Rainbow Beat 1 - MOSFET gesucht

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ninnjou
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 30. Aug 2015, 00:30
Hallo zusammen,

ich habe hier eine defekte Rainbow Beat 1. Diese wurde wohl schon einmal geöffnet (aber ob da was repariert wurde kann ich nicht sagen, sah sauber aus).
Diese hatte einen Kurzschluss sobald 12V + Masse angeschlossen war (ohne Remote).
Habe dann herausgefunden das einer der Ausgangs MOSFET einen Defekt hatte.
Habe dann den defekten Typ ausgetauscht und dann ist kein Kurzschluss mehr.
Aber jetzt geht er immer ein Protect - wieder raus - wieder Protect usw...

Jetzt ist mir aber im Nachhinein aufgefallen das beide MOSFET hier der gleiche Typ verbaut ist (STP80NF70 N-channel 68V 0.0082Ω 98A Power MOSFET). ES handelt sich um diese beiden MOSFET (roter Pfeil) Und zwar scheint die "rechte" von den beiden falsch zu sein (diese hatte den Kurzschluss)

beat1

Aber für einen Class D Verstärker muss da ein N- und P- MOSFET am Ausgang verbaut sein...

Beispielbild Wikipedia:
Class-D Amplifiere - Wikipedia

Daher meine Vermutung da wurde schon mal was gemacht Und das mecht jetzt noch den Fehler und deshalb springt die Schutzschaltung an...

Hat jemand diesen Verstärker rein zufällig nicht eingebaut und könnte nachschauen welche Typen bei ihm eingebaut sind?
Oder hat einer rein zufällig den Schaltplan vorliegen (den wird Rainbow nicht herausgeben)?

Zur Reparatur einschicken will ich den nicht - zu teuer. Da kann ich mir auch einen neuen (gebrauchten) kaufen. Hatte das u.a. schon mit Rainbow besprochen.


[Beitrag von ninnjou am 30. Aug 2015, 00:34 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 30. Aug 2015, 08:31
Du könntest mal User "WarlordXXL" fragen
vielleicht hat er nen Schaltplan.

http://www.hifi-foru...read=1058&postID=2#2
ninnjou
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 03. Sep 2015, 13:25
so wie es ausschaut ist er entweder auf Urlaub oder schaut hier gar nicht mehr hinein
Sein letzter Betrag hier war wohl auch im Januar diesen Jahres.
Denke mal da wird nicht mehr viel kommen, aber ich gebe die Hoffnung noch nicht auf.

Vielleicht hat ja jemand anderes hier eine Idee oder Möglichkeit nach zuschauen.
BataillonDAmour
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Sep 2015, 21:22
Hallo,

es muss nicht unbedingt p- und n-Kanal verbaut sein. Es können auch zwei n-Kanäler sein - die sind billiger und oft auch performanter. Dann wird nur die Ansteuerung etwas aufwändiger (z.B. level shifter und bootstrap-Schaltung). Verfolge doch einfach mal die Leiterbahnen auf der PCB. Dann siehst du recht schnell und ziemlich sicher, ob da p- oder n-Kanal reingehört. Beide Typen haben i.d.R. die gleiche Pinbelegung. Bei n-Kanal ist in der Schaltung immer Drain positiver als Source und bei p-Kanal ists genau anders herum. Oder aufmalen und posten!

http://www.st.com/we...sheet/CD00276203.pdf

Als Bsp. ein p-Kanal. Viel schlechtere Performance und einen besseren habe ich bei ST von dieser Baureihe nicht finden können.
http://www.st.com/st...sheet/CD00002632.pdf

Grüße.
scauter2008
Inventar
#5 erstellt: 04. Sep 2015, 22:34

Aber für einen Class D Verstärker muss da ein N- und P- MOSFET am Ausgang verbaut sein...

Nein, das geht auch mit 2 N


Diese hatte einen Kurzschluss sobald 12V + Masse angeschlossen war (ohne Remote).

Dann ist im Netzteil ein Defekt
Der Eigentliche Verstärker bekommt normal keinen Strom wen kein Remote angeschlossenen ist.
Durch das Remote wird der Treiber IC (meist TL494) angeschaltet und dann Bekommt die Endstufensektion erst Strom.


[Beitrag von scauter2008 am 04. Sep 2015, 22:37 bearbeitet]
BataillonDAmour
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 04. Sep 2015, 23:36

Dann ist im Netzteil ein Defekt


Denkst du, dass kann man so verallgemeinern?


Aber jetzt geht er immer ein Protect - wieder raus - wieder Protect usw...


Netzteil springt an und merkt, dass es irgendwie nicht zurecht kommt. Der Fehler verschwindet, wenn das Netzteil ausgeht. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Phänomen auch bei lastseitigen Fehlern auftritt. Die alten AT PC-Netzteile mit TL494 zeigten das gleiche Verhalten z.B. auch, wenn nicht genug Grundlast angeschlossen war und die Ausgangsspannung dadurch nicht mehr stimmte.

Vielleicht sollte man mal die Zwischenkreisspannung und den Eingangsstrom mit einem schnellen Messinstrument anschauen. Je nach Zeitspanne zwischen Protect und Betrieb mit schnellem DMM, Drehspul-Messwerk oder Oszi.

Grüße.


[Beitrag von BataillonDAmour am 04. Sep 2015, 23:41 bearbeitet]
ninnjou
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 05. Sep 2015, 11:26
Danke für eure Infos
Wollte daher anfangen die Leiterbahnen zu verfolgen und ich glaube der Fehler ist gefunden

Fälschlicherweise hatte ich mit dem Pfeil nicht auf die STP80N gezeigt (das sind die die in dem Bild oben rechts sind. Diese hatte ich damals getauscht). Hatte wohl die falsche Position im Gedächtnis gehabt Diese gehören auch zum Netzteil - richtig, der Kurzschluss war nach dem Tausch ja auch weg...

Ich habe einmal die beiden MOSFET herausgenommen - als die unten mit dem Pfeil - und siehe da, kein Protect mehr. LED bleibt grün! Auch das Netzteil liefert Spannung von ~56V (+ 28V / - 28V) wenn Remote angeschlossen.

Also habe ich die beiden herausgekommenen MOSFET mal mit einem Multimeter durch gemessen. einer von denen hat egal wie ich messe ~ 0 Ohm in jeder Pin Kombination. Der andere nicht. Teils ~2 Ohm und andere sehr hochohmig/kein Durchgang. Also ist einer Kaputt...

Die beiden MOSET sind von IPS mit der Bezeichnung FTP 540
http://www.datasheetbank.com/FTP540-Datasheet-PDF-IPS.html

Vdss = 100V
Rds = 48 mOhm
Id = 33A

Leider finde ich diesen nicht auf den üblichen Plattformen und Internet Suche.
Der IRF540 ist ähnlich aber in manchen Punkten leider nicht identisch.
http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irf540n.pdf

Kennt jemand eine Onlinedatenbank wo ich den Vergleichtyp herausfinden kann?

Normalerweise gibt's fast jeden Typ in China (ebay/alibaba) aber dieser hier irgendwie nicht

Vielleicht ist der IRF540N doch einer den ich nehmen kann? Zumindest in diversen Suchergebnissen ist es mit FTP540 / IRF540N angegeben


[Beitrag von ninnjou am 05. Sep 2015, 11:34 bearbeitet]
scauter2008
Inventar
#8 erstellt: 05. Sep 2015, 12:11
Würde das ausprobieren.
Die IRF540 sind nicht teuer.
Solange die Schaltzeiten und Qg etwa gleich sind gibt es da keine Probleme.


Denkst du, dass kann man so verallgemeinern?

Ja,bei der Stufe scheint es aber anders zu sein.
ninnjou
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 05. Sep 2015, 12:51
Danke. Hab mal 5 Stück bestellt. Sollten nächste Woche hier ankommen.
Schlimmer als jetzt kann es ja eh nicht kommen...
Werde natürlich hier weiter berichten
BataillonDAmour
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Sep 2015, 14:17
Der IRF540 sieht gut aus.


Denkst du, dass kann man so verallgemeinern?

Ja,bei der Stufe scheint es aber anders zu sein.


lol, wie du meinst :-).
scauter2008
Inventar
#11 erstellt: 05. Sep 2015, 14:23
Wie immer gibt es ausnahmen.
Normal ist es aber so das wen kein Remote dran ist der Treiber nicht aktiv ist und somit keine Railspannung anliegt.
ninnjou
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 09. Sep 2015, 20:33
Die IRF540N sind heute angekommen.
Eingelötet, und was soll ich sagen?
Es funktioniert

Kein Kurzschluss mehr.
Habe zum Test Netzteil und einen Lautsprecher angeklemmt, Musik via Cinch vom Handy abgespielt und höre, es kommt Sound heraus.
Ok, mit richtigen Subwoofer und starker Belastung kann ich jetzt im Moment nicht testen, aber scheint nun wieder zu funktionieren.

Danke an alle für die Tips
BataillonDAmour
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Sep 2015, 22:36
Gute Arbeit!
scauter2008
Inventar
#14 erstellt: 09. Sep 2015, 22:53
Man kann zum testen die Mosfet nicht am Kühler befestigen.
Bei Wenig Leistung sollten sei nicht warm werden.
ninnjou
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 10. Sep 2015, 10:10
Ja, so habe ich es auch gemacht. Nach dem Einlöten erst mal alles im ausgebauten Zustand getestet.
Da hinten der gleiche Ton (ok, nur bis ~ 80/100Hz) hinten raus kommt, gehe ich auch davon aus, dass alles nun funktioniert
Nur eben mit mehr Leistung kann ich im Moment nicht testen, da kein entsprechender Subwoofer zur Verfügung steht.
Spätestens beim Einbau ins nächste Auto wird es sich zeigen
esprit70
Stammgast
#16 erstellt: 26. Sep 2015, 16:45
hallo zusammen


kann man die Rainbow Beat(4) Endstufen an sich empfehlen ?
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