Verstärker geht ständig in den Safe-Mode

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zephyr1490
Neuling
#1 erstellt: 10. Feb 2019, 01:27
Hallo Hifi-Profis!

Seit einigen Tagen/Wochen scheint mein Verstärker nicht mehr recht zu wollen. Er geht bereits bei relativ geringer Lautstärke in den "Safe-Modus", bleibt dort, bis ich die Lautstärke am Radio runter dreh. Um es in Zahlen zu verdeutlichen: Normalerweise konnte ich am Radio bis "40+" aufdrehen, das war schon sehr laut. Jetzt geht es max. bis "30", meistens eher nur bis "+-24".
Gleichzeitig hat der rechte TMT begonnen zeitweise zu krachen.
Ich bin kein Hifi-Profi, aber die Anlage lief (unverändert) bis jetzt eineinhalb Jahre problemlos.
Falls jemand nen Tipp hat, wär ich super dankbar!

Verstärker: Hertz EP4
HU: Pioneer DEH-X5700BT
LS: Hertz HSK 165XL
Woofer: ein kleiner alter Hertz (ich glaube der hier: Hertz EBX 200R)
Kabel: bin ich mir nicht mehr sicher, ich glaube 10mm2


Beste Grüße & Danke!
Joze1
Moderator
#2 erstellt: 10. Feb 2019, 01:39
Das kann vielerlei Gründe haben...

In der Regel ist es eine mangelhafte Verkabelung, bei der dann die Korrosion den Rest gemacht hat. Dann entsteht bei höherer Stromaufnahme an der Stelle ein höherer Übergangswiderstand mit entsprechendem Spannungsabfall, der dann dafür sorgt, dass am Verstärker nicht mehr genug Spannug anlieght. Ich weiß, hat bis jetzt ja auch alles funktioniert! Aber das tut es immer, bis es halt irgendwann nicht mehr funktionert. Könntest du Bilder posten, wie du wo was verkabelt hast? Vor allem interessant sind Kabelanschlüsse direkt am Verstärker, der Massepunkt und der Abgriff der Plusleitung am Fahrzeug, einschließlich Sicherung. Am besten wäre es, während des Betriebs die Spannung direkt am Terminal des Verstärkers zu messen, mit Dokumentation, wie die Spannung ist, wenn die Protectschaltung einsetzt.

Kann man das alles ausschließen, geht es weiter mit der Prüfung der anderen Teile. Lautsprecher bspw. können auch über die Zeit durch Belastung oder einfach Alterung Schaden nehmen, wenn sie dann zu viel Hub machen, gibt es beispielsweise Kurzschlüsse, die dann dafür sorgen, dass beim Verstärker die Schutzschaltung greift.
Um die einzeln auszuschließen, einfach mal nach und nach vom Verstärker nehmen, dann kann man da eventuell den Fehler lokalisieren.

Wenn das alles nichts bringt, schauen wir weiter.
zephyr1490
Neuling
#3 erstellt: 10. Feb 2019, 01:46
Danke für die schnelle Antwort!

Das mit den Kabel klingt einleuchtend. Ist halt ärgerlich bei den Temperaturen da jetzt am Fahrzeug rumzufummeln, aber da muss ich jetzt wohl durch!
Fotos poste ich lieber keine, das würde hier nur zu kopfschütteln führen...
Messen werde ich bei Zeiten auch, hab leider selber nicht das passende Equipment dafür.

Also danke nochmal, ich werde morgen, sofern das Wetter nicht zu gemein ist, mal den Schraubenzieher in die Hand nehmen und die Kabel untersuchen.

Cheers
Joze1
Moderator
#4 erstellt: 10. Feb 2019, 02:06

zephyr1490 (Beitrag #3) schrieb:
Fotos poste ich lieber keine, das würde hier nur zu kopfschütteln führen...


Ja... Dann ist das erfahrungsgemäß auch die Ursache
zephyr1490
Neuling
#5 erstellt: 10. Feb 2019, 12:29
wie man das so kennt. geht man schwer bewaffnet mit werkzeug zum auto. funktioniert alles tippitoppi.
dennoch alle kabel kontrolliert und neu angezogen. mal schauen ob jetzt ruhe ist. für das masse kabel muss ich im frühling dann einen besseren punkt finden, als die gurtschraube unter der rückbank.
Stitchyde
Stammgast
#6 erstellt: 02. Jan 2021, 16:12
Ein frohes neues allerseits.

Ich habe ein ähnliches Problem bzw. eigentlich das selbe aber eine etwas andere Endstufe deswegen dachte ich mir anstelle eines neuen Themas Post ist erst einmal hier.
Hertz EP 1 D, sie zeigt Safe an.
Nun habe ich schon einiges bis hier hin getestet aber es funktioniert einfach nicht.
Alle Schrauben nachgezogen, Kabel an Verbindungen rausgezogen und überprüft ( motorraum sind leichte korrosionsspuren an den Kabel der Sicherung zu erkennen)
Bis auf Strom alles an Endstufe abgezogen um SW und Andere Kabel auszuschließen.
An der Endstufe sind alle Sicherungen in Ordnung
An Endstufe kommen bei laufenden Motor 14,26v an (was mir auch der Kondensator Anzeigt)
Um das Radio welches den einschaltstrom liefert auszuschließen, bin ich direkt vom plus der Endstufe zum „Remote“ gegangen, ohne Erfolg.

Nun bin ich leider langsam mit meinem Latein am Ende, ist es evtl. die Endstufe die hinüber ist?!

Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Stefan

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Alt_und_Laut
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Jan 2021, 01:56
moin.
nur mal als kleiner tip:
führe eine spannungsmessungen immer mit einer last durch!
es gibt einen kleinen fiesen fehler, mit dem gerne kfz-prüflinge gequält werden: übergangswiderstände an steckern oder sicherungen.
ohne last gemessen zeigt ein multimeter immer noch volle spannung an, mit einer "niedlichen" 21 watt glühlampe als last wird eine spannungsmessung deutlich realistischer
danach kann man schon eher deuten, ob der verstärker defekt ist ... meine HP1D ist leider auch sang- und klanglos gestorben

gruß
michael
Stitchyde
Stammgast
#8 erstellt: 16. Jan 2021, 21:22
Servus
hat alles etwas länger gedauert, sorry dafür.
Ich habe nun mit einer Glühbirne (21 Watt) zurecht gemacht und nocheinmal mit Lampe Gemessen.
Es gibt keinen großen unterschied, wo vorher 14,26Volt angekommen sind, sind es mit Birne 14,16 Volt.
Demnach kann ich davon ausgehen das meine Endstufe hinüber ist?!

LG
Stefan
Alt_und_Laut
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Jan 2021, 15:36
moin.
naja, zumindest hast du schon keinen super-gau in der verkabelung - cool ist natürlich, wenn mann/frau während des betriebs (insbesondere beim auftreten des fehlers) ein auge auf die spannung am verstärker haben kann
ABER natürlich gibt es noch jede menge anderer fehler, julian hat ja schon input geliefert ... wobei kurzschlüsse unter last eher schlecht zu finden sind, deshalb würde ich die fehlersuche auf der lautsprecher-seite anders beginnen:
die verkabelung am verstärker EINZELN abschrauben (so verwechselt man später nix ) und den widerstand messen. da bei lärm und erschütterung der wert immer schwankt, messe ich in "dioden"prüfstellung. der gemessene widerstand sollte nicht grob vom angegebenen widerstand der lautsprecher abweichen, ein links/rechts-vergleich sollte übereinstimmende werte liefern.
aus erfahrung (kfz-elektriker eben ) weiß ich, das grad bei älteren autos gerne die kabel im bewegungsbereich der türen brechen und hier übergangswiderstände und kurzschlüsse verursachen können, deshalb beim messen auch mal die türen öffnen/schließen ... und auch mal die lautsprecherkabel gegen masse messen! es darf beim messen gegen masse nur ein "unendlichkeits"wert auf dem display erscheinen.
es gibt bei passiven systemen wegen der frequenzweiche noch einen pferdefuss, denn 100%ig lässt sich ein lautsprecher eben am besten ohne weiche messen/prüfen - d.h. mehr prüfaufwand. und wenn schon ein lautsprecher verzerrt/kratzt, würde ich auch mal die weichen von einer zur anderen seite tauschen, auch weichen können verrecken und dann ärger machen
und dann, wenn bis auf die tmts alles geprüft ist, , würde ich die ausbauen, in augenschein nehmen (ob z.b. die litzen bei vollem hub an den korb oder an das türblech kommen können) gaaaaanz sanft auf die membrane pochen um durch lose schwingspule oder deren wicklung ausgelöste klappergeräusche hören zu können. man kann natürlich versuchen die membran ganz hineinzudrücken oder herauszuheben um mit einem angeschlossenen multimeter kurzschlüsse in diesem zustand messen zu können, allerdings rate ich eher davon ab - wenn der tmt vorher nicht kaputt war, wird er es nach zu grobmotorischen behandlung definitiv sein!
irgendwie überflüssig, aber ich schreibs trotzdem: wenn der tmt beim bewegen der membran kratzgeräusche von sich gibt -> tonne!

im werkstattalltag würde ich der arbeitskosten wegen nicht so in die tiefe messe, aber fürs hobby ...

und erst wenn alle schritte abgehakt sind, würde ICH über ersatz nachdenken ... abgesehen davon, das es mir tödlich-peinlich wäre, wegen eines übersehenen fehlers einen verstärker gekauft zu haben, würde es mich wegen des überflüssigen kaufs auch finanziell gesehen ärgern

ich hoffe mein geschreibsel hilft

gruß
michael


[Beitrag von Alt_und_Laut am 17. Jan 2021, 15:39 bearbeitet]
Stitchyde
Stammgast
#10 erstellt: 17. Jan 2021, 16:37
Na das ist mal eine ausführliche Antwort danke dafür.
Jedoch denke ich, ich kann getrost sagen das es an der Endstufe liegt, da diese nur für den Subwoofer einhergeht. (habe aus Baulichen gründen mir das FS gespart, was zwar geplant war, aber in einem Audi A3 8L doch mit sehr viel Arbeit verbunden ist).
In meinem ersten Post hatte ich bemerkt das ich alles an der Endstufe an Verkabelung gelöst hatte bis auf Strom (+/-/Remote) der Fehler aber noch immer vorhanden ist.
Das selbe habe ich nach deinem Tipp mit der Lampe genauso gemacht, alles an der Endstufe war ab nur Strom, und damit dann die Spannungen gemessen, Endstufe bliebt unverändert weiterhin im Fail-Safe.

Ich hab mich kurzerhand an Just-Sound gewandt und gefragt was er noch für eine Idee hätte.
Testen können Sie vorort leider keine Endstufen, aber ich werde seinen Rat befolgen und die Endstufe zu First Class Audio Senden, die prüfen dann was es sein kann und werden sich dann mit mir in Verbindung setzen, ggf. Müll oder Reparatur. Wenn es im Rahmen ist werde ich diese Reparieren. falls nicht war es das erst mal von meiner Seite aus mit Carl-Hifi in diesem Fahrzeug. Ist sowieso nicht mehr der jüngste, und demnach hat er leider auch einige Schwachstellen. (305,000 KM) und Rost ist da nur eine Kleinigkeit.


LG
Stefan
Alt_und_Laut
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Jan 2021, 17:21
ups
EP1D hätte mir auch direkt ins auge springen können
aber egal, vielleicht hilfts jemand mit gleichem fehlerbild und mehrkanal-verstärker

gruß
michael

PS:
das es sich nicht lohnt, in ein so "erfahrenes" auto zu investieren mag ich ja noch nachvollziehen können, allerdings baue ich meine sachen aus, nachdem ich mit dem auto "fertig" bin, teilweise war equipment so schon in 4 autos verbaut
Stitchyde
Stammgast
#12 erstellt: 17. Jan 2021, 22:45
Kein problem.

Jaaa da gebe ich dir recht, ich habe auch noch immer mein Frontsystem, welches ich zuvor in meinem 1. Audi A3 hatte inkl. noch funktionierender Endstufe

Wenn denn aber das nächste Auto ein "aktuelles" wird, werd ich denke mal auf den Einbau einer Anlage verzichten, wenn dann noch ein System verbaut ist was nicht Standard Bezeichnung trägt sind die heutzutage doch akzeptabel

LG
Stefan
Stitchyde
Stammgast
#13 erstellt: 26. Jan 2021, 21:08
Soooooo

Ich habe die Endstufe versendet um die mal überprüfen zu lassen.
Mittlerweile weiss ich mehr.
Zitat:
bei der EP1D ist der sekundäre Teil defekt. Die großen Speicher ElKo´s,
das Steuerboard, die Leistungstransistoren und einige Kleinteile müssten
erneuert werden. Preislich liegen wir bei 193€ zzgl. MwSt. und Versand.

Nuuuun, da bin ich ehrlich, das ist mir zu viel Geld.
Denke ich werde insgesamt auf den Bass verzichten (mehr war es ja nicht, und das Auto selbst macht auch nimmer so lang).

Danke für eure Hilfe.
LG
Stefan
Alt_und_Laut
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 26. Jan 2021, 21:52
moin.
tja, schade drum, meine hp1d sollte für mindestens 250 € wieder laufen - für einen 2 kw verstärker anno dazumal wirtschaftlicher K.O.
hast du keine bedenken, das das ende deines car-hifi-hobby sein könnte?

gruß
michael
Stitchyde
Stammgast
#15 erstellt: 26. Jan 2021, 23:13
Leider hast du da recht.
Das wird das ende meines Car-Hifi Hobbys sein
Aber ich habe noch so viele Bilder von meinen ganzen einbauten und diverse kleine Pokale als Erinnerung.

Das einzigste was ich nie geschafft habe, war eine Vollaktive Anlage verbaut und betrieben zu haben, und GFK-Ausbau.

Nun dem ist leider nun mal so, die Autos werden immer unfreundlicher was div. einbauten bzw. Nachrüstungen usw. betrifft. Ich glaube im großen und ganzen bin ich da nicht Böse drum.
Schade ist es trotzdem.
Nun mal schauen ob ich den Rockford T112D2 noch irgend eine Freude damit bereiten kann.

LG
Stefan
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