Querschnittsfrage

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Servus,
Wichtig wäre den wirkungsgrad zu wissen. Wenn das nicht bekannt und nicht rauszufinden ist, wenigstens ob die endstufen analog oder digital sind?!

Zu 1. Im schlimmsten fall, also wenn beide endstufen analog sind (wirkungsgrad ca 50%), wirst du kaum um eine 35qmm leitung herum kommen, wenn du es sicher und richtig machen möchtest.

Zu 2. Ich nehme an mit weiche meinst du einen verteiler. Dann zum verteiler mit der leitungsgröße die beiden endstufen entspricht und von dem verteiler dann jeweils mit der leitungsgröße die der leistung des jewelligen verstärkers entspricht.

Wenn du den wirkungsgrad kennst oder mir sagen kannst ob die endstufen analog oder digital sind könnte ich dir genauer weiterhelfen

Gruß
Nighthawk1234

Bestimmt sind beide Stufen Analog.
Eine wichtige Angabe fehlt und zwar die Nennimpedanz der angeschlossenen Lautsprecher.
Außerdem wie das Frontsystem angeschlossen ist. Sind es 2 Systeme (Vorne + hinten)
oder nur 1 System für vorne (oder hinten) vielleicht sogar aktiv?

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass alle Anschlüsse mit 4Ω-Lautsprecher belegt sind (Subwoofer gebrückt)
Wenn man jetzt immer von maximaler Dauerleistung bei 12 V an 4Ω mit 50% Wirkungsgrad ausgeht, benötigt man wirklich 50mm^2.

Aber kommen wir mal zurück in die Realität.
Der Wirkungsgrad liegt häufig ,auch bei analogen, Endstufen höher als 50% (55%-65%), also weniger Stromverbrauch.
Da das Auto in der Regel fährt, wenn man dort Musik hört, liegt auch die Spannung bei ca 14 V, wodurch für die gleiche Leistung
weniger Strom fließen muss.
Die Impedanzangabe der Lautsprecher ist die Mindestimpedanz im Musikbetrieb, meistens liegt die tatsächliche
Impedanz höher, also wieder weniger Stromverbrauch.
Zusätzlich steigt die Impedanz eines Lautsprecher-Chassis in einem Gehäuse generell an, wieder weniger Stromverbrauch.
Der nächste Punkt ist, das Musik generell sehr dynamisch ist und nicht aus einem dauerhaften Brummton
im Bassbereich besteht, sodass im Mittel einviel geringerer Strom fließt.
Der allerwichtigste Punkt ist allerdings das menschliche Gehör. Dieses arbeitet nämlich logarithmisch
d.h. damit es uns doppelt so laut (+10 dB) vorkommt, muss man die 10-fache Leistung in die Lautsprecher schicken.
Also wenn man am Radio einfach eine Stufe leiser schaltet, benötigt man schon viel weniger Strom.

Da es schon 15 Jahre im alten Auto mit 16mm^2 lief, wird es auch im neuen Auto mit 16 mm^2 laufen.
Wenn du trotzdem für dein Gewissen dickere Kabel verlegen möchtest, würde ich 20-25mm^2 von der Batterie
zum Verteiler legen von da mit 10mm^2 zur Signat und mit 16-20 mm^2 zur MacAudio.
Denk daran, dass die Kabel vernünftig angeschlossen werden müssen. Das heißt immer Aderendhülsen oder Kabelschuhe verwenden.

Hallo zusammen,

erstmal danke für die ausführlichen Antworten. Ob die Endstufen Digital oder Analog sind weiss ich leider nicht da ich die Handbücher dafür nicht mehr habe. Aber ich gehe auch fest davon aus das es sich um Analoge handelt.

Das Frontsystem sowie auch der Subwoofer haben 4Ohm. Für den Passat will ich mir aber einen neuen Subwoofer zulegen, dafür werde ich hier noch ein Thema aufmachen.

Kann man sich da an die Absicherung der Endstufen richten ? Beide zusammen sind mit 90 Ampere abgesichert (60 Mac Audio, 30 Signat). Bei einem 5 Meter Kabel würden das 35mm² bedeuten. Mehr Saft nehmen die Endstufen doch eh ned ausser 14 * 90Ampere = 1260 Watt. Bin ich da mit meinen Gedanken richtig ? Dazu kommt noch das die Signat eigentlich wenig zu tun hat mit dem Frontsystem.

Ich würde persönlich zu 35mm² tendieren. Die Frage ist nur Vollkupfer oder die andere Alternative ? Ist der Aufpreis für ein Vollkupferkabel gerechtfertigt ? Werde ich hierdurch wirklich einen unterschied haben oder kann ich hier bei einem normalen Kabel bleiben ? Mich machen die 60 % mehr am Preis nicht wirklich arm, aber ich gebe ungern mehr Geld aus wenn dabei nicht wirklich was hörbares rausspring.

Schöne Grüße

Ein Vollkupfer Kabel (OFC) ist immer vorzuziehen.
Kupfer Alu gemisch wird nach einer gewissen Zeit einfach spröde und wird brechen.
Das kann sehr ärgerlich sein und Fehler hervorrufen.

Solange das Kabel nicht so dünn ist, das sein Spannungsabfall die Endstufe ins Clipping treibt,
klingen alle Kabel (egal ob OFC oder CCA, egal welcher Größe) exakt gleich.
Trotzdem ist OFC, wie B0mm3L schon angemerkt hat, zu bevorzugen.
Es hat auch eine1,6 mal bessere spezifische Leitfähigkeit.
Außerdem ist Kupfer gegen Oxidation resistenter als Alu.

Solange der neue Subwoofer ebenfalls eine Impedanz von 4 Ω aufweist, wird sich die Stromaufnahme der
MacAudio nicht großartig ändern.

Bei der Kabelabsicherung kann man sich nach den Sicherungen der Endstufen richten.
Diese Menge an Strom wird aber so gut wie nie fließen, eher nie aus den oben genannten Gründen.
Also würde auch eine geringere Sicherung reichen. Eine 60 A wird auch reichen.
Wie du schon richtig erkannt hast, muss die Signat relativ wenig leisten und auch die MacAudio wird seltenst
60 A aufnehmen.

Du kannst gerne 35 mm^2 nehmen. Es schadet in keinem Fall. Damit bist auch auf eventuelle zukünftige Aufrüstungen gewappnet.
Weniger würde aber auch reichen. Im Endeffekt musst du das mit deinem gewissen ausmachen.

Es gibt übrigens viel wichtigere Punkte als den Kabelquerschnitt um Stromprobleme zu vermeiden.
Bspw wäre da der Sicherungstyp: Glasrohrsicherungen bilden gerne hohe Übergangswiderstände aus, die jeden Kabelwiderstand übertreffen.
Oder schlecht abgeschliffene und/oder oxidierte Massepunkte