Anlage stört Stromversorgung

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Hofknicks
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Okt 2016, 15:22
Hallo liebes Hifi-Forum,


ich habe ein Problem mit meinem Alfa 156. Dort habe ich 2014 folgende Komponenten verbaut:

- Endstufe: ETON 600.4 (4x130W, 4Ohm)
- Lautsprecher: ETON MAS 160 (70W, 4Ohm)
- Subwoofer: Audio System R 12 BR (600W/400W, 4Ohm)

Nun ist es seither immer so gewesen, dass wenn man lauter Musik hört, dass die Beleuchtung der Bordinstrumente sowie die Außenbeleuchtung beim Bass dunkler wurden. Dazu kommt noch, dass die Drehzahl (besonders bei kaltem Motor) rumspinnt.

Video dazu hier: YouTube

Nun bin ich kurz zum ACR gefahren und habe dort gefragt, ob eine zweite Batterie oder ein Kondensator von Nutzen wären.

Man sagte mir, ich solle die 1. Batterie durch eine größere ersetzen. Momentan hängt die Endstufe an einer Rocket BAT 045 RKT (40Ah).

Da die Batterie ja aber gut ist (grüner Indikator) und auch beim Starten überhaupt keine Probleme auftreten, gehe ich ja davon aus, dass die Anlage primär durch die Lichtmaschine mit Strom versorgt wird, weswegen sich mir das ganze irgendwie nicht ganz erschließt.

Wäre es nicht logischer, die komplette Anlage an eine größere, zweite Batterie im Kofferraum anzuschließen, und diese mit einem Trennrelais an die erste Batterie zu schließen, so dass nur noch ein gleichmäßiger Ladestrom erfolgt und nicht wie jetzt ein starker, impulsartiger? Der Anlagenstrom wäre ja dann praktisch getrennt von der Stromversorgung der Elektronik für das Fahrzeug.

Sorry, ich war in Physik immer 'ne Null, daher mögen mich manche Fragen als dumm erscheinen lassen. *g*


Danke schonmal für eure Hilfe...


[Beitrag von Hofknicks am 29. Okt 2016, 15:24 bearbeitet]
Scorplexify
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 29. Okt 2016, 15:55
Eigentlich sollte die Eton nicht zu solchen Auswirkungen führen. Soviel Leistung hat sie jetzt ja auch nicht.
Der Vorschlag von ACR ist der schlechteste Anfang.
Deiner ist auch nicht viel besser. Sachen tauschen ohne mal die Ursachen zu ergründen, ist nie gut.
Bevor du jetzt irgendetwas kaufst, solltest du erstmal deine Verkabelung auf Fehler überprüfen.
Wer hat es überhaupt eingebaut?
Welcher Querschnitt wurde verlegt? OFC- oder CCA-Kabel?
Was für eine Sicherung wurde verbaut? AGU oder (mini-)ANL?
Wurden alle Kabelenden mit Kabelschuhen oder Aderendhülsen versehen?
Welcher Massepunkt wurde verwendet? Wurde der vernünftig abgeschliffen? Hat sich dort Rost gebildet?
Wurde das Massekabel von der Karosse zum Minuspol der Batterie im Motorraum verstärkt/ersetzt?

Mal die Spannung an der Endstufe gemessen, wenn das Flackern auftritt?
Am besten mit einem Sinuston?

Erst wenn da alles in Ordnung ist, kannst du darüber nachdenken neue Komponenten zu kaufen.
Hofknicks
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Okt 2016, 18:10
Moin! Danke für die Antwort.

Habe mal Bilder von der Anlage gemacht:

Bilder

Habe jetzt den Massepunkt abgeschliffen und es nochmal getestet... Schwankungen bei der Drehzahl im Stillstand sind mir jetzt nicht aufgefallen.. das Licht wurde glaube ich nicht mehr so dunkel wie vorher bzw. gar nicht dunkel. Werde es aber heute abend nochmal testen.

Massekabel im Motorraum wurde nicht ersetzt / verstärkt, zumindest nicht solange das Auto in meinem Besitz war.

Eingebaut wurde die Anlage von mir und einem Freund.

Nachtrag:

Licht schwankt noch immer stark, bei sehr lauter Musik. Video hier (am besten stummstellen): Video Licht

Ansonsten hatte ich vor einem halben Jahr 2 Entstörfilter eingebaut, die sieht man auch auf den Bildern. Man hatte manchmal Drehzahlabhängig die Lichtmaschine gehört (Masseschleife). Seitdem die dran sind ist aber Ruhe.


[Beitrag von Hofknicks am 29. Okt 2016, 18:59 bearbeitet]
Scorplexify
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Okt 2016, 21:45
Was ist auf Bild 5 zu sehen?
hast du da das Pluskabel "verlängert"?
Sieht aus als ob da einfach die Litzen zusammengesteckt wurden
und das ganze dann mit Isolierband umwickelt?

Wenn ja -> ändern.
Das ist keine gute Verbindung und verursacht gerne hohe Übergangswiderstände.
Die Folge ist Lichtflackern. Am besten ein neues ausreichend langes Kabel verlegen.
Wenn du darauf keine Lust und kein Geld hast solche massive Verbinder
Kann sein das das schon dein Problem ist.

Wurden denn in Schraubterminals Aderendhülsen verwendet?

Das Massekabel im Motorraum solltest du auch noch verstärken.


[Beitrag von Scorplexify am 29. Okt 2016, 21:47 bearbeitet]
Hofknicks
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Okt 2016, 22:18
Genau, auf Bild wurde das Massekabel verlängert, da es nicht bis zur Ersatzradmulde gereicht hat. Wir hatten da damals die beiden Kabel miteinander verdreht und haben die Stelle gelötet. Dann noch Isolierband drum. Ich war mir auch immer unsicher über die Stelle, wollte aber nie ein neues Kabel verlegen, da das Auto auch schon etwas älter ist (Bj. '99) und so manche Plastikclips gerne abknallen, wenn man bestimmte Teile entfernt. Die Verbindungsstücke sehen aber klasse aus. Brauche ich da sonst noch etwas oder können die dann einfach so wie sie auf dem Bild aussehen im Kofferraum liegen?

Wenn du mir noch erklären kannst, warum Übergangswiderstände Lichtflackern verursachen (ich hoffe wir meinen das selbe (dass das Licht dunkler wird bei starkem Bass)) kann, wäre das super :-) ich kann mir nämlich gar nichts darunter vorstellen.

Jap, Aderendhülsen wurden für jedes Kabel verwendet.

Ich schaue mal, wie ich das hinbekomme mit dem Massekabel im Motorraum, das wandert irgendwo hin...

Also die Drehzahlprobleme scheinen ja jetzt schon weg zu sein, zumindest scheint es mir so.. ich dachte bislang immer, dass die Lichtschwächung normal sei, bei der Lautstärke (dröhnt für meinen Geschmack schon recht heftig).

Danke auf jeden Fall für deine Hilfe!


[Beitrag von Hofknicks am 29. Okt 2016, 22:25 bearbeitet]
Scorplexify
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Okt 2016, 11:15
Verlöten ist schonmal besser als nur verdreht. Es kommt aber dann sehr auf die Umsetzung an.
Ich bezweifle stark, dass ein Lötkolben oder eine Lötpistole diese dicken Stromkabel soweit
aufheizen kann, dass es zu einer vernünftigen Verbindung kommt.
Schon gar nicht von allen Seiten gleichmäßig, ich denke dafür benötigt man eine Heißluftpistole mit einem
entsprechenden Aufsatz.
Außerdem muss die Lötstelle, während sie abkühlt, absolut ruhig sein, da darf sich nichts bewegen.
Sonst bilden sich bei der Größe (stellenweise Wackelkontakte), kalte Lötstellen oder gar keine Verbindung.
Das kann man nicht per Hand gewährleisten, das können bestenfalls Klemmen.
Solltest du das nicht mit ner Heißluftpistole und Klemmen gemacht haben, würde ich da deinen Schuldigen vermuten.

Da es nur das Massekabel ist, würde ich statt die alten Reste neu zu verlöten/verbinden, einfach ein neues Kabel kaufen.
Das kannst du dann auch lang genug wählen, dass es hinter irgendwelche Verkleidungen passt. Du bestellst ja sowieso noch etwas Kabel für den Motorraum. So offen im Kofferraum , sieht einfach blöd aus und kann im schlechtesten Fall von eingeladenem Gepäck aus der Endstufe gerissen werden.
Falls olle Clips abbrechen, macht das nichts. Die kann man garantiert bei der nächsten Alfa Romeo Werkstatt neu kaufen.
Mein Auto ist auch ähnlich alt (2001), auch da brechen die ollen Clips ab und ich ersetze sie einfach.

Dass du Aderendhülsen und auch Mini-ANL-Sicherungen verwendest hast, ist sehr vernünftig. Hält einfach besser und bildet mit der Zeit keine höheren Übergangswiderstände aus.

Zum Lichtflackern:
Ich hoffe du hast noch ein paar Grundkenntnisse aus dem Physikunterricht.
Du musst dir einen Stromkreis vorstellen.
Die Batterie/Lima bilden einen die Spannungsquelle an die ein Verbraucher (Endstufe) angeschlossen.
Allerdings ist diese Verbindung nicht ideal, sondern dazwischen ist noch ein Haufen kleiner Widerstände.
Die meisten kann man nicht verhindern. Das Kabel selbst, die Sicherung, die Aderendhülsen und deren Verbindungen,
sowie die Karosserie haben einen Widerstand.
An allen Widerständen fällt eine gewisse Spannung abhängig vom fließenden Strom ab.
Weil 'Leistung = Spannung mal Strom' gilt, wollen wir einen möglichst niedrigen Gesamtwiderstand der Verkabelung erreichen,
damit möglichst viel Spannung (und damit Leistung) bei der Endstufe ankommt.
Die Endstufe und Lautsprecher wandeln diese Leistung (vereinfacht gesprochen) in Musik.
Dabei gilt vereinfacht, das, was mit Abstand am meisten Leistung benötigt, ist der Bass.
Also benötigt die Endstufe bei einem Bassschlag ein vielfaches Leistung wie ohne Bassschlag.
Das bedeutet, dass genau dann ein viel höherer Strom fließt, wodurch an den Widerständen der Verkabelung
ebenfalls eine viel höhere Spannung abfällt. Dadurch bleibt weniger Spannung für die Endstufe übrig und sie muss,
um annähernd die gleiche Leistung zu bringen noch mehr Strom 'ziehen', wodurch die Spannung noch weiter abfällt.
Solange die Verkabelungswiderstände möglichst klein sind, fällt der Spannungsabfall sehr gering aus.

Wenn allerdings irgendwo ein hoher Übergangswiderstand ist, fällt dort unnötig viel Spannung ab und die Endstufe muss unnötig viel Strom beziehen. Häufig sind diese unnötigen Widerstände um eine Vielfaches höher als ganzen anderen Verkabelungswiderstände. Dementsprechend stark ist ihre Wirkung.

Die Batterie und die Lima liefern den benötigten Strom.
Die Lichtmaschine hält die Bordspannung auf ca 14 Volt.
Die Lima liefert soviel wie sie kann (ca 70-90A je nach Lima und Drehzahl), wenn mehr gefordert, fällt die
Spannung der Lima auf das Spannungsniveau der Batterie (wodurch die Lima häufig auch wieder weniger Strom produziert).
Das was fehlt wird von der Batterie gestellt. Da sie allerdings einen eigenen inneren Widerstand besitzt, fällt bei hoher Stromabgabe die Spannung an den Batteriepolen und damit auch die Bordspannung.
Fällt die Bordspannung, sinkt auch der Strom der an die ganzen anderen Verbraucher im Auto fließt.
Und nach der Formel für die Leistung 'weniger Spannung mal weniger Strom = viel weniger Leistung'
bedeutet das, dass alle anderen Verbraucher weniger Leistung erbringen. Im Fall von Glühbirnen ist das weniger Licht.

Lima und Batterie sind so ausgelegt, dass du gerade mal alle serienmäßigen Verbraucher gleichzeitig laufen lassen kannst
mit ein wenig Sicherheitspuffer ohne dass die Bordspannung auf Batterieniveau absinkt. Bei einer kleinen Anlage
können die Lichtmaschine und die Batterie den Bedarf gemeinsam stemmen. Ab einer gewissen Leistung der Anlage
benötigt man zusätzliche Batterien, aber die Eton gehört nicht dazu. Deswegen wird es wohl an einem Übergangswiderstand liegen.

Wenn du ein Multimeter hast, kannst du ja mal die Spannung messen, die an bei der Endstufe ankommt.
Dafür suchst du dir einfach einen Sinuston im Bassbereich (irgendwas zwischen 25 und 60 Hz) aus dem internet
und spielst den während du misst. Das vergleichst du dann mit der Spannung an den Batteriepolen.
Hofknicks
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Okt 2016, 11:36
Guten Morgen!

Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, jetzt ist ein wenig Licht ins Dunkel gekommen.

Das gelötete Kabel ist allerdings das Pluskabel, das von der Batterie kommt... ich würde eben mal zum ACR fahren, fragen, ob die solch eine Verbindung haben und ein bisschen Kabel für den Motorraum kaufen. Falls die keine haben, muss ich dann zusätzlich zum neuen großen Pluskabel eine neue Sicherung kaufen oder reicht die alte?

Nachtrag: Habe die entsprechende Stelle am Kabel im Kofferraum ausgebessert, den Massekontakt bis zum Metall abgeschliffen, das Massekabel im Motorraum von der Batterie zur Karosse erweitert und meine 45Ah Batterie durch eine 60Ah Batterie (Banner Starting Bull), die in der Garage stand (vorher aufgeladen) ersetzt. Bilder

Habe das Gefühl, das Lichtflackern hat sich nun gemildert, Drehzahlprobleme sind komplett verschwunden. Ich denke aber, das Ausmaß ist nun normal.

Kennzeichenlicht

Interieur / Außenlicht

So laut höre ich auch nie Musik (das Heck vibriert ja auch schon (entsprechende Teile wurden so gut es geht gedämmt)


[Beitrag von Hofknicks am 31. Okt 2016, 21:37 bearbeitet]
Scorplexify
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Nov 2016, 01:06
Ok die Verkabelung sieht schon besser aus. Du musst übrigens den Kabelverbinder komplett isolieren.
So hast du jetzt einen offenen Punkt an dem 12 V anliegen. Das kann einen schönen Kurzschluss verursachen.

Eine neue Sicherung ist nicht notwendig.

Dein Massepunkt im Kofferraum sieht auch gut aus.
Es bietet sich übrigens an die abgeschliffene Stelle mit einem Korrosionschutz (z.B. Zinkspray oder Fett) zu behandeln.
Also wenn du den Kabelschuh bereits befestigt hast.
Im Motorraum könntest du die Messepunkte ebenfalls abschleifen (und gegen Rost behandeln).

Trotzdem finde ich das Lichtflackern immer noch zu stark.

Wie hast du die Endstufe eingepegelt?
Hast du ein Multimeter, um mal die Spannungen an Batterie und Endstufe zu messen?
Hofknicks
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Nov 2016, 02:11
Jo, hab die Verbindung kurz nach dem Bild komplett isoliert, da ich mir unsicher war. Die Endstufe habe ich pi mal Daumen an die Ausgangsspannung des Radios angepasst. Danach noch vom ACR drüberschauen lassen, die haben dann gesagt alles passt (haben auch drübergehört). Ich habe ein Multimeter aber kein Oszilloskop. Wie genau gehe ich da beim Messen vor und wo genau messe ich? Kann ich einfach die Kabel vom Subwoofer entfernen und dort messen? Dann müsste ich nicht die Kabel aus den Ausgängen nehmen. Und muss dann eine gewisse Lautstärke vorhanden sein?


[Beitrag von Hofknicks am 01. Nov 2016, 02:16 bearbeitet]
Scorplexify
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Nov 2016, 10:28
Isoliert ist gut. Denk dran hin wieder mal zu gucken, ob das sich Isolierband löst. Das macht es manchmal.

Zum messen benötigt du einen Sinuston im Bassbereich (irgendwas zwischen 25 und 60 Hz, ich nehme meistens 30),
damit die Stromaufnahme der Endstufe möglichst konstant ist. Ein Multimeter ist viel zu langsam um die
Spannungsänderungen bei Musik richtig zu messen.
Den lässt du dann laufen und misst die Spannung an den Batteriepolen und an den Endstufenklemmen.
Bei der Messung lässt du alles so angeschlossen, wie es ist, um die Messung nicht zu verfälschen.

Sinustöne findest du im Internet. Oder du nimmst gleich einen SinustonGenerator, die sind auch sehr praktisch
um Filter einzustellen, tun aber auch beim Einpegeln gute Dienste.

Pi mal Daumen einpegelt, ist natürlich auch nicht optimal.
Mit Musik pegelt man nur das Frontsystem ein, da man dort hört wenn etwas verzerrt.
Aber das was richtig Strom benötigt, ist der Bass und da hört man nicht wenn etwas verzerrt.

Ich Pegel so ein:
Bassboots, Loudness und ähnliche Spielereien komplett ausgeschaltet.
Grobe Equalizer-Einstellungen und Trennfrequenzen bereits vorgenommen.
Radio auf maximale Lautstärke.
Subwoofer abgeklemmt, sodass nur das Frontsystem arbeitet.
Musik in guter Qualität laufen lassen. CD oder MP3 mit mindestens 256 kBit/s
Dann Pegel ich das Frontsystem vorsichtig ein. Gain aufdrehen bis es verzerrt und dann wieder ein Stück zurück bis es nicht mehr verzerrt. Dann mit ein paar Liedern gegenhören. Dabei nehme ich gerne verschiedene Musikrichtungen.

Dann wird das Frontsystem abgeklemmt und der Subwoofer angeklemmt.
Dann lasse ich einen Sinuston laufen (32 Hz)
Gain aufdrehen bis es einfach nicht mehr lauter wird. Man hört keinen Unterschied, aber das Signal zum Subwoofer clippt,
was übrigens den Subwoofer schädigen kann.
Dann drehe ich den Gain zurück bis es wieder ein Stückchen leiser geworden ist. So gehe ich auf Nummer sicher, das nichts clippt.
Dann schließe ich das Frontsystem wieder an höre mir das Ergebnis an, passe gegebenenfalls die Subwooferlautsärke an
(dann darf man nur noch absenken) und gucke ob meine Equalizer-Einstellungen noch passen.
Wenn nicht, Musiklautstärke wieder runter drehen, alles einstellen und komplett neu einpegeln.
Hofknicks
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 01. Nov 2016, 11:19
Was genau meinst du mit Endstufenklemmen? Die Ausgänge? Soll ich dann gebrückt messen, so wie's beim Subwoofer der Fall ist?

Hab schon im Internet gesucht, da heißt es überall ich bräuchte ein Oszilloskop, mit einem Multimeter könnte ich nichts anfangen und dies und jenes.

Nachtrag: Minimales Lichtflackern ist übrigens auch während dem Fahren. Könnte doch auch sein, dass die LiMa nicht mehr tut, wie sie einst tat? Sollte nämlich 100A liefern. Ist ja aber auch mittlerweile 17 Jahre alt.


[Beitrag von Hofknicks am 02. Nov 2016, 01:58 bearbeitet]
Scorplexify
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 02. Nov 2016, 12:20
Mit Endstufenklemmen meine ich die Stromanschlüsse der Endstufe also +12V und GND.
Steck einfach die Messspitzen in die Madenschrauben.
Solange du während der Messung einen Sinuston laufen lässt, ist die Stromaufnahme
sehr konstant, sodass du kein Oszilloskop benötigst.
Den Sinuston kannst du übrigens auch schön laut laufen lassen. Dadurch ist die Stromaufnahme auch schön hoch,
sodass der Spannungsabfall auch gut messbar sein sollte.

Und wenn du schon am messen bist, kannst du auch bei laufendem Motor messen.
Einmal im Standgas und auch bei höherer Drehzahl (ab 2000 U/min). Da holst du dir am besten Hilfe von nem Kumpel,
der das Gas konstant hält. Dann wird sich zeigen, ob die Lichtmaschine noch fit ist.
Hofknicks
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 02. Nov 2016, 15:45
So, gemacht:

Motor AUS:

50Hz Ton

Batterie: 26.2V
Endstufe: 26.1V

34Hz Ton

Batterie: 25.5V
Endstufe: 25.2V / 25.3V (schwankt)


Motor AN (Leerlauf, ung. 1000 Umdrehungen)

50Hz Ton

Batterie: 30.5V
Endstufe: 30.3V

34Hz Ton

Batterie: 30.4V
Endstufe: 30.1V

Motor AN und Licht AN

50Hz Ton

Batterie: 30.4V
Endstufe: 30.3V

34Hz Ton

Batterie: 30.3V
Endstufe: 30V


Multimeter auf Wechselspannung gestellt (Bild)

Falls Wechselspannung falsch war, hab ich bei Gleichspannung bei 50Hz im Stand ohne Motor nochmal gemessen: 12V vorne, 12V hinten.


[Beitrag von Hofknicks am 02. Nov 2016, 15:56 bearbeitet]
woeba93
Stammgast
#14 erstellt: 02. Nov 2016, 16:14
Hallo, Ja Wechselspannung war falsch.
Messungen bei Gleichspannung im 20V Bereich.

LG
Hofknicks
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Nov 2016, 16:34
Peinlich

Also bei 50Hz Sinuston:

- Ohne Zündung, ohne alles, hat meine Batterie eine Spannung von 12.28V

- Mit Motor bei 2000 Umdrehungen: 14.12V an der Batterie, 14.06V an der Endstufe

- Ohne Motor (allerdings etwas leiser, da es bei Lautstärke 35 alle 5 Sekunden 0,01V weniger wurden): 12.12V an der Batterie, 12.10V an der Endstufe


[Beitrag von Hofknicks am 02. Nov 2016, 16:43 bearbeitet]
woeba93
Stammgast
#16 erstellt: 02. Nov 2016, 17:05
Bei laufendem Motor habe ich vorne 14,11V und hinten an der Stufe auch 14,09V.

Deine Batterie ist auf jeden fall fast leer, sollte 12,8V (=voll) haben.

Dass die Spannung ohne laufenden Motor immer weniger wird ist normal, da die Batterie leerer wird. Unter 12V solltest du sie NIE kommen lassen.
Hofknicks
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 02. Nov 2016, 17:15
Ja wahrscheinlich weil ich das Auto gerade kaum bewege und nur Tests mache. Als ich sie eingebaut habe, hatte ich sie vollgeladen. Ist denn jetzt bei mir sonst alles normal?


[Beitrag von Hofknicks am 02. Nov 2016, 17:20 bearbeitet]
Scorplexify
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 02. Nov 2016, 18:05
Also die Werte sehen gut aus.
Die Spannungsabfälle liegen in einem normalen Bereich. Also ist deine Verkabelung in Ordnung.
Bei laufendem Motor ebenfalls. Ich würde sagen deine Lichtmaschine packt das auch noch.

Solltest du dir trotzdem Sorgen machen wegen deiner Lichtmaschine, kannst du dich mal erkundigen,
wie man die Schleifkontakte auswechselt, dann sollte sie fast wie neu sein.

Den aktuellen Ladestand deiner Batterie würde ich auch deinen Tests zuschreiben.
Deine Endstufe nimmt dabei bestimmt an die 50 A auf, sodass deine neue Batterie in knapp einer Stunde
tiefenentladen wäre. Wieder Aufladen und gut ist.

Hast du eigentlich deine Anlage neu eingepegelt?
Wie hast du eigentlich die Trennfrequenzen von Subwoofer und Frontsystem eingestellt?
'Paul'
Stammgast
#19 erstellt: 02. Nov 2016, 18:35
Nein die 12,1 Volt sehen gar nicht gut aus. Mach so weiter und sie überlebt den Winter nicht.
Schau das die Batterie voll geladen wird und kontrolliere die Spannung nach 1-2 Tagen.
Hofknicks
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 02. Nov 2016, 18:56
Alles gut, bin gerade gefahren und jetzt hat sie schon wieder 12.81V.


[Beitrag von Hofknicks am 02. Nov 2016, 19:19 bearbeitet]
'Paul'
Stammgast
#21 erstellt: 02. Nov 2016, 18:59
Kurz nach dem Fahren misst man auch nur Mist
Lass das Auto 2 Stunden stehen und kontrolliere noch mal. Die Batterie bekommst du mit der Lima niemals so schnell geladen.
Hofknicks
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 02. Nov 2016, 19:36
Also Subwoofer abgeklemmt, Gainregler ganz runter (5V), Lautstärke voll auf, und dann verzerrts schon... trenne ab circa 200 Hz ab. Das war mit CD. Dann Bluetooth verbunden, da ich aber auch einige Lieder hab die leiser sind, auf circa 45/60 max. gesetzt und darauf eingepegelt. Subwoofer hatte ich vorher eben wie die Lautsprecher vom Gain her, und hab ihn dann übers Radio Menü angesteuert. Habe beides probiert, ändert sich aber nichts am Lichtflackern, sprich ob ich jetzt den Gain erhöhe und dann per SUBw Ctrl runterdrehe oder den Gain niedriger mache und per SUBw Ctrl höherdrehe.. beides gleich.

Zur Batterie:

19:55 - 12,89V
21:53 - 12,73V


[Beitrag von Hofknicks am 02. Nov 2016, 23:54 bearbeitet]
Scorplexify
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 02. Nov 2016, 23:54
Hmm das klingt nicht so toll. Eigentlich sollte nichts bei der niedrigsten Garneinstellung nichts verzerren.
Was für ein Radio verwendest du?

Man kann in der Regel bei Radios, die unterschiedliche Musikquellen verarbeiten,
diese einzelnen Quellen in der Lautstärke an einander anpassen. Hast du das gemacht?

Dann wäre es für mich einfacher alles nachzuvollziehen, wenn du genau aufzählen würdest,
was du wo gemacht hast und was das Problem ist. Bitte mit ein paar Absätzen.

Auf welche Lautstärke pegelst du ein?
Wo trennst du das Frontsystem ab (Endstufe oder Radio?) und bei welcher Frequenz tust du das?

EDIT: gerade gesehen, du hast ja dein Frontsystem angegeben.
Wie sind denn die Frequenzweichen eingestellt. Also der Hochtönerpegel.
Kann man da auch die Flankensteilheit der Filter einstellen? Wenn ja wie hast du es eingestellt?



Was ist mit dem Subwoofer und wann flackert es? Was hast du wo eingestellt? Trennfrequenzen?

Achte auf deine Batterie. Die muss jetzt aufgeladen werden. Da reicht eine kurze Fahrt von 15 Minuten nicht.
Insbesondere bei kalten Temperaturen.
Da braucht es schon eine längere Fahrt (schätze so mindestens eine Stunde) oder eine Aufladung per Ladegerät.


[Beitrag von Scorplexify am 03. Nov 2016, 17:18 bearbeitet]
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