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Hurra, wir dampfen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein

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darkphan
Inventar
#906 erstellt: 30. Sep 2015, 12:06
In der Tat sind ja die Hälfte der 20 Öffi-Stationen mehr oder weniger Archiv-Abspielstationen zum zeitversetzten Fernsehen - die optimale Ausnutzung des Angebots eigentlich, denn so finden die teuren Produktionen (Terra X zum Beispiel) weitere Zuschauer. Teuer ist nur der Satellit.

Doch, Werbung stört mich erheblich. Hätte die ÖR am liebsten auch ganz ohne Werbung. Wenn ich auf DMAX Top Gear gucke, dann auch nur aufgezeichnet, so dass ich diese grässlichen Werbeblöcke überspringen kann - und trotzdem reißt es einen jedes Mal aus der Stimmung, wenn die lauten langweiligen Werbeblöcke einfach reingehauen werden; ich gucke überhaupt keine Filme mehr bei den Kommerziellen, weil die Werbung das Kulturgut Film da völlig zerhackt. Ich hasse das!

Wetten dass haben sie ja nun abgesetzt, du der Raab hört auch auf (den hätten sie ja gerne abgeworben von Pro7). Aber ich gönne meinen Eltern ihre Carmen-Nebel-Show oder was auch immer: Die müssen auch bedient werden, und Shows gehören nun mal zum Fernsehen. Der ESC ist eine klassische ör Erfindung!
Plasmatic
Inventar
#907 erstellt: 30. Sep 2015, 12:24
Ich möchte mal in Erinnerung rufen, was die Aufgabe des ÖRR ist.

Hierzu das BVerfG, Urt. v. 25.03.2014:
"Im Rahmen der dualen Rundfunkordnung kommt dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und der von ihm sicherzustellenden Erfüllung des klassischen Funktionsauftrags der Rundfunkberichterstattung besondere Bedeutung zu. Er hat die Aufgabe, als Gegengewicht zu den privaten Rundfunkanbietern ein Leistungsangebot hervorzubringen, das einer anderen Entscheidungsrationalität als der der marktwirtschaftlichen Anreize folgt und damit eigene Möglichkeiten der Programmgestaltung eröffnet. Er hat so zu inhaltlicher Vielfalt beizutragen, wie sie allein über den freien Markt nicht gewährleistet werden kann (vgl. BVerfGE 73, 118 <158 f.>; 74, 297 <325>; 83, 238 <297 f.>; 90, 60 <90>; 114, 371 <388 f.>; 119, 181 <216>). Denn der publizistische und ökonomische Wettbewerb führt nicht automatisch dazu, dass in den Rundfunkprogrammen die Vielfalt der in einer Gesellschaft verfügbaren Informationen, Erfahrungen, Werthaltungen und Verhaltensmuster abgebildet wird. Auch wegen des erheblichen Konzentrationsdrucks im privatwirtschaftlichen Rundfunk und den damit verbundenen Risiken einer einseitigen Einflussnahme auf die öffentliche Meinungsbildung hat das Bundesverfassungsgericht Vorkehrungen zum Schutz der publizistischen Vielfalt als geboten angesehen (BVerfGE 119, 181 <217> m.w.N.).
Die spezifische Eigenrationalität des privatwirtschaftlichen Rundfunks zu ergänzen und auszugleichen ist ein Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Indem er jedenfalls im Wesentlichen öffentlich finanziert ist, wird er dazu befähigt, wirtschaftlich unter anderen Entscheidungsbedingungen zu handeln. Auf dieser Basis kann und soll er durch eigene Impulse und Perspektiven zur Angebotsvielfalt beitragen und unabhängig von Einschaltquoten und Werbeaufträgen ein Programm anbieten, das den verfassungsrechtlichen Anforderungen gegenständlicher und meinungsmäßiger Vielfalt entspricht (vgl. BVerfGE 90, 60 <90>; 119, 181 <219>). Er hat hierbei insbesondere auch solche Aspekte aufzugreifen, die über die Standardformate von Sendungen für das Massenpublikum hinausgehen oder solchen ein eigenes Gepräge geben. Zugleich können so im Nebeneinander von privatem und öffentlich-rechtlichem Rundfunk verschiedene Entscheidungsrationalitäten aufeinander einwirken (vgl. BVerfGE 114, 371 <387 f.>; 119, 181 <217>). Entsprechend dieser Bedeutung beschränkt sich sein Auftrag nicht auf eine Mindestversorgung oder auf ein Ausfüllen von Lücken und Nischen, die von privaten Anbietern nicht abgedeckt werden, sondern erfasst die volle Breite des klassischen Rundfunkauftrags, der neben seiner Rolle für die Meinungs- und Willensbildung, neben Unterhaltung und Information eine kulturelle Verantwortung umfasst (vgl. BVerfGE 73, 118 <158>; 119, 181 <218>) und dabei an das gesamte Publikum gerichtet ist (vgl. BVerfGE 83, 238 <298>). Dabei muss sein Programmangebot für neue Publikumsinteressen oder neue Inhalte und Formen offenbleiben und darf auch technisch nicht auf einen bestimmten Entwicklungsstand beschränkt werden (vgl. BVerfGE 74, 297 <324 f., 350 f.>; 83, 238 <298, 299 f.>; 119, 181 <218>)."


[Beitrag von Plasmatic am 30. Sep 2015, 12:26 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#908 erstellt: 30. Sep 2015, 12:29
@darkphan:
ich schaue grundsätzlich eh zeitversetzt, egal ob ör oder privat.
dann kann man anhalten, wenn man aufs klo geht oder auch mal ein telefonat annehmen.
außerdem hasse ich es, die zeit vorgegeben zu bekommen, wann ich vor der glotze sitzen muß.


@plasmatic:
was möchtest du uns sagen?
darkphan
Inventar
#909 erstellt: 30. Sep 2015, 12:30

Plasmatic (Beitrag #907) schrieb:
beschränkt sich sein Auftrag nicht auf eine Mindestversorgung oder auf ein Ausfüllen von Lücken und Nischen, die von privaten Anbietern nicht abgedeckt werden, sondern erfasst die volle Breite des klassischen Rundfunkauftrags, der neben seiner Rolle für die Meinungs- und Willensbildung, neben Unterhaltung und Information eine kulturelle Verantwortung umfasst


Genau das!
anon123
Inventar
#910 erstellt: 30. Sep 2015, 15:09
Moin,

genau das, was Plasmatic hier noch einmal und dankenswerter Weise als Zitat vorgelegt hat, reflektiert seit jeher die ständige Definition des Auftrags der ÖRR. Und die so etwaig umschriebene Grundversorgung beschränkt sich dann eben und ausdrücklich nicht nur auf einen wie auch immer gefassten Informations- und Bildungsauftrag.

Das wird von den "Gegnern" der ÖRR wieder und wieder übersehen und/oder ggf. vorsätzlich falsch dargestellt, womöglich um eine Argumentation zu stützen, die die tatsächliche und rechtlich gestützte Realität ignoriert. Aber nur auf Basis dieser Realität kann überhaupt eine Diskussion stattfinden.



[Beitrag von anon123 am 30. Sep 2015, 15:10 bearbeitet]
cr
Inventar
#911 erstellt: 30. Sep 2015, 15:29
Mich würde nur noch das Alter der heftigen ÖR-Unterstützer interessieren. Denn m.E. ist das öffentliche Fernsehen ein Auslaufmodell. Außer von Kindern und der Generation 50++ wird es immer weniger genützt. Aber selbst, wenn mal keiner mehr reinschaut, wird man es sicher am Leben erhalten, wie das halt mit Institutionen so ist, wenn sie zum Selbstzweck mutiert sind

Auslaufmodell TV
http://www.20min.ch/community/stories/story/10670177

ich würde es jedenfalls sehr begrüßen, und die Chancen stehen gut, dass beim nächsten Referendum dem Schweizer TV ein massives Sparpaket verordnet wird. Eine Senkung der Gebühren von dzt. umger. 400 Eur/Jahr auf deutlich unter die Hälfte ist das Ziel.....

Beim Wildwuchs des ORFs wäre so was auch längst überfällig, geht aber nicht, da es in Ö keine Referenden gibt und der ORF eine wichtige Institution zur Versorgung unfähiger Politiker und Unterstützung sog. Staatskünstler (= Erzeuger von "Kunst", die keiner will und braucht) ist


[Beitrag von cr am 30. Sep 2015, 15:38 bearbeitet]
anon123
Inventar
#912 erstellt: 30. Sep 2015, 15:51
Wen interessiert hier eigentlich der ÖRR in CH oder A? Kann ja sein, dass in diesen Alpenländern die Dinge anders stehen als in D, aber das hat keinerlei Bewandtnis für den ÖRR in D und damit auch für dieses Threadthema.

Im Übrigen machen Kinder unter 10 und Erwachsene ab 50 Jahren Alter in etwa die Hälfte der Bevölkerung aus (LINK). Selbst wenn man unterstellt, dass in den Altersgruppen dazwischen die ÖRR "immer weniger genützt" wäre, bleibt nach dieser Argumentation noch 50% der Bevölkerung übrig, für die das dann nicht gelte.

Und auch die Annahme, dass diese "Zielgruppe" zwischen 14 und 49 bei den ÖRR abnehmen würde, ist falsch. Folgt man den Zahlen von Quotenmeter (LINK), dann blieb deren Anteil beim Ersten und beim Zweiten seit 2010 relativ konstant, Ähnliches gilt auch für die "wichtigsten" Dritten, also NDR, WDR und BR. Bei RTL, Sat.1 und Pro7 liegt der Anteil in der "Zielgruppe" deutlich höher, und zwar zwischen dem Doppelten bis Dreifachen der Werte vom Ersten und Zweiten. Auch diese Zahlen sind relativ stabil, zeigen aber auch einen Tendenz zur Abnahme.


[Beitrag von anon123 am 30. Sep 2015, 16:13 bearbeitet]
cr
Inventar
#913 erstellt: 30. Sep 2015, 16:05
Deutschland ist anders, wissen wir ....

Die Ähnlichkeiten, was Bürokratie und staatliche Institutionen generell und ÖR speziell betrifft, sind seltsamerweise aber oft groß... (Drang zur Selbstaufblähung, beim ÖR sich auch im Internet wichtig zu machen, womit ja in allen drei Ländern argumentiert wird, dass eine geräteunabhängige Abgabe erforderlich sei, weil ja jeder über den PC am ÖR partizipieren könne etc.etc.. Demokratiesteuer blablabla


Im Übrigen machen Kinder unter 10 und Erwachsene ab 50 Jahren Alter in etwa die Hälfte der Bevölkerung aus


Ja, aber auch die heute 30 Jährigen sind mal 50 und werden deshalb dann nicht plötzlich zu begeisterten ÖR-Konsumenten werden, daher schrieb ich auch: Auslaufmodell
anon123
Inventar
#914 erstellt: 30. Sep 2015, 16:16
Zur nicht belegten These eines "Auslaufsmodells" habe ich in meinen früheren Post noch einen Absatz hinzugefügt. In einem Satz: Die Anteile der "Zielgruppe" von 14 bis 49, aber auch der aller Zuschauer ist bei den ÖRR relativ konstant. Diese Zahlen lassen die These eines "Auslaufsmodells" ausdrücklich nicht zu.
cr
Inventar
#915 erstellt: 30. Sep 2015, 16:23
Hier noch ein interessanter Artikel: So wie sich das darstellt, sehe ich de facto keinen großen Unterschied zum österr. "Staatsfunk":
http://www.welt.de/p...sfunk-verkommen.html
anon123
Inventar
#916 erstellt: 30. Sep 2015, 16:26
Und zwar weil?

Welche Textstellen stützen diese These und warum?

Gibt es weitere Fundstellen hinreichender Qualität (wie eben die Welt), die das ähnlich zeigen und argumentieren?

Wie ist die Welt ansonsten in der Diskussion um die ÖRR zu verorten und lässt sich daraus eine Tendenz ableiten?

Gibt es eine solche Tendenz, kann man dann auch von einer Interessenbeeinflussung der vorgelegten Erkenntnis sprechen?

Sind diese Aussagen nachvollziehbar und verifizierbar?

Wie und warum stützen sie die These, die ÖRR in D zeigten Eigenschaften eines "Staatsfunks"?

***

Ich weiß, dass es in gewissen Kreisen beliebt ist, mal schnell irgend ein Zitat ohne weitere Eigenleistung als "Beweis" für die eigene Sicht zu nehmen. Dabei bleibt es dann aber auch meistens.


[Beitrag von anon123 am 30. Sep 2015, 16:30 bearbeitet]
cr
Inventar
#917 erstellt: 30. Sep 2015, 16:32
Bevor ich mir hier viel Arbeit mache: Bestreitest du die Richtigkeit des Artikels in der Welt über den Staatsfunkvorwurf oder nicht? Wenn ja, erspare ich mir den Vergleich mit dem ORF, denn dann ist ja in D alles wirklich super. Der nicht-politisch beeinflußte, unabhängige ÖR!
anon123
Inventar
#918 erstellt: 30. Sep 2015, 16:36
Du hast die These aufgestellt, also ist an Dir, sie zu belegen. Ich bin nicht dafür verantwortlich, das, was Du behauptest, zu verifizieren. Das musst Du schon selbst leisten.

Insofern greifen die Fangfrage ("Bestreitest du die Richtigkeit des Artikel [...]") und auch die Unterstellung ("dann ist ja in D alles wirklich super. Der nicht-politisch beeinflußte, unabhängige ÖR!") gänzlich ins Leere.
cr
Inventar
#919 erstellt: 30. Sep 2015, 16:39
Interessiert mich nicht. Ich will zuerst wissen, ob du der Meinung bist, dass der ÖR in D politisch unabhängig ist!
Und zwar de facto. Nicht was in irgendwelchen Gesetzen steht!
anon123
Inventar
#920 erstellt: 30. Sep 2015, 16:45
Mit anderen Worten: Nichts.

Dabei geben der Artikel in der Welt, sowie auch andere zu diesem Urteil des BVerfG in der Tat einiges her, das man nutzen könnte, wenn man es denn wollte.
darkphan
Inventar
#921 erstellt: 30. Sep 2015, 17:10

cr (Beitrag #911) schrieb:
Denn m.E. ist das öffentliche Fernsehen ein Auslaufmodell. Außer von Kindern und der Generation 50++ wird es immer weniger genützt.


Natürlich verlagert sich die Nutzung durch das Internet und durch die seit Jahren zunehmenden Möglichkeiten für Versierte, sich die Programme, die man mag, mehr oder weniger illegal (Qualität der Aufnahmen spielt auch immer weniger eine Rolle dabei) zu besorgen. Hier gilt 1., was das Verfassungsgericht ausführlich beschrieb: Und wenn eines Tages Studios/Verleiher/Prodzenten pleite gehen, weil nicht mehr genug Kohle reinkommt, dann gibt es immer noch die Öffis, die Filme und Serien herstellen. 2. schaut die von dir genannte Gruppe durchaus Fernsehbeiträge, nur eben auf YouTube (man sieht das ja bei den Verlinkungen etwa auf Facebook, was die so teilt). 3. vergisst du das Radio: SWR3, EinsLive und viele mehr sind in ihren Regionen mit die meistgehörten Sender. Es ist natürlich Dudelfunk, aber zwischen dem Gedudel befindet sich zumindest etwas Substanz - anders bei den Kommerziellen Dudelsendern, da befinden sich Gewinnspiele dazwischen (RPR), oder sie lesen als Nachrichten Zeitungsartikel vor (Antenne Koblenz). Zum Glück gibt es noch die Kulturprogramme wie SWR2, auch wenn die noch nie große Reichweiten hatten - sie sind für eine Kulturnation wichtig - und scheiß auf deren marktwirtschaftliche Relevanz; wir können unser Leben nicht komplett nur marktwirtschaftlich oder nach egoistischen Gesichtspunkten (die sind es doch bei den GEZ-Gegnern eher) organisieren!

Ich hab neulich noch ne Statistik gesehen, dass die durchschnittliche Verweildauer der Deutschen vor der Glotze unwesentlich zurückgegangen ist - und das ZUSÄTZLICH zur zeitintensiven Internetnutzung - auch wir hier verbringen ja unseren halben Tag online inzwischen (beruflich oder/und privat).

4. Sei froh, dass du in der Schweiz die SRG hast, oder willst du künftig nur noch germanisierten oder amerikanisierten Funk? Das gleiche gilt für alle europäischen Länder mit ihren Öffis - die sind ein Bollwerk gegen die starke US-Marktmacht, und das ist gut so! Ich schaue gerne gute US-Filme und Serien (in der Masse findet sich zum Glück noch Gutes da), aber ich möchte auch, dass der deutsche und der französische oder der britische Film lebt, und auch die Skandinavier produzieren tolle Serien (ginge ohne deren ör Funk ebenfalls nicht!).

Anders gesagt: mcdonaldisieren wir nicht leichtfertig unseren Rundfunk!
marantzano
Hat sich gelöscht
#922 erstellt: 30. Sep 2015, 19:57
Nur mal so am Rande, in Gefahr dass auch dies wieder gnadenlos zerrissen wird.
Man nehme mal an, der Springerverlag beglückt demnächst jeden Haushalt mit einer täglichen BLÖD im Briefkasten und möchte bitteschön eine Einzugsermächtigung für dieses tolle Bildungsangebot haben.
Wäre denn dies nicht genauso die Frechheit einer unbestellten Leistung, so wie es vom Betrugsservice veranstaltet wird.
Vielleicht wird demnächst auch noch ein Eintrittsgeld für den Supermarkt erhoben, denn da werden schließlich Waren des täglichen Bedarfs zur allgemeinen Verfügung bereitgestellt.
Man könnte auch noch weiteren Nonsens erfinden, der manchmal erfolgreichen Dreistigkeit sind da keine Grenzen gesetzt.


[Beitrag von marantzano am 30. Sep 2015, 20:02 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#923 erstellt: 30. Sep 2015, 23:05
no comment.
zu blöd.
♤Choco♤
Stammgast
#924 erstellt: 30. Sep 2015, 23:23
@Peacounter,
dann unterlass doch solch dumme Kommentare.

Edit: Wenn Du nichts zu sagen hast, dann musst Du das ja nicht noch mit einem Kommentar untermauern.


[Beitrag von ♤Choco♤ am 30. Sep 2015, 23:24 bearbeitet]
marantzano
Hat sich gelöscht
#925 erstellt: 01. Okt 2015, 04:52

peacounter (Beitrag #923) schrieb:
no comment.
zu blöd.

Vielen Dank, damit hast du dich nun vollends geoutet und köstlich disqualifiziert.
peacounter
Inventar
#927 erstellt: 01. Okt 2015, 06:34
Es wurde von dir eine Frage gestellt und als Adressaten können ja zum derzeitigen Stand der Diskussion nur darkphan und ich gemeint sein.
Also hab ich es für richtig gehalten, dir zumindest mitzuteilen, dass mir das Beispiel zu blöd ist im dir auf deine unter anderem an mich gerichtete Frage zu antworten.
Das hat nichts mit Mitteilungsbedürfnis zu tun.
Einfach nur zu schweigen wenn man etwas gefragt wird halte ich nicht für korrekt.

Ich hab auch keinen Kinderspielplatz und kein Schwimmbad "bestellt", zahle aber trotzdem dafür.
Mit einer privatwirtschaftlichen Geschichte wie der bild ist das nicht vergleichbar.

Und ob ein Supermarkt eintritt nimmt oder nicht ist einzig und allein eine unternehmerische Entscheidung der Geschäftsführung.
Da versteh ich den Zusammenhang noch weniger.


[Beitrag von peacounter am 01. Okt 2015, 06:48 bearbeitet]
marantzano
Hat sich gelöscht
#928 erstellt: 01. Okt 2015, 07:05
Warum fühlst du dich denn schon wieder angesprochen, mein letzter Beitrag war von allgemeiner Natur und schon gar nicht eine direkte Fragestellung an eine bestimmte Person wie dich. Naja, getroffene H.... bellen halt gern.
Auf deine Meinung lege ich doch eh keinen Wert mehr, hatte ich doch eigentlich schon mal indirekt klar gestellt.
Denn das ist eh nur notdürftige zusammengeschusterte Suppenküche ohne verwertbaren Inhalt.
peacounter
Inventar
#929 erstellt: 01. Okt 2015, 07:29
Weil sich imo logisch aus dem Zusammenhang der Diskussion ergibt, dass du diese Frage mir und darkphan gestellt hattest.
Wem denn sonst?

Oder war das jetzt auch wieder keine konkrete und an mich gestellte Frage?


Edit:
Und ich verwehre mich ausdrücklich gegen deine zu großen Teilen beleidigenden Kommentare.
Da ist nichts zusammengeschustert!
Ich habe differenziert meine Meinung dargestellt, die sich aus einer grundsätzlichen Befürwortung des von allen finanzierten ör und dem Wunsch nach seiner Verschlankung zusammensetzt.
Wenn hier einer "schustert" dann bist du das mit solchen seltsamen vergleichen wie einer aufgezwungenen privatwirtschaftlichen leistung (Bild) oder einem Supermarkt mit Eintritt.

Dir zwingt auch niemand den ör auf.
Nur bezahlen musst du ihn.
Es zwingt dich auch niemand, in den Stadtpark zu gehen oder Bücher auszuleihen.
Aber deine Steuergelder werden dafür verwendet.
So einfach ist das.

Und du kannst verpackungsfrei einkaufen, verrottetes auf den Kompost tun und auch sonst so gut es geht müll vermeiden wie du willst, trotzdem bezahlst du genauso viel Müllgebühren wie jeder andere.
Fies, oder?
In dem Falle bin ich im Gegensatz zum ör übrigens tatsächlich der Meinung, dass die Müllentsorgung nur nach tatsächlicher Nutzung berechnet werden dürfte.
Das hätte eindeutige erzieherische Effekte in Bezug auf Müllvermeidung.
Im Gegensatz zu den ör-Gegnern reg ich mich aber nicht drüber auf sondern schlucke die Kröte obwohl mein ökologischer Fußabdruck deutlich kleiner ist als der des Durchschnitts.
Aber das steht auf einem anderen Blatt und ist hier nicht thema.


[Beitrag von peacounter am 01. Okt 2015, 12:32 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#930 erstellt: 01. Okt 2015, 13:05
Hinweis der Moderation:
Da hier eine Topic-Diskussion aktuell kaum möglich ist, wird dieser Thread ab sofort auf moderiert geschaltet.

Bitte bleibt fortan beim Thema dieses Threads.
♤Choco♤
Stammgast
#931 erstellt: 01. Okt 2015, 15:00

Plasmatic (Beitrag #907) schrieb:
Ich möchte mal in Erinnerung rufen, was die Aufgabe des ÖRR ist.

Hierzu das BVerfG, Urt. v. 25.03.2014:
Auf dieser Basis kann und soll er durch eigene Impulse und Perspektiven zur Angebotsvielfalt beitragen und unabhängig von Einschaltquoten und Werbeaufträgen ein Programm anbieten, das den verfassungsrechtlichen Anforderungen gegenständlicher und meinungsmäßiger Vielfalt entspricht (vgl. "


Da stellt sich mir dann aber die Frage, für wen macht man dann das Fernsehen überhaupt, wenn man losgelöst von den Quoten TV macht!?

Ich wunder mich auch immer ein wenig über die Argumentation mit den Quoten. Wenn man sich die Zuschauerzahlen mal absolut anschaut, dann befinden sich diese meist im einstelligen Prozentbereich. Dass bedeutet quasi, dass über 90% für etwas zahlen, was sie nicht nutzen.
Ich denke man kann jetzt auch mal davon ausgehen, dass überwiegend immer die gleichen Zuschauer vorm TV sitzen. Wer sich an dem einen Sonntag nicht für den Tatort interessiert, der wird es am nächsten Sonntag wohl auch nicht tun, und umgekehrt.
Das würde dann auch bedeuten, dass im grunde wohl größtenteils die gleiche Klientel von der Mehrheit subventioniert wird.

Auch das Argument dass die ÖR dann die letzte Bastion für den deutschen Film ist, sehe ich eher sehr fragwürdig - wenn man sich die Quoten absolut ansieht, dass tatsächlich nur ein verschwindend geringer Prozentsatz diese Filme ansieht. Es ist im grunde eine Subvention, ohne die der deutsche Film aufgrund der mangelnden Nachfrage mit wenigen Ausnahmen wohl kaum überlebensfähig wäre. Es wird quasi ein System am Leben gehalten, welches die weitaus größte Mehrheit nicht interessiert. Nur, wenn es die meisten eh nicht interessiert, für wen erhält man es dann künstlich mit viel Geld!? Klar kann man argumentieren dass man Niveauvolles TV sehen möchte, bleibt aber die Tatsache, dass es kaum einer sieht (absolut).

Wenn jetzt immer kuriose Quervergleiche mit Parks, Museen usw herhalten müssen, dann sehe ich das auch immer sehr fraglich. Das eine mit dem anderen zu rechtfertigen, bedeutet doch nicht automatisch, dass eine Subvention ok ist. Man kann an anderer stelle über bestimmte Subventionen sprechen, ob diese angebracht sind. Vielleicht (wahrscheinlich) werden wir mal in eine Zeit kommen, da werden ganz viele Subventionen hinterfragt werden müssen. Denn es ist ja so, dass wir eine Gesellschaft sind, die auch auf pump lebt und das wird nicht ewig so gehen.


[Beitrag von ♤Choco♤ am 01. Okt 2015, 15:01 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#932 erstellt: 01. Okt 2015, 18:00
1. was ist an den vergleichen denn kurios? doch höchstens, dass parks, museen und dergleichen wesentlich weniger genutzt werden als der ör!

2. ja, der deutsche film profitiert ohne ende vom ör. das ist oft das sprungbrett für eine karriere und ich finde es wirklich toll, dass franka potente, christoph walz und viele weitere darüber den sprung ins internationale business geschafft haben.
das ist ein geben und nehmen.

3. ja, natürlich hinterfrage auch ich subventionen für parks und bibliotheken. und erst recht für museen! aber die kritiker des ör scheinen das anscheinend oft nicht zu tun, sonst würden sie sich mehr auf sowas stürzen als auf die paar groschen für den ör!
ich habe ja oben schon meine kritik am müllsystem geäußert...
wenn wir da nägel mit köpfen machen und kiloweise abrechnen würden, wäre ich fein raus.
dann würd ich 90% weniger zahlen als mein nachbar!


[Beitrag von peacounter am 01. Okt 2015, 18:01 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#933 erstellt: 01. Okt 2015, 20:45

♤Choco♤ (Beitrag #931) schrieb:
Wenn man sich die Zuschauerzahlen mal absolut anschaut, dann befinden sich diese meist im einstelligen Prozentbereich. Dass bedeutet quasi, dass über 90% für etwas zahlen, was sie nicht nutzen.


Das stimmt doch gar nicht! Mindestens 50 Prozent der täglichen 100 Prozent Quote gehen auf das Konto der ÖR, das ZDF ist seit Jahren der meistgesehene Sender, dicht dahinter die ARD - alleine die beiden erreich damit schon mal knapp 30 Prozent täglich, kommen dann noch alle Spartenkanäle mit ihren kleinen Quoten hinzu.

Wie kann man da von 90 Prozent Nichtnutzern sprechen???


Edit Moderation: HF-Code gefixt


[Beitrag von Duke44 am 01. Okt 2015, 22:20 bearbeitet]
♤Choco♤
Stammgast
#934 erstellt: 02. Okt 2015, 02:10

darkphan (Beitrag #933) schrieb:

♤Choco♤ (Beitrag #931) schrieb:
Wenn man sich die Zuschauerzahlen mal absolut anschaut, dann befinden sich diese meist im einstelligen Prozentbereich. Dass bedeutet quasi, dass über 90% für etwas zahlen, was sie nicht nutzen.


Das stimmt doch gar nicht! Mindestens 50 Prozent der täglichen 100 Prozent Quote gehen auf das Konto der ÖR, das ZDF ist seit Jahren der meistgesehene Sender, dicht dahinter die ARD - alleine die beiden erreich damit schon mal knapp 30 Prozent täglich, kommen dann noch alle Spartenkanäle mit ihren kleinen Quoten hinzu.

Wie kann man da von 90 Prozent Nichtnutzern sprechen???


Edit Moderation: HF-Code gefixt


Wenn ich schreibe "absolut", dann bezieht sich das nicht auf die 100% der Zuschauer, sondern auf die 100% der Bürger der BRD.
Das sind übern Daumen 80 Mill. Wenn man jetzt mal z.B. die Tagesschau nimmt, diese ca. 5 Mill. Zuschauer hat, dann sind das gemessen an der Gesamtzahl der Bürger der BRD ca. 6,25%. Wenn man jetzt noch die ganz kleinen abzieht, die Abends früh ins Bett müssen, kommt man da vielleicht auf ca. 8% der Bürger des Landes, welche sich z.B. die Tagesschau ansehen.
peacounter
Inventar
#935 erstellt: 02. Okt 2015, 03:38
@darkphan:
Richtig.
Ich kenne so gut wie niemanden, der kein ör-tv nutzt und die wenigen, bei denen es doch so ist, schauen garkein Fernsehen.
Bei denen läuft aber idr ör-radio.
Im Gegensatz dazu fallen mir aber durchaus ein paar Leute ein, die ums verrecken keine privaten einschalten.

@choco:
Wenn du auf die einzelne Sendung abstellst stimmt das mit den einstelligen Prozentzahlen natürlich.
Jeder schaut halt was anderes aus dem Gesamtangebot.
Aber der Großteil der Bevölkerung nimmt das Angebot des ör in Anspruch.


[Beitrag von peacounter am 02. Okt 2015, 03:43 bearbeitet]
marantzano
Hat sich gelöscht
#936 erstellt: 02. Okt 2015, 06:46
Man kann hier den ÖRR noch so sehr mit an den Haaren herbei gezogenen Einschaltquoten rechtfertigen, ich glaube nur Statistiken welche ich selbst gefälscht habe.
Wenn jeder mal gewisse Zeit etwas anderes und wieder bei jeweils einem anderen ÖRR-Sender schaut, dann sind das für mich Gelegenheitszuschauer. Diese können genauso gut dann längere gewisse Zeit bei anderen /privaten) Sendern verweilen.
Zudem würde die Masse ein Fehlen des ÖRR kaum sonderlich weinerlich beeindrucken. Denn dann gibt es noch genug andere Optionen, sich die Freizeit zu gestalten. Der ÖRR hat seine Daseinsberechtigung seit seiner Monopolstellung aus den Anfängen des Rundfunks schon längst verloren. Dessen Aufgaben haben andere Medien mindestens gleichwertig übernommen, zu denen man sich ohne Zwangsbeitrag Zugang verschaffen kann. Mich stört halt diese Bevormundung, mit der mir durch die Abnötigung von 17,50€ meine Entscheidung zur freien Auswahl von Medien im finanziellen Budget eingeschränkt wird. Zum Beispiel gibt es bei mir seit genau der Einführung des "Beitrages" keine Tageszeitung mehr. Nicht unbedingt aus finanzieller Not, sondern rein aus Protest. Dies lasse ich auch jedem Werber im Supermarkt wissen, mit dem ZwangsPayTV-Abo kann ich mir "leider" ihr Zeitungsabo nicht mehr "leisten". Ich will es mir nicht mehr leisten.
Nur mal so eine Rechnung : Nach durchschnittlich 50 Jahren Zwangsmitgliedschaft hat man dem ÖRR gute 10000 € Zwangsabo-Beitrag überwiesen. Ich bin nach wie vor der Meinung, die meisten würde über diese immense Summe besser selbst entscheiden wollen. Gut , sie reden sich einen Gegenwert dazu ein, aber die meisten haben dabei ein mieses Gefühl.
Den ÖRR schauen nun mal auch diese, weil er ganz einfach nun mal da ist. Und nur dieses "Bereitstellen" wird als Existenzberechtigung deklariert. Die Masse würde auch ganz gut ohne den ÖRR zurecht kommen und dabei ganz bestimmt nicht verblöden.
Vielleicht ist dies genau anders herum eher der Fall. Bitte mal den Zweck des ÖRR etwas genauer hinterfragen und beleuchten.
peacounter
Inventar
#937 erstellt: 02. Okt 2015, 10:35
Ich frage mich nur, woher die behauptung stammt, "die meisten" wären gegen den ör.
Ich glaube eher das die meisten gar nicht so ein großes Problem damit haben bzw ganz zufrieden mit dem Angebot sind.
Die Einschaltquoten sprechen jedenfalls dafür.

Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass nach einer Abschaffung des ör die "früher war alles besser"-Fraktion ordentlich Zulauf bekommen würde.
darkphan
Inventar
#938 erstellt: 02. Okt 2015, 12:50

marantzano (Beitrag #936) schrieb:
Man kann hier den ÖRR noch so sehr mit an den Haaren herbei gezogenen Einschaltquoten rechtfertigen, ich glaube nur Statistiken welche ich selbst gefälscht habe.

Wenn jeder mal gewisse Zeit etwas anderes und wieder bei jeweils einem anderen ÖRR-Sender schaut, dann sind das für mich Gelegenheitszuschauer. Diese können genauso gut dann längere gewisse Zeit bei anderen /privaten) Sendern verweilen. (...) Dessen Aufgaben haben andere Medien mindestens gleichwertig übernommen

Mich stört halt diese Bevormundung, mit der mir durch die Abnötigung von 17,50€ meine Entscheidung zur freien Auswahl von Medien im finanziellen Budget eingeschränkt wird.

Zum Beispiel gibt es bei mir seit genau der Einführung des "Beitrages" keine Tageszeitung mehr


1. Wo sind die Quoten an den Haaren herbeigezogen? Man mag die Prozedur der Quotenermittlung kritisieren, aber die Regeln gelten ja für alle Anbieter, und die ärgste Konkurrenz der ÖR beschwert sich überhaupt nicht über das System! ERGO: Wieder mal nur so dahergeredet!

2. Zuschauer verirren sich beim Zappen und landen zufällig auch auf den Öffis - und das, was sie dann da sehen, bieten kommerzielle Anbieter gleichwertig bis besser auch an? ERGO: Substanzloses Gelaber!

3. In der Tat werden dir 17,50 Euro "abgenötigt". ERGO argumentiere ich angesichts dessen, dass du kulturellen Argumenten nichts entgegnen kannst, dann auch mal mit Egoismus: Ich will die ÖR so wie sie sind bzw. bessere Öffis und hab keinen Bock, mehr als 17,50 Euro dafür zu zahlen, bloß weil einige schwarzsehen/-hören wollen oder ihnen RTL und Co reicht. Gemeinschaftsaufgaben müssen gemeinschaftlich finanziert werden!

4. Wie bitte? Zeitungsleser? Ich bezweifle, dass du Zeitungsleser bist/warst: ALLES, was du sagst und wie du es sagst, spricht dagegen
♤Choco♤
Stammgast
#939 erstellt: 02. Okt 2015, 13:29

peacounter (Beitrag #937) schrieb:
Ich frage mich nur, woher die behauptung stammt, "die meisten" wären gegen den ör.
Ich glaube eher das die meisten gar nicht so ein großes Problem damit haben bzw ganz zufrieden mit dem Angebot sind.
Die Einschaltquoten sprechen jedenfalls dafür.
.


Die Quoten sagen nur eines ganz klar, dass nur ein ganz geringer Teil der Bevölkerung, meist unter 10%, zu Spitzenzeiten vor der Glotze sitzt und ÖR TV konsumiert. Ich schätze mal, dass alles andere deine persönliche Interpretation entspricht, die Du wahrscheinlich nicht belegen kannst. Wenn Du jetzt immer noch die Quoten heranziehst als Beweis für die Akzeptanz in der Bevölkerung, kann ich mich da nur wundern. Und dass immer unterschiedliche Konsumenten vor dem TV sitzen, kannst Du das belegen? <10% das ist i.d.R. die Realität.


peacounter (Beitrag #935) schrieb:

Aber der Großteil der Bevölkerung nimmt das Angebot des ör in Anspruch.


Kannst Du das belegen oder ist es nur eine Vermutung die durch deine "persönliche Erfahrung" gestützt wird?


marantzano (Beitrag #936) schrieb:
Den ÖRR schauen nun mal auch diese, weil er ganz einfach nun mal da ist. Und nur dieses "Bereitstellen" wird als Existenzberechtigung deklariert. Die Masse würde auch ganz gut ohne den ÖRR zurecht kommen und dabei ganz bestimmt nicht verblöden.
Vielleicht ist dies genau anders herum eher der Fall. Bitte mal den Zweck des ÖRR etwas genauer hinterfragen und beleuchten.


So schätze ich es auch ein. Die Konsumenten nutzen es, weil es einfach nur da ist. 
Wenn Sky mal für angenommen vier Wochen für jedermann empfangbar wäre, wie würden sich da wohl die Quoten verschieben!? Ich schätze mal dass sehr viele Menschen Sky schauen würden. Aber wie würde es wohl nach den vier Wochen aussehen? Würden die Menschen dann alle Sky abonnieren, weil sie es ja genutzt haben? Ich vermute mal nicht.

Oder noch anders: Wenn ein Großteil der Bevölkerung den ÖR nutzt, daraus geschlossen wird dass dadurch eine Akzeptanz in der Bevölkerung bzgl. der Gebühren besteht, wieso gibt es dann den Zwang? 
Vielleicht ganz einfach nur deshalb, weil es mit der Akzeptanz doch nicht so ganz weit her ist.


[Beitrag von ♤Choco♤ am 02. Okt 2015, 19:48 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#940 erstellt: 02. Okt 2015, 15:20
die <10% sind bezogen auf eine einzige sendung.
nimm alle ör-sender zusammen und du kommst auf ne ganz ordentliche menge mehr.

auch dein tagesschau-besipiel taugt nichts.
da mußt du schon alle nachrichtensendungen an einem tag zusammenzählen und nicht auf die eine um 20:00 verweisen.
darkphan
Inventar
#941 erstellt: 02. Okt 2015, 15:55

♤Choco♤ (Beitrag #939) schrieb:
Die Quoten sagen nur eines ganz klar, dass nur ein ganz geringer Teil der Bevölkerung, meist unter 10%, zu Spitzenzeiten vor der Glotze sitzt und ÖR TV konsomiert.


Das ist völliger Blödsinn! Die Quoten, die für alle gelten, sprechen eine andere Sprache.

... übrigens ist allein die 20-Uhr-tagesschau die am meisten gesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen (7 bis 8 Millionen jeden Tag).

Die maximal erzielte Quote für eine Sendung (Fußball-WM) liegt knapp über 30 Millionen. Dabei sind Public Viewing und Kneipenfußball nicht mit eingerechnet.
♤Choco♤
Stammgast
#942 erstellt: 02. Okt 2015, 17:09

peacounter (Beitrag #940) schrieb:
die <10% sind bezogen auf eine einzige sendung.
nimm alle ör-sender zusammen und du kommst auf ne ganz ordentliche menge mehr.


Wenn man ARD und ZDF zusammenzählt, dann kommt man um 20:15 auf 8-9 Mill. Zuschauer.
Der Rest der Dauerwiederholungssender (Dritten usw) dürfte wohl keine gewichtige Rolle spielen.
Dass diese ganzen Sender eine gewichtige Rolle spielen, ist eine Mutmaßung von Dir.
Denn dass man hier keine Quoten mitteilt, wie es mit der Akzeptanz der Sparten aussieht, dürfte eher ein Indiz dafür sein, dass diese praktisch keine Rolle spielen.
Die Wahrheit mit den Quoten dürfte nämlich wohl auch so aussehen, dass man nur soviel mitteilt, wie es den Sendern dienlich ist.
Es soll nicht zuviel preisgegeben werden, dass man in Erklärungsnot kommt.

Ansonsten wenn Du behauptest, dass diese großartig ins Gewicht fallen, dann nenne mir doch bitte Zahlen.


peacounter (Beitrag #940) schrieb:

auch dein tagesschau-besipiel taugt nichts.
da mußt du schon alle nachrichtensendungen an einem tag zusammenzählen und nicht auf die eine um 20:00 verweisen.


Im Gegensatz zu Dir nehme ich Zahlen und keine Mutmaßungen als Beleg für die Akzeptanz in der Bevölkerung.
Davon abgesehen dürften die Zahlen über den Tag verteilt auch keine gewichtige Rolle spielen, weil tagsüber eh kaum TV geschaut wird. Wer es doch tut , sicher nicht wegen der Tagesschau usw (Ausnahmen mal außen vor).
Zumindest sind die Quoten Außerhalb der abendlichen Sendezeit so gering, dass diese gar nicht aufgeführt werden.
Wenn Du sagst ich solle doch die Zuschauer aller Nachrichtensendungen zusammenzählen, weil diese so zahlreich sind, dann nenne mir doch bitte konkrete Zahlen.
Wenn Du es als Argument bringst, dann überzeuge mich bitte.
Und selbst wenn Du Zahlen vorlegen solltest, hast Du immer noch keine Erkenntnis darüber, wie die Zusammensetzung der Zuschauer tatsächlich ist.
Du gehst davon von aus dass die Zusammensetzung der Zuschauer der einzelnen Sendungen vielschichtig ist - ich zweifel das an.
darkphan
Inventar
#943 erstellt: 02. Okt 2015, 17:31
Hier mal ein paar Fakten zum Thema Stellenabbau bei den Öffis: BR und WDR streichen Stellen
♤Choco♤
Stammgast
#944 erstellt: 02. Okt 2015, 19:39

darkphan (Beitrag #941) schrieb:

♤Choco♤ (Beitrag #939) schrieb:
Die Quoten sagen nur eines ganz klar, dass nur ein ganz geringer Teil der Bevölkerung, meist unter 10%, zu Spitzenzeiten vor der Glotze sitzt und ÖR TV konsumiert.


Das ist völliger Blödsinn! Die Quoten, die für alle gelten, sprechen eine andere Sprache.


Hast Du ein generelles Problem mit Prozentrechnung?


darkphan (Beitrag #941) schrieb:


... übrigens ist allein die 20-Uhr-tagesschau die am meisten gesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen (7 bis 8 Millionen jeden Tag.


2015-10-02-18-08-28



Aber das Schärste ist ja das.


darkphan (Beitrag #941) schrieb:

Die maximal erzielte Quote für eine Sendung (Fußball-WM) liegt knapp über 30 Millionen. Dabei sind Public Viewing und Kneipenfußball nicht mit eingerechnet.


Du willst nicht allen ernstes ein WM als Maßstab heranziehen. Jeder andere Sender könnte diese Zahlen vorweisen, wenn er denn exklusiv dieses Ereignis bringt.
Das ist schon ein Witz, wenn ein Sender Sport bringen muss, damit die Quoten für ein TV geschönt werden, welches sich doch vor allem kulturell und vom Niveau so abhebt.
Nur mal kleiner Denkanstoß: Fussball ist absoluter Kommerz, den jeder andere Sender genauso gut übertragen kann.
Es wird argumentiert, wie toll sich der ÖR doch vom kommerziellen TV abhebt, und dann wird ein so kommerzielles Event als Rechtfertigung herangezogen.

Wie Du selber schon sagtest:


darkphan (Beitrag #941) schrieb:

Das ist völliger Blödsinn!


[Beitrag von ♤Choco♤ am 03. Okt 2015, 00:20 bearbeitet]
anon123
Inventar
#945 erstellt: 02. Okt 2015, 20:06
Moin,

was die Einschaltquoten der Tagesschau angeht: Viele schauen die nicht beim Ersten, sondern bei den Dritten. Folgende Zahlen habe ich exemplarisch auf die Schnelle jeweils für die Hauptausgabe gefunden:
* NDR (01.10.2015): 920 00017.6%
* WDR (01.10.2015): 1 130 000 18,9%
* HR (01.10.2015): 410 000 22,2%
Nehmen wir hier noch die vom Ersten dazu
* DasErste (01.10.2015): 4 340 000 15,7%
dann sind das (über den Daumen) bereits 6,8 Millionen Zuschauer. Das mit den "7 bis 8 Millionen jeden Tag" kann also durchaus hinkommen, denn es gibt ja noch ein paar mehr Dritte (wobei der BR die Hauptausgabe nicht sendet) und der Kleckerkram der Spartenkanäle.


[Beitrag von anon123 am 02. Okt 2015, 20:45 bearbeitet]
♤Choco♤
Stammgast
#946 erstellt: 02. Okt 2015, 20:10
Hallo Anon,
das ist natürlich ein Argument.

Wäre nett wenn Du eine Quelle verlinken würdest.
anon123
Inventar
#947 erstellt: 02. Okt 2015, 20:27
2015-10-01_NDR

2015-10-01_WDR

2015-10-01_HR

2015-10-01_DasErste
♤Choco♤
Stammgast
#948 erstellt: 02. Okt 2015, 20:54
Hatte es mir zwischenzeitlich selber gesucht. Es ist wohl korrekt mit der Tagesschau, da lag ich wohl falsch. Da ist natürlich auch das Luxusproblem des ÖRR, der vielen Kanäle.

Aber auch die vielleicht 3 Mill mehr an Zuschauer ändern nichts daran, dass es im Verhältnis zur Gesamtzahl der Bevölkerung recht gering ist.
ViSa69
Inventar
#949 erstellt: 02. Okt 2015, 21:07

anon123 (Beitrag #760) schrieb:
Man sollte das (nicht repräsentative) Ergebnis der Abstimmung hier nicht vorenthalten:

Clipboard109



Hast du hier im HF ernsthaft was anderes erwartet ?
Vermutlich ist die Hälfte aller user hier angestellt beim ÖR ...
ViSa69
Inventar
#950 erstellt: 02. Okt 2015, 21:42

darkphan (Beitrag #864) schrieb:

cr (Beitrag #861) schrieb:
Ich würde von den Kindergartenvergleichern endlich mal hören wollen, warum es eine öffentliche Aufgabe ist:

Dauernd Sport zu übertragen
Dauernd Soaps zu senden
Dauernd irgendwelche Hollywood-Spielfilme zu senden

Wen das interessiert, der kann sich Sport, Soaps und Filme ausreichend und mit überschaubaren Kosten abonnieren.
Das ist DEFINITIV keine öffentliche Aufgabe!!


Dauernd Sport: Wo bitte schön, wird denn in den Öffis dauernd Sport übertragen? Bundesliga-Zusammenfassungen und ein Spiel der Champions League - das ist der Fußball. Allerdings natürlich alle möglichen WMs (noch, denn auch hier treiben die Kommerziellen die Preise in die Höhe, so dass das ohne Gebührenerhöhung künftig kaum noch gehen dürfte), denn daran teilzuhaben ohne Extrakosten sollte für den demokratischen Sozialstaat selbstverständlich sein - anders gesagt: Spitzensport darf keine Sache nur für Wohlhabende werden !


Kannst du das Unterstrichene auch belegen ?
Ich glaube nämlich nicht das die Privaten die Preise, so übertrieben wie du es darstellst, hochtreiben.
Die dürften gar nicht die finanziellen Mittel dafür haben. *Früher* war es für die Öffis einfach "billiger" weil es keine Mitbieter gab.
Du hast doch bestimmt schon mal was verkauft, oder ? Je mehr an deinem Artikel interessiert sind um so teurer wird es, eben weil sie sich gegenseitig überbieten. Wenn du jetzt einer der Bieter bist und letztendlich mehr zahlen musst weil ein anderer mitbietet, dann ist er für dich *der Böse* ?


[Beitrag von ViSa69 am 02. Okt 2015, 22:04 bearbeitet]
marantzano
Hat sich gelöscht
#951 erstellt: 02. Okt 2015, 22:10

darkphan (Beitrag #938) schrieb:

1. Wo sind die Quoten an den Haaren herbeigezogen? Man mag die Prozedur der Quotenermittlung kritisieren, aber die Regeln gelten ja für alle Anbieter, und die ärgste Konkurrenz der ÖR beschwert sich überhaupt nicht über das System! ERGO: Wieder mal nur so dahergeredet!
2. Zuschauer verirren sich beim Zappen und landen zufällig auch auf den Öffis - und das, was sie dann da sehen, bieten kommerzielle Anbieter gleichwertig bis besser auch an? ERGO: Substanzloses Gelaber!
3. In der Tat werden dir 17,50 Euro "abgenötigt". ERGO argumentiere ich angesichts dessen, dass du kulturellen Argumenten nichts entgegnen kannst, dann auch mal mit Egoismus: Ich will die ÖR so wie sie sind bzw. bessere Öffis und hab keinen Bock, mehr als 17,50 Euro dafür zu zahlen, bloß weil einige schwarzsehen/-hören wollen oder ihnen RTL und Co reicht. Gemeinschaftsaufgaben müssen gemeinschaftlich finanziert werden!
4. Wie bitte? Zeitungsleser? Ich bezweifle, dass du Zeitungsleser bist/warst: ALLES, was du sagst und wie du es sagst, spricht dagegen


1. Die ärgste Konkurrenz des ÖRR ist so arg nun auch wieder nicht. Diese durchschaut das System der Rechtfertigung mit Quoten durchaus, hüllt sich jedoch bescheiden in Schweigen. Schließlich ist man bereits in zahlreichen lukrativ aufgedrängten Kooperationen mit dem ÖRR so eng verbandelt, dass bei dem angeblich so freien privaten Rundfunk schon wieder das Motto gilt. Reden ist Silber, .......
2. Zu beurteilen ist hier lediglich der Informationsgehalt von vorrangig Nachrichtensendungen, da schneiden der ÖRR allenfalls mit einem pompös aufwendigeren Studio besser ab, welches scheinheilig mehr Seriosität suggerieren soll.
Inhaltlich im Kern bekommt man bei den Privaten das absolut gleichwertige geliefert. Beim ÖRR wird vielmehr vermehrt offensichtlich Unwichtiges als Lückenfüller zur Ausfüllung der Sendezeit geboten. Tatsächlich wichtiges und unangenehmes wird künstlich verknappt und unterdrückt.
3.Schwarzsehen/Schwarzhören ist ein vom ÖRR in die Welt gesetztes Märchen, um ein schlechtes Gewissen zu schüren und die vielleicht sogar begründet Zahlungsunwilligen in die Ecke der schwarzen Schafe und Schmarotzer zu drängen.
Wenn der ÖRR keine gratis Nutznießer dulden will, soll er diesen doch einen Riegel per Pay-Codierung vorschieben.
Funktioniert doch woanders auch wunderbar, .... Stromsperre usw:
Alles andere dem Informationsgehalt Sinnfremde hat eigentlich im ÖRR nichts verloren, dafür gibt es einen genügend großen freien Markt, an dem sich der ÖRR doch bitteschön auch mal beteiligen sollte....und sich stellen muss....
Gemeinschaftsaufgaben ? Was ist das denn, was verstehst du darunter ?
Gemeinschaftlich finanziert ? Zum finanziellen Vorteil einiger weniger und zum Nachteil vieler ?
Mit solidarischem Gemeinschaftssinn hat das herzlich wenig zu tun.
4.Doch war ich, bis wir Ende 2012 umgezogen sind, unsere alte Tageszeitung daher kündigten und am neuen Wohnort gar nicht erst die dort ansässige wieder neu abonnierten. Erstens aus dem Grund, das gerade die unsägliche Umstellung von Gebühr auf Beitrag lief und keine Zeitung dazu konsequent Stellung bezog. Zweitens hatte ich eh nie genug Zeit, jeden Tag den Wert der Zeitung so einigermaßen abzulesen. Meist ist diese nur kurz überflogen in die Tonne gewandert.
Seitdem wird sich nur noch die im Preis/Leistungsverhältnis besser dastehende Samstagsausgabe geleistet.

Im übrigen pickst du nur die dir passenden Passagen zum Kontern heraus. Anderes genauso diskussionswürdiges lässt du scheinbar aus Mangel an Argumenten außen vor.
marantzano
Hat sich gelöscht
#952 erstellt: 02. Okt 2015, 22:29

peacounter (Beitrag #937) schrieb:

Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass nach einer Abschaffung des ör die "früher war alles besser"-Fraktion ordentlich Zulauf bekommen würde.

Was verstehst du denn unter dieser Fraktion ?
Ist das die Traumschiff-und Musikantenstadl-Fraktion ?
Dieses Ü60-"Problem" ist eh nur eine Frage der Zeit bis zur Auflösung in Wohlgefallen. Sorry
Viel wichtiger für den Überlebenskampf des ÖRR ist die nicht zu unterschätzende Smartphone-Fraktion.
guckst du hier
marantzano
Hat sich gelöscht
#953 erstellt: 02. Okt 2015, 23:28

♤Choco♤ (Beitrag #939) schrieb:
Oder noch anders: Wenn ein Großteil der Bevölkerung den ÖR nutzt, daraus geschlossen wird dass dadurch eine Akzeptanz in der Bevölkerung bzgl. der Gebühren besteht, wieso gibt es dann den Zwang? 
Vielleicht ganz einfach nur deshalb, weil es mit der Akzeptanz doch nicht so ganz weit her ist.


Ganz deiner Meinung, nur kommt seltsamerweise zu diesem Aspekt keinerlei Reaktion von @peacounter und @darkphan
Sicher kommt dann ein professioneller Standpunkt wie :
"Manch Widerspenstiger muss halt zu seinem Glück gezwungen werden"
Oder es muss eine Mauer der Nötigung und des Zwangs errichtet werden, damit er sich nicht dem ÖRR entziehen kann .

Zumindest finanziell. Schauen und Hören muss man ja Gott sei Dank noch nicht, nur das goldige Klimpern zählt.


[Beitrag von marantzano am 02. Okt 2015, 23:31 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#954 erstellt: 03. Okt 2015, 05:19
Erstens unterschätzt du die Relevanz der sogenannten "best-ager" und zweitens "bedroht" der veränderte Umgang mit den Medien die privaten nicht weniger als die öffis, was insgesamt ohnehin zu einer Veränderung des Angebotes führen wird.

Und eine etwas seltsame reslitätswahenmung scheinst du auch zu haben.
ich meine das garnicht beleidigend sondern wirklich als Feststellung.
Die heute 60-jährigen haben früher James Brown, die Stones, Woodstock, Pink Floyd und Deep purple gehört und später dann vermutlich Iron Maiden, acdc oder den aufkommenden hiphop.
Die etwas altmodischeren unter ihnen hingen vielleicht noch bei Elvis oder den frühen Beatles fest.
Aber sie werden sicher keinen musikantenstadl oder das traumschiff je großartig konsumiert haben.
Das ist dann wohl eher die Generation 80+

Edit:
marantzano (Beitrag #953) schrieb:

♤Choco♤ (Beitrag #939) schrieb:
Oder noch anders: Wenn ein Großteil der Bevölkerung den ÖR nutzt, daraus geschlossen wird dass dadurch eine Akzeptanz in der Bevölkerung bzgl. der Gebühren besteht, wieso gibt es dann den Zwang? 
Vielleicht ganz einfach nur deshalb, weil es mit der Akzeptanz doch nicht so ganz weit her ist.


Ganz deiner Meinung, nur kommt seltsamerweise zu diesem Aspekt keinerlei Reaktion von @peacounter und @darkphan

Zu diesem Aspekt habe ich mehrfach etwas gesagt.
Ohne "Zwang" würden viele sicher nicht für Stadtparks und Kinderspielplätze bezahlen.
Und das obwohl sie beides grundsätzlich für richtig halten (genau wie die solidarische Finanzierung).
Es muss also doch den Zwang geben, damit Spielplätze und Parks existieren können und das TROTZ der allgemeinen Akzeptanz!


Übrigens:
Wegen der zwangsgebühr aus Protest die Tageszeitung abzubestellen ist so zusammenhangslos wie deswegen keine pflegeprodukte mehr zu kaufen oder keine Pizza mehr zu essen.
Wo steckt da der Sinn des Protestes?


[Beitrag von peacounter am 03. Okt 2015, 09:04 bearbeitet]
Plasmatic
Inventar
#955 erstellt: 03. Okt 2015, 09:07

♤Choco♤ (Beitrag #931) schrieb:


Da stellt sich mir dann aber die Frage, für wen macht man dann das Fernsehen überhaupt, wenn man losgelöst von den Quoten TV macht!?


Notfalls nur für 10 % der Bevölkerung, die sich von dem unsäglichen Mist, den die meisten Privatsender überwiegend verbreiten, weder informiert oder unterhalten fühlen. Es muss auch in Deutschland noch Bevölkerungsteile geben dürfen, die nicht zunehmend verblödet werden. Irgend jemand muss dieses Land ja auch Zukunft noch gestalten. Es mag sein, dass das Internet eine Alternative als Informations- und Unterhaltungsmedium bietet, aber in diesem Thread geht es ausschließlich um den Rundfunk.
marantzano
Hat sich gelöscht
#956 erstellt: 03. Okt 2015, 09:47

darkphan (Beitrag #943) schrieb:
Hier mal ein paar Fakten zum Thema Stellenabbau bei den Öffis: BR und WDR streichen Stellen

Und was willst du damit sagen ?
Das man auch mit etwas über der Hälfte der Mitarbeiter das Gleiche hinbekommt.
Das alle Mitarbeiter bisher nur etwa die halbe der möglichen vollen Leistung erbracht haben.
Das so langsam die echte Leistungsgesellschaft in der gemütlichen Planwirtschaft des ÖRR angekommen ist.
Das man sich nun von der personalintensiven Produktion von Sendungen verabschieden muss, deren Zuschauerzahlen eh nur im Promille-Bereich angesiedelt waren.
ViSa69
Inventar
#957 erstellt: 03. Okt 2015, 11:32

Hier mal ein paar Fakten zum Thema Stellenabbau bei den Öffis: BR und WDR streichen Stellen


Heul, Jammer & Buhuu ...

Na und ?
Es wird überall gespart, dann darf auch der überfette ÖRR ruhig mal abspecken. Als ob das die einzigen wären die ihre Jobs verloren haben ..
Was sollen denn die Angestellten von Opel, Holtzmann, Karstadt-Quelle, Schlecker, etc.p.p. sagen welche garantiert zu wesentlich schlechteren Konditionen arbeiten durften als es bei den ÖRR's der Fall ist ?!

Ein paar Seiten weiter vorn gibt es Zahlen & links wie der ÖRR regelrecht Geld verbrennt. U.a. auch durch Luxusgehälter & Pensionen.
Ich bringe NULL Bereitschaft mit das sich einige wenige per Zwang(!) auf meine Kosten ein Leben in Saus und Braus gönnen.

Im Gegensatz zu anderen usern bin ich nicht für ein völliges abschaffen, da würde mir selbst als Gegner doch was fehlen. Aktuell z.B. schaue ich eine Doku auf ZDF Info über das Ende vom 2WK und die Entwicklung der Rakten von W.v.Braun, Projekte in Peenemünde etc. Ist sehr sehenswert, sowas sollte bleiben. Aber das ist (mir) keine 17,98/mtl wert. Zumal sich die Kosten für solche Produktionen finanziell eh im unteren Bereich bewegen dürften.

Das ist auch das was mir an der Argumtentation vieler Befürworter am stärksten zuwieder ist. Es wird mit Bildung / Kultur und Information argumentiert, aber letztendlich geht es oftmals nur darum Fußball, Filme und Unterhaltung für Lau zu konsumieren. Was hier in diesem *Hoch-Niveauvollen thread* ( ) natürlich nie jemand öffentlich zugeben wird
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