Wachsschicht auf CD

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wolle
Gast
#1 erstellt: 01. Okt 2002, 18:35
Hatte schon mal jemand versucht,laut Lesertip der letzten oder vor letzten Stereoplay, die Wachsschicht auf einer CD mit Spüli mind. 5min lang weg zu polieren.
Angeblich würde der Sound mordsmäßig!?
Ich hab´s mit einer versucht, aber die 4min. haben sich nicht gelohnt.
Warscheinlich lags an den 4minuten
Interpol
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Okt 2002, 19:33
bin ich froh, dass es ein lesertipp war und keine empfehlung der redaktion

was fuer eine wachsschicht ueberhaupt? ist mir noch nie aufgefallen

mfg

p.s.: wachschicht kenne ich nur auf orangen und aepfeln. was manche leute so alles in ihren cd-player schieben
Holger
Inventar
#3 erstellt: 01. Okt 2002, 20:51

p.s.: wachschicht kenne ich nur auf orangen und aepfeln. was manche leute so alles in ihren cd-player schieben :D


Ob gewachst oder nicht, Orangen klingen gleich, wenn sie auf den Boden fallen.
Im Blindtest bewiesen, habe erst eine, dann eine zweite fallen lassen :D.
Aber ungewachste (=analoge) schmecken besser ;).
wolle
Gast
#4 erstellt: 02. Okt 2002, 14:13
Hi, die Wachsschicht soll während der Produktion entstehen.

Hat´s schon mal jemand ausprobiert?
Lasst die Orangen mal da wo sie sind!
ehemals_hj
Administrator
#5 erstellt: 02. Okt 2002, 14:32
Hallo Wolle,


in diesem Fall kann ich nur Interpol zitieren: Eine 1 bleibt eine 1 und eine 0 eine 0 - Wachsschicht hin oder her. Du hast ja selbst keinen Unterschied gehört und ehrlich gesagt habe ich keine Lust 4min an meinen CDs herumzurubbeln für einen äußerst fragwürdigen Zweck! Voodoo, würde ich sagen.
Markus
Inventar
#6 erstellt: 02. Okt 2002, 17:53

Voodoo, würde ich sagen.


Dann ab damit in's richtige Forum!

Gruß,

Markus.
ehemals_hj
Administrator
#7 erstellt: 02. Okt 2002, 17:56


Voodoo, würde ich sagen.


Dann ab damit in's richtige Forum!



Geeeenau!

@Wolle: Nix für Ungut, aber ich kann das einfach nicht glauben!
wolle
Gast
#8 erstellt: 03. Okt 2002, 17:07
Lasst mich mal kurz philosophieren.
angenommen da wäre eine durchsichtige Wachsschicht.
der laser tastet die einsen und nullen ab.
Dann würde doch der laser bei jeder vor ihm liegenden Schicht gebrochen werden und es käme zu streuungen.
diese beeinträchtigen die abtastung.

Wäre doch möglich!?

Von wegen 1 bleibt 1 usw.. Eine gebrannte 1 oder 0 sieht anders aus als die originale > Streuungen.
Wieso klingen dann gebrannte CD´s manchmal anders?
ehemals_hj
Administrator
#9 erstellt: 03. Okt 2002, 17:11
Hallo Wolle,


ich habe es bisher nicht erlebt, daß gebrannte CDs anders klangen als das Original...

Allerdings frage ich mich auch, wie es sein kann, daß der Laser ein paar Millionen 0en und 1en fehlerfrei abtasten kann, das glaube ich irgendwie auch nicht. Kratzer werden z.B. von der Fehlerkorrektur beseitigt... hm, ich glaube, ich eröffne nen neuen Thread zur Fehlerkorrektur.
Interpol
Gast
#10 erstellt: 03. Okt 2002, 17:41

Hallo Wolle,


ich habe es bisher nicht erlebt, daß gebrannte CDs anders klangen als das Original...

Allerdings frage ich mich auch, wie es sein kann, daß der Laser ein paar Millionen 0en und 1en fehlerfrei abtasten kann, das glaube ich irgendwie auch nicht. Kratzer werden z.B. von der Fehlerkorrektur beseitigt... hm, ich glaube, ich eröffne nen neuen Thread zur Fehlerkorrektur.


ich staune immer wieder, wie wenig wissen ueber die CD- und digitaltechnik nach all den jahren der verbreitung vorhanden ist.

aber gut, niemand kann alles wissen

hj, du weisst ja bescheid, deshalb nochmal fuer Wolle:

zwischen laser und D/A wandler befindet sich ein FIFO. "einsen" und "nullen" landen zunaechst dort. daher wissen die nix mehr von streuung, jitter oder wie das laufwerk rumeiert.
aus dem FIFO werden die bits quarzgenau rausgetaktet.

du musst bei der digitaltechnik weg von allem was du dir ueber analogtechnik angeeignet hast. es ist eine andere welt. hier gibt es geniale fehlerkorrekturen und 100 prozentige wiederherstellung der information!

rauschen, einstreuungen, laufzeitverzoegerungen: alles schnee von gestern! du kannst von einer CD mit einem billgen brenner fuer 60 teuro eine bitgleiche kopie einer jeden (audio-)CD erstellen. da diese CD bitgleich ist, ist auch die kopie von der kopie wieder bitgleich und auch die 100000000ste kopie von der kopie klingt deshalb exact wie das original (einen CD-Player der CD-Rs lesen kann vorausgesetzt).

sollte das bei dir nicht der fall sein, hast du mit sicherheit beim auslesen der CD fehler gemacht, denn dabei passieren die meisten fehler. man muss sein lesegeraet pruefen, wie schnell man auslesen kann ohne dass fehler auftreten. das ist ganz unterschiedlich und liegt meisten zwischen 4x und ueber 30x, je nach geraet.

mein lesegeraet liest z.b. bis 13x fehlerfrei aus, mein brenner nur bis 4x. es gibt tools, mit denen man das pruefen kann.

mfg

p.s.: wenn du mal die signale in einem computer sehen wuerdest, koenntest du dir gar nicht vorstellen, dass ein computer ueberhaupt funktioniert. das hat mit schoenen rechtecksignalen nix zu tun. das sieht grausam aus. macht aber nix, solange die signale sich beim empfaenger wieder restaurieren lassen. und das lassen sie sich eben trotz enormer verzerrungen und ueber-/unterschwinger ohne probleme.
stell dir ein schlechte fotokopie von einem text vor. du kannst den total ausgefranzten text aber so gerade noch lesen. also ließt du den text einem freund vor. dieser weiss ueberhaupt nicht, wie schlecht die buchstaben auf dem papier sind. DU hast die buchstaben fuer ihn wieder 100% restauriert. selbst, wenn einige buchstaben gar nicht lesbar sind, kannst du weiterlesen, weil du sie einfach im kopf einfuegst.
so geht das auch in einem CD-Player ab.
ehemals_hj
Administrator
#11 erstellt: 04. Okt 2002, 11:17
Hallo Wolle,


Lasst mich mal kurz philosophieren.
angenommen da wäre eine durchsichtige Wachsschicht.
der laser tastet die einsen und nullen ab.
Dann würde doch der laser bei jeder vor ihm liegenden Schicht gebrochen werden und es käme zu streuungen.
diese beeinträchtigen die abtastung.


Wenn Du von Steuungen sprichst, dürfte keine normale Daten-CD mehr lesbar sein, denn gerade hier kommt es doch auf Bitgenauigkeit beim Auslesen der Daten an - wenn sich ein Kratzer auf einer Daten-CD befindet ist sie dennoch lesbar, bringt also nichts, die Wachsschicht wegzuschleifen.
Interpol
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Okt 2002, 14:15



Wenn Du von Steuungen sprichst, dürfte keine normale Daten-CD mehr lesbar sein, denn gerade hier kommt es doch auf Bitgenauigkeit beim Auslesen der Daten an - wenn sich ein Kratzer auf einer Daten-CD befindet ist sie dennoch lesbar, bringt also nichts, die Wachsschicht wegzuschleifen. ;)


huhu,

da muss ich dir etwas widersprechen.

die sache ist etwas zwiespaeltig.

daten cds haben eine erheblich bessere fehlerkorrektur als audio cds.
allerdings gibt es zwei unterschiedliche anforderugen.

eine audio cd soll wieterlaufen, auch, wenn etwas nicht lesbar und auch nicht repariert werden kann. dann gibt es eben die bekannten knackser und klickser. waere ja auch bloed, wenn die cd unspielbar waere, nur weil z.b. am anfang ein sample nicht mehr lesbar waere. da freuen wir uns doch, wenn es nur einmal klickst und wir den rest trotzdem hoeren koennen.

bei einer daten cd macht es dagegen keinen sinn mehr, wenn ein nicht reparierbarer fehler auftritt. dann kann man nur aufhoeren mit dem lesen, weil man z.b. mit einer defekten EXE datei nichts mehr anfangen kann. damit das nicht passiert, gibt es aufwendige fehlerkorrektur verfahren, die selbst eine grosse anzahl an bitfehlern korrigieren kann.

mfg
UloPe
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 13. Dez 2002, 00:32
Moin,

Richtig. Deshalb ist auf einer Daten-CD auch weniger Platz als auf einer Musik-CD:
Nämlich:
Musik:
74min * 60sec = 4.440sec
44.000 samples/s * 16bit * 2(stereo) = 1.408.000 bit/s = 176.000 byte/s * 4.440 s = 781.440.000 byte = 745,23 MB

D.h. auf einer Musik CD mit einer Länge von 74 Minuten befinden sich 745,23 MB

Daten:
Auf einer 74Min Daten-CD sind bekanntermassen 650MB Speicherbar:
650MB = 681574400 byte / 4.440 s = 153.507,74 byte/s (= 149,90 ~ 150 kB/s = singlespeed) * 8bit = 1.228.061,92 / 2 = 614030,96 / 16 = 38.376,935 / 44.000 = 0,8722 (:Y öhm ja was wollte ich eigentlich damit zeigen? )

Naja langer Rechnung kurzer Sinn: auf einer Daten-CD sind die Sektoren 2.048 byte lang und auf einer Audio-CD 2300 und ein paar zerquetschte. Und in diesen 300irgendwas byte steckt die erweitertete Fehlerkorrektur.

Cu UloPe
alfsch
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 17. Dez 2002, 14:53
Hi,
also ne wachschicht gibts uu schon...bei kunstoff-extrudern wird wachs (von hoechst chemie zb) zugesetzt, damit der extruder nicht verklebt und das teil aus der form leichter rausgeht; der wachsanteil liegt im promille-bereich und haftet uu am ende auf der oberfläche...
ach ja: wer die unterschiede von cd und cdr und den versch. typen von cdrs und mit welchem brenner sie gemacht wurden, nicht hört, hat entweder eine zu schlechte anlage, da hört man dann echt nix, oder hats noch nie getestet, sondern glaubt immer noch, digital ist perfekt und immer gleich; die daten sind 0/1 und sind - so keine fehler vorliegen - wirklich gleich, der klang in der realen welt leider nicht.
mfg
alf
UweM
Moderator
#15 erstellt: 17. Dez 2002, 15:59
>>...ach ja: wer die unterschiede von cd und cdr und den versch. typen von
>>cdrs und mit welchem brenner sie gemacht wurden, nicht hört, hat entweder eine zu schlechte anlage, da hört man dann
>>echt nix, oder hats noch nie getestet, sondern glaubt immer noch, digital ist perfekt und immer gleich;

...oder er hat seine Test so durchgeführt, dass die Irrtumswahrscheinlichkeit und die Möglichkeit der Autosuggesdtion minimiert wurde.

Grüße,

Uwe
alfsch
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 17. Dez 2002, 21:43
Ach ja,
noch zu sagen: ich hab die unterschiede cd cdr und verschiedene medien/brenner auch nachgemessen (den jitter im analogsignal nach dem laser), was man hört, ist mehr oder weniger auch messtechnisch nachzuvollziehen...man muss nur erst mal wissen, was man messen soll...der klirrfaktor zb ist hier nicht aussagekräftig.
mfg
alf
Robeuten
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 05. Feb 2003, 16:55
Hi,
>>gestern! du kannst von einer CD mit einem billgen brenner fuer 60 teuro eine bitgleiche kopie einer jeden (audio
>>)CD erstellen. da diese CD bitgleich ist, ist auch die kopie von der kopie wieder bitgleich und auch die 100000000ste
>>kopie von der kopie klingt deshalb exact wie das original (einen CD
>>Player der CD
>>Rs lesen kann vorausgesetzt).

Hm, bei Digitaltechnik macht die Terminologie mit "Original" und "Kopie" schlicht keinen Sinn...



>>stell dir ein schlechte fotokopie von einem text vor. du kannst den total ausgefranzten
>>text aber so gerade noch lesen. also ließt du den text einem freund vor. dieser weiss ueberhaupt nicht, wie schlecht die
>>buchstaben auf dem papier sind. DU hast die buchstaben fuer ihn wieder 100% restauriert. selbst, wenn einige buchstaben
>>gar nicht lesbar sind, kannst du weiterlesen, weil du sie einfach im kopf einfuegst.so geht das auch in einem CD
>>Player ab.

Genialer Vergleich, selbst für unsere Jungs von der "Ich hab' zwar null Plan, aber ich kann es doch mit meinen Goldöhrchen hören-Fraktion" einleuchtend
DrNice
Inventar
#18 erstellt: 14. Feb 2003, 20:48
Von wegen 1 bleibt 1 usw.. Eine gebrannte 1 oder 0 sieht anders aus als die originale

Wenn 0 besonders groß ist, ist sie fast so groß, wie ein bisschen 1...

Galend
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 07. Mrz 2003, 13:04
macht's lieber umgelehrt:

Mit Autowachs kann man einige Kratzer aus ner CD rauspolieren :-)
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