HIFI-FORUM » Veranstaltungstechnik (PA) » Party Beschallung (PA) » VPL einstellen am FP14000-Klon | |
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VPL einstellen am FP14000-Klon+A -A |
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Autor |
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BrunoKatz
Neuling |
23:05
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#1
erstellt: 04. Mai 2025, |
Hallo zusammen, Ich bin gerade dabei mich mit dem VPL-Limiter bei meinem FP14000 Klon auseinanderzusetzen, um meine Wharfedale Pro WLA-218BX Subwofer (Doppel 18", 2000W AES) sinnvoll anzusteuern. (Aktuell habe ich noch keinen DSP mit limiter oder ähnliches aber das wird meine nächste anschaffung.) Dabei habe ich ein paar Messungen gemacht und wollte fragen, ob das so sinnvoll ist oder ob ich da einen Denkfehler habe. Der Sub hat laut Hersteller eine Impedanz von 4 Ohm. Im Messdiagramm vom Hersteller zum Widerstand und Frequenz geht es selten unter 4,5 Ohm, aus dem Grund nehme ich für die Leistungsberechung eine 4,5Ohm Last an. Um auf 2000W zu kommen, komme ich auf ca. 94V RMS. Da der VPL Limiter soweit ich weiß allerdings nur die Peaks begrenzt (nicht RMS womit man die watt ausrechnet) wollte ich gern wissen was der Amp tatsächlich ausspuckt, also habe ich ein Oszilloskop an den Ausgang gehängt und komme bei Musik in einem bestimmten Zeitfenster maximal auf ca. 50V RMS. Dabei stoße ich auch nie an die 195V des VPL – ich sehe maximal ca. 166V Spitze. Zur Sicherheit habe ich den Amp aufgemacht und auch direkt an den Eingängen der verstärker platine gemessen – auch da nur so um die 166V DC. Ich gehe mal davon aus, dass das ein "schwächerer" Klon ist mit geringeren Betriebsspannungen. Konkret meine Frage: Kann ich die 50V RMS die gemessen habe als Grundlage nehmen um zu schauen wieviel Leistung jetzt wirklich beim Sub ankommt? Dankbar für jede Meinung– gern auch Tipps zum sinnvollen VPL Setting bei dem Amp/Sub. Grüße Bruno |
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the_flix
Inventar |
16:45
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#2
erstellt: 05. Mai 2025, |
Wo hast du die Impedanzkurve deines Subs gefunden? Wenn du die Leistung wissen willst, die beim Sub ankommt, musst du Spannung und Strom mit ausreichend hoher Abtastrate aufnehmen, Sample für Sample miteinander multiplizieren und einen Mittelwert über einen Zeitraum deiner Wahl bilden. Aus einer RMS-Spannung an einer komplexen Last lässt sich keine Leistung berechnen. Aber warum willst du die Leistung wissen? Der VPL ist nicht zur thermischen Limitierung da, sondern zur Begrenzung der Spitzenspannung. Da er nicht frequenzabhängig ist, kannst du damit die Membranauslenkung nicht sinnvoll begrenzen. Rein von der Belastungsangabe (die 2 kW AES) verträgt der Sub mit einem Breitbandsignal rund 190 V pk (Crestfactor 6 dB), je nachdem, mit welcher Impedanz Wharfedale da gerechnet hat. Wenn aus deiner Endstufe schon nicht das rauskommt, was draufsteht, kannst du dir den VPL auch sparen, außer das Signal limitiert damit sauberer, als wenn es einfach so clippt. Das kannst du dir ja mit dem Oszi gut anschauen (Sinus-Burst ohne Last). Eine zur tatsächlich möglichen Ausgangsspannung passende VPL-Einstellung scheint es nicht zu geben. |
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stoneeh
Inventar |
02:41
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#3
erstellt: 06. Mai 2025, |
Impedanzkurve via Herstellerbroschüre: ![]() Die VPL-Werte der Labs bzw. Lab Klone sind Vp (Vpeak). Für Vrms Werte dividiert man also durch Wurzel von 2. Wie agiert der VPL in der Praxis? Dazu hier ein Video von einer meiner entsprechenden Messungen des Limiters (im "Soft" Modus) einer Sinbosen FP mit dem Oszi: Wirkt ziemlich, wie man sich das vorstellt. Die Wellenform wird minimal gekappt, aber nicht allzu dramatisch. Was kann man damit machen? Da der VPL ein reiner Peak Limiter ist, kann man ihn auf die Musikbelastbarkeit des Subs setzen, was aber nur ein Schutz gegen zu hohe Voltage-Peaks ist. Oder man setzt ihn auf die RMS-Belastbarkeit des Lautsprechers, was dann sehr wohl ein thermisch-elektrischer Schutz ist (WENN die Belastbarkeitsangabe des Herstellers stimmt), aber wiederum die darüber hinaus gehenden Peaks abkappt, die der Lautsprecher noch könnte - d.h. die SPL-Kapazitäten des Subs unnötig einschränkt. Und ein mechanischer Schutz ist das dann auch noch immer nicht. Long story short, da kommt nichts sinnvolles dabei raus. Entweder der VPL führt zu keinem wirklichen Schutz, oder er schränkt die Leistungsfähigkeit des Lautsprechers unnötig ein. Wirklichen Lautsprecherschutz bei Erhalt der vollen Leistungsfähigkeit des Lautsprechers lässt sich nur durch eine Kombination von Peak-, RMS-, Thermo- und Xmax-Limitern erzielen. Das können weder die meisten DSP, noch haben die allermeisten Anwender, selbst gewerbliche, und selbst oftmals Lautsprecherhersteller, wirklich die Kompetenz, eine derartige Kombination aus Limitern sinnvoll, korrekt einzustellen. Bei den meisten PA-Anlagen sind die darauf eingestellten Limiter reiner Alibi-Schutz, der entweder nicht schützt, oder Max. SPL und/oder Signaltreue kostet. |
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BrunoKatz
Neuling |
21:48
![]() |
#4
erstellt: 06. Mai 2025, |
Danke für eure Antworten. Das klingt ernüchternd, aber zmd weiß ich jetzt was Sache ist. Was würdet ihr mir für ein DSP empfehlen? Grüße |
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DB
Inventar |
09:30
![]() |
#5
erstellt: 17. Mai 2025, |
Um 94 Veff zu erzeugen, brauchst Du mindestens eine Gleichspannung von Ueff * Wurzel2. Das erreicht man mit +/- 166 V. Etwas Reserve braucht man auch, je nach Netzteil, was mehr oder weniger nachgibt, und je nach dem, wieviel Restspannung über den Leistungstransistoren bleibt. Noch eine ganz private Meinung: ich würde die Lautsprecher nicht ausreizen. Auf Kante nähen war vor 50 Jahren keine gute Idee und ist es heute auch nicht. MfG DB |
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