Pioneer Sa-9800 defekt - Bitte um Hilfe bei Diagnose

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-Lumpi-
Neuling
#1 erstellt: 06. Jul 2015, 18:47
Hallo allerseits!

Wie es mir mein Verstand geweissagt hatte, habe ich mir ein Sorgenkind ins Haus geholt. Einen Pioneer Sa-9800.
Offensichtlich ist der Gute reparaturbedürftig, allerdings interessiert mich ob sich das in meinem Fall überhaupt lohnen würde. Der nächste Fachwerkstatt ist bei mir nicht eben um die Ecke, deswegen hoffe ich ihr könnt mir helfen den Defekt näher zu diagnostizieren. Dann kann ich entscheiden wie's weitergeht.

Vorerst aber die ganze Geschichte:

Der Verkäufer sagte mir bereits, dass er schon Jahre ungenutzt war und die Flouroscan-Anzeige zuvor bereits nur noch schwach war ( was mir an sich nicht viel ausmacht). Musik wurde aber noch abgespielt. Ob das jetzt noch der Fall ist könne er nicht sagen.
Grund genug also um sehr skeptisch zu sein. Aber weil der Preis gemessen an dem, was in der Bucht auch für defekte Sa-9800 mit schlechter Beschreibung gezahlt wird völlig in Ordnung war und er äußerlich bis auf Kleinigkeiten und die typischen Abblätterungen der Folie an der Holzverkleidung nicht schlecht in Schuss ist, habe ich mein Glück einmal herausgefordert. Zur Not kann ich ihn also recht sicher ohne Verlust wieder abgeben.

Ausgepackt, angeschlossen, Quelle über Aux dran und siehe da – es tut sich nicht viel. Power-Lämpchen leuchtet, Flouroscan-Anzeige bleibt auch bei Wechseln der Dimm-Funktion komplett dunkel und Ton kommt keiner.
Also habe ich erst einmal versucht den Grund der Stille vielleicht in den Einstellungen der Schalter wie Muting, etc. zu finden. Ohne Erfolg. Dann fiel mir auf, dass tatsächlich leise, etwas rauschige Musik aus den Lautsprechern kommt wenn ich den Lautstärkeregler komplett aufdrehe. Wenn ich beim Ausgangsgerät aufdrehe ein klein wenig lauter. Ich als technischer Laie dachte mir, dass da offensichtlich die Endstufe nicht mitspielt – also das Signal nicht oder kaum verstärkt wird. Aha! - es fehlen tatsächlich die Brücken zwischen Vor- und Endstufe. Diese habe ich also mithilfe von Cinch-Kabeln ersetzt, was zu meiner Entäuschung allerdings keinerlei Unterschied macht.

Hier also noch ein paar Dinge, die vielleicht zur Klärung beitragen:

- die Laturstärke ist auf beiden Kanälen gleich leise
- über den Kopfhörerausgang verhält es sich genau wie über die Lautsprecher – rauschiger Ton bei weit aufgedrehtem Lautstärkeregler.
- über Phono ist rein gar nichts zu hören. Weder bei Phono 1 noch bei Phono 2.
- bei der Beobachtung des Relais-Klicken der Endstufe hab ich beobachtet, dass man es beim ersten Einschalten wie zu erwarten nach wenigen Sekunden hört. Wenn ich dann ausschalte und wieder ein höre ich nur direkt im Moment des Einschaltens ein Klicken. Ich bin mir aber nicht sicher ob es das selbe ist. Vielleicht ist es aber auch normal dass es nur beim ersten mal eine Verzögerung gibt. Ich kenne es jedenfalls von meinem alten Marantz so, dass er immer erst verzögert - wenn auch bei mehrmaligem ein- und ausschalten etwas weniger. Beim Ausschalten klickt der Pioneer nach einer Sekunde nochmals. Also hoffe ich bezüglich der Endstufe ist alles in Ordnung.
- beim Einschalten ist ein Ploppen aus den Lautsprechern zu hören.
- als ich ihn geöffnet habe ist mir zuindest nichts grobes aufgefallen. Soweit auch keine gewölbten Elkos. Aber ich abgesehen von der Haube auch sonst nichts abgeschraubt – abgesehen von meinem angelesenen (Halb-)Wissen habe ich sowieso wenig Ahnung.

Soweit zu meinen Erkenntnissen.

Wie ich vor allem alten Beiträgen von ruesselschorf – Gott hab ihn selig – entnommen habe, ist beim Sa 9800 das Netzteil wegen ungünstiger Plazierung und daraus resultierender Hitzeentwicklung Problemquelle Nummer Eins.

Was meint ihr? Könnt's daran liegen?
Und schlussendlich: Mit welchen Reparaturkosten wäre zu rechnen? Oder wieder ab in die Bucht damit?...

Besten Dank schonmal im Voraus!

-lumpi-
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 08. Jul 2015, 16:20
Schönes Gerät hast du da (Neid)

1.Alle Sicherungen mal überprüfen.
2.Sind die Brücken zwischen Vor- und Endstufe wirklich richtig gesteckt?
3.Der Dimmerschalter könnte korrodiert oder defekt sein.
4.Auch könnte das Gleiche am Quellenwahlschalter der Fall sein.

Evtl. hilft eine Schalter/Potikur.
*jobo*
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Sep 2016, 08:23
Hallo wer kann mir weiterhelfen, bin genervt .

habe auch einen defekten Pioneer sa9800 bekommen.

Das Relais für die Lautsprecher schaltet bei AWM 163 nicht mehr durch,

habe es ausgebaut und überprüft, das Relais ist in Ordnung- angeblich- bei 12 Volt.
Wenn ich das Relais im eingebauten Zustand die Kontakte durchdrücke, spielen beide Kanäle perfekt.
Kann mir jemand Infos geben mit welcher Spannung an Pin8 anliegen muß dass es durchschaltet?

Das wäre super..

Jobo
AnthonyP
Inventar
#4 erstellt: 22. Sep 2016, 09:16
Hallo Jobo

miss ersteinmal den Offset vor dem Relais, bevor du mutig das Relais manuell schaltest.
Es gibt ja zwei Möglichkeiten: Entweder liegt ein Fehler in der Endstufe vor oder in der Schutzschaltung.
Wenn der Offset stimmt (um die max 10-20 mV wären super), dann solltest Du die Bauteile in der Schutzschaltung prüfen wie zB Elkos.
Gruß
Jo
*jobo*
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Sep 2016, 13:08
Hallo Jo,

die Endstufentrasistoren sind alle erneuert. Bei Pin8 habe ich vom Power Subbly 10,25 V. zu Verfügung,
den Rest muss ich nochmal genau durchmessen.
Danke mal,
Bis bald
Jobo
Broesel02
Inventar
#6 erstellt: 22. Sep 2016, 13:16
Hallo Jobo,
Johannes hat es ja schon gesagt: Wenn die Schutzschaltung den Ausgang nicht freigibt sollte man den Grund dafür suchen und nicht die Schutzschaltung außer Funktion setzen.
Offest prüfen und Ruhestrom prüfen nach Service Manual. Vielleicht hilft das ja schon?

Leider deutet ein Driften des Offsets aber auf weitere Fehler hin.
Wenn der Offset in Ordnung ist solltest die die Elkos in der Schutzschaltung prüfen/ersetzen. Inbesondere den 470 uF/6V und den 220uF/16V. Den 4,7 uF kann man gegen einen kleinen Folientypen von wima tauschen, dann hat man dort kaum noch Verschleiss. Die Elkos dürfen eine höhere Spannungsfestigkeit haben, die Kapazität sollte aber gleich sein.

Wenn der Offset driftet deutet das auf verschlissene Widerstände hin. Ich würde hier alle Widerstände der Endstufe mit Ausrufezeichen im Service Manual, sogenannte Fuse Resistors, gegen neue Metallfilm- Typen tauschen. Es brauchen keine Fuse Resistors mehr zu sein, die Belastbarkeiten sollten aber gleich sein. Wenn du Wert auf besonderen schönen Klang legst kann man auch Dale Widerstände der Reihen CMF & CPF einsetzen. Aber das ist schon die Kür.

Wenn die Widerstände so weit gealtert sind würde ich auch die übrigen Elkos tauschen. Aber dann wird die Reparatur zur Total- Revision.

Richard
*jobo*
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Sep 2016, 14:08
Hallo Richard,
da ich Wert lege auf besonders guten und schönen Klang, ist zu überlegen dass ich die Widerstände und Kondensatoren austausche. Die kalte Jahreszeit kommt ja schneller als man denkt. .
Kannst Du mir einen Tip geben wo ich diese Teile am besten bekomme?

Danke im Voraus
Jobo
AnthonyP
Inventar
#8 erstellt: 22. Sep 2016, 16:01

*jobo* (Beitrag #5) schrieb:
Hallo Jo,

die Endstufentrasistoren sind alle erneuert.


Hast Du denn nur die Endstufen Transistoren getauscht oder auch den Grund deren Ablebens wie defekte (Emitter-)widerstände und Dioden im Umfeld gefunden/getauscht?
Falls nicht, kann es ja sein, dass das gleiche Schadenbild wieder entstanden ist. Meist ist es ja die Peripherie, die die Endstufe grillt und nicht die Endstufentreiber selbst. Das gilt es zu bedenken.

Dann vorgehen wie erwähnt und Richard schreibt.
Allerdings erst das große Tauschen anfangen, wenn der ursächliche Fehler gefunden ist und die Endstufe wieder läuft.
Ansonsten gerät das Ding aus dem Ruder...

Gruß
Jo


[Beitrag von AnthonyP am 22. Sep 2016, 16:03 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#9 erstellt: 22. Sep 2016, 16:03
Uuups,
warum wurden die Endtreiber erneuert? Wenn ein Endstufenschaden vorgelegen hat müssen wir anders suchen und prüfen.
Richard
*jobo*
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Sep 2016, 18:32
Hallo Jo, hallo Richard,
Ich habe beim GWH 125 und126 sämtliche Transistoren ausgelötet und mit dem Peak dc55 auf
Funktion überprüft, es waren einige hinüber (gwh 126 - Q12,Q36,28,26,34 und zwei Widerstände, Dioden D24,26) wurden alle erneuert. Auch die 2sa1076 und 2sc2526. Ähnliche Probleme hatte auch Gwh 125.
Beim AWR 194 wurden auch sämtliche Transistoren ausgebaut und überprüft, waren auch einige defekt.
Vielleicht muss ich jetzt an die Widerstände.

Gruß
Jobo
Broesel02
Inventar
#11 erstellt: 22. Sep 2016, 20:14
Mir war nicht bewusst was für einen Umfang deine Reparatur bereits hat. Sorry. Prüfe auch mal die Spannungen aus der geregelten Spannungsversorgung. Vielleicht fehlt da ja was?

Wenn du Dale Widerstände einsetzen möchtest: Ich bestelle die fast immer bei Mouser. die haben so ziemlich die grösste Auswahl und vernünftige Preise. Da gibt es alles andere auch:
Wenn du so weit gehen möchtest:
Alle Kondensatoren bis 33 pF in Mica Glimmer ersetzten
Alle Kondensatoren ab 33 pF bis 0,33 uF in Wima RM5 PP (FKP, MKP) RM5
aAle Kondensatoren ab 0,47 pF bis 10,0 uF in Wima RM5 MKS2
Alle Folienkondis immer mit höchster Spannungfestigkeit wählen.
Darüber Nichicon KW oder Elna Simic II oder ähnliches. Innerhalb der Schaltung immer mit einem kleinen Folienshunt 0,47uF oder ähnliche versehen.
Auf der Endstufenplatine über die Strecke D7/R23 einen 0,33uF PP Shunt.
Dito D15/R55 und D17/R59.
C11 / C13 dürfen auch gößere Kapazität bekommen.
Schaue mal ob du bei IT-Tronik passende neue Netzteilkondis bekommst mit größerer Kapazität. Bitte jeweils einen 3,3 uFgrößer 100V Polyesterkondi als Shunt darüber legen
In der Spannungsversorgung ALLE Kondensatoren die die Zenerdioden glätten gegen 4,7uF MKS2 RM5 Wima tauschen, alles andere wie vor.
Mir scheinen die Snubber Kondensatoren etwas sparsam aber ich kenne die Dioden- und Trafo Kennlinie nicht.

Richard


[Beitrag von Broesel02 am 22. Sep 2016, 23:17 bearbeitet]
*jobo*
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Sep 2016, 21:59
Hallo Richard,
vielen Dank für die tolle Information, werde versuchen das umzusetzen, mal sehen ob ich meine Pink Floyd
irgend wann mal wieder mit dem sa 9800 zu hören bekomme. Ist doch ein tolles Stück

Gruß
Jobo
Broesel02
Inventar
#13 erstellt: 23. Sep 2016, 07:00
Der Pio kann auch Pink Floyd, keine Sorge

Richard
*jobo*
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 23. Sep 2016, 22:10
Hallo Richard,
ein Bekannter von mir der eine Radio-Werkstatt hat möchte sich meinen Pioneer mal zur Brust nehmen,ich hoffe dass er das Richtige tut, ansonsten ist vielleicht mehr kaputt als vorher
Gruß und ein schönes Wochenende
Jobo
*jobo*
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Sep 2016, 18:57
Hallo zusammen, habe mir mein Pioneer sa9800 wieder von der "Reparatur-Werkstatt" geholt.Hatten keine Zeit-vielleicht auch kein Interresse-ist vielleicht
auch zu schwierig.
Habe ihn nochmal durchgemessen -AWM 163

Pin8 - Stromversorgung von AWR 194 10,77 Volt

Pin 9 - zu AWV nicht messbar springt

Pin10 - 29,4 mV

Pin11 - 1,1 mV

Pin12 - 06,9 mV

Pin13 - 0,7 mV

Pin 6 - AC 0,16 Volt

Kann mir jemand weiterhelfen warum das Relais nicht durchschaltet

Mit freundlichen Grüßen
Jobo


image


[Beitrag von *jobo* am 30. Sep 2016, 19:27 bearbeitet]
*jobo*
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Sep 2016, 21:55
Hallo Richard,
die Shunt's sind die nur dafür da um Spannungspitzen abzubauen?
Gruß
Jobo
Broesel02
Inventar
#17 erstellt: 30. Sep 2016, 22:11
Soo einfach ist das nicht.
Ein Elko wirkt zu hohen Frequenzen hin elektrisch wie ein Widerstand. Um dem Elko auch bei hohen Frequenzen noch eine Kondensatorwirkung zu geben braucht es einen Folien- Shunt, der auch bei höheren frequenzen noch als Kondensator wirkt.
Das ist mal meine unmaßgebliche Erklärung. Probiere es einfach aus.

Richard
Kennylover
Stammgast
#18 erstellt: 01. Okt 2016, 05:10

Pin8 - Stromversorgung von AWR 194 10,77 Volt


Ist zu wenig, muss deutlich über 15V sein.

Wenn Q3 schalten soll muss sich C2 auf ca.15,6V aufladen, wenn von oben nur 10V kommen klappt das nicht.


- Gruss -
*jobo*
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 01. Okt 2016, 06:16
Hallo,
vielen Dank für die Info.

Dann liegt der Fehler am Power Supply -AWM 194-.

Aber wie kann ich die Spannung erhöhen?, wenn ich nur 10 Volt zur Verfügung habe. Das Relais ist ein 48 Volt Relais

Gruß
Jobo

AWM194

Awm 194


[Beitrag von *jobo* am 01. Okt 2016, 06:32 bearbeitet]
Kennylover
Stammgast
#20 erstellt: 01. Okt 2016, 07:04
Ich habe mir das doc 'mal 'runtergeladen, die Spannung sollte ca. 67V betragen und wird durch D8, D9 und C17 "gemacht".

Zu messen gibt es da nicht viel, also Komponenten prüfen/tauschen (Elko), sind ja nur drei.


- viel Erfolg -

p.s.: Hoppla, ich habe nicht den ganzen thread gelesen und mir erst hinterher deine Bilder angesehen, das sieht ja schon verbastelt aus.

Der dicke 5W-Widerstand (R5), hat der 2,2kΩ?


[Beitrag von Kennylover am 01. Okt 2016, 07:16 bearbeitet]
*jobo*
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 01. Okt 2016, 08:55
Hallo,
Stromlaufplan Power Supply. AWR-194

Vielleicht kann mir jemand helfen von Pin 30 (AWR194) zu Pin8 (AWM163) auf die dementsprechende Voltzahl zu kommen.

Mfg
Jobo

Awr194
*jobo*
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 01. Okt 2016, 08:59
Hallo,
der Originale Widerstand 2,2 kOhm war durchgebrannt, danach habe ich ihn erneuert. Hat ebenfalls 2,2 kOhm
Mfg
Jobo
*jobo*
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 01. Okt 2016, 09:04
Die höchste Spannung an Pin17 und Pin18 sind 57,5 Volt
Mfg
Jobo

Bei D8 habe ich beim Eingang die 57,5 Volt nach der Sperre nur die 10,5 Volt, das auch bei D9 zu Pin 30

C17 wurde schon erneuert


[Beitrag von *jobo* am 01. Okt 2016, 09:13 bearbeitet]
Kennylover
Stammgast
#24 erstellt: 01. Okt 2016, 11:46
Wenn an Anode D8 58V anliegen, an Kathode D9 nur noch 10V und der Elko gewechselt wurde kann nur noch eine der Dioden defekt oder die Last zu hoch sein.

Auf der protection ass`y sehe ich keine Möglichkeit zur Überlast, daher meine Frage nach dem 2,2kΩ.
*jobo*
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 01. Okt 2016, 13:40
Habe beide Dioden (D8,D9) ,Kondensator 10micro, und 2,2 kOhm ausgetauscht und immer. noch dasselbe Problem.
Nachher schaue ich die Lötstellen nochmal unter dem Microskop an.

Jobo
*jobo*
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 01. Okt 2016, 17:10
Hallöchen,
Habe AWM 163 überprüft, Transistoren,Widerstände, Kondensatoren, Dioden sind alle OK.
Das Relais macht die ersten Zuckungen ab 22Volt. Also brauche ich mindestens 30Volt Aber woher nehmen und nicht stehlen!!!!!

Mfg
Jobo

Oder, ich baue ein 12Volt Relais ein.


[Beitrag von *jobo* am 01. Okt 2016, 17:34 bearbeitet]
Kennylover
Stammgast
#27 erstellt: 01. Okt 2016, 17:36
Wie verhält sich die Spannung denn wenn du die Last und den 2,2kΩ abhängst?
*jobo*
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 01. Okt 2016, 19:29
Hallo,
Habe das Kabel an Pin30 abgeklemmt, den 2,2 kOhm ebenfalls. Eine neue Erfahrung.

Bei der Diode D8-Anode 57,5 Volt - Katode 8,65Volt, bei D9-Anode 8,65 Volt und jetzt bei Katode 77,4 Volt ? .
Habe einen anderen 2,2 kOhm angelötet, ist ebenfalls mit den gleichen Ergebnissen
Hmhm

Mfg
Jobo

Wie wäre das, wenn ich ein 12Volt Relais einbaue?


[Beitrag von *jobo* am 01. Okt 2016, 19:31 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#29 erstellt: 01. Okt 2016, 21:08
Ich bin immer noch eher der Meinung daß deine Protection- Schaltung in Ordnung ist. Prüfe bitte mal den Offset der Endstufe VOR dem Relais. Ist der zu hoch? Kann man den einstellen?
Prüfe bitte den Ruhestrom der Endstufe. Kann man den korrekt einregeln?
Hast du den Verstärker mit Glühbirne in Reihe eingeschaltet? Wie hell leuchtet die Birne?

Richard
Kennylover
Stammgast
#30 erstellt: 01. Okt 2016, 21:34

Broesel02 (Beitrag #29) schrieb:
Ich bin immer noch eher der Meinung daß deine Protection- Schaltung in Ordnung ist.

Er schreibt doch dass auf der protection ass'y nur 10V ankommen, das Relais aber ein 48V-Typ ist. So kann die Einschaltverzögerung die LS-Ausgänge nicht freigeben!

Die offset-protection ist da erst einmal ganz aussen vor.


- Gruss -
*jobo*
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 01. Okt 2016, 22:19
Den Ruhestrom beim AWM163 kann ich bei Pin12 und Pin13 erhöhen bis 15 mV . Aber ich vermute dass vom AWR der Pin 30 zu wenig Spannung
(10Volt ) zum AWR kommt. Das Relais zittert erst ab 22Volt. Ich muss mindestens auf 30 Volt kommen, oder ich hole mir am Dienstag ein 12Volt Relais.

Jobo
*jobo*
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 02. Okt 2016, 10:25
Hallo Richard,
Du schreibst C11 und C13 dürfen eine höhere Kapazität bekommen wie hoch soll sie sein.
Originale Kapazität 47/63 und deine Empfehlung.

Gruß
Jobo
Und einen schönen Sonntag
*jobo*
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 02. Okt 2016, 10:40
Ich habe noch eine Frage,
du schreibst die Zener - Dioden soll ich glätten mit 4,7 micro, Eingebaut ist ein 4700p.

4700p sind ja 0.0047micro.

Gruß
Jobo
Kennylover
Stammgast
#34 erstellt: 02. Okt 2016, 12:34

..C11 und C13 dürfen eine höhere Kapazität bekommen..


..Zener - Dioden soll ich glätten mit 4,7 micro..


Wenn morgens dein Auto nicht anspringt, schraubst du dann erst'mal einen neuen Spoiler 'dran? Über die Sinnhaftigkeit solcher "Verbesserungen" kann man diskutieren, aber doch erst wenn die Karre wieder läuft!


Ohne Last hast du an Anschl. 30 vom ps assý 70V, ist das so richtig?

Dann mess 'mal in den Draht der zur prot. ass'y geht, das muss hochohmig sein.
*jobo*
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 02. Okt 2016, 13:21
Ist ein ganz normaler Draht. Der 2,2kOhm Widerstand reduziert die Spannung auf 10Volt

Mfg
Jobo
Kennylover
Stammgast
#36 erstellt: 02. Okt 2016, 14:23

Ist ein ganz normaler Draht. Der 2,2kOhm Widerstand reduziert die Spannung auf 10Volt


Dann lass' den doch erstmal weg!

2,2kΩ belasten die Spannung mit ≈30mA, er soll den Ladekondensator nach Trennung vom Netz in sehr kurzer Zeit (≈0,1s) entladen damit das Lautsprecherrelais sofort abfällt.

Für die Funktion der Schaltung ist er verzichtbar.

Wenn der 2,2kΩ die 68V aud 10V zusammenbrechen lässt hast du entweder irgendwo einen Übergangswiderstand, eine der Gleichrichterdioden ist defekt oder es ist kein 2,2kΩ .
*jobo*
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 02. Okt 2016, 15:35
Aber wenn ich den 2,2kOhm weglasse sind mir die 77Volt zuviel für ein 48Volt Relays, muss auf ca. 35 Volt kommen!

Mfg
Jobo
Kennylover
Stammgast
#38 erstellt: 02. Okt 2016, 15:53
K.A wie du da auf 77V kommst, lt. Schaltbild sind da ca. 67V unbelastet zu erwarten.

Aber auch die gehen nicht direkt auf die Erregerspule sondern über R6/390Ω. Selbst wenn das Relais die 67V direkt bekommen würde würde es nicht gleich in Rauch aufgehen.

Warum versuchst du es nicht einfach?
*jobo*
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 02. Okt 2016, 18:04
Vielen Dank, für die Info. Werde es ausprobieren

Jobo
ManiBo
Stammgast
#40 erstellt: 03. Okt 2016, 11:03
Wenn du vor den Dioden ca. 70V AC hast und danach 10V DC dann können es nur die Dioden sein.
Gruß Mani
*jobo*
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 03. Okt 2016, 15:13
Beide Dioden habe ich erneuert.Ist immer dasselbe Problem. Entweder spinnt mein Messgerät oder ver.....t mich der Pioneer.
Aber Spaß bei Seite. Habe sämtliche Kondensatoren (Panasonic) und Widerstände (Metallfilm) per online bestellt und werde sie alle tauschen bei AWR und AWM. Aber vorher versuche ich es mit einem 12Volt Relay. Beim dreißiger Ausgang mit 10Volt müsste es schnackeln.

Gruß
Jobo
Uwe_1965
Inventar
#42 erstellt: 03. Okt 2016, 15:37
Hallo Jobo,
mache aber Bitte ein Foto oder Film wie er abraucht..
Scherz beiseite, überlege doch mal was Du eigentlich willst, ich glaube nicht das Dich das 12 V Relais weiterbringt. Mache Dich lieber auf die Suche nach der richtigen Spannung! Kann manchmal detektivische Kleinarbeit sein, aber es kann sichh lohnen.
Beispiel ich habe letztens ein VU Meter repariert, es hat gefühlt 3 Wochen gedauert bis ich den Fehler, eine kaputte Leiterbahn, gefunden hatte, zwischendurch hätte ich das Teil am liebsten hier im Rhein versenkt, aber jetzt geht es wieder.

Gruß Uwe.
*jobo*
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 03. Okt 2016, 17:28
Hallo,
kann mir jemand die Spannungswerte von Pin1 bis Pin 30 von einem noch funktionierendem Pioneer sa9800 vom AWR 194 A durchgeben,
das wäre mir sehr hilfreich.
Ich möchte noch nicht den Hammer ansetzen, ist mir noch zu schade.

Habe einen Service Plan, aber es stehen nur wenige Werte drauf.
Jobo

image

image
Broesel02
Inventar
#44 erstellt: 03. Okt 2016, 17:28
Ich denke wir haben alle solche "Leichen". Manchmal braucht es einfach länger bis man den Fehler findet. Aber eine Reparatur auf Basis des Fehlers ist ganz sicher nicht der beste Weg, da gebe ich den Vorrednern recht. Ich habe da in den vielen vielen Kenwood L-07 M II ganz üble Dinge gefunden, nur eingebaut weil der eigentliche Feher nicht behoben war. Du bist doch auch schon sehr weit mit der Fehlersuche und kannst di Fehlermöglichkeiten schon recht weit eingrenzen. Das kriegst du sicher hin

Was die Kommentare zu den Kondensatoren angeht: Bevor es wieder losgeht machen wir das wohl leider lieber per PN. Natürlich muß der Verstärker zuerst wieder richtig funktionieren bevor ich ihn dort andere Dinge mache. Aber das eine schliesst ja das andere keinesfalls aus.

Richard
*jobo*
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 03. Okt 2016, 17:33
Danke,danke,danke das war mir sehr hilfreich heute bei dem miesen Wetter, das einzige positive. Lässt mich wieder ruhig schlafen.
Jobo
ManiBo
Stammgast
#46 erstellt: 03. Okt 2016, 18:50
Du schaffst das schon.
Ich bin raus.
Uwe_1965
Inventar
#47 erstellt: 03. Okt 2016, 18:54
@Manibo, nicht aufgeben, vielleicht seid Ihr ganz nah dran, ich halte mich eher raus, wollte nur nicht das das Gerät abraucht.

@ Jobo, lese Dir Deinen thread doch nochmal durch, vielleicht hast Du was übersehen, oder oder,
vielleicht eine Kleinigkeit

Gruß uwe
*jobo*
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 09. Nov 2016, 20:23
Hallo,
muss mich mal wieder melden. Der Pio läuft wieder perfekt wie am ersten Tag. Hab ihn zum Leben erweckt.
Gruß
Jobo

Pioneer sa9800
Haintz
Neuling
#49 erstellt: 11. Sep 2017, 21:03
Hi, bei der Suche bin ich über den alten Beitrag gestoßen.
Mein 9800er macht seit kurzem auch Probleme. Seit nem halben Jahr dunkle Anzeige. Nun von heute auf morgen kein Ton mehr.
Erste Messungen haben gezeigt, dass wohl auch die AWR 194 Probleme macht.

Daher meine Frage: Woran lags in deinem Fall ?

Gruß,
Joachim
Lass_mal_hören
Stammgast
#50 erstellt: 12. Sep 2017, 19:42
Das habe ich Jobo im Mai auch per PM gefragt und dann einige Zeit später die Antwort bekommen, er habe ein Relais getauscht und eine Zenerdiode, danach ging's wieder. Die genaue Ursache steht wohl nicht genau fest bzw. eine Prüfung ist nicht erfolgt.
Uwe_1965
Inventar
#51 erstellt: 12. Sep 2017, 21:46
Vermutlich etwa um #40 da ging es um eine verlorene Spannung, da scheint wohl eine Zenerdiode defekt gewesen zu sein.
Gruß Uwe
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