Telefunken ELA V304 - Schaltplan gesucht

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wamamebo
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 08. Dez 2015, 04:01

Hallo in die Runde,

ich benötige Hilfe bei der Suche nach einem Schaltplan für unser Familienerbstück Telefunken ELA V304 (Bestückung 2 x EL84, 2 x ECC83, 100 Volt Ausgang), da das gute Stück nach ca. 60 Jahren doch seine erste Reparatur benötigt (Brummen, Tiefen-Einstellung geht nicht). Die Ursache für das Brummen ist bereits eruiert, das sind die Doppel-Elkos im Netzteil - die Nummer ist vom Tisch, da kommen entsprechende Einzel-Elkos rein. Aber für die Tiefeneinstellung benötige ich den Schaltplan, zumal da noch ein Drahttrimmer (besser Poti ...) in der Heizleitung der ersten ECC83 verschaltet ist, welche in der Folge die Klangregelung steuert (nach meinem Verständniss der Drähte ....) und ohne Schaltplan stehe ich da irgendwie davor wie ein D...... .

Zumal Röhren auch für mich vor meiner Zeit sind ............

Frage: Kann da jemand aushelfen ????

Ich weiß zwar nicht ob ich in dieser Sparte des Forums richtig bin, aber ich versuchs halt mal, weil ich anders auch nicht mehr weiter weiß und das Erbstück erhalten bleiben muss.

mit besten Grüßen vom platten Land

Christian

wamamebo
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 11. Dez 2015, 19:20

Hallo in die Runde,

habe mich dann die Woche was getraut und mir erstmal - getreu dem Motto: Hast du keinen - bau dir einen - eine grobe Skizze der Verschaltung Klangregelung gefertig.

Es ist eine reine passive Klangregelung, die vor der ersten ECC83 sitzt.

Dann als nächstes in alter Literatur nachgelesen, welche Funktion dieser Trimmer im Heizkreis hat. Es ist ein sog. Entbrummer, der nichts anderes macht als die galvanische Trennung des Heizkreises der ECC83 in Richtung Schaltungsmasse aufhebt um so das Brummen zu minimieren. Einstellung auf minimales Brummen (Erbitte ggfs. Korrektur für letzteren Satz - so habe ich es verstanden ..........)

Doch bevor die Klangregelung dran kam, erstmal die Netzteil-Elkos und restlichen Elkos saniert (Netzbrumm beseitigen).

So sieht es im Original aus:

Bestückung wie folgt:

2 x 25 uF/400 Volt (Doppel-Elko)
2 x 15 uF/400 Volt (Doppel-Elko)
3 x 50 uF / 15 Volt
2 x 100 uF /15 Volt
sowie ein Seleengleichrichter B300C100

Ersetzt wurde wie folgt:

Seleengleichrichter durch Rundgleichrichter B500/C1500
2 x 25 uF durch 2 x 27 uF/450V radial
2 x 15 uF durch 2 x 18 uF/450V radial (15 uF war nicht lieferbar .....)
3 x 50 uF durch 3 x 47 uF/100V axial
2 x 100 uF durch 2 x 100 uF/100V axial

Die Bauteile wurden direkt eingelötet und die blanken Enden mit Schrumpfschlauch überzogen. Die Alt-Teile wurde abgeklemmt und sind wegen der Optik im Gerät verblieben.

So sieht es dann jetzt aus:

Auf dem oberen Bild sind zwei neue Folienkondensatoren verbaut (FKP 630 V, 1 x 2,2nF und 1 x 4,7nF). Die alten Kondesatoren waren die Übeltäter für das Nichtfunktionieren der Tiefenregelung (Die Kapazitäten waren jenseits aller Toleranzgrenzen ..............)

Das Gerät im Anschluss in Betrieb genommen:

Netzbrumm ist weg
Tiefenregelung geht wieder

Hoffentlich hält's die nächsten 60 Jahre ..............

In dem Sinne die besten Grüße vom platten Land

Christian

PS.: In der Ruhe liegt die Kraft .........