Sansui G 7000 kein FM-Stereo-Empfang

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Tom-81
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Apr 2018, 11:59
Hallo,

wie der Titel des Threads bereits sagt, sitze ich gerade an einem Sansui G 7000. Der Receiver funktioniert grundsätzlich (beide Kanäle, AM und FM Empfang), jedoch komme ich selbst mit einer sehr guten Antenne nicht über Signalstärke 3 beim S-Meter hinaus. Zudem ist das T-Meter immer rechts der Mitte positioniert. Es bewegt sich, wenn der Sender verstellt wird, ich bekomme es jedoch nie mittig. Das Problem ist deshalb, dass kein Stereo-Empfang möglich ist, und die Stereo-LED ebenfalls aus bleibt.

Diese Situation besteht auf allen Sendern, obwohl eigentlich ein recht guter Empfang da ist - selbst Bayern 3, was hier im Harz schon gut ist. Auch sind die Sender an ihren entsprechenden Frequenzen zu finden. Nun habe ich mir die Positionen der Drehkondensatorschrauben auf dem Drehko markiert, um dort mit Abgleichbesteck etwas zu justieren, und das zeigt auch Wirkung, jedoch wird der Empfang eher schlechter, wenn man dort stellt. Also alles zurück in Ausgangsposition gestellt und Empfang wie zuvor (besonders der Regler ganz links auf dem Drehko von vorn gesehen hat Auswirkungen, Drehko ist gereinigt).

Vielleicht hat jemand eine Idee, wo man ansetzen könnte. Ich weiß, dass eigentlich ein Trimmer da sein müsste, der die Schwelle für den Stereoempfang bestimmt. Vielleicht kann mir jemand sagen, welcher das sein müsste. Andererseits - vielleicht liegt es auch daran, dass das Signal schlichtweg noch zu schwach ankommt (IF-Verstärkung?, bin da kein Experte)? Das FM-Muting bewirkt nämlich, dass alle Sender weg sind, auch wenn man zuvor rauschfreien guten Empfang hat. Das Muting nimmt nicht nur das Rauschen während der Sendersuche weg, sondern alles

Falls also jemand einen Tipp hat, würde ich mich über Hinweise freuen. Entsprechendes Werkzeug und die Schaltpläne sind vorhanden.

Viele Grüße,

Tom
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Apr 2018, 13:01
Hast du nur die Schaltpläne oder das komplette Servicemanual mit allen Einstellvorschriften: https://www.vintageshifi.com/repertoire-pdf/pdf/telecharge.php?pdf=Sansui-G-6000-7000-Service-Manual.pdf
Tom-81
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Apr 2018, 13:09
Danke für den Tipp

Ich habe sowohl das Service-Manual, als auch das Schematic. Ich habe allerdings kein Equipment, um einen professionellen FM-Abgleich durchzuführen, sondern nur Abgleichbesteck, Scope, Multimeter etc. Daher wollte ich erstmal hier um Rat fragen.
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Apr 2018, 13:33
Ohne Meßsender und Klirrfaktormeßgerät wird das nicht wirklich gut.
So wie es aussieht, würde ich (mindestens) von einem verstellten Demodulatorkreis (hier zwei Kreise) ausgehen.
Wie ist denn die Vorgeschichte? Hat da jemand schon Hand angelegt?
Tom-81
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Apr 2018, 14:55
Ich kenne die Vorgeschichte leider nicht. Das Teil wurde - wie so oft - als defekt verkauft. Es ging auch tatsächlich nicht, da zuvor zu kleine Sicherungen eingesetzt wurden (jetzt gegen exakt passende getauscht). Auffällig war sonst nur, dass jemand wohl die Lampen tauschen wollte, dies aber nicht vollendet hat, und die Lampendrähte lose im Gehäuse hingen - auch nicht gerade zu empfehlen Ich selbst habe wie gesagt etwas an dem Drehko gestellt, jedoch vorher alles markiert, und da es nichts gebracht hat bisher, habe ich alles wieder rückgängig gemacht - alles wie zuvor. Er empfängt eine Menge Sender bis max. Sendestärke 3, klar und deutlich, aber nicht mehr. An der gleichen Antenne gehen andere Receiver einwandfrei bis zur max. Sendestärke, etwa 4,5 in den meisten Fällen.

Was mir dabei jedoch aufgefallen ist: Die Einstellschrauben für den Drehko, insbesondere die ganz linke, sind fast am Anschlag. Man kann sie zwar etwas weiter drehen (2-3mm), dann ist aber Schluss. Das scheint mir ungewöhnlich, denn normalerweise würde ich erwarten, dass man da irgendwo im Stellbereich zur Resonanz kommt, und nicht an einem der Anschläge. So wars jedenfalls bei einem Kenwood-Receiver, den ich mal nachgestellt habe, und bei einem Pioneer. Dort hat eine minimale Korrektur gereicht, und alles war wieder im Lot und der Empfang in Stereo ging wieder.
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Apr 2018, 15:10
Trimmer am Anschlagspunkt ist nie OK. Evtl. hat jemand auch noch an den dazu gehörenden Spulen geschraubt.
Motto: Wenn man schon einmal dabei ist... Leute mit zu viel Zeit und reger Phantasie haben ja leider oft Ideen, an die die Entwickler nie gedacht haben .

Das Problem mit der falschen Mittenabstimmung ist aber davon unabhängig zu lösen. Dazu braucht man eben den Meßsender, alles andere ist ziemlicher Murks, weil der Klirrfaktor meistens sehr hoch bleibt.
Tom-81
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Apr 2018, 15:21
Ich kann zumindest sagen, dass alles sehr verstaubt war auf der Tuner-Platine. Zumindest war da keiner vor kurzer Zeit dran

Ich schaue mir mal die Spulen an, ob man da was erkennen kann. Auszuschließen ist es natürlich nicht, dass da mal einer "alle Schrauben festziehen" wollte

Als Messsender hätte ich höchstens ein altes Navi, was einen FM-Sender drin hat. Würde das was bringen? Das spielt auch MP3s ab, jedoch muss ich dazu erstmal noch eine SD-Karte suchen. Wenn man das T-Meter erstmal nachstellen könnte, wäre das zumindest ein schöner Teilerfolg. Sonst macht das Teil keinen schlechten Eindruck.
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Apr 2018, 15:37
Das sind alles ziemlich schlechte Behelfsmethoden.
Dagegen ist ein beliebiger UKW Sender besser, denn der sendet wenigstens nach Norm, auch wenn das Programm oft nix taugt.
Evtl. kennst du im Umfeld einen Funkamateur, der sich damit auskennt und ein Paar Meßgeräte mehr hat.
Ich möchte dich ehrlich gesagt nicht ermutigen noch mehr zu verstellen. Ich kenne zu viele Fälle in denen entweder Ferritkerne zerbrachen (Du hast aber an richtiges Besteck gedacht, sehr lobenswert!) oder einfach Alles verstellt wurde.
holli05
Stammgast
#9 erstellt: 15. Apr 2018, 18:49
Wenn Stereo nicht geht, ist der Empfang schlecht. Wenn ein gutes Antennensignal anliegt, sollte Stereoempfang möglich sein.
Erkennen kann man an Trimmern und Spulen in einem Empfangsteil kaum die Ursache für schlechten Empfang,
Hilfsweise kann versucht werden am unteren Bandende einen Sender exakt einzustellen und nach maximaler Signalanzeige alle Spulenkerne der RF-Spulen, also ohne die des local Oszillators, nachzustellen. Dabei vorsichtig und mit geeignetem Werkzeug abgleichen. Danach am oberen Bandende nacheinander alle RF-Trimmer auf max. Signalanzeige stellen. Auch dabei den Trimmer des LO aussparen, denn der verschiebt den Empfangsbereich!!! Danach nochmal am unteren und oberen Bandende nachstellen und dann in Bandmitte den Ausgangsübertrager des FE auf Max.
Letztens den Demodulator auf max. Multiplexsignal und den Stereodecoder nachstellen.
Wenn dann kein Stereoempfang möglich ist, schwächelt warscheinlich ein BE und es ist etwas aufwendiger die Funktion herzustellen.

Tom-81
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Apr 2018, 22:32
Ich denke auch, dass da der Empfang einfach irgendwo an eine Grenze stößt. Es ist auffällig, dass da fast immer bei exakt 3 das Maximum erreicht wird. Ich hatte bisher jedoch immer versucht, das Verstellen der Spulenkerne zu vermeiden - wegen Bruchgefahr. Ich werde dafür erstmal ein passendes Werkzeug auftreiben, denn das jetzige Abgleichbesteck hat nur Klingen. Aber da findet sich schon was, vielleicht aus Holz.

Es kann natürlich sein, dass wenn die entsprechende Spule nicht passt, auch der Trimmer nicht mehr ausreichend viel richten kann. Ich werde mir das das nächste WE ansehen, da ich in der Woche nicht daran arbeiten kann. Danke jedoch erstmal für die vielen Tipps.

Eine Frage wäre jedoch die Reihenfolge. Für die C-Trimmer hatte VT01e die meiste Wirkung, gefolgt von VT01c. VT01a hatte da kaum noch Auswirkungen. Wie sieht das bei den Spulen aus? Wäre das auch von links nach rechts, L03 nach L01?
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Apr 2018, 00:29
Der Abgleich von FM Tunern sollte mit dem ZF Filter und dem Detektorkreis( hier "zweistufig") anfangen.
Weil in diesem Fall Keramikfilter in der ZF verbaut sind, gibt es zumindest dort fast Nichts mehr abzugleichen, außer den beiden Anpass-Trafos.

Der Signalpegel wird ebenfalls in der Detektorstufe ausgewertet, ein falsch abgeglichener Det.-Kreis zeigt also sowohl die Sndermitte nicht richtig an, als auch zu wenig Signal.
Tom-81
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Apr 2018, 20:10
So, nach längerer Pause steht der G 7000 wieder auf der Werkbank.

Ich muss jedoch nochmals um Hilfe bitten, da ich kein Radiotechniker bin, und mir die Zuordnung der genannten Sektionen zu den Bauteilen schwer fällt. Daher die Frage:

In welcher Reihenfolge sollte an welchem Bauteil probiert werden? Die Bauelemente zu finden ist nicht schwer, welche jedoch genau für welchen Teil des Tuners ist - vielleicht kann mich da jemand aufklären. In welcher Reihenfolge sollte z.B. an L01-03 versucht werden, abzugleichen? Nach meinem Verständnis gilt es, einen Schwingkreis abzustimmen. Die VT01a, c, und e sind jedoch am Anschlag, so dass ich denken würde, dass die zugehörige Spule nicht passt. Gehört z.B. VT01e zu L03?

Und was machen z.B. TR03,TR04 und TR05,TR06? Die sind in Verstärkerstufen des Tuners eingezeichnet.
Tom-81
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Apr 2018, 20:13
Noch eine Zusatzfrage: Können die Spulenkerne mit normalem Werkzeug abgeglichen werden, oder ist wie bei den Trimmern spezielles Abgleichbesteck notwendig? Das sind beim G 7000 Sechskantöffnungen. Mit einem geschnitzten Holzstab kommt man zwar rein, jedoch dreht man dann den Stab rund, anstatt stellen zu können.
ArLo62
Stammgast
#14 erstellt: 28. Apr 2018, 20:21
Du wirst Dich schwarz ärgern wenn Du das schöne Teil verbastelt hast. Mal gemessen ob alle Spannungen so sind wie es im Manual steht?
Ich würde das machen was Du kannst, ansonsten in die Werkstatt. Wenn die Substanz so ist, dass es sich lohnt.
Gruß
Arnim
Tom-81
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 28. Apr 2018, 20:36
Ich mache gerade eine Tabelle, wo die Manual-Werte zu den gemessenen abgetragen werden - vor dem Stellen ;-) Dennoch: Der Einwand ist vollkommen berechtigt. Nicht auszuschließen, dass da was nicht stimmt. Es macht mich halt nur stutzig, dass die Trimmer CT01a,c und e am Anschlag sind.
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 28. Apr 2018, 20:48

Tom-81 (Beitrag #13) schrieb:
Noch eine Zusatzfrage: Können die Spulenkerne mit normalem Werkzeug abgeglichen werden, oder ist wie bei den Trimmern spezielles Abgleichbesteck notwendig? Das sind beim G 7000 Sechskantöffnungen. Mit einem geschnitzten Holzstab kommt man zwar rein, jedoch dreht man dann den Stab rund, anstatt stellen zu können.


Die Spulenkerne sind aus Ferritmaterial und besonders bruchempfindlich !
Niemals mit normalen Werkzeugen daran drehen, deren Kerbwirkung ist viel zu hoch, gerade bei Innensechskantstiften.


Wenn die Kerne zerbrechen ist das ein großer Schaden, denn passende Ersatzkerne bekommt man nicht mehr, zumal die magnetischen Eigenschaften meist unbekannt sind, aber teilweise großen Einfluß auf den Abgleich und das Resultat haben (Gütefaktor der Spule).

Bei den Trimmer-Kondensatoren geht es gerade noch so mit Schraubendrehern. Die Trimer brechen zwar nicht, allerdings muss man, je nach "Polarität" des Trimmers, bei Berührung mit ungeeigneten Metallschraubendrehern mit starken Einbruch der anliegenden HF Spannung rechnen, was den Abgleichvorgang sehr erschwert.
Tom-81
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Apr 2018, 11:58

Der Signalpegel wird ebenfalls in der Detektorstufe ausgewertet, ein falsch abgeglichener Det.-Kreis zeigt also sowohl die Sndermitte nicht richtig an, als auch zu wenig Signal.


@rummsdikabumms: In der Detektorstufe liegt nach Schaltplan das IC HA1137W. Ich habe nun - vor irgendwelchen weiteren Versuchen zum Abgleich - versucht, die Spannungen zu messen, die dort anliegen sollen. Dabei kam folgendes raus:

HA1137W (Soll/Ist, [V])

P7: 5,5/3,2
P9: 5,5/5,6
P12: 1,0/2,7
P13: 2,0/5,4

Das scheint also bereits etwas nicht zu stimmen. Pin 7 hat zu wenig Spannung, Pin 12 und 13 zuviel, wobei P13 auch um wenige Zehntel schwankte. Könnte also hier vielleicht schon etwas so vertrimmt sein, dass es nicht ordentlich funktionieren kann?

Dann habe ich ferner an den beiden anderen ICs gemessen. Am HA1197 sind alle Spannungen meines Erachtens ok, wobei nur P16 mit 0,9V anstatt 0,7V leicht erhöht war. Jedoch sind am HA1196 weitere Auffälligkeiten gewesen.

HA1196 (Soll/Ist, [V])

P2: 3,0/3,2
P3: 7,3/7,8
P4: 9,7/9,8
P6: 5,3/5,2
P7: 5,3/5,1
P9: 9,7/0,06
P11: 2,2/0,7
P12: 0,06/0,72
P13: 6,3/2,3
P16: 8,8/3,2

Vielleicht sollte man jedoch zunächst beim HA1137 anfangen zu suchen, da das vor dem HA1196 kommt? Welche Pins sind davon eigentlich die Spannungsversorgung?

Grüße und Danke für die Hilfe


[Beitrag von Tom-81 am 30. Apr 2018, 12:00 bearbeitet]
DB
Inventar
#18 erstellt: 30. Apr 2018, 17:03
Der HA1137 tut, was er soll: wenn die Sendermitte nicht paßt oder/und die Senderstärke nicht reicht, schaltet er per FM-Muting-Platine offenbar den Decoder auf Mono.
Ich würde eher suchen, weshalb das Instrument keine Mitte bringt (Diskriminatorkreis nachgleichen) bzw. weshalb nicht mehr als 3 Skalenteile erreicht werden. Möglicherweise hat jemand schon an den Einstellungen (die Feldstärkenanzeige kann man justieren) herumgeschraubt. Möglich ist auch, daß eins der keramischen Filter faul ist.
Der Diskriminatorkreis ist aber erstmal wichtiger. Nach dessen Abgleich werden sich die Spannungen sicher auch normalisieren.

MfG
DB
Tom-81
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 30. Apr 2018, 20:31
Vielen Dank für den Hinweis. Ja, das Feldstärkeinstrument lässt sich justieren. Man könnte es zwar hochsetzen, aber das bringt ja nur mehr Zeigerausschlag, aber keinen besseren Empfang, oder? Bzw. es ändert an der Stereo-Situation nichts. Ich muss jedoch fragen: An welchem Bauteil sollte man schauen im Diskriminatorkreis, bzw. was gehört alles dazu? Ich bin zwar Ingenieur und hatte auch mal E-Technik, aber das ist ne Weile her und ich bin auch so selbstkritisch, dass ich kein Fachwissen in diesem speziellen Fall habe. Was natürlich nicht heißt, dass ich bei der Reparatur nicht gern was lernen würde ;-)

Im Schaltplan ist am HA1137W kein Bauteil direkt angegliedert, was abgleichbar wäre. Das Erste, was ich sehe, wären u.a. VR11 und VR12, wobei VR11 mit dem Feldstärkeanzeiger zusammenhängt. VR12 wird im Service-Manual mit Indicator-Level- und Muting-Level-Abgleich geführt.
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 30. Apr 2018, 22:49
Du hattest wohl nicht das Feldstärkeinstrument verstellt, oder? Das wäre natürlich reine Kosmetik.
Der Abgleich des Diskriminators ist im Manual unter "FM Adjustment, Step 2" beschrieben.
Geschraubt wird an den Spulenkernen T03 und T04, die so schön leicht zerbrechen....
Tom-81
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 01. Mai 2018, 00:04
Ich hatte den Verstärkertrimmer des S-Meters mal vorsichtig gestellt. Das hat aber logischerweise keinen Einfluss auf das Problem. Die T03 und T04 hatte ich jetzt im Abgleichprozess im Service-Manual gesehen und auch auf der Platine lokalisiert. Der T03 steht auf 7-Uhr-Position, der T04 auf etwa 5-Uhr-Position. Die Frage ist jetzt, wie man diese drehen kann, und vor allem wieviel Kraft man aufwenden darf, und wierum gedreht werden muss.

Ich weiß, dass das recht heikel ist, deswegen will ich da nur ganz vorsichtig rangehen. Mit einem Abgleichschraubendreher und ganz wenig Kraft ließ sich da rein gar nichts bewegen, mehr wollte ich eben aus Bruchgefahr zunächst nicht riskieren. Da der Schraubendreher einen recht weichen Plastikschaft hat, beginnt der relativ schnell, sich selbst zu verwinden - das war mir dann schon zu fest.

Ich habe beide Richtungen probiert, aber in keiner kam eine Reaktion. Haben die Spulen einen Anschlag, und könnte es sein, dass das wie bei den Widerstandstrimmern ist, dass der eine links am Anschlag ist, der andere rechts? Ich kann da auch mal ein Bild von machen...
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 01. Mai 2018, 01:31
Die Kerne können sich im Lauf der Jahre festsetzen. Früher wurden sie auch schon mal mit Wachs fixiert, sollte aber hier nicht mehr so sein.
Vorsichtiges Anwärmen mit Fön (60°C) schadet aber nicht.
Diese Spulen haben anscheinend geschlitzte Schraubkerne bzw. sogen. Kappenkerne (wenn man sie zerlegt zeigt sich das justierbare Teil als eine Art Kappe). Wichtig ist, dass das Werkzeug gut passt, damit es keine punktuellen mechanischen Überlastungen gibt. Der Dreher sollte also möglichst breit sein.
Gute Werkzeuge dieser Art sind heute leider nur noch schwer zu beschaffen. Wenn, dann auch gleich ziemlich teuer.
Tom-81
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 01. Mai 2018, 01:46
So, nachdem mir das keine Ruhe gelassen hat, dass man an T03 und T04 nicht drehen kann, habe ich mir eine solche Spule an einem Bastelgerät gesucht und diese mal versucht zu stellen. Die ging recht leicht und verhält sich wie eine Schraube: linksherum drehen und die Spule kommt hoch, rechtsherum drehen und die Spule geht herunter. Einen Anschlag gibt es wohl erst ganz oben oder unten, nicht bereits bei einer Umdrehung.
Demzufolge war T03 ganz oben und konnte nur nach unten gedreht werden. Nachdem ich mir aus einem Holzstäbchen einen exakt passenden Abgleichschraubendreher geschnitzt und die Spule mehrfach ganz vorsichtig in die richtige Richtung gedrückt hatte, klappte das Drehen. Es dauerte auch nicht lange, und der Mittenanzeiger stand mittig. Gleichzeitig schnellte die Signalstärkeanzeige auf Maximum und die Stereo-Lampe ging an.

Es ist aber dennoch nicht auszuschließen, dass der/die Vorbesitzer mal daran rumgestellt haben, und dass immer noch einiges etwas vertrimmt ist. Ich habe denn nun in Anbetracht der Uhrzeit nur die Anzeige Pi mal Daumen etwas an den stärksten Sender angepasst. Ich schätze, ich werde das "nachher" mal an meiner Testantenne mit sehr gutem Empfang testen, und ggf. nochmals versuchen, einen Feinabgleich durchzuführen. Bisher geht der Stereo-Empfang bei vielen Sendern, allerdings noch testhalber mit Drahtantenne. Ferner rauscht es noch leicht - mag auch an dem Draht liegen.

Bis hierher ist das jedoch ein schöner Erfolg. Ich danke nochmals allen, die mir hier geholfen haben. Selbstverständlich stelle ich auch noch ein paar Bilder rein, jedoch muss der Receiver dazu noch etwas geputzt werden


[Beitrag von Tom-81 am 01. Mai 2018, 01:46 bearbeitet]
DB
Inventar
#24 erstellt: 01. Mai 2018, 08:21
Die Mittenanzeige testet man am besten ohne Antenne und ohne irgendwelche Sender: der Zeiger muß in der Mitte stehen.

MfG
DB
Tom-81
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 06. Mai 2018, 14:21
Hallo,

ich habe den Receiver nochmals an einer guten Antenne testen können. Der Empfang ist gut, und das Stereo-Rauschen ist auch nur noch sehr gering, zumindest bei sehr starken Sendern. Um einen professionellen Abgleich wird das Gerät nicht herumkommen, denn es war doch einiges vertrimmt. Jetzt kann man es zumindest normal nutzen, wenngleich vielleicht noch optimiert werden kann.

Es ist aber noch ein anderes Problem aufgetreten:

Nachdem nun FM und Aux funktionierten, habe ich auch die beiden Phono-Kanäle getestet. Beide sind komplett ausgefallen, und es kommt kein Ton, kein Knistern, nichts. Der Plattenpieler spielt jedoch einwandfrei (ist einer anderen Anlage entlehnt).
Ich habe gelesen, dass Sansui auch hier wieder einmal Fusible Resistors verbaut hat, und zwar R45, 46, 47 und 48 auf der F2852-Platine. Diese zu ersetzen ist kein Problem. Sie waren sehr hochohmig geworden. Jedoch kommt nun keinerlei Ton mehr aus dem Gerät, auch nicht bei FM. Trennt man sie wieder auf, spielt er wieder in FM wie zuvor. Ich habe mir die Spannungen angesehen, die an diesen Widerständen anliegen sollen. Diese betragen +30V und -2,5V (sollen -30V sein!). Irgendwo scheint also die -30V-Spannung einzubrechen.
Diese -30V kommen von der Stromversorgungsplatine F2858. Ich habe dort mal an TR606 gemessen:

B=-0,022V; E=-2,5V; C=-56,5V

Ferner lässt sich beobachten, dass diese -30V, die hier aus den -56V erzeugt werden sollen, die Phono-Platine, die Tone-Control sowie die Mikrophon-Platine versorgen sollen. Zieht man alle drei Stecker der Versorgungen ab, hat man -36V anliegen. Allein mit Mikrophon sind es noch -20V, allein mit Tone-Control sind es noch -7V. Irgendwie bricht die Spannung unter Last massiv ein.

Hat hier vielleicht noch jemand eine Idee, woran das liegen könnte, oder was ich prüfen könnte? Kann es vielleicht sein, dass einer der Z-Dioden an den Transistoren TR606 oder TR608 defekt ist, oder ein Transistor selbst?

Grüße,

Tom
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 06. Mai 2018, 15:44

Tom-81 (Beitrag #25) schrieb:
..an TR606 gemessen:
B=-0,022V; E=-2,5V; C=-56,5V

..Phono-Platine, die Tone-Control sowie die Mikrophon-Platine versorgen sollen. Zieht man alle drei Stecker .. ab, hat man -36V anliegen. Allein mit Mikrophon sind es noch -20V, allein mit Tone-Control sind es noch -7V. Irgendwie bricht die Spannung unter Last massiv ein.

TR606 ist dem Anschein nach defekt. Zu geringe Stromversrtärkung oder sonstige Ausfälle. -36V sollten auch niemals rausgehen.

Kann es vielleicht sein, dass einer der Z-Dioden an den Transistoren TR606 oder TR608 defekt ist, oder ein Transistor selbst?

Evtl. ist eine der angeschlossenen Platinen auch noch defekt.
In erster Linie verdächtig sind, wer hätte es gedacht, die Elkos an den Versorgungsleitungen.
Messen, messen, messen....


[Beitrag von rummsdikabumms am 06. Mai 2018, 15:45 bearbeitet]
holli05
Stammgast
#27 erstellt: 06. Mai 2018, 18:52

..an TR606 gemessen:
B=-0,022V; E=-2,5V; C=-56,5V
Kann es vielleicht sein, dass einer der Z-Dioden an den Transistoren TR606 oder TR608 defekt ist

Ja, an der Basis müssen etwas über -30V liegen, genau -(Uz+Ube), damit am Emitter -30V stabilisiert werden. Prüfe mal den parallelen Elko C615 oder nimm den probehalber raus, um den als Ursache auszuschließen. Wenn der iO, die Z-Diode ZD602 tauschen und zuletzt ist der Trs. verdächtig.


[Beitrag von holli05 am 06. Mai 2018, 18:56 bearbeitet]
Tom-81
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 06. Mai 2018, 20:39
Der C615 war mir auch verdächtig, zumal der etwas "ausgelaufen" schien. Er hatte Kleber ab der Unterseite, jedoch auch etwas schmieriges an den Seiten. Letztlich habe ich den getauscht. Laut Messgerät bringt er aber immer noch 220µF. Mit dem neuen C hat sich das Ganze kaum gebessert. Jetzt liegen ca. -2,7V an, anstatt -30V.

Die Z-Diode ZD602 - ist das eine Z-Diode mit 33V? Im Schaltplan steht da RD33E.

Ferner kann es natürlich der Transistor sein. Das ist derzeit ein original aussehender Sanyo B507. Vielleicht könnt ihr mir da einen Ersatztypen empfehlen, idealerweise etwas, was das große "C" lieferbar hat. Ich habe schon mal geschaut, und bin auf folgenden Typen gestoßen: KSB596YTU (PNP, 30W in TO220, UCE=80V)

Btw: Kann es auch am TR608 liegen? Der liegt auch mit an den -30V...
hf500
Moderator
#29 erstellt: 06. Mai 2018, 21:40
Moin,
nachmessen:
- hat der 5,6k Widerstand an der Z-Diode auch seine 5,6k?
- misst sich mit dem Diodenmessbereich die Z-Diode wie eine normale Diode? (in einer Richtung ca. 0,6-0,7V, in der anderen Richtung offen?)
- kann man am Transistor die beiden Diodenstrecken messen (B-E und B-C, auch wie bei der Diode)?

Der Transistor wird aufgesteuert, wenn seine Basis negativer als dier Emitter ist, Im Normalfall steht hierzwischen eine Spannung von ca. 0,7V. Hier ist der Emitter negativer als die Basis, der Transistor demnach gesperrt. Wie hier schon ausgefuehrt, wenn am Emitter -30V stehen sollen, dann hat die Basis -30.7V.
Fuer den Transistor kann man fast alles nehmen, was PNP und TO220 ist und die Spannungsfestigkeit mitbringt.. Ich nehme dafuer BD244C.

Ich nehme an, Du hast kein Labornetzteil, das bis 30V geht und Strombegrenzung hat? Damit koennte man die -30V, auf 100-200mA begrenzt, am Emitter einspeisen und wuesste dann, ob die Leitung ueberlastet wird.

73
Peter
Tom-81
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 07. Mai 2018, 00:15
Vielen Dank für die vielen Tipps zur Fehlersuche und die guten Erklärungen. Heute muss ich mit der Suche aufhören, jedoch ist es eine kurze Woche, so dass ich Donnerstag weitermachen kann. Ich werde mal den Widerstand sowie die Z-Diode auslöten und durchtesten. Ebenso kann ich den Transistor testen. Vorsichtshalber versuche ich mal, ein paar Ersatzteile aufzutreiben

Mein Labornetzteil macht 0-40V mit max. 3A - das müsste also gehen, dass man den Zweig mal testet. Ich denke mal, den Transistor auslöten, und dann dort die -30V einspeisen. Strombegrenzung wie bereits geschrieben auf 100-200mA einstellen. Die Masse des Labornetzteils würde dann mit der Masse des Geräts verbunden, z.B. am Chassis, damit beide ein einheitliches Ground haben?
holli05
Stammgast
#31 erstellt: 07. Mai 2018, 08:14
Ja, so sollte die Spannungsschiene zu prüfen sein. Der Transistor muß dazu auch nicht mal raus, denn er ist ja gesperrt. Der genannte Begrenzungsstrom ist auch nicht als Festwert anzusehen. Wesentlich ist, daß das NT bei nem Kurzschluß begrenzt und damit größeren Schaden wie wegbrennende Leiterzüge verhindert. Etwas mehr Strom zeigt allerdings manchmal durch Rauch auch wo er fließt und vereinfacht den Übeltäter zu finden. Also einfach probieren und klein anfangen.

rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 07. Mai 2018, 13:28

Tom-81 (Beitrag #30) schrieb:
.. Transistor auslöten, und dann dort die -30V einspeisen. Strombegrenzung wie bereits geschrieben auf 100-200mA einstellen. Die Masse des Labornetzteils würde dann mit der Masse des Geräts verbunden, z.B. am Chassis, damit beide ein einheitliches Ground haben?

Du brauchst doch eine negative Spannung , -30V, bezogen auf Masse.
Also muss der Pluspol des Labornetzteils auf Masse und der Minuspol muss an die Stelle des ausgelöteten Transistors gelegt werden.
Uwe_1965
Inventar
#33 erstellt: 07. Mai 2018, 15:19

Tom-81 (Beitrag #28) schrieb:


Btw: Kann es auch am TR608 liegen? Der liegt auch mit an den -30V...


Nicht ganz oder doch auch , mit Ihm werden die -49 V Rail auf dem DriverBoard gemacht.

PowerSupplyG7000

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 07. Mai 2018, 19:03 bearbeitet]
holli05
Stammgast
#34 erstellt: 07. Mai 2018, 17:52
Wesentlich dabei ist, daß Tr606 und Tr608 mit ihren Kollektoren an den -58V von der Gleichrichtung liegen. Genau genommen ist vor dem Kollektor von Tr606 noch der R612 zur Absicherung dazwischen. Dieser Widerstand ist bei nem Fehler der -30V auch zu prüfen.Hier sollte der aber iO sein, da die Spannung am Kollektor mit -56,5V ok ist.
Um die Z-Spannung der Z-Diode ZD604 klein zu halten, hat man diese mit ihrer Katode verwirrenderweise an der -30V-Schiene gvelegt, was zur Folge hat, daß bei nem Fehler der -30V die -59V auch nicht mehr passen. Technisch machbar, aber einfach unangenehm bei nem Fehler.



[Beitrag von holli05 am 07. Mai 2018, 18:00 bearbeitet]
Tom-81
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 10. Mai 2018, 20:08
So, erstmal vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen rund um den TR606. Toll, dass hier so viele Leute helfen - das sucht man in anderen Foren vergeblich...

Ich hatte nun heute etwas Zeit, mich diesem Problem wieder zu widmen. Leider hatte der Distributor, bei dem ich vorsorglich ein paar BD912 als Ersatz bestellt hatte, stattdessen ein paar SMD-Trimmer in die Packung gelegt Der Fehler musste also, um ihn heute reparieren zu können, zu den verfügbaren Baulelementen passen. Zum Glück stellte sich heraus, dass tatsächlich die Z-Diode ZD602 der Übeltäter war. Diese hatte ich als Ersatz ebenfalls bestellt (und die war auch gekommen). Der zugehörige 5,6k-Widerstand wurde ebenfalls geprüft, war aber in Ordnung. Nach dem Tausch arbeitete auch TR606 wieder ordentlich, und erzeugte die fehlende negative Spannung. Getestet wurde zunächst im Leerlauf, die Platinen waren also abgesteckt. Dann eine nach der anderen wieder angeklemmt, und saubere -33V dort anliegend (Ha, passt heute besonders gut...)

Zwischenzeitlich hatte ich auch die verbastelte Beleuchtung überarbeitet. Die drei Glühlampen wurden durch ein paar weiße LEDs ersetzt, deren Spannung ich mir mittels Gleichrichterschaltung aus der ursprünglichen Lampenspannung erzeuge. Ich werde mal ein Bild machen, nun, wo er elektrisch wiederhergestellt ist. Ein neues Gehäuse bekommt er auch noch spendiert, das aber etwas später. Ach ja, die beiden Phono-Anschlüsse arbeiten nun einwandfrei. Die 4 Fusible Resistors hatte ich bereits ersetzt.
Uwe_1965
Inventar
#36 erstellt: 10. Mai 2018, 21:04
👍 Super, das freut mich das er wieder läuft. Ja ja die lieben Z-Dioden, am besten mit 2-3 mm Abstand zur Platine einlöten.
Gruß Uwe
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