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Mein "Opa", Yamaha A 1000 zieht die Chassis nach dem Einschalten nach innen ?

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Autor
Beitrag
tiquila012013
Stammgast
#1 erstellt: 30. Apr 2018, 18:37
Hallo Forum.
Ich habe ein Problem mit meinem Yamaha A 1000 .
Nach dem Einschalten kommt ein Ploppen und er zieht das Basschassi nach innen . Beim direkten Ausschalten kommt das Chassi wieder in seine Ausgangsstellung, auch wieder unterstützt von einem Ploppen.
Das macht er aber nicht immer. Gestern habe ich einige Stunden gehört , allerdings hatte ich den Verstärker erst eingeschaltet und die Lautsprecherkabel waren da noch an meiner anderen Endstufe angeschlossen . Hatte sie problemlos auf den A 1000 gelegt . Jetzt waren die Kabel über Nacht angeschlossen und gerade beim Einschalten wieder die Probleme. Jetzt traue ich mich natürlich auch nicht mehr den Verstärker zu benutzen. Kann mir jemand sagen was das Problem sein kann ?
Vielen Dank und Vg
Roman
Delmeadler
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 30. Apr 2018, 19:07
Hallo Roman,
eigentlich hat der Verstärker ein Relais am Ausgan, was das "Plop" verhindern soll.
Hier wäre erst einmal zu schauen ob es nicht "klebt" oder harkt.
Hast Du das Gerät bereits einmal geöfnet und weißt Du, wie das Relais aussieht?
Evtl. ist auch die Schaltung für die Ansteurung des Relais defekt.

Dann wäre Interessant mal die Höhe der Spannung zu messen, die ohne Signal am Ausgang des Verstärkers liegt, welche Deine Lautsprecher auslenkt.
Hast Du ein Multimeter und kannst diese messen? Es handelt sich hier um eine Gleichspannung (DC).

Auf jeden Fall würde ich vorerst keine hochwertigen Lautsprecher anschliessen.
Der Verstärker scheint nicht in Ordnung zu sein.

Gruß

Carsten
tiquila012013
Stammgast
#3 erstellt: 30. Apr 2018, 19:32
Hallo ich grüße Dich , dankeine für die schnelle Antwort .
Der Verstärker war erst im Service .
Laut Rechnung wurde ein Elko , ein Widerstand und ein Endtransistor getauscht .
Endstufe und Schutzschaltung wurde reperariert und Serviceinstellungen wurden vorgenommen .
Leider ist der Mann im Moment krank und die Werkstatt ist nicht besetzt .
Ja , wenn der Verstärker meine " Schätzchen " kaputt machen würde das wäre natürlich der worst case ....
Gruß
Delmeadler
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 30. Apr 2018, 19:39
Hallo, ich würde den Verstärker Stumpf wieder zur Werkstatt zurückbringen.
Ist ja anscheinend nicht richtig Repariert.

Gruß Carsten
tiquila012013
Stammgast
#5 erstellt: 30. Apr 2018, 19:52
Ich denke das wird auch nicht das Problem sein .
Es sei denn es ist etwas " neues " kaputt ?
Ich hoffe der ältere Herr erholt sich bald .
Natürlich nicht nur wegen dem Verstärker .
Ich lasse den Verstärker definitiv ab und nutze meine Vor- Endstufenkombi .
Die Lautsprecher spielen jetzt ganz normal , ich kann davon ausgehen daß auch nichts weiter passiert ist , oder ?
Gruß
tiquila012013
Stammgast
#6 erstellt: 30. Apr 2018, 20:08
Ich weiß ja nicht was in dem Augenblick passiert .
Werden Wicklungen , Spulen heiß ?
Oder ist dadurch jetzt auch eher nichts passiert , habe ich Glück gehabt ?
Gruß
Delmeadler
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 30. Apr 2018, 20:36
Hallo Roman,
das kann man aus der Ferne schlecht Beurteilen.
Hängt von der Höhe der Spannung ab, die an den Lautsprechern anlag.
Man könnte den Gleichspannungwiderstand messen, ob die Spule einen Schluss hat.

Bisschen was können so Basslautsprecher schon ab.

Ich würde an Deiner Stelle mir vorerst keine Sorgen machen.
Du kannst die Lautsprecher ja mal etwas im Bassbereich fordern u. hören ob sich alles Normal anhört.
Wenn nicht`s schrabelt sollte alles IO sein.

Gruß
Carsten
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 01. Mai 2018, 08:36
Vorsicht Vorsicht !!!

Keine Lautsprecher mehr anschließen.

Wenn die Gleichspannung ("Offset") am Ausgang so hoch ist, dass man es am Basslautsprecher sehen kann, dann sind das schon ein paar Volt. Der Verstärker hat genug Leistung, die Schwingspule des Basses damit durchzubrennen. Dann hast Du bald einen Basslautsprecher gehabt.
Dass die Schutzschaltung hier versagt, ist kein gutes Zeichen und ist ein zweiter Fehler.

Das Gerät MUSS repariert werden.
Außerdem ist nicht zu erwarten, dass es mit der Zeit besser wird, sondern in aller Regel schlechter.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 01. Mai 2018, 08:37 bearbeitet]
Delmeadler
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 01. Mai 2018, 09:57
Hallo Johannes,
natürlich nicht die Lautsprecher an dem defekten Verstärker testen, sondern an seiner Vor-End Kombi.(siehe Oben)

Der Yamaha muss Repariert werden.

Die Schaltung ist ja nicht von ohne mit den ganzen Regelschleifen in der Endstufe.


[Beitrag von Delmeadler am 01. Mai 2018, 09:58 bearbeitet]
tiquila012013
Stammgast
#10 erstellt: 01. Mai 2018, 12:28
Hallo Leute und Mahlzeit . Heute Morgen habe ich den Verstärker eingeschaltet und die Lautsprecherkabel meiner Canton SL 900 angeschlossen ( Versuchslautsprecher).
Keine Probleme ! Habe es dann noch zehnmal versucht , An/Aus , alles unauffällig und kein Ploppen oder ähnliches .
Ich müßte jetzt mal versuchen herauszufinden wann oder in welchem Zusammenhang der Fehler auftritt .
So wie er sich zb. augenblicklich zeigt , kann die Werkstatt auch eher nichts feststellen, oder ?
Gruß
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 01. Mai 2018, 14:59
Hi,
tiquila012013 (Beitrag #10) schrieb:
... Canton SL 900 angeschlossen ( Versuchslautsprecher). ...

Viele Canton-LS haben u.a. einen Kondensator vor die TTs geschaltet (in der Werbung: DC = Displacement Control), sodass bei Gleichspannung aus dem Verstärker keine dauerhafte Auslenkung erfolgt.
Also als Test-LS evtl. ungeeignet.

Wie schon gesagt:
Um bei der Fehlersuche weiterzukommen brauchst du zunächst ein einfaches Multimeter (Baumarkt).

Gruss,
Michael
tiquila012013
Stammgast
#12 erstellt: 01. Mai 2018, 15:46
Die Canton bekommt genauso den TT nach innen gezogen .
Aber bei denen ist es mir beim erneuten Versuchen egal .
Multimeter muss auf was eingestellt sein ?
Was darf es anzeigen bzw. nicht anzeigen ?
Mein Nachbar hat mir ein analoges uralt Multimeter geliehen .
Was anderes habe ich leider nicht .
Gruß
Uwe_1965
Inventar
#13 erstellt: 01. Mai 2018, 16:14
Mache doch einfach mal Bild von dem Messgerät. Dann kann man Dir besser helfen.

Gruß Uwe.
tiquila012013
Stammgast
#14 erstellt: 01. Mai 2018, 17:51
Gute Idee , mache ich
Gruß
tiquila012013
Stammgast
#15 erstellt: 01. Mai 2018, 18:43
20180501_183656
Mit der Einstellung habe ich jetzt an den Lautsprechernanschlüssen gemessen , tut sich nichts .
Wie gesagt , im Moment kann ich aber auch wieder die Lautsprecher anschließen und alles ist ok ....
Kann ich mit dem Ding überhaupt was messen und wenn ja , dann wie .
Vielen Dank und Gruß
Uwe_1965
Inventar
#16 erstellt: 01. Mai 2018, 18:57
Ich nehme mal an, das es auf "ON" gestellt war.
Kannst ruhig mal weiter runter schalten, die nächste Stellung ist 300mV (milliVolt) = 0,3 Volt und dann weiter auf 100mV als max Bereich. Der Offset sollte aufjedenfall < 100mV sein.
Gruß Uwe.
P.S. wenn Du eine 1,5 V Batterie hast, kannst es ja mal ausprobieren ob überhaupt ein Ausschlag am Gerät kommt, aber dann auf 3V stellen


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Mai 2018, 19:01 bearbeitet]
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 01. Mai 2018, 19:06
Auf dem Foto hast Du einen Meßbereich von max. 1 Volt eingestellt. Kann aber locker mehr Gleichspannung am Verstärker herrschen.
Zum Verständnis des Umgangs mit dem Meßgerät schnappst Du dir am besten eine 9V Blockbatterie (die Eckigen) und stellst den Meßbereich 2 Schritte weiter auf 10 Volt. Vergewissere Dich, dass die Messkabel farblich richtig am Messgerät gesteckt sind.
Wenn du dann das rote Meßkabel mit dem Pluspol der Batterie (steht drauf) und das schwarze Kabel mit dem Minuspol verbindest, sollten ungefähr 9 V angezeigt werden.

Da die Membranen nach innen gezogen werden, liegt aber vermutlich negative Gleichspannung an.
Ein digitales Multimeter würde einfach ein "-" anzeigen, bei dem Analogen mußt Du die Messleitungen vertauschen, heißt, verbinde das rote Kabel des Messgeräts mit der schwarzen Lautsprecherbuchse, die schwarze Messleitung mit dem roten Lautsprecherausgang. Wenn der Verstärker an ist (nur "an", keine Musik), Lautstärke 1/3 auf und messen.
Zeigt der Zeiger keinen Ausschlag, versuche alle Messbereiche von 1V bis 100V.


[Beitrag von phasenphreak am 01. Mai 2018, 19:15 bearbeitet]
tiquila012013
Stammgast
#18 erstellt: 01. Mai 2018, 19:24
20180501_191228
Hallo Uwe , ich habe es ausprobiert . Die Messung mit einer 1,5V Batterie.
Danach habe ich alle drei möglichen Stufen weiter runtergestellt und am Verstärker gemessen ....
Kein Ausschlag , nichts !!
Lautsprecher laufen auch einwandfrei .
Was kann das denn sein ?
Ich werde ihn nochmal eine oder zwei Stunden laufen lassen , die Kabel über Nacht angeschlossen lassen und am nächsten Tag einschalten . So war es beim letzten Mal .
Kann sich irgendwas aufladen oder kann es überhaupt einen Zusammenhang geben ?
Ich meine das letzte Mal als er Theater machte war es auch am Tag nach dem Hören .
Gruß
Uwe_1965
Inventar
#19 erstellt: 01. Mai 2018, 19:24
Gerät scheint zu funktionieren


phasenphreak (Beitrag #17) schrieb:

...
Da die Membranen nach innen gezogen werden, liegt aber vermutlich negative Gleichspannung an.
Ein digitales Multimeter würde einfach ein "-" anzeigen, bei dem Analogen mußt Du die Messleitungen vertauschen, heißt, verbinde das rote Kabel des Messgeräts mit der schwarzen Lautsprecherbuchse, die schwarze Messleitung mit dem roten Lautsprecherausgang.
...


Daran dachte ich auch schon, aber das wäre der Zeiger zumindest mal kurz in die linke Richtung gegangen, oder?
Gruß Uwe
Edit: War zeitgleich, vertausche mal wie oben von @phasenphreak mal die Polung


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Mai 2018, 19:28 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#20 erstellt: 01. Mai 2018, 19:37
An dem Messgerät hast du drei Buchsen auf der rechten Seite. Unten ist der Masseanschluss für die schwarze Messleitung. Mittig ist der Anschluss für Spannungen und geringe Ströme. Hier kommt die rote Messleitung dran. Anscheinend verfügt das Messgerät über eine interne Spannungsquelle welche vor der ersten Messung geprüft werden sollte. Hierfür muss der Messbereichswahlschalter auf die erste, rechte Rastposition, ausgehend von der 12 Uhr Stellung gebracht werden. Wenn sich der Zeiger jetzt in der rechten Skalenhälfte einfindet dann passt das schonmal. Für dich sind - abhängig vom gewählten Messbereich - einzig die beiden oberen Skalen wichtig. Stell den 10 V Messbereich für Gleichspannungen - Auswahlfeld unten links - ein und teste mit einer Batterrie. Rote Messleitung auf "+", die schwarze auf "-". Selbst bei einer 1,5 V Batterrie muss ein deutlicher Zeigerausschlag vernehmbar sein. Das bitte testen und berichten.

Edit: Ihr wart mal wieder viel zu schnell für mich.

@ TE: Immer wenn die Membran dauerhaft nach innen gezogen wird, muss das Messgerät etwas anzeigen. Bei normalen Musiksignalen muss der Wechselspannungsbereich gewählt werden damit der Zeiger im Musiktakt mitzappelt was aber nur als Spielerei zu werten ist und nicht der Fehlersuche dient.


[Beitrag von Böötman am 01. Mai 2018, 19:42 bearbeitet]
tiquila012013
Stammgast
#21 erstellt: 01. Mai 2018, 20:17
20180501_201136 die erste Einstellung habe ich gemacht
Die zweite auch und habe nochmal mit der Batterie getestet
20180501_201055J
Jetzt weiß ich dass das Gerät ok ist ?
Uwe_1965
Inventar
#22 erstellt: 01. Mai 2018, 20:22
... und was passiert wenn Du die Polung vertauschst?
Böötman
Inventar
#23 erstellt: 01. Mai 2018, 20:28
Richtig. Der Messgeräteakku ist top fit, deine 1,5 V Batterrie hat eine Leerlaufspannung von ~1,7 V. Bei deren Anschluss kannst Du auf den 3 V Messbereich umschalten, dann gilt von oben die zweite Skala. Um Ablesefehler (Paralaxefehler) zu vermeiden gibt es den Spiegel hinter dem Zeiger. Wenn der Zeiger sein eigenes Spiegelbild verdeckt dann schaust Du exakt senkrecht darauf und liest demzufolge richtig ab.
tiquila012013
Stammgast
#24 erstellt: 01. Mai 2018, 20:40
Was mich aber jetzt interessiert , wenn die Skala jetzt nichts anzeigt , die Lautsprecher einwandfrei laufen , kann der Verstärker nicht schaden zufügen , oder ?
Ob oder wann er dann beim nächsten Einschalten Theater macht steht auf einem anderen Blatt .
Ich meine nur den Augenblick indem er jetzt läuft .
Er spielt im Augenblick jetzt ganz normal , wird dank Class A ordentlich Handwarm ....
Es ist natürlich keine Lösung soviel ist sicher . Ich möchte dass er zuverlässig und sicher meine Lautsprecher antreibt und nicht zerlegt .
Hat jemand eventuell eine Idee in welche Richtung der sporadische Defekt gehen könnte ?
Gruß
Uwe_1965
Inventar
#25 erstellt: 01. Mai 2018, 20:44
Fällt vielleicht unter das Thema "spontane Selbstheilung"
Gruß Uwe
DB
Inventar
#26 erstellt: 01. Mai 2018, 21:12

tiquila012013 (Beitrag #24) schrieb:

Es ist natürlich keine Lösung soviel ist sicher . Ich möchte dass er zuverlässig und sicher meine Lautsprecher antreibt und nicht zerlegt .
Hat jemand eventuell eine Idee in welche Richtung der sporadische Defekt gehen könnte ?

Es könnte sich um eine kalte Lötstelle handeln. Um die zu finden, müßtest Du das Gerät spannungsfrei schalten, öffnen und unter starkem Licht alle Lötstellen mit einer Lupe untersuchen. Wenn ein Riß drin ist -> nachlöten.
Um die Stelle genauer einzukreisen, kannst Du auch die Platinen und Bauteile im eingeschalteten Zustand mit etwas Isolierendem (große Plastestricknadel) abklopfen.


MfG
DB
Böötman
Inventar
#27 erstellt: 01. Mai 2018, 22:14
In der Einstellung zur Spannungsmessung kann das angeschlossene Multimeter weder deinem Verstärker noch deinen Lautsprechern schaden. Ich würde es daher dauerhaft anschließen und immer als erstes Ein- und als letztes Ausschalten. Da die Membran nach innen geht, muss die rote Messleitung an den Minusausgang des Verstärkers bzw. den Minuseingang des Lautsprechers und die schwarze an den Plusaus- bzw. -eingang. Als Einstellung würde ich die 10 V nehmen. Bei Fehlereintritt kann dann der Gleichspannungsanteil sofort abgelesen werden. Liegt der abgelesene Zahlenwert unter der 3 auf der 10er Skala dann kannst Du im Messbereich auf die 3 V runterschalten und erneut ablesen. Sollte der Zeiger widererwartens nach links ausschlagen dann muss der Messleitungsanschluss - entweder am LS, Amp oder direkt am Messgerät - vertauscht werden.


[Beitrag von Böötman am 01. Mai 2018, 22:17 bearbeitet]
tiquila012013
Stammgast
#28 erstellt: 02. Mai 2018, 20:36
Guten Abend , also jetzt hatte ich die Gelegenheit die Spannung zu messen .
Linke Seite war ein Lautsprecher angeschlossen , rechts das Multimeter.
20180502_173553
Eine Fachwerstatt , in dieser wird der Verstärker wohl auch landen , meinte dass es wahrscheinlich das Netzteil sei ?
Ich denke ich werde ihn abgeben und vernünftig revidieren lassen . Ich möchte in nutzen ohne jedes Mal zittern zu müssen ob er mir nicht doch in meine guten Lautsprecher haut .

Gruß Roman
Böötman
Inventar
#29 erstellt: 02. Mai 2018, 21:25
Aua ... ~5,6 V Gleichspannung tun dem LS schon mächtig weh. Netzteil glaub ich eher weniger, eher eine kalte Lötstelle die eine interne Spannungversorgung aus dem Gleichgewicht bringt. Das kannst Du dir Sinngemäß wie eine Waage vorstellen bei der Du oben mittig eine kurze Spitze (Eingang) hast. Links und rechts sind die Waagschalen an gleichlangen Armen (= Versorgungsspannung). Mittig nach unten geht ein langes teil zur Anzeige (= Ausgang). Dein Verstärker funktioniert anhand dem Beispiel wie folgt:

- links und rechts ist die Betriebsspannung in den Waagschalen, z.B. + und - 15 V, standartmäßig sind beide Werte gleich groß, die Waage ist ausgeglichen, unten der Zeiger - entspricht der Ausgangsspannung an den Verstärkerausgang - zeigt auf die 0
- oben an der kurzen spitze bewirkt eine kleine Änderung - im Bsp. ist das deine Eingangsgröße, also dein unverstärktes Musiksignal - eine großen Änderung unten, also eine Verstärkung
- Vollgas bzw. Clippingbeginn ist wenn ein Gewichtssatz links oder rechts aufsetzt
- bei Dir ist nach meiner Vermutung ein seitlicher Auslegerarm im Fehlerfall verkürzt so das die Waage in Schieflage ist und eine Ausgangsgröße ohne anliegende Eingangsgröße vorhanden ist (die übertragene Armlänge wird intern durch Widerstände realisiert, wird der Kontakt zu einem aufgrund einer kalten Lötstelle unterbrochen oder nur verschlechtert so ändert das Waagschalenarmlänge)

Ich weiß, Laienhaft erklärt und auch sehr weit her geholt, ich hoffe aber trotzdem verständlich.


[Beitrag von Böötman am 02. Mai 2018, 21:29 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#30 erstellt: 02. Mai 2018, 22:12
schon soweit gut erklärt. Respekt.
Aber das Teil gehört in die Werkstatt, aber vielleicht nicht in die, die behauptet das es am Netzteil liegt.
Eher in eine, die sich damit auskennen, weil am Ende fehlt es dem TE am nötigen Messgerätepark um ihn einzustellen.

Einstellung A-1000


Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 02. Mai 2018, 22:18 bearbeitet]
tiquila012013
Stammgast
#31 erstellt: 03. Mai 2018, 21:02
Hallo und guten Abend ,
ich habe meinen Verstärker heute in der Werkstatt abgegeben .
Die meines Vertrauens war nicht möglich , der gute Mann ist auf unbestimmte Zeit erkrankt.
Auf Empfehlung hin liegt er jetzt bei der Fa. teg in Essen .
Leider eine voraussichtliche Durchlaufzeit von ca. 6 Wochen ....
Ich bin gespannt welcher Fehler die Ursache ist und welche Kosten es mit sich bringt .
Ich danke euch nochmal vielmals für die freundliche Unterstützung und Hilfestellung bis hier .
Viele Grüße
Roman
tiquila012013
Stammgast
#32 erstellt: 10. Jun 2018, 12:53
Hallo und guten Tag liebe Forumsgemeinde,
ich wollte dann doch nochmal eine Rückmeldung geben .
Ich habe meine Verstärker am Freitag zurückbekommen , nachdem ich vor ca. 2 Woche eine Auftragserteilung in Reaktion auf den Kostenvoranschlag schrieb .
Diagnose Leiterbahnunterbrechungen und kalte Lötstellen im Treiberbereich der Endstufe.
Umfangreiche Lötarbeiten sämtlicher Platinen wurden vorgenommen, Reinigung und Konservierung aller Regler , Ruheströme und DC - Offsets optimiert usw. usw.
Eine lange Aufstellung in der Rechnung .
Er läuft jetzt wieder sehr schön und ich freue mich ihn zurückzubaben.
Allen nochmal Danke für die Hilfestellung und die schnellen Antworten.
Gruß Roman
Poetry2me
Inventar
#33 erstellt: 10. Jun 2018, 13:05
Danke für die Rückmeldung

und viel Spaß mit dem schönen Klassiker-Verstärker. Möge er lange gut funktionieren.

- Johannes
tiquila012013
Stammgast
#34 erstellt: 10. Jun 2018, 15:27
Eine Frage hätte ich noch an diejenigen unter euch, die es einfach ganz genau wissen .
Wenn ich den Verstärker einschalte geben die Lautsprecher ein kurzes " bub " von sich und das Basschassi bewegt sich 1-2 mm raus .
Alles ganz zart und kurz , aber neben dem Klickgeräusch des Relais , wahrnehmbar .
Ist dies zu vernachlässigen ?
Ich gehe davon aus daß etwas abnormales doch in der Werkstatt aufgefallen wäre .
Poetry2me
Inventar
#35 erstellt: 10. Jun 2018, 15:52
Eigentlich ist es nicht in Ordnung, wenn es "plopp" macht beim Einschalten oder Ausschalten.

Laut Block Diagramm hat der Verstärker A-1000 eine Schutzschaltung mit Relais.

Yamaha A-1000 block diagram

Aber wenn der Plopp nicht bedrohlich für den Basslautsprecher ist, dann wird es auch nicht dramatisch sein.

- Johannes
tiquila012013
Stammgast
#36 erstellt: 10. Jun 2018, 17:07
Hallo Johannes, danke für die schnelle Antwort.
Zufriedenstellend finde ich es allerdings nicht in Anbetracht dass er eine Revision hinter sich hat und mir zurückgegeben wurde mir den Worten jetzt auf viele Jahre " Ruhe " zu haben .
Ich werde morgen in der Firma nochmal anrufen denke ich ...
Gruß
Uwe_1965
Inventar
#37 erstellt: 10. Jun 2018, 17:37
Eine Frage, wäre es allemal wert, da das ja der eigentliche Grund der Reparatur war.
Kommt der Plopp eigentlich gleichzeitig mit dem Relais oder früher oder später?
Gruß Uwe
tiquila012013
Stammgast
#38 erstellt: 10. Jun 2018, 18:26
Hallo Uwe , ich habe gerade ein paarmal geschaltet , ich bin der Meinung mit dem Klick des Relais .
Beim Ausschalten hört man ein Knacken im Hochton .
Ich habe 20 mal geschaltet , ein "plöppen " kommt nicht mehr , " nur " noch das Knacken jeweils beim Ein - und Ausschalten .
Ich lasse ihn jetzt mal ne Stunde laufen und teste erneut.
Bin der Meinung mit mehrmaligem Schalten verschwindet das Plöppen so als wäre er jetzt gesättigt ?
Keine Ahnung , schwer für mich es genau zu bestimmen
Gruß
Uwe_1965
Inventar
#39 erstellt: 10. Jun 2018, 18:33
Das kann durchaus sein, mit dem "sättigen" . Wenn Du ihn mal ausmachst, und so 10 min wartest und mal die Zeit stoppst ab Einschalten bis das Relais klickt. So 5-7 Sek kommen einem dann wie eine Ewigkeit vor, wäre aber normal
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 10. Jun 2018, 18:35 bearbeitet]
tiquila012013
Stammgast
#40 erstellt: 10. Jun 2018, 18:35
Ich möchte nur nicht dass es schlimmer wird , parallel die Garantie erloschen ist .....
Außerdem bin ich sehr pingelig wenn es um meine Lautsprecher geht :))

Gruß
Uwe_1965
Inventar
#41 erstellt: 10. Jun 2018, 18:58
Was für LS hast du denn dran?
Tip, beim einschalten u und ausschalten immer den Volume Regler auf Null stellen.
Gruß Uwe
sealpin
Inventar
#42 erstellt: 10. Jun 2018, 19:05
Oder auch den Speaker Select auf off, und erst nachdem das Teil hochgefahren ist, die Speaker Taste drücken.

Sind aber alles Notbehelfe m.M.n.

Besser wäre es, wenn die Einschaltverzögerung/Schutzschaltung ordentlich funktioniert.
Uwe_1965
Inventar
#43 erstellt: 10. Jun 2018, 19:16
"Einschaltverzögerung" ist ein gutes Stichwort


[Beitrag von Uwe_1965 am 10. Jun 2018, 19:47 bearbeitet]
tiquila012013
Stammgast
#44 erstellt: 10. Jun 2018, 19:27
Hallo Ihr beiden,
das Klickgeräusch, habe gerade zehnmal gestartet und die Zeit gestoppt, liegt bei unter 3 Sekunden .
Der Volumenregler steht immer auf Null , die ReglerStellung hat aber auch keinen Einfluss, habe es ausprobiert .
Die Kanäle beim Schalten vorher ausstellen halte ich auch für nen Notbehelf .
Ich habe viele Yamahageräte und keines macht solche " Probleme " . Und die waren nicht teuer in Revision .
Ich habe da kein gutes Bauchgefühl .
Gruß
Uwe_1965
Inventar
#45 erstellt: 10. Jun 2018, 19:46
Also die Zeit kommt mir arg kurz vor, 5-7 s wären besser, dann wäre er betriebsbereiter.
Habe leider den PC schon runter gefahren. Dann hätte ich mal schnell schauen können.
Aber probiere es Morgen früh nochmal aus.
Gruß Uwe
tiquila012013
Stammgast
#46 erstellt: 10. Jun 2018, 19:57
Ich messe morgen früh nochmal die Zeit , gucke ob er "plöppt " und werde dann auch nochmal in der Werkstatt anrufen .
Wieder alles abbauen , Fahrerei, warten aufs reparierte Gerät ....
Poetry2me
Inventar
#47 erstellt: 10. Jun 2018, 20:20
Der Einwand ist berechtigt, da hatte ich vorhin gar nicht dran gedacht: Vielleicht ist immer noch Gleichspannung auf dem Ausgang, nur dass die Schutzschaltung trotzdem freigibt.
Also da dürfte ganz einfach KEIN Ploppen sein.

Das könnte man noch mal reklamieren bei dem Reparaturbetrieb.
Poetry2me
Inventar
#48 erstellt: 10. Jun 2018, 20:23
Übrigens: Als Thread-Ersteller darf man den Titel des Thread anpassen.
Ich würde empfehlen, die Gerätebezeichnung "Yamaha A-1000" in den Titel reinzuschreiben, dann kommen evtl. noch mehr Experten und helfen mit.
tiquila012013
Stammgast
#49 erstellt: 10. Jun 2018, 20:32
Danke für den Tipp
tiquila012013
Stammgast
#50 erstellt: 11. Jun 2018, 15:34
Hallo Leute , ich habe heute Morgen und auch heute nach der Arbeit und gestern Abend sowieso noch mehrere Starts probiert und ein "Plöppen" ist nicht mehr aufgetreten .
Was er macht ist ein ganz zartes " knack " im Mittelton .
Gleichmäßig in beiden Lautsprechern.
Keine Bewegung in keinem Chassi .
Ich habe mit dem Chef der Firma telefoniert welche den Verstärker letzte Woche revidiert hat .
Er hält das zaghafte " Knack " für absolut unbedenklich , er meinte er könne die Einschaltverzögerung später stellen so das ddie Bauteile gesättigt sind und nicht Strom direkt durchläuft .
Kann aber auch erst nach dem Start den Kanal zuschalten .....
Wie gesagt , er meint das Gerät ist auf Herz und Nieren geprüft und er hält es für unbedenklich. Bietet mir das Einstellen aber als Service an .
Aber wenn nichts schlimmeres kommt kann ich denke ich damit leben .
Habt ihr bedenke ?
Gruß Roman
Poetry2me
Inventar
#51 erstellt: 11. Jun 2018, 15:48
Ich würde es davon abhängig machen, was Du mit Multimeter an den Ausgängen an Gleichspannung messen kannst.
Dauerhaft sollte es unter 50mV sein.
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