Grundig R3000-2 Transistor

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1oll2
Stammgast
#1 erstellt: 03. Nov 2018, 23:27
Durch einen Abrutscher mit der Messspitze habe ich die Linke Endstufe geschrottet und mus neben den Endtransen diverse Kleintransistoren und Wiederstände wechseln, unter anderem den BC 560 A, aber den gibt es so nicht mehr? Könnte ich dafür den BC 640 Bipolartransistor, PNP, 80V, 1A, 0,8W, TO-92 nehmen?

hier noch mal die Daten vom BC560 A
BC560A TRANSISTOR PNP 50V / 0.2A / 0.5W / 150MHz SIEMENS

FA2B61EA-387D-4703-82B2-E78D3FD56FBC

Grüße
Olli


[Beitrag von 1oll2 am 03. Nov 2018, 23:32 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 03. Nov 2018, 23:44
Ich denke, dass es geeignetere Alternativen gibt. Ein wichtiger Wert ist Hfe, der Verstärkungsfaktor.
Das Original weist in der Variante "A" ein Hfe von 125 aus. Der angefragte Ersatztyp liegt hingegen bei Hfe>40.

Du hast zwei Möglichkeiten:
Bei Alltransistors kann man nach Ersatztypen suchen:
https://alltransisto....5&hfe=125&caps=TO92

Die andere Alternative:
Man kauft sich in Anbetracht des Preises von 4 Cent 25 Stück des erhältlichen Typs BC560B für einen Euro und misst den Hfe.
Den Transistor mit dem niedrigsten Hfe wählt man aus.
Die Hfe für die BC560 A/B/C kann man auch der Tabelle (siehe Link) entnehmen.
1oll2
Stammgast
#3 erstellt: 05. Nov 2018, 19:07
Okay, ist jetz mal ein Grund so einen Transistortester anzuschaffen, verfügbare Ersatztypen habe ich leider keine gefunden, vielen Dank für den Ratschlag und den Link
Grüße
Olli
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 05. Nov 2018, 19:12
Noch ein Hinweis.
Nicht ohne Grund sind aufeinander folgend 2 BC560B und ein BC560A verbaut.
Es ist somit wichtig, dass der Ersatz für den 560A einen geringeren Hfe besitzt als die beiden 560B.
Ich würde die beiden also auch auslöten und dann wie folgt auswählen:
Die zwei 560B sollten wegen der Symmetrie ähnliche und zudem relativ hohe Hfe-Werte haben.
Der Ersatz für den 560A dann den niedrigsten Hfe von allen.


[Beitrag von CarlM. am 05. Nov 2018, 19:13 bearbeitet]
1oll2
Stammgast
#5 erstellt: 05. Nov 2018, 20:06
Guter Tip, bei 25 Stück sollten ja passende zu finden sein
Ich werde mal berichten, ob es dann geklappt hat
dakannstemalsehn
Neuling
#6 erstellt: 02. Feb 2019, 21:35
Hallo miteinander,

ich habe mir diese Woche einen Grundig R3000 (-1) über Kleinanzeigen gekauft. Auf Grund der Entfernung ohne Test. Beim Anschließen zeigte sich dass das Tunerteil (nur UKW?) einen Schaden hat. Eine Frequenz wird angezeigt, aber ein Verstellen ist nicht möglich, also wird kein Sender gefunden. Weder bei U, noch U1/2/... kommt ein Ton. Nach längerem Suchen im Netz bin ich irgendwo über eine gerissene Platine als Ursache gestolpert. Allen Mut aufbringend (bin kein gelerner Elektroniker.. ) hab ich die Kiste zerlegt und gereinigt. Und: genau unterm/neben dem Oszillator (ich bin mir nicht sicher ob das der Oszillator ist) sind zwei Risse in dem Bereich der Hauptplatine, wo diese über mehrere cm frei hängt und blöder Weise auch noch dort ohne Verstärkung verschraubt ist. Der Ohmmeter zeigt auch keinen Durchgang, somit hoffe ich den Fehler lokalisiert zu haben.

Warum schreibe ich jetzt hier: ich suche Ratschläge, was ich an dem Teil jetzt gleich mit prüfen oder ersetzen sollte, wo er schon mal zerlegt ist. Überall lese ich von austrocknenden Elkos und kurzschlussanfälligen Tantal- Kondensatoren. Da es hier offensichtlich Grundig- Spezialisten gibt hoffe ich auf gut gemeinte Ratschläge. Vielleicht gibts neu Auflistung aller Kondensatoren, die man am besten tauscht. Reicht z.B. schon die Endstufe zu überarbeiten. Die dicken Netzteil-Elkos?
Wär schon froh über einen vernünftigen Schaltplan und vielleicht Tipps für die "Grundeinstellung", da gibts ja einige Potis...

Danke im Voraus für Euren Ratschlag
Eddy (...der vor 35 Jahren mal KfZ-Mechaniker gelernt hat ;-)
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 03. Feb 2019, 04:25
Was erwartest du für eine Antwort, wenn du noch nichtmal die gebrochene Platine repariert hast....
dakannstemalsehn
Neuling
#8 erstellt: 03. Feb 2019, 12:20
Guten Morgen. Na mit der Antwort komm ich weiter. Danke.

Was hat die gebrochene Platine mit meiner Frage nach Austauschteilen zu tun? Trau mir die exorbitant schwierige Platinenreparatur ruhig zu .

Hast Du den Grundig R3000 bzw. Ahnung davon? Dann hilf mir weiter. Ansonsten...
DB
Inventar
#9 erstellt: 03. Feb 2019, 13:08
Hallo,


dakannstemalsehn (Beitrag #8) schrieb:

Was hat die gebrochene Platine mit meiner Frage nach Austauschteilen zu tun? Trau mir die exorbitant schwierige Platinenreparatur ruhig zu .

erst nach der Reparatur der gerissenen Leiterzüge besteht eine Chance herauszufinden, was funktionert und was nicht.
Man könnte jetzt sagen: "such die und die Kondensatoren und tausch die alle aus, mach dieses und jenes..."
Grundsätzlich ist Anfängern von solchen Komplettkuren dringend abzuraten, weil die Wahrscheinlichkeit falscher / falsch eingebauter Bauteile hoch ist. Zerreparierte Geräte haben wir hier im Forum nicht nur einmal gesehen.
Wenn Du die Leiterzüge geflickt hast, sehen wir weiter, und zwar mit einer systematischen Untersuchung des Gerätes.
Gehen überhaupt die NF-Eingänge?


dakannstemalsehn (Beitrag #8) schrieb:

Hast Du den Grundig R3000 bzw. Ahnung davon? Dann hilf mir weiter. Ansonsten...

Ich glaube, da hast Du auf den falschen Knopf gedrückt.


MfG
DB
eckibear
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Feb 2019, 14:12

DB (Beitrag #9) schrieb:

dakannstemalsehn (Beitrag #8) schrieb:

Hast Du den Grundig R3000 bzw. Ahnung davon? Dann hilf mir weiter. Ansonsten...

Ich glaube, da hast Du auf den falschen Knopf gedrückt.

Bei mir wäre das wohl die "eject" Taste, während dem schnellen Vorspulen...
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 03. Feb 2019, 15:16

Ich glaube, da hast Du auf den falschen Knopf gedrückt.


Und das Gute daran ist, dass man hier niemandem helfen MUSS
dakannstemalsehn
Neuling
#12 erstellt: 04. Feb 2019, 00:32
@Rabia_sorda: Ist o.k., damit muss und kann ich leben. Aber bitte lies Deine Antwort an mich (nach meiner Bitte um Hilfe) doch nochmals durch. Für mich klang das nach "was für ein Blödmann". Vielleicht war meine Frage auch zu speziell für den Grundig R3000, dann tut es mir leid...

Auf die Gefahr hin dass meine Infos hier ins Leere laufen, aber ich bin ja Optimist: -->Der Tuner läuft wieder.

Nachfolgendes Foto zeigt (leider nicht alle) Risse in der Platine

20190202_111005[1]

nachdem ich die Risse mit dünnen Kupferlitzen umfahren hatte, lief erst mal trotzdem nichts. Versorgungsspannung (ca. 15V) und Steuerspannung (so nenne ich das jetzt mal als Laie) ist mit 3-30V bis zum Tuner da.
Als ich einige Lötpunkte nachbessern wollte hing auf einmal ein Stück Leiterbahn am Lötkolben. Der entscheidende Zufallstreffer.

20190203_203220[1]

Auch wenn ich meist über Internet, Satellit oder CD Musik höre, ist mir der funktionierende Tuner wichtig. Der Empfang dieses R 3000 ist sehr gut. Ohne eingestöpseltes Antennenkabel ist der Empfang deutlich besser als mit Kabel bei drei weiteren Receivern hier im Haus (Kenwood/Kenwood/Harman Kardon, alle drei keine High End Geräte). Mit Kabel habe ich hier bei allen gängigen Sendern rauschfreien Empfang mit fast max. Ausschlag (old school Diodenanzeige).

Als Nächstes werde ich die großen Becher-Elkos und die im Heißbereich des Receivers stehenden Elkos tauschen. Dazu einen berüchtigten "C347" im Tunerkästchen, da ich den jetzt eh schon offen habe und nach dem heute erfolgten Funktionstest (nach Leiterbahn-Reparatur nur notdürftig fixiert) schnell wieder demontieren kann. Die Info zum C347 konnte ich hier im Forum auf einem alten Grundig R3000 Thread finden. Wenn jemand R3000-spezifische Tipps geben kann würde ich mich freuen. Ansonsten wünsch ich allen eine gute Zeit. Schönen Abend.
DB
Inventar
#13 erstellt: 04. Feb 2019, 09:40
Na siehste, es geht doch vorwärts. Wenn kleine Elkos im Kunststoffgehäuse verbaut sind: auf jeden Fall tauschen (105°-Typen nehmen).
Wenn das Gerät nicht brummt, brauchst Du die zwei großen Elkos im Netzteil auch nicht ersetzen.

MfG
DB
dakannstemalsehn
Neuling
#14 erstellt: 08. Feb 2019, 21:45
Guten Abend miteinander,

nachdem ich noch 1-2 "Untiefen" umschiffen musste läuft er jetzt tatsächlich, mein schöner R3000. Ich (=Anfänger ) hatte mir einen Bug eingebaut. Man lernt ja nie aus. Hier das Zwischenresultat:
20190208_184143

Soweit kling der Verstärker sehr ordentlich. Ich bin mit dem Klang soweit zufrieden, alleine wegen des Aussehens kling er schon gut...
Weder an den Lautsprechern noch am Kopfhörer habe ich Brummgeräusche. Ziemlich fetter Bass, auch bei Linear-Betrieb. Kann man ja regeln.

Aber: am linken Kanal habe ich sporadisch (quellenunabhängig) ab und zu "Knackser". Das passiert alle paar Minuten, oder auch mal erst nach 20 Minuten. Wie geschrieben sporadisch. Endstufen- Elkos tauschen? Oder hat jemand einen anderen Vorschlag?

Danke im Voraus, schönen Abend.
eckibear
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Feb 2019, 22:49

dakannstemalsehn (Beitrag #14) schrieb:
Aber: am linken Kanal habe ich sporadisch (quellenunabhängig) ab und zu "Knackser". Das passiert alle paar Minuten, oder auch mal erst nach 20 Minuten. Wie geschrieben sporadisch. Endstufen- Elkos tauschen? Oder hat jemand einen anderen Vorschlag?


KAlte Lötstellen, weitere Haarrisse, Tantal-Elkos.
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