Technics SE-9021 -VU-Meter haben keine Funktion-

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Zulu110
Inventar
#1 erstellt: 11. Nov 2018, 20:55
Nachdem ich heute eine Komplettanlage bestehend aus SE-9021, SU-9011 und ST-9031 gekauft habe und mich total über den guten Zustand der Geräte gefreut habe, musste ich zu Hause leider feststellen, dass bei der Endstufe die VU-Meter außer Funktion sind und keine Reaktion zeigen.
Der VK hatte die Anlage noch zum testen angeschlossen und meinte nur, dass die Beleuchtung defekt ist. Auf die Funktion habe ich da ehrlich gessagt auch gar nicht geachtet
Hat hier jemand vielleicht eine Idee wo der Fehler hier liegen kann?
Ich habe erstmal die Birnen gewechselt und hier ist mir aufgefallen, dass die des rechten Kanals dunkler leuchtet als die des linken. Es liegt nicht an der Birne. Tausche ich die beiden, leuchtet die Dunkle auf der anderen Seite normal hell.
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass der Zeiger des rechten VU's nach links, also bis zum Anschlag ins Negative geht, wenn das Gerät eingeschaltet wird. Wenn man die rot markierte Steckplatine rauszieht, "enspannt" er sich wieder und geht zurück in seine normale Posititon.
Ansonsten läuft das Gerät einwandfrei.

Technics SE-9021
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2018, 21:12
Versuche einmal vorsichtig an den beiden Trimmpotis zu drehen. Aber nur wenige mm nach links und rechts. Wenn sich nichts tut, lade Dir das SM:
https://elektrotanya.com/technics_se-9021_sm.pdf/download.html

Du kannts ggf. einfach alle Teile auf der Platine für <10 EUR tauschen. Ansonsten: die 12 Dioden und vier Transistoren prüfen. Das IC tauschen, wenn alles andere okay ist.

Zu den Pilot-Lämpchen:
Da beide parallel geschaltet sind, muss es an den Fassungen oder den Zuleitungen liegen. Vermutlich korrodierte Fassung.
Zulu110
Inventar
#3 erstellt: 11. Nov 2018, 21:18
Das mit den Trimmpotis habe ich schon versucht, das hat nichts gebracht. Da war auch keinerlei Reaktion zu erkennen.
Ich denke die ganze Platine ist für die VU's zuständig?
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 11. Nov 2018, 21:40
Ja.
Siehe SM. Die Schaltung und die Platine sind ziemlich einfach zu verstehen.

Es wird das Signal direkt am Endstufenausgang abgenommen und an den Eingang der VU-Meter-Platine gegeben.
Wenn man also strukturiert vorgeht, sollte man gucken, ob das Kabel von den Endstufen okay ist.
Also mit einem Voltmeter gucken ob da Signale ankommen. Dann die Spannungsversorgung prüfen. Und dann wie bereits beschrieben vorgehen.

Nachtrag:
Da die Kopfhörer von der Platine abzweigen und dasselbe Signal der Endstufen nutzen, solltest Du den KH-Anschluss prüfen.


[Beitrag von CarlM. am 11. Nov 2018, 21:42 bearbeitet]
Zulu110
Inventar
#5 erstellt: 12. Nov 2018, 08:15
Leider habe ich keine Kopfhörer um den Ausgang zu testen.
Ich werde mich heute Mittag erstmal um die unterschiedliche Helligkeit in der Beleuchtung kümmern. Ich denke das wird am einfachsten zu beheben sein.

Gruß, Marcel
Zulu110
Inventar
#6 erstellt: 14. Nov 2018, 08:35
So, ich habe nun mal nachgemessen.
Bei der dunklen Beleuchtung scheint es wohl doch an der Birne zu liegen. Da werde ich mir noch einmal neue besorgen.
Wegen der VU's:
Ich habe mal an den Stiften der Steckverbindung die Spannung gemessen. Dort gibt es ja 5 Pinne die mit L, R, E, + und - bezeichnet sind. L und R ist wohl die Ansteuerung für die VU's. Ich habe mal R gegen E und L gegen E gemessen. Hier schwankt die Spannung je nach Lautstärke und Musikintensität. Schein also wohl alles okay zu sein bis dahin. An den VU's kommt aber nix an. Hier zeit das Messgerät nur 0,00mV an.
An zwei Beinchen des IC's sollen ja 14V anliegen. Ich werde da mal messen, ob die da sind. Messe ich da am besten gegen das Gehäuse oder gibt es einen besseren Messpunkt?

viele Grüße


[Beitrag von Zulu110 am 14. Nov 2018, 08:36 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 14. Nov 2018, 18:45

Dort gibt es ja 5 Pinne die mit L, R, E, + und - bezeichnet sind


Messe doch dort mal die Spannung. Es müssten dort dann auch etwa 14VDC anliegen.
Wenn nein, dann ist die Spannungsversorgung fehlerhaft.
Wenn ja, dann ist der Defekt auf dem VU-Board zu suchen.
Zulu110
Inventar
#8 erstellt: 14. Nov 2018, 20:55
Okay, das werde ich morgen mal durchchecken.
Ich habe mir für ein paar Euro mal so einen China-Bauteiltester bestellt (die Dinger sollen ja für einfache Dinge ganz gut sein) und habe mal die vier Transen ausgelötet und getestet. Drei davon scheinen defekt zu sein. Bei zweien hat er gar nix angezeigt, bei einem, dass es zwei in Reihe geschaltete Widerstände wären und bei dem Letzten, dass er okay ist.
An dem IC stehen an Pin 4 und 8 auch nicht die +/- 14V an. An Pin 4 sind es 5,28V und an Pin 8 0,39V. Auch an den Transen wo die 14V anstehen sollen, sind diese nicht vorhanden.
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 14. Nov 2018, 21:26
Hallo Rabia_S,

ich denke, dass Du da ausnahmsweise einmal etwas übersehen hast. Am Stecker kommt ja noch laut Schaltplan die Railspannung bzw. über einen Vorwiderstand die Railspannung an, dann folgt auf dem VU-Meter-Board nochmals ein Widerstand. Erst danach sollten es 14 V (+/-) sein.
Da das Gerät ansonsten okay ist, gehe ich davon aus, dass das IC die Spannung herunterzieht. Oder aber die Zenerdioden sind defekt.
Das würde dann auch zu den defekten Transistoren passen.
Zulu110
Inventar
#10 erstellt: 14. Nov 2018, 21:34
D.h. am besten auch mal alle Dioden auslöten und einmal durchchecken?
Wie kann ich eigentlich prüfen, ob das IC defekt ist? Ich habe bei Reichelt eines gefunden das passen würde. Scheint aber eine neuere Version zu sein, da es noch ein "C" im Typ hat. So teuer sind die ja aber nicht und ich muss da ohenhin die Lämpchen bestellen. Nur die Transistoren habe ich da leider noch nicht gefunden.
Achso, mir fällt gerade ein, dass ich "+" und "-" doch gegen das Gehäuse gemessen habe. Dort lagen knappe 80V an?
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 14. Nov 2018, 22:04
Wie gesagt: Bei den Preisen würde ich alle Halbleiter ersetzen.
Auch die Widerstände sollten geprüft werden.
Das IC ist okay. In solchen Fällen ggf. das Datenblatt angucken. Da steht i.d.R. die Bedeutung der Buchstaben drin.
Zu den Transistoren:
Ggf. auf Ersatztypen ausweichen. Bei der Auswahl hilft z.B. ...
https://alltransisto...110&hfe=65&caps=TO92

Zur Messung der Spannungen:
Gemessen wird gegen den Mittelkontakt des Steckers. Der sollte allerdings mit Gehäusemasse und schwarzen Lautsprecherbuchsen identisch sein.
Die Spannungen am Stecker für Plus und Minus (gegen Masse) können bis zu 46 V sein. Wegen der Widerstände kann ich keine präzisen Angaben machen. Nur: gegen Gehäusemasse sollte an den Pins 4 und 8 des IC 401 + bzw. - 14 V DC anliegen.
Aber auf jeden Fall immer vor der Messung nochmals genau hingucken, ob die eingestellte Meßgröße (Spannung DC) und der Messbereich okay sind. Einmal auf Strommessung oder Widerstand und aus Deinem kleinen ist ein großes Problem geworden.
Denke auch daran, dass die Feinsicherungen der Netzspannung auf dem Board sind.

Noch etwas:
Bevor Du etwas auslötest (mit Entlötlitze), unbedingt ein Foto machen. Dann weißt Du später wie herum die Dioden, das IC und ggf. Elkos eingelötet werden müssen. Bei Ersatztypen (Transistoren) unbedingt anhand des Datenblatts prüfen, ob die Reihenfolge der Pins (ECB, BCE, CBE...) identisch ist .


[Beitrag von CarlM. am 14. Nov 2018, 22:11 bearbeitet]
Zulu110
Inventar
#12 erstellt: 14. Nov 2018, 23:37
Hi, Danke für die Hinweise
Auf der Platine sind die Schaltzeichen bzw. die Pinbelegung aufgedruckt. Das erleichtert das ganze. Aber ein Bild zu machen kann natürlich auch nicht schaden.
Wie gesagt, an + und - habe ich am Stecker gegen Masse knappe 80v DC gemessen. Das ist dann schon zu viel, wenn du sagst dort können bis zu 46v anliegen?
Ich habe noch eine zweite intakte Endstufe und kann dort ggf, mal gegenmessen. An den Pinnen 4 und 8 am IC waren die +/- 14v ja auch nicht vorhanden.


[Beitrag von Zulu110 am 14. Nov 2018, 23:38 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 15. Nov 2018, 00:11
Die Spannungswerte können eigentlich bauart-bedingt nicht korrekt sein - jedenfalls nicht, wenn das Gerät ansonsten funktioniert.
Die höchsten Spannungswerte, die überhaupt im Gleichspannungsbereich sekundär auftreten sollten, sind +/- 55V und +/- 46 V.

Das Gerät ist doch auf 230V AC eingestellt und nicht auf 110V ??? Aber dann wäre eigentlich schon alles abgeraucht.

Kannst Du den Stecker an dem Du misst abziehen und dann messen? Ich kann mir den Effekt ansonsten nur so vorstellen, dass z.B. die negative Spannung über ein defektes Bauteil an Masse liegt und deshalb nahezu die gesamte Spannungsdifferenz zwischen + und - 46V anliegt.
Trotzdem muss die Messungzwischen + und - (nicht gegen Masse, sondern Plus gegen Minus) immer ca. 90 V oder einen kleineren Wert ergeben. Dann wäre die Spannung fehlerhaft asymmetrisch z.B. -12 und +80 V gegen Masse.

Du könntest noch eines ausprobieren:
Das Gerät ausschalten und den Netzstecker ziehen. Dann im Widerstandsbereich zwischen dem Mittelkontakt des 5-poligen Platinensteckers prüfen, ob sich da nahezu 0 Ohm ergeben. Dann nochmals prüfen zwischen Mittelkontakt und schwarzer Buchse einer Lautsprecherklemme.
Danach nicht vergessen, das Messgerät wieder auf Spannung umzustellen.

Vielleicht ist das Problem ja doch größer. Man könnte auch einmal prüfen, ob die Gleichspannung am 5-Polstecker Wechselspannungsanteile enthält: Messung Volt AC.

Vielleicht haben ja die alten Hasen im Forum noch eine Idee?


[Beitrag von CarlM. am 15. Nov 2018, 00:21 bearbeitet]
klausES
Inventar
#14 erstellt: 15. Nov 2018, 01:48

CarlM. (Beitrag #13) schrieb:
...Ich kann mir den Effekt ansonsten nur so vorstellen, dass z.B. die negative Spannung über ein defektes Bauteil an Masse liegt und deshalb nahezu die gesamte Spannungsdifferenz zwischen + und - 46V anliegt.
Trotzdem muss die Messungzwischen + und - (nicht gegen Masse, sondern Plus gegen Minus) immer ca. 90 V oder einen kleineren Wert ergeben. Dann wäre die Spannung fehlerhaft asymmetrisch z.B. -12 und +80 V gegen Masse...


Das Masse fehlt (oder kein "echtes/stabiles" Massepotenzial erreicht) kann da gut hinkommen.

Das würde sich dann in fataler Weise auch auf beide Versorgungspannungen des IC 401 auswirken
da diese dann (Stabilisierung dafür, über die Z-Dioden zu Masse hin... ohne nur R 1.8 k in Reihe), annähernd die Railspannungen erreichen könnten.
Zulu110
Inventar
#15 erstellt: 15. Nov 2018, 07:30
Moin, den Stecker abzuziehen ist kein Problem. Dann werde ich im Laufe des Tages mal + gegen - messen und noch einmal L und R den Mittelpinn, also E. Wofür steht das "E", wenn es die Masse ist?
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 15. Nov 2018, 12:00
Equal, Earth, Erde ....
Zulu110
Inventar
#17 erstellt: 19. Nov 2018, 09:22
So, leider bin ich erst gestern dazu gekommen mal die Messungen durczuführen. Ich habe noch ein paar andere Messungen durchgeführt, als ich einmal dabei gewesen bin. Die Ergebnisse sehen nachdem was "CarlM" geschrieben hat eigentlich gar nicht so verkehrt aus.

Erst einmal die Widerstandsmessungen gegen den schwarzen LS-Kontakt - Roten Messaufnehmer an die Pinne, schwarzen an die LS-Klemme.
Alle mit abgezogener Platine direkt an den Pinnen der Hauptplatine.

Pin L gegen LS-Klemme Schwarz: 34,3 kOhm
Pin R gegen LS-Klemme Schwarz: 34,2 kOhm
Pin E gegen LS-Klemme Schwarz: 0,02 Ohm
Pin + gegen LS-Klemme Schwarz: -67,6 kOhm
Pin - gegen LS-Klemme Schwarz: 286 kOhm aber stetig fallend

Dann die Spannungsmessung zwischen den Pinnen. Der schwarze Messaufnehmer jeweils an den "-"Kontakt bzw. an "E"
Alle mit abgezogener Platine direkt an den Pinnen der Hauptplatine.

Pin + gegen Pin - : 94,4V
Pin R gegen Pin E : 0,144V
Pin L gegen Pin E : 0,149V
Pin - gegen Pin E : -46,2V
Pin + gegen Pin E : 46,4V


[Beitrag von Zulu110 am 19. Nov 2018, 09:26 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 19. Nov 2018, 11:45
Gut. Damit ist diese irritierende Info "80V gegen Masse" vom Tisch. Die Spannungsversorgung scheint okay zu sein, und das Problem kann auf die VU-Meter-Platine beschränkt werden.
Aufgrund der relativ geringen Kosten würde ich also einfach alle Halbleiter ersetzen (siehe oben). Ich vermute den Fehler im IC. Die übrigen Transistoren und Dioden sind aber Cent-Artikel. Also würde ich ...
1. Ein Foto machen, um den aktuellen Zustand (z.B. Polung der Dioden) zu dokumentieren.
2. Die Halbleiter auslöten - ggf. damit warten, bis Entlötlitze verfügbar ist.
3. Wenn die Halbleiter ausgebaut sind, kann man in der Regel die Widerstände und Kondensatoren auf der Platine prüfen.
4. Wenn das geklärt ist, neue Teile bestellen und einlöten.


[Beitrag von CarlM. am 19. Nov 2018, 11:47 bearbeitet]
klausES
Inventar
#19 erstellt: 19. Nov 2018, 12:45

Zulu110 (Beitrag #17) schrieb:
...

...Alle mit abgezogener Platine direkt an den Pinnen der Hauptplatine.

Pin + gegen Pin - : 94,4V
Pin R gegen Pin E : 0,144V
Pin L gegen Pin E : 0,149V
Pin - gegen Pin E : -46,2V
Pin + gegen Pin E : 46,4V


Das diese Spannungen dort gemessen wurden, war (fast) zu erwarten.
Da der Amp ansonsten normal läuft sollte Rail und Offset LS Ausgang "dort" in etwa so sein.

Es wäre "aussagekräftiger" gewesen die Spannungen am VU-Meter Board und dort im besonderen die Versorgungspannungen des IC zu messen
da sich die U Stabilisierung (die auch ihr Gnd von dort bekommt) auf diesem Board befindet.
CarlM.
Inventar
#20 erstellt: 19. Nov 2018, 12:51
[quote="klaus52 (Beitrag #19)"]Es wäre "aussagekräftiger" gewesen die Spannungen am VU-Meter Board und dort im besonderen die Versorgungspannungen des IC zu messen da sich die U Stabilisierung (die auch ihr Gnd von dort bekommt) auf diesem Board befindet.[/quote]

Das ist sicherlich richtig. Das eine schließt aber das andere nicht aus. Mir ging es zunächst darum, den Fehler örtlich auf das VU-Meter-Board beschränken zu können.


[Beitrag von CarlM. am 19. Nov 2018, 12:55 bearbeitet]
Zulu110
Inventar
#21 erstellt: 19. Nov 2018, 13:33
Okay, dann werde ich das mal in Angriff nehmen. Für das IC habe ich ja einen Ersatz gefunden. Die 2SC828 Transistoren gibts bei Ebay aus China. Da heist es dann wohl etwas warten
Dann noch eine Frage zu den Dioden. Woher weiß ich denn was für welche ich da nehmen muss? Die sind ja in dem Manual nicht genauer beschrieben.
Ansonsten erstn einmal Danke für die Hilfe bis hierher.

viele Grüße


[Beitrag von Zulu110 am 19. Nov 2018, 13:36 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#22 erstellt: 19. Nov 2018, 13:51
Von China-Transistoren würde ich erst einmal abraten. Die Ansprüche sind bei dieser Anwendung nicht so hoch.
Da kann man nach geeigneten Ersatztypen suchen:
https://alltransisto...110&hfe=65&caps=TO92
Gucke unten in der Liste nach dem 2SC828 und suche eine Type, die den Werten am nächsten kommt. Es sind sicherlich nicht alle Typen in der Liste geeignet.
Die Dioden gucke ich mir noch an. Häufig sind das 08/15-Dioden. Dann steht irgendwo im Schaltplan eine mögliche Type und dass diese Diode immer dann zu nutzen ist, wenn keine andere Angabe gemacht wird.

p.s.
Gucke einmal hier:
https://www.musikding.de/2SC828


[Beitrag von CarlM. am 19. Nov 2018, 13:56 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 19. Nov 2018, 14:28
Dioden:
Im SM steht für die DiodenD401 bis D412 die Type M150
Das ist eine Standard-Schaltdiode. Da kann man m.E. eine 1N4148 nehmen
https://www.reichelt...4.html?&trstct=pos_0

Die Dioden D413, D414 sind mit SVDMZ314 angegeben.
Dazu finde ich kein Datenblatt. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass es sich - entsprechend "314" um eine 3W Zener-Diode mit 14V handelt.
Das Datenblat für die MZ314:
https://www.datashee...4754676721738007124/

Leider finde ich keine 3W-Type - wenn es denn eine sein soll:
Es gibt aber eine 5W-Version https://www.reichelt...7.html?&trstct=pol_0


Vielleicht sagt Klaus oder ein anderer Kollege noch etwas dazu bevor Du bestellst.


[Beitrag von CarlM. am 19. Nov 2018, 14:34 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#24 erstellt: 19. Nov 2018, 15:54
Schon einmal etwas vorab, weil es ggf. auch die Bestellug betrifft:
Wenn damit zu rechnen ist, dass Bauteile im regulären Betrieb heiß werden könnten, dann lötet man sie nicht direkt auf die Platine, sondern mit einem Abstand von einigen mm. Ist schreibe dies schon einmal, weil die 5W-Zenerdiode eventuell etwas länger ist, als das vorhandene Exemplar. Zudem führen die 3W ja ggf. auch schon zu einer Erwärmung/Erhitzung.
Dann kann man mit zwei kleinen Flach- oder Spitzzangen die Drähte vorsichtig zu einem S formen, so dass die Pins dann - falls notwendig - unter den Diodenkörper positioniert werden. Eine Zange verhindert das Herausbrechen des Pins aus der Diode - die andere kleine Zange formt das S.


[Beitrag von CarlM. am 19. Nov 2018, 15:56 bearbeitet]
klausES
Inventar
#25 erstellt: 19. Nov 2018, 16:35

CarlM. (Beitrag #24) schrieb:
...Eine Zange verhindert das Herausbrechen des Pins aus der Diode - die andere kleine Zange formt das S.

Ganz wichtiger Aspekt. Vor allem bei Glaskolben D (aber nicht nur dort).

Für das "Gegenhalten" am Glaskolben etc. eignen sich u.a. möglichst schmalendige Spitzzangen.
Zulu110
Inventar
#26 erstellt: 19. Nov 2018, 18:06
Na das hört sich doch erst einmal schon ganz gut an.
Ich hatte schon vor bei Reichelt zu bestellen, da ich dort dann auch die Birnchen bekommen hätte. In der Bucht verlangen sie da das mehrfache des Preises. Dort bekomme ich dann die Birnchen, das IC und die Dioden. Die Transen bestelle ich dann extra unter dem genannten Link. In der Bucht gibt es wohl auch welche aus Deutschland für etwas über 1€/Stk. Das wäre bei den 4 Stk. ja auch noch zu verschmerzen.
Zulu110
Inventar
#27 erstellt: 20. Nov 2018, 15:18
So, die Teile sind bestellt. Dann warte ich mal ein wenig ab bis es weiter geht.
Vielleicht löte ich die ganzen Teile in der Zwischenzeit schon einmal aus und teste sie mit dem Tester.
CarlM.
Inventar
#28 erstellt: 20. Nov 2018, 15:20

Zulu110 (Beitrag #27) schrieb:
Vielleicht löte ich die ganzen Teile in der Zwischenzeit schon einmal aus und teste sie mit dem Tester.


Das hatte ich ja eigentlich empfohlen, um dann die Widerstände und Kondensatoren auf der Platine testen zu können. Im Falle eines Defekts wäre das dann eine Bestellung gewesen. Hoffen wir, dass da alles okay ist. Aber prüfen solltest Du die Teile schon - nach dem Auslöten der Halbleiter.
Zulu110
Inventar
#29 erstellt: 06. Dez 2018, 19:31
So, nachdem ich heute die neuen Teile auf der Platine wieder eingelötet habe, kann ich sagen: Der Patient lebt und zeigt wieder eine Reaktion
Daher mein Dank an alle die hier geholfen haben
CarlM.
Inventar
#30 erstellt: 06. Dez 2018, 19:51
Dann wünsche ich alles Gute und viel Spaß!


p.s.
Hast Du den Fehler noch weiter eingenzen können?


[Beitrag von CarlM. am 06. Dez 2018, 19:52 bearbeitet]
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