ELAC Miracord 50 H Sound verbessern

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pommesbollo
Neuling
#1 erstellt: 29. Jun 2008, 12:23
Hallo liebe Mitglieder,

bitte um Rat und Hilfe und um Nachsicht, wenn ich meim 1.post etwas falsch mache. Mein Anlass:

Ich habe einen Elac Miracord 50H ersteigert. Der ist optisch gut erhalten und funktioniert.
Hat ein altes Ortofon System 15 Super E (oder so ähnlich, Automatik geht auch und er sieht mit Holzwange fantastisch aus.
Leider hat der Vorbesitzer das DIN-Kabel einfach durchschnitten und ein altes Cinch drangepackt.
Deshalb habe ich ein leises Brummen und lustige Effekte wenn der Röhrenfernseher auf standby oder ein Handy in der Nähe ist. Außerdem hat mir ein Bekannter aus der Hifi-Branche bei einem Probehören erzählt, der Dreher gebe die Höhen schlecht wieder, nur so bis ca. 20.000 Hz. Habe die Kontakte am Headshell gereinigt und auch Gewichts- und Antiskating
versucht.

Erstmal wollte ich ein Cinchkabel anbringen (lassen). Für Duals finde ich entsprechende Anleitungen. Gibt es sowas auch für den Miracord?

Und wegen des Sounds: Habt Ihr ähnliche Erfahrungen bei dem etwas alten Teil und was kann man tun, um ihn zu verbessern? Mein Freund meinte, der Vorverstärker im Dreher sei eventuell das Problem. Die (ersatz)Nadel ist neu.

Ich bin ein Fan von diesem Teil und sonst vom Grundsound echt begeistert. Meine Geräte: Yamaha CR620, ARC 202 Boxen, Pioneer PL 510 (leider defekt).

Wäre schön, wenn mir jemand nützliche Infos oder Links geben könnte. Ich habe mehr Ahnung vom Musikmachen, als von Reparaturen. Vielen Dank im voraus und herzliche Grüße an alle Analog- und Mechanikfreaks ausm Ruhrpott!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Jun 2008, 12:47
Moin,

ich würde auch den eingebauten Vorverstärker ausbauen, überbrücken und den Phonovorverstärker in deinem Verstärker nutzen.

Wenn der keinen hat, müsstest du einen kaufen, Tipps gibt´s hier zuhauf.

Das Anschlusskabel wird einfach da angelötet, wo das andere auch dran ist.
(oder direkt da, wo der Vorverstärker gesteckt hat und dessen Eingang war)

Lediglich die Verbindung der Masse von Chassis und evtl. Tonarmrohr sollte/könnte aufgetrennt werden um ein extra Massekabel am dann freien Massepunkt zu befestigen.
(wenn es trotz der Verbindung der Massen nicht brummt, kann die Verbindung auch bleiben, könnte aber evtl. in anderer Kombination mal brummen(anderer Verstärker))

Als Kabel kannst du Koax- Antennenkabel verwenden.
(z.B. RG 58C/U-5, die 5 ist die Meterangabe im Reichelt Katalog, kosten ca 2 Euro)

Zum Kabel können hier aber andere sicher mehr sagen, viel kosten muss es jedenfalls nicht.


Es lohnt sich, vor weiteren Umbauten erstmal den Klang mit einem anderen Phonovorverstärker auszuprobieren.
(den hat mein Miracord 50H auch und er klingt ziemlich müde und flach, am Plattenspieler selbst liegt das nicht, der ist ein gutes Gerät)

Das System wäre dann evtl. noch "fällig" bzw. eine gute Originalnadel.
(kenne das System nicht, aber "Ersatznadel, Nachbaunadel"= fragwürdige Qualität)


Deinem Freund mit den 20000 Hertz- Ohren würd´ich mal stecken, dass ein CD Player auch "nur" bis 20000 Hertz geht.


Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 29. Jun 2008, 12:51 bearbeitet]
pet2
Inventar
#3 erstellt: 29. Jun 2008, 17:30
Hallo,

wenn in dem Elac ein Phonovorverstärker eingebaut ist, wird es eine etwas größere Umbauaktion diesen zu überbrücken.
Diese Phonoplatine ist nämlich gesteckt.
Zieht man sie heraus, wird die Verbindung gleich ganz unterbrochen.
Damals gab es für solche Zwecke eine Blindplatine auf der lediglich die erforderlichen Leitungsbahnen sind.
Diese wird sich aber eher nicht mehr auftreiben lassen .
Wenn nun aber diese Platine eingebaut ist, ist es eigentlich nicht nötig den Elac zusätzlich am Verstärker zu erden.
Das passiert nämlich schon an der Vorverstärkerplatine.

Es wäre wirklich erstmal zu klären ob nun tatsächlich einer eingebaut ist.

Woran hast Du ihn denn jetzt angeschlossen?
An einen Phonoeingang oder an einen Hochpegeleingang?

An meinem 770H mit eingebauter Phonoplatine habe ich lediglich Cinchstecker angelötet.
Da brummt nichts!
Eine andere Baustelle ist das Tonabnehmersystem.
Ich habe hier zb. ein Elac STS 244-17.
Dieses brummt vernehmlich und zwar unabhängig davon an welchem Plattenspieler es montiert ist :?.
Verstehe ich zwar auch nicht ist aber tatsächlich so .

Gruß

pet
pommesbollo
Neuling
#4 erstellt: 30. Jun 2008, 20:14
Hallo
und Danke Pet und Jens für die prompten und super klingenden Tipps.
Das werde ich mal Stück für Stück erledigen oder erledigen lassen. System und Kabel kommen zuerst. Wenn der TV auf standby ist, kommt ein ziemlich lautes Tecnogewitter aus den Boxen, das muss weg.
Mein Bekannter hatte da wohl ein großes Her(t)z wegen ein paar Bierchen! Den Verstärker hebe ich mir für den Schluß auf. Es gibt ja Servive- und BDA´S im Netz. Die guck ich mir auch mal an. Der Grundsound ist immer noch klasse, aber leider nicht in allen Frequenzen.
Werde weiter berichten!
1000 Dank aus dem Ruhrpott
Til


[Beitrag von pommesbollo am 30. Jun 2008, 20:19 bearbeitet]
pommesbollo
Neuling
#5 erstellt: 09. Jul 2008, 18:13
Hallöchen,
kurze Info, wenns interessiert: Ich habe schön ein gebrauchtes Headshell mit Elac STS 355 und (ja!) intakter (Original?)Nadel ersteigert! "Mein" Headshell war an der Plastikschiene leicht gebrochen. Das neue habe ich eingesetzt, dann nochmal Kontakte gereinigt. Sonnenaufgang! Es ist doppelt so laut. Die Nebengeräusche sind (TV) auch leiser. Ist das die Abschirmung des TA´s? Vorher hat der TV im standby wesentlich lauter "gesprochen". Das - vorher genutzte- Ortofon om 15 super e soll ja gut sein. Aber das ELAC STS im Miracord klingt wesentlich besser. Die Höhen sind der Hammer! Vielleicht ist das Ortofon doch bei anderen Drehern besser. Ein leises Brummen ist noch da, aber stört nicht (mehr stark).
Dennoch werde ich mich noch ans DIN/Cinch Kabel machen. Da hilft mir ein Freund. Ich habe versucht, den Dreher aus dem Gehäuse zu heben und es nicht geschafft. Den Teller habe ich rausbekommen, war aber auch glücklich, ihn so wieder reingekriegt zu haben, dass die Automatik funktioniert. Reicht es, wenn ich das Kabel draußen löte? Oder meint Ihr es ist unbedingt nötig, im Chassis zu löten?
Danke im Voraus aus dem Kohlenpott und beste Grüße!
Werde am Ball bleiben.
Til
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Jul 2008, 18:59
Moin,

es macht schon Sinn, die Kabel innen anzulöten.

Du bekommst aussen kaum eine gescheite Abschirmung hin.


Schau mal nach, ob unter dem Teller zwei Bleche mit Langlöchern sind.

Die löst du etwas und schiebst sie in Richtung Tellerlager.

Das ist die Sicherung, die verhindert, dass das Chassis aus dem Gehäuse fällt.
(überkopf)

Kann auch anders gelöst ein, aber etwas ähnliches ist es.

Die Elac Systeme sind zum Teil wohl sehr gut, ich selbst kenne aber kaum welche.


Gruss, Jens
pet2
Inventar
#7 erstellt: 12. Jul 2008, 16:22
Hallo,

ich verweise noch mal auf meinen letzten Beitrag.

Die 1. Maßnahme sollte sein, festzustellen ob eine Phonovorverstärkerplatine eingebaut ist!
Danach richtet sich das weitere Vorgehen.


gruß

pet
pommesbollo
Neuling
#8 erstellt: 12. Jul 2008, 17:18
Hallo
und Danke für Eure Antworten, werde es beachten, mir das Teil mit einem Freund in ein paar Wochen mal vorknöpfen, versuchen, ihn gewaltlos zu öffnen und mal reinschauen. Der Klang ist viel besser geworden. Es eilt also nicht mehr. Bleibe am Ball und berichte!
Beste Grüße aus dem Revier!
Til
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