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Suche Transistoren für Endstufe

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-scope-
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 12. Apr 2007, 18:41
Hallo,
auch ich meine:

VCEO der Transistoren muss (sollte) in "normalen" Schaltungen jeweils grösser als beide Railspannungen (also +/- UB) "zusammen" sein.


Verkraftet ein BDX 53 mit 100 Volt das?


Das wird normalerweise eine ganze Weile (bis hin zu sehr lange) gut gehen....Bei deinen Hörgewohnheiten ist das aber nicht berechenbar. Ich vermute irgendwo zwischen 4 und 17 Minuten bis zur Durchlegierung.
Das sind aber auch nur Werte aus meinem "Bauchgefühl"


[Beitrag von -scope- am 12. Apr 2007, 18:42 bearbeitet]
armin777
Gesperrt
#52 erstellt: 13. Apr 2007, 08:51

ruesselschorf schrieb:
Hallo Armin,
eventuell reden wir hier aneinander vorbei,aber die Ausgangsspannung Uss kann ja niemals höher werden als pos. und neg. Betriebsgleichspannung addiert.
Wenn also UB ist +/- 45Volt also 90Volt DC Gesamt-Betriebsspannung. Dann kann die Ausgangsspannung maximal 90Vss betragen, wären dann rund 30V effektiv (Verluste in den Trans. Emitterwiderstände etc lasse ich mal aussen vor)
Gruß Helmut


Hallo Helmut,

na dann hätten wir das doch mal geklärt! Das sehe ich genau so.
Eben weil die Ausgangsspannung niemals höher sein kann, als pos. und neg. Betriebsspannung addiert, hatte ich ja dem dualzivi den Nobelpreis angeboten, falls er einen Weg findet, wie das doch gehen sollte.

Mit den Spannungen Uss, UDach und Ueff geht es munter durcheinander! Ich glaube der Dualzivi hat sich da mit der Leistung an 4 Ohm bei dem Verstärker auch verrechnet, weil hierzu darf ja wohl ausschließlich nur die Effektivspannung herangezogen werden. Zudem ist die Impedanz eines Lautsprechers höchst selten identisch mit seinem Gleichspannungswiderstand. Und eine Impedanzkurve für Leistungsberechnung heranzuziehen halte ich zumindest für schwierig.


Beste Grüße
Armin777
DualZivi
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 13. Apr 2007, 10:01
Moin!

Armin777? Verstehe nicht ganz, was ich gesagt haben sollte:

Zum Thema "Spannungsfestigkeit" der End-Ts hab ich mich nicht geäußert (außer ob die 100 Volt BDX 53 die 110 Volt am CV 1460 verkraften).

Ist doch logisch, daß so ein End-T die Spitzenspannung aushalten muß. Leitet der eine T, so liegen am anderen T beide Betriebsspannungen an, also +/- Ub bzw. 2 * Ub. Hab niemals was anderes behauptet.

Meine Leistungsberechnung war auch nur grob überschlagen, und da die Spannung im Quadrat vorkommt, macht sich hier ein Fehler natürlich stark bemerkbar.

Allderings habe ich bereits den EFFEKTIVWERT berechnet:

P = Ueff^2 / R, gilt für die Leistung

Ueff = Us/Wurzel(2), oben eingesetzt gilt:

P = (Us/Wurzel(2))^2 / R, Quadriert fliegt die Wurzel raus:

P = Us^2 / 2 / R = Us ^2 / (2 * R)

Ich hab mir das jetzt nochmal am Oszi angesehen - um es gleich zu sagen: Musiksignal und 4 Ohm Canton - natürlich nur eine Wald- und Wiesenmessung!

Es läuft wie gesagt nur der rechte Kanal.
Scheitelspannung an 8 Ohm (2 Canton in Serie): > 42 Volt
Scheitelspannung an 4 Ohm: > 40 Volt.

Und ich rede nicht von Spitze-Spitze.



Gruß
Flo
DualZivi
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 13. Apr 2007, 10:05

armin777 schrieb:
@dualzivi
Also die Originaltypen für den CV-1700 (BDW23C und 24C) waren auch nur für 100 Volt ausgelegt! (C = 100Volt).


Nochmal hallo:

Also der CV 1700 läuft ja einwandfrei mit den o.g. Ersatztransistoren. Aber bei den BDW23C und 100 Volt, sind wir uns nicht so sicher.

Laut Schaltplan steht da nämlich:

BDW 23 C / 110

http://wega.we.funpic.de/cv1700s/ENDST.JPG

Was das 110 soll, weiß ich nicht. Aber auf Grund der Betriebsspannungen von +-45 Volt seh ich mit 100 Volt-Typen kein Problem.


Gruß
armin777
Gesperrt
#55 erstellt: 13. Apr 2007, 16:01
@dualzivi

In meinem Datenbuch steht, daß die Versionen mit dem Buchstaben C am Ende eine Spannungsfestigkeit von 100 Volt aufweisen!
Die mit den Buchstaben A und B weniger.

Sorry, hatte angenommen du gingst von Spitze-Spitze oder Scheitelspannnungen aus - und nicht von Effektivspannungen.
Könnte man in Deinem vorletzten post auch wieder falsch verstehen!
(Scheitelspannung 42 Volt an 8 Ohm - das wären dann knapp 30 Volt Effektivspannung)

Beste Grüße
Armin777


[Beitrag von armin777 am 13. Apr 2007, 16:02 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 13. Apr 2007, 16:14

Scheitelspannung an 8 Ohm (2 Canton in Serie): > 42 Volt
Scheitelspannung an 4 Ohm: > 40 Volt


Interessante und -vor Allem- informative Messungen.

Mich würden aber weitergehende Messergebnisse interessieren:

1. Scheitelspannung an einem Tauchsieder als Last.
2. Scheitelspannung/sqr2 , gemessen
an einer 100 Watt Osram Glühbirne und zum Vergleich an einer 60 Watt Leuchtstoffröhre.

Erst dann sind die Unklarheiten bereinigt.


[Beitrag von -scope- am 13. Apr 2007, 16:15 bearbeitet]
DualZivi
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 13. Apr 2007, 20:54
Moin!

Ich weiß eigentlich gar nicht, wofür ich mich gerechtfertigen soll. Daß der Verstärker seine Leistung bringt, die ja nicht mal in utopischen Größenordnungen liegt?

Glaubts oder glaubts nicht, das ist langsam lächerlich. Würde ich es nicht wissen, daß die meisten hier älter sind als ich - erkennen kann ich das nicht!

Die ermittelten Meßergebnisse waren - wie ich nicht nur einmal erwähnte - eine grobe Abschätzung. Aber Lesen fällt einigen offensichtlich schwerer als Polarisieren.

Ob nun 180 oder 150 Watt Musikleistung an den 4 Ohm rauskommen ist mir scheißegal. Aber es kommen eben deutlich mehr als 120 Watt und weniger als 200 raus, ergo werden die Transistoren an ihren Leistungsgrenzen betrieben. Dies war Ausgangspunkt der Inchange-Ersatztypen.

So, jetzt ist Wochenende, und mit ins Wochenende nehme ich auf keinen Fall den 1460, aber einen ersten Eindruck von diesem Forum hier. Viel mehr werden's voraussichtlich auch nicht werden.-)


Prost

Flo
aileena
Gesperrt
#58 erstellt: 13. Apr 2007, 22:50
Jungs, mein Kompliment.
Ich habe gerade den Fred komplett durchgelesen, 90% nicht verstanden, aber ich bewundere Euren Gleichmut und das Fehlen jedweder Aggressivität . Trotz der uneinsichtigen und herausfordernden Art unseres jungen und genialen Frederstellers.

Chapeau.
detegg
Inventar
#59 erstellt: 13. Apr 2007, 23:24

DualZivi schrieb:
Die ermittelten Meßergebnisse waren - wie ich nicht nur einmal erwähnte - eine grobe Abschätzung.



... tja Peter - so sinse, die wirklichen Techniker!

Dabei könnte das Leben mit ein paar Facts so leicht sein - allenfalls noch eine interessante Diskussion über Messumgebungen auslösen. Und natürlich Erfahrungen austauschen und immer dazu lernen!

... ich tue einen aus, eins für scope eins für Armin und eins für das Rüsseltier

Gruß
Detlef
aileena
Gesperrt
#60 erstellt: 13. Apr 2007, 23:26
Von mir noch einen mit:
DualZivi
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 13. Apr 2008, 16:33
Hallo!

Als Nachtrag das Ergebnis:

Mit Ersatz-Transistoren SC 3263 und SA 1294 von Sanken funktioniert das Gerät einwandfrei. Der Rest der Schaltung wurde belassen.

Die Sinus-Ausgangsspannung bei 1 kHz an ca. 4 Ohm Tauchsiederwiderstand liegt bei 32 bis 33 Volt Scheitel. Das ergibt ca. 130 Watt sinus.

Die Inchange-Typen haben eine Chipfläche von 4 qmm. Die gleichen Sanken-Typen (original) haben 25 qmm.

Nochmals Danke für Eure ausgesprochen freundliche Unterstützung!



Gruß
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