Trafo's für Marantz SM-1000

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ST3026
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 21. Feb 2010, 23:32

Hallo, ein Bekannter von mir hat eine Marantz SM-1000 Endstufe. Diese hat er gebraucht gekauft und leider ist sie recht "verbastelt". Im originalen ist es ein 110V-Gerät, welches so umgebaut wurde, daß es am 230V-Netz betrieben werden kann. Ich hatte sie nach einem Defekt repariert und dabei einige Ungereimtheiten festgestellt.

Der Vorbesitzer hat die 110V-Netztrafos in reihe geschaltet, eigentlich sollte es gehen, da aber 230V anliegen, liefern die Netzteile mehr Spannung. Die Endstufen werden eigentlich (müßte dazu das Manual von ihm haben um genaueres zu sagen) mit sagen wir mal 70V versorgt, gemessen habe ich dann 80V. Dies führte dazu, daß durch diese Überspannung bei einem plötzlichen Pegelanstieg einige Endtransistoren kaputt gingen. Er hatte was an den Eingängen umgestöpselt, die Endstufe aber nicht ausgeschaltet. Ich müßte erst zu ihm hin und dann bei Bedarf nochmal die Sekundärspannung messen zu können, bzw. mir das gesamte Gerät zu holen.

Da er sich aber von der Endstufe trennen will, soll ich mal sehen, ob ich da was machen kann. Mir schwebt vor, neue Trafos mit gleichen Daten aber für 230V primärseitig einzubauen. Da über den Trafos Blechhauben sind, kann ich noch nicht einmal feststellen, ob die vergossen sind. Sind es vielleicht die selben wie in der Sm-800? Das wäre dann kein Problem, um mal zu Meßzwecken meine Endstufe zu zerlegen.

Ansonsten sind die 19"-Befesigungen abgefräst und die Gewinde von den Gehäuseschrauben sind teilweise ausgerissen.

Oder hat jemand Interesse an der Endstufe als Ersatzteilträger??? Ich kann ihn dazu fragen.

Schönen Abend

Wernsen

ruesselschorf
Inventar

#2 erstellt: 22. Feb 2010, 03:21

Hallo,
230V statt 220V wären für so eine Endstufe kein Problem. Aber so eine Reihenschaltung der getrennten Trafos einer Stereoendstufe funktioniert nur auf dem Papier.
Sobald in der Realität nur ein Kanal dieser Konstruktion angesteuert wird, gibt es eine unbalance in den beiden Trafos, die Spannung am belasteten Trafo bricht zusammen, im gleichen Maß steigt die Spannung am unbelasteten Kanal, ruck-zuck raucht der unbelastete Kanal ab....

Gruß, Helmut

ST3026
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 22. Feb 2010, 21:23

Hallo Helmut,

ja, so hab ich mir das im Nachhinein gedacht. Deshalb schwebt mir da auch die Idee mit den neuen Trafos für 230V vor. Ein Kollege meinte heute, mann könne doch die Trafos sekundärseitig parallel schalten...

Auf diesen Zweig bin ich selber nicht gekommen, sehe aber da auch wieder evtl. Probleme durch das Zusammenschalten der Wicklungen. Sicherlich müsste dann die Gleichrichtung angepasst werden. Kleinkram wie Lüfter etc. sind dann auch noch zu beachten.

Grüße

Wernsen