Endstufe Marantz SM 80

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seychellenmanus
Inventar
#1 erstellt: 04. Mrz 2013, 23:44
Hallo,
habe hier diese schöne Marantz Endstufe auf dem Tisch. Momentan kommt nur aus einem Kanal ein verzerrter Sinus raus.
Der andere Kanal ist tot. Wenn ich sie einschalte zieht das LS Relais nach 4 sec ordnungsgemäß an. Offset an den LS Klemmen ist gemessen, beide Kanäle 0 V.

Allerdings leuchten außer der Power LED auch beide Peak Indicator LED s. Das darf doch eigentlich nicht sein wenn keine Quelle angeschlossen ist ?

Auf dem Schaltplan ist mir im Bereich Netzteil aufgefallen das irgendwo her 80 V herkommen sollen ,aus denen dann 62 V per Regler gemacht werden. Kann mir jemand sagen wo diese 80 V herkommen sollen? Ich konnte das auf dem Schaltplan nicht nachvollziehen.

Gruß Manfred
naka01
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Mrz 2013, 13:18
Hallo,

na dann stelle das Schaltbild mal hier rein, hellsehen kann hier keiner.

Gruß naka
uullii
Stammgast
#3 erstellt: 05. Mrz 2013, 19:41
Die 80 Volt kommen von der Netzteilplatine (Power Supply-2) und werden vom Trafo mittels 4 Dioden erzeugt (symmetrisch +80 und -80 V).
Gruß Uli
seychellenmanus
Inventar
#4 erstellt: 06. Mrz 2013, 00:00
Eine der beiden 62 V Versorgungsspannungen war auf 93 V angestiegen. Waren mehrere Lötstellen auf der Power Sypply Platine aufgegangen. Da hatte es schon mal gewaltig drauf gekracht.

Momentan läuft sie wieder einwandfrei. Muss etzt noch ausgiebige Tests mit Musiksignal machen. Werde dann nochmal berichten.
seychellenmanus
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2013, 00:18
Habe jetzt das Teil mal mit Musiksignal über ca 1,5 H getestet. Sound ist klar und soweit ok. Aber nach ca. jeweils 20 Minuten geht die Musik auf beiden Kanälen für ca. 5 dsec. einfach aus und kommt dann wieder. Dabei fällt das LS Relais nicht ab.

Bin jetzt etwas ratlos. Aufgefallen war mir vor dem Musiktest das die beiden Versorgungsspannungen aus dem Netzteil für den PreAmp etwas unterschiedlich waren. Die eine hatte plus 62 V und die andere nur Minus 60V. Da wird wohl in dem Netzteil noch irgendwas schadhaft sein oder? Auch viel mir auf das der verstärkte Sinus an den LS Ausgängen bei ca 20 Vss nicht ganz Gleichspannungsfrei war. Wenn man das Scope von AC auf DC schaltete sprang der Sinus leicht nach oben. Der Betrag des Gleichspannungsanteils ist mir etzt nicht mehr bekannt ,müsste ich nochmal messen.

So einen Fehler hatte ich edenfalls bisher noch nie. Was tun? Weis gerade nicht mehr weiter.
Gruß Manfred
naka01
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Mrz 2013, 14:45
Hallo,

auch jeden Fall erst einmal + - UB symmetrisch bekommen, 2V ist ein Haufen Zeug, 200mV dagegen tolerierbar. Vielleicht noch ein paar kalte Lötstellen vorhanden?? Masseproblem??

Bis du dir sicher, dass das Relais nicht abschaltet? Sind es immer genau 5 Sec. bei Ausfall des Signals? Hast du die Möglichkeit UB + u. – aufzutrennen und die Stromaufnahme gleichzeitig zu messen? (ohne Signal )

Gruß naka
seychellenmanus
Inventar
#7 erstellt: 07. Mrz 2013, 23:58
Hallo,
es sind nicht immer genau 5 sec und ich bin mir sicher das dass Relais nicht abschaltet. Habe heute nochmal einen Widerstand gewechselt, da waren 68 kohm eingebaut obwohl im Schaltplan 47 kohm angegeben sind. Also 47 kohm reingelötet.

Danach nochmal getestet und nach ca 15 Minuten schaltete er das Signal am Ausgang wieder ab ohne das Relais abfallen zu lassen. Und diesmal kam er nicht mehr von alleine wieder. Also habe ich in diesem Zustand die Betriebsspannungen gemessen. Und siehe da die Minus 62 Volt stehen und stimmen auch mit den Planangaben überein.

Aber statt der Plus 62 V standen Plus 95 V an. Die 95 Volt habe ich an allen drei Beinchen des Längsregeltransis gemessen.
Da wird irgendwas warm und gibt dann an die Basis des positiven Längsreglers die 95 Volt. Die kommen dann auf beide PreAmp Abzeilungen der Endstufe und dadurch erfolgt dann die Signalabschaltung ohne das dass LS Relais abfällt.

Für heute ist aber erst mal Schluss, werde mich morgen mal mit Föhn und Kältespray bewaffnen und der Sache auf den Grund gehen.
Gruß Manfred
Olbernhau
Neuling
#8 erstellt: 17. Mrz 2013, 22:07
Ich bin der Besitzer dieser Endstufe und wollte mich hier noch mal bei Dir bedanken. Sie ist quasi das Wochenende durchgelaufen und funktioniert bestens.

DANKE, Manfred - saubere Arbeit!

Schöne Grüße aus dem Erzgebirge
seychellenmanus
Inventar
#9 erstellt: 17. Mrz 2013, 22:25
Hallo Martin,
freut mich sehr das sie den Dauertest bei dir zuhause bestanden hat. Es waren dann doch noch umfangreiche Arbeiten auf der Netzteilplatine erforderlich.
Mehrere kalte Lötstellen, falscher Transistor vom Vorschrauber eingelötet, einige abgelöste Leiterbahnabschnitte. Da hatte es wohl mal ziemlich geknallt drauf.

Aber jetzt geht sie ja wieder. Stehe immer wieder gerne zur Verfügung.
Viele Grüße Manfred


[Beitrag von seychellenmanus am 17. Mrz 2013, 22:25 bearbeitet]
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