Elektrokompaniet ECI 4 wird sehr heiß

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Soliol
Neuling

#1 erstellt: 04. Mrz 2011, 17:21

Hallo Kollegen,

ich habe gerade einen Elektrokompaniet ECI 4-Verstärker auf der Werkbank mit folgenden Auffälligkeiten: Der Kühlkörper der Endstufentransen und weiteren Transen, die an Kühlbleche angebunden sind, werden irre heiß. Nach 3 Minuten Betriebszeit mit minimaler Last kann man schon fast Spiegeleier drauf braten. Ist das bei den Geräten normal? Ist das ein Fall für die Ruhestrom-Einstellung? Wenn ja, wer kennt sich bei den Geräten damit aus und kennt auch noch die entsprechenden Werte? Oder hat hier jemand noch weitere Ideen?

Weiterhin ist der Verstärker einfach nicht still zu kriegen. Auch bei ganz heruntergeregeltem Lautstärkepoti kommt immer noch ein deutlich hörbares Signal durch, man kann immer noch die Musik gut hören. Ist das normal bei den Geräten?

Es wäre schön, wenn jemand, der sich mit den Geräten auskennt, mir vielleicht weiterfürende Hinweise geben kann.

Danke, Gruß Uli

bukongahelas
Inventar

#2 erstellt: 05. Mrz 2011, 07:18

Am Emitter der LeistungsTransistoren findet man wie bei
fast allen Endstufen niederohmige Widerstände ca 0,5-0,1 Ohm,
die EmitterWiderstände. Liegen zwischen den Emittern des
N und P Transistors und dem Ausgang.
Sieh Dir das mal im Schaltplan anderer Amps an.
Durch die EW fließt der RuheStrom, nach dem ohmschen Gesetz
U=RxI ergibt sich direkt über den EW gemessen ein SpannungsAbfall, wenige zig Millivolt.
Schließe also zwischen den Emittern eines Kanals ein
DC-Voltmeter an. Anderer Kanal ebenso.
Oft gibts dafür vorbereitete Lötstifte,Testpunkte.
Die RS beider Kanäle sollten etwa gleich und zurückgerechnet
ca 50-100mA betragen. I=U/R .
Vermutlich real deutlich höher, sonst würde ja nix heiß.
Ursache können Kontaktprobleme der RS-TrimmPotis sein,
mit Kontakt61 oder Teslanol T6 einsprühen, paarmal drehen
und auf Originalposition zurückstellen.
Die RS-TP nicht mit evtl vorhandenen DC-Offset (Nullabgleich)TPs verwechseln.
Die Überhitze könnte auch von einer hochfrequent unhörbar
schwingenden Endstufe kommen, mit Oszilloskop kontrollieren.
bukongahelas

bukongahelas
Inventar

#3 erstellt: 05. Mrz 2011, 07:23

LS-Poti: Kontaktspray oder schlechte Lötstellen.
So ein Poti hat pro Kanal einen Eingang,einen Ausgang(Schleifer) und Masse.
Der Ausgang dosiert zwischen Eingang und Masse(Null).
Ist die Masse schlecht kommt der Ausgang nicht auf Null
und es kommen Signalreste durch.
bukongahelas

Soliol
Neuling

#4 erstellt: 05. Mrz 2011, 23:17

Hallo,

na das sind ja wirklich brauchbare Hinweise. Ich danke dir für diese konkrete Unterstützung. DA werd ich mal loslegen und gem. deiner Angaben vorgehen.

Vielen vielen Dank,

Gruß, Uli