Revox B 215 S Tapedeck

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hifigunter
Stammgast

#1 erstellt: 21. Mrz 2011, 20:28

Ist es möglich , das bei diesem Modell durch anschliessen eines Kopfhörers eine Überlastung des Netzteils verursacht werden kann, was zum Defekt desselben führen kann?

jemand dem ich das Tapedeck überlassen habe behauptet das,
kann ich aber nicht nachprüfen

micheli
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 21. Mrz 2011, 21:09

Hallo,

das kann wohl eher nicht passieren. Kopfhörer (an der Kopfhörerbuchse) mit üblichen Impedanzen (so ab 32 Ohm aufwärts) ziehen im Bereich mW. Das läßt das Netzteil völlig kalt.

Servus
der Michael

hf500
Moderator

#3 erstellt: 21. Mrz 2011, 21:27

Moin,
das m.E. unmoeglich. KH-Ausgaenge sind idR. kurzschlussfest, allein schon durch die fuer den von den KH gewollten Innenwiderstand von 120-150 Ohm vorhandenen Vorwiderstaende.
KH-Verstaerker in Cassettendecks sind auch keine Leistungsendstufen. Es genuegt ja, wenn sie eine Leerlaufspannung von max. 3-5V liefern, die von Kopfhoerern benoetigte Leistung ist klein; im Normalfall nur einige (10) Milliwatt. Das liefert ein normaler Operationsverstaerker.

Fuer Genaueres muesste man sich das Schaltbild ansehen, aber es wuerde mich sehr wundern, dass man durch den Kurzschluss des KH-Ausganges das Netzteil beschaedigen kann.

73
Peter

hifigunter
Stammgast

#4 erstellt: 22. Mrz 2011, 23:31

Danke sehr für die Antworten
evtl. hat das mit dem Kopfhörer auch gar nichts zu tun,
kann das vielleicht ein Gleichrichter oder ein schwacher Elko in der Siebung sein ?
das Problem war nämlich schonmal da,dass die Sicherung durchgegangen ist nach dem Einschalten- hatte ihn dann in Reparatur

Gruss Gunter

PBienlein
Inventar

#5 erstellt: 23. Mrz 2011, 11:00

Hallo Gunter,

ich kann mich dem bereits geschriebenen hier nur anschließen: Mit dem KH-Verstärker hat der Fehler vermutlich nichts zu tun. Er besteht aus dem IC 16 (Dual OpAmp) und einer nachgeschalteten Gegentaktendstufe BC 337-25, BC 327-25 (Q11 - Q12 links, Q14 - Q15 rechts). Eine Überprüfung der vier Transistoren kann aber sicher nicht schaden, denn sie liegen direkt an der stabilisierten +/- 15 Volt Versorgungsspannung.

Zunächst wäre es einmal wichtig zu wissen, WELCHE der 4 Sicherungen auslöst: Es gibt eine Primärsicherung (F1) und drei Sekundärsicherungen (F1 - F3).

In Abhängigkeit davon muß festgestellt werden, bei welcher der vielen generierten Spannungen (+/- 22V, +/- 15V, + 5V, + 10V, +25V, - 20 V) zu viel Strom gezogen wird.

Der Fehler könnte auch in einer der Gleichrichtungen liegen - es gibt davon mehrere. Soweit ich das auf die Schnelle im SM erkennen konnte, liegen sie alle auf der "System Control Platine". Aber es kommen leider auch jede Menge andere mögliche Fehlerquellen infrage.

Ach ja: das SM gibts ganz legal hier:

http://www.revox.name/b200s/smdownload.htm

Gruß
PBienlein

hifigunter
Stammgast

#6 erstellt: 23. Mrz 2011, 13:43

Hallo, es war die Hauptsicherung, die durchbrannte

Gruss Gunter

PBienlein
Inventar

#7 erstellt: 23. Mrz 2011, 17:04

Hallo Gunter,

Hauptsicherung

schade ... das hilft uns nicht weiter.

Es werden sekundär drei Spannungen erzeugt: 11,3 Volt AC (daraus werden 5V stabilisiert für die Logikschaltungen und 10V unstabilisiert für die Relais gewonnen) und zwei mal 19,5 Volt AC (für alle restlichen Spannungen).

Zunächst Primärsicherung ersetzen und alle Sekundärsicherungen rausnehmen. Durch nacheinander gezieltes Einstecken der Sekundärsicherungen, läßt sich eingrenzen, in welchem Spannungszweig das Problem liegt. Beginne mit F3 (1 A träge). Ohne sie funktionieren die Relais nicht und das Gerät ist fast stromlos. Funkt es aber hier schon, liegt das Problem im Netzteil für 5 und 10 Volt.

Danach F2 und F3 nacheinander dazu stecken.

Defekte Sicherungen unbedingt immer nur durch solche mit gleichen Werten ersetzen!

ACHTUNG! Beim Hantieren an den Sicherungen im geöffneten Gerät unbedingt den NETZSTECKER ZIEHEN