Lenco L78 mit Verstärker

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LucioFulci
Stammgast
#1 erstellt: 07. Mai 2011, 20:46
Hallo,

habe heute einen Lenco L78 so gut wie geschenkt bekommen. Leider funktioniert er dafür auch nicht.
Habe bisher lediglich die Funktionen des Plattenspielers getestet. Dabei ist schon mal positiv, dass sich der Teller gedreht hat. Dafür scheint aber mit dem Tonarm etwas nicht zu stimmen. Irgendwie sitzt der nicht so richtig fest und wackelt ein bisschen. Habe hinten mal die Schraube gelöst und probiert sie neu anzuschrauben - in der Hoffnung, dass das mein Problem mit dem Tonarm löst. Allerdings hat es nicht wirklich geholfen.

Hat für dieses Gerät vielleicht jemand eine Service-Anleitung?

Beste Grüße
Toni_
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Mai 2011, 21:32
Hoi,

kämpfe Dich mal hier durch, ist alphabetisch geordnet :

http://wegavision.pytalhost.com/



Gruß
Toni
LucioFulci
Stammgast
#3 erstellt: 07. Mai 2011, 21:44
Hallo,

danke für die Antwort.
Dort findet man nur die Bedienungs-Anleitung. Die hab ich mir schon geholt.

Beste Grüße
WinfriedB
Inventar
#4 erstellt: 07. Mai 2011, 22:29
Ich gehe mal davon aus, daß der L78 den gleichen oder ähnlichen Tonarm wie der L75 hat.

Bei dem ist es normal, daß der Tonarm nicht fest gelagert ist wie bei den meisten anderen. Der Tonarm liegt auf zwei Schneidenlagern, die nach oben einiges Spiel haben. Daher kann es so scheinen, als ob das Lager "ausgeleiert" ist - ist aber so beabsichtigt.

Im Betrieb liegen dann die Schneiden des Lagers in zwei Gummiklötzchen. Letztere nutzen sich leider im Lauf der Jahre ab, so daß das Tonarmlager immer weiter nach unten wandert, irgendwann senkt sich der Tonarm dann nicht mehr korrekt ab.
LucioFulci
Stammgast
#5 erstellt: 08. Mai 2011, 13:05
Hallo,

doch noch ein paar Fragen:

Die Endabschaltung funktioniert nicht. D.h. sie funktioniert erst zuspät. Wie kann ich sie weiter nach innen verlegen?

Wäre es eigentlich möglich den Plattenspieler in eine seperate Zarge zu verpflanzen? Was müsste dazu gemacht werden?

Beste Grüße
WinfriedB
Inventar
#6 erstellt: 08. Mai 2011, 15:45

LucioFulci123 schrieb:
Hallo,

doch noch ein paar Fragen:

Die Endabschaltung funktioniert nicht. D.h. sie funktioniert erst zuspät. Wie kann ich sie weiter nach innen verlegen?


Weiß auch nicht, aber als der L78 seinerzeit rauskam (= L75 mit Endabschaltung), hat sich m.W. rausgestellt, daß die Endabschaltung "meistens" funktionierte. D.h. allzu zuverlässig war sie wohl nie. Sie bringt auch nicht viel, weil der Tonarm nicht abgehoben wird - und Aufliegen des Tonarms bei stillstehender Platte sollte man tunlichst vermeien.


LucioFulci123 schrieb:

Wäre es eigentlich möglich den Plattenspieler in eine seperate Zarge zu verpflanzen? Was müsste dazu gemacht werden?

Beste Grüße


Hab meinen L75 schon vor Jahren verkauft, aber wenn ich micht recht erinnere, hat dieser KEINE Chassisfederung, die Federung wird in der Originalzarge durch die gefederte Bodenplatte erreicht. Das Herausnehmen des Chassis aus der Zarge sollte nicht allzu schwierig sein - eine neue mit geferdertem Boden zu bauen oder zu beschaffen, schon eher.
LucioFulci
Stammgast
#7 erstellt: 08. Mai 2011, 15:58
Danke für die Antwort.

Dann gleich noch eine Frage: Wäre es möglich den internen Verstärker zu umgehen und den Plattenspieler an einen Vollverstärker zu hängen? Evtl. über Tape oder so?

Beste Grüße
WinfriedB
Inventar
#8 erstellt: 08. Mai 2011, 16:07

LucioFulci123 schrieb:
Danke für die Antwort.

Dann gleich noch eine Frage: Wäre es möglich den internen Verstärker zu umgehen und den Plattenspieler an einen Vollverstärker zu hängen? Evtl. über Tape oder so?

Beste Grüße


Das mit dem internen Verstärker muß wohl ein Sonderumbau sein, ab Werk gab es das m.W. nicht.

Klar kann man den "umgehen", einfach die Leitungen, die zum Eingang des Vorverstärkers gehen, wieder nach außen führen. Weit verbreitet waren damals recht billig(gemacht)e Vorverstärker von Monacor, die DIN-Eingangs- und Ausgangsbuchsen hatten, da sollte ein "Umgehen" kein Problem sein.

An den Tape- oder Aux-Eingang kannst du ihn mit "Umgehung" des internen Verstärkers allerdings nicht hängen - der Vorverstärker wurde vermutlich genau deswegen eingebaut, um das zu ermöglichen (es gab mal Anlagen, die keinen Phono-Eingang für Magnetsystem hatten). Wenn du den Verstärker umgehst, mußt du den Spieler an einen Phono-Eingang für Magnetsystem hängen (wenn umschaltbar, dann auf "MM" oder "Moving Magnet" stellen), sonst ist die Wiedergabe viel zu leise und die Bässe fehlen.
LucioFulci
Stammgast
#9 erstellt: 08. Mai 2011, 16:13

Das mit dem internen Verstärker muß wohl ein Sonderumbau sein, ab Werk gab es das m.W. nicht.


Ergänzend muss ich sagen, es handelt sich um den Lenco L78 in HEA Studio 4060 FM.

Mit umgehen hab ich das eher ohne umbauten gedacht. Einfach den Plattenspieler mittels Adapter an einen normalen Verstärker!?

Beste Grüße

Edit:
Das Ding sieht so aus:
http://www.radiomuseum.org/r/hea_studio_4060_fm_studio_406.html


[Beitrag von LucioFulci am 08. Mai 2011, 16:15 bearbeitet]
Holg_er
Stammgast
#10 erstellt: 09. Mai 2011, 20:23

WinfriedB schrieb:

LucioFulci123 schrieb:
Hallo,

doch noch ein paar Fragen:

Die Endabschaltung funktioniert nicht. D.h. sie funktioniert erst zuspät. Wie kann ich sie weiter nach innen verlegen?


Weiß auch nicht, aber als der L78 seinerzeit rauskam (= L75 mit Endabschaltung), hat sich m.W. rausgestellt, daß die Endabschaltung "meistens" funktionierte. D.h. allzu zuverlässig war sie wohl nie. Sie bringt auch nicht viel, weil der Tonarm nicht abgehoben wird - und Aufliegen des Tonarms bei stillstehender Platte sollte man tunlichst vermeien.


LucioFulci123 schrieb:

Wäre es eigentlich möglich den Plattenspieler in eine seperate Zarge zu verpflanzen? Was müsste dazu gemacht werden?

Beste Grüße


Hab meinen L75 schon vor Jahren verkauft, aber wenn ich micht recht erinnere, hat dieser KEINE Chassisfederung, die Federung wird in der Originalzarge durch die gefederte Bodenplatte erreicht. Das Herausnehmen des Chassis aus der Zarge sollte nicht allzu schwierig sein - eine neue mit geferdertem Boden zu bauen oder zu beschaffen, schon eher.


Hallo,

Das ist nicht korrekt. Der Tonarm wird bei Endabschaltung duraus angehoben! Der L 78 ist, im Gegensatz zum L75, auf vier Federn gelager und läßt sich in eine Zarge verpflanzen. Zargen- Einbauschablonen gibt es z.B. im Lenco- Forum. Federn und andere (NOS-) Teile habe ich noch übrig...

Gruß

Holger
LucioFulci
Stammgast
#11 erstellt: 09. Mai 2011, 22:15

Das ist nicht korrekt. Der Tonarm wird bei Endabschaltung duraus angehoben! Der L 78 ist, im Gegensatz zum L75, auf vier Federn gelager und läßt sich in eine Zarge verpflanzen. Zargen- Einbauschablonen gibt es z.B. im Lenco- Forum. Federn und andere (NOS-) Teile habe ich noch übrig...



Hallo,

hast du vielleicht eine Ahnung wie man die Endabschaltung weiter nach innen verlegen kann? Der Tonarm geht leider bei den Platten nicht hoch. Wenn ich ihn aber noch ein paar Milimeter weiter schiebe, geht er hoch.

Was müsste ich bei einem Umbau beachten, v.a. bei den Kabeln usw.?

Würde es funktionieren die "Lenco-Anlage" mittels Tape-Band Anschluss an einen normalen Verstärker zu schließen?

Beste Grüße
Holg_er
Stammgast
#12 erstellt: 09. Mai 2011, 22:25
Hallo,

hier mal ein (schlechtes) Bild der Mechanik. Wichtig sind die Elemente 21, 22 und 23. Dort wird die Endabschaltung ausgelöst. Ein Blech nimmt das Andere mit und löst somit aus. Da solltest Du mal genauer hinsehen.

Ich habe wenig Ahnung von Elektrik... aber Du solltest sicher darauf achten, dass am Motor die Kabel für einen 220V- Betrieb an den entsprechenden Anschlüssen liegen.

Zu dem Betrieb an einem externen Verstärker kann ich Dir leider nichts sagen... Da sollten sich nochmal die E- Experten äußern!

Viel Erfolg und vor allem Spaß mit dem schönen Lenco!

Holger
Holg_er
Stammgast
#13 erstellt: 09. Mai 2011, 22:35
Dein Link zu der HEA Studio 4060 FM zeigt keinen L 78. Das ist ein anderes Lenco- Model. War mir gerade beim Stöbern aufgefallen...

Gruß

Holger
achim96
Inventar
#14 erstellt: 09. Mai 2011, 23:17
Dein Link zu der HEA Studio 4060 FM zeigt keinen L 78. Das ist ein anderes Lenco- Model. War mir gerade beim Stöbern aufgefallen...

...ist mir auch gerade aufgefallen das ist eine billige plattenfräse aber kein L 78 der wurde ua in der
Rank Arena MR 25 verbaut.

gruss
achim
WinfriedB
Inventar
#15 erstellt: 10. Mai 2011, 09:15

Holg_er schrieb:

Das ist nicht korrekt.


Danke für die Korrekturen, da hat mich meine Erinnerung, die mir sagte, daß der L78 dem L75 sehr ähnlich war, wohl doch getrogen.
LucioFulci
Stammgast
#16 erstellt: 10. Mai 2011, 14:33

achim96 schrieb:
Dein Link zu der HEA Studio 4060 FM zeigt keinen L 78. Das ist ein anderes Lenco- Model. War mir gerade beim Stöbern aufgefallen...

...ist mir auch gerade aufgefallen das ist eine billige plattenfräse aber kein L 78 der wurde ua in der
Rank Arena MR 25 verbaut.

gruss
achim

Bitte um Verzeihung. Die Zarge mit dem Verstärker sieht bei jedenfalls gleich aus und bei mir ist auf alle Fälle ein Lenco L78 drin.


hier mal ein (schlechtes) Bild der Mechanik. Wichtig sind die Elemente 21, 22 und 23. Dort wird die Endabschaltung ausgelöst. Ein Blech nimmt das Andere mit und löst somit aus. Da solltest Du mal genauer hinsehen

Werde dann bei der nächsten Gelegenheit den Lenco wieder öffnen!

Beste Grüße
Holg_er
Stammgast
#17 erstellt: 10. Mai 2011, 21:35

WinfriedB schrieb:

Holg_er schrieb:

Das ist nicht korrekt.


Danke für die Korrekturen, da hat mich meine Erinnerung, die mir sagte, daß der L78 dem L75 sehr ähnlich war, wohl doch getrogen.


So falsch liegst Du gar nicht. Die Unterschiede sind eher marginal und liegen in der Endabschaltung des L 78 (umschaltbar auf manuelles Abschalten) und den jeweiligen Zargen. Alles Andere ist praktisch identisch!

Das Bild der HEA dürfte wohl einen L 84 zeigen- es gab diese Anlagen aber auch mit einem L 78. Sagt auch das Internet...

Empfehlen möchte ich noch Lenco- Heaven. Da gibt es viel zu lesen und zu sehen!

Gruß

Holger
LucioFulci
Stammgast
#18 erstellt: 14. Mai 2011, 13:42
Hallo.

Die Endabschaltung funktioniert jetzt wieder. Danke auch für den Lenco-Heaven Link!

Was mich noch stört ist der Tonarm, der hinten beim Gewicht runterhängt, kann man das irgendwie beheben?

Beste Grüße
achim96
Inventar
#19 erstellt: 16. Mai 2011, 13:35
moin,
der tonarm ist ab den headshell aus einem stück da darf nichts hängen bis auf das skatinggewicht und das muss an seinem faden baumeln. stell doch bitte mal ein bild ein zum besseren verständnis.
Holg_er
Stammgast
#20 erstellt: 16. Mai 2011, 16:31

achim96 schrieb:
moin,
der tonarm ist ab den headshell aus einem stück da darf nichts hängen bis auf das skatinggewicht und das muss an seinem faden baumeln. stell doch bitte mal ein bild ein zum besseren verständnis.


Nö... der Tonarm ist nicht aus einem Stück. Das letzte Stück mit dem Balance- Gewicht ist in das eigentliche Tonarmrohr eingeschoben. Es gibt dort keine starre Verbindung und ein wenig hängts da immer!

Gruß

Holger
LucioFulci
Stammgast
#21 erstellt: 18. Mai 2011, 11:17
Ok, das mit dem hängenden Tonarm scheint normal zu sein. Habe es schon desöffteren in diversen Foren gelesen. Ist auch nicht so extrem.

Ich hätte noch ein paar Fragen:
Was sollte ich unbedingt überprüfen bzw. erneuern? Ich habe schon öffter von Lagerproblemen am Arm und beim Teller gelesen. Wie erkenne ich diese?

Zur Zarge: Wäre es möglich den L78 in eine L85 Zarge zu stecken? Was wäre alles zu machen? Reicht es einfach die Kabel abzuschneiden und Stecker draufzulöten oder käme noch etwas dazu?

Beste Grüße
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