Probleme mit altem Verstärker (Siemens RS502)

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Kid_A
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jul 2011, 14:58
Hallo zusammen,
ich habe kürzlich umsonst einen alten Verstärker (Siemens 4-Kanal-Studiomeister RS502) und einen alten Plattenspieler (Siemens RW 546) bekommen. Beide aus den frühen 70ern, sind auch im Radiomuseum zu finden.
Nun habe ich mir dazu gebrauchte Boxen (MB Quart 390MCS) gekauft. Mit dem resultierenden Sound bin ich aber noch nicht zufrieden.
Die Boxen kann ich als Grund ausschließen, da ich diese schon mit anderen Geräten getestet habe und zufrieden war.

Also bleibt noch Plattenspieler und Verstärker.
Nun zum Sound Problem, ich versuchs mal zu beschreiben:

Es fehlen die Mitten und gerade wenn mehrere Instrumente zusammenkommen wird es "schepperig". Ich habe auch mal Minmal-Elektro auf dem System gehört und war eigentlich ganz zufrieden. Nur gerade wenn Schlagzeug, Gesang, Bass und Gitarre zusammenkommen verschmiert das, wie gesagt, zu einem Geschepper.
Ich hoffe ich konnte ungefähr einen Eindruck vermitteln

An dem Verstärker sind diverse Regler, die ich auch schon relativ ausführlich durchprobiert habe.
Meine eigentliche Frage:
Würdet ihr sagen das Problem rührt vom Verstärker (könnte ja auch der Plattenspieler sein)?
Ist das ein typisches Problem alter Verstärker, eventuell auch aufgrund von Verschleiß? Evt. mal aufmachen Kontakte überprüfen/reinigen?

Ich danke schonmal im Voraus für Antworten!

Jan


[Beitrag von Kid_A am 01. Jul 2011, 15:04 bearbeitet]
detegg
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2011, 15:30
Hi,

häng doch erst mal eine Hochpegel-Quelle (z.B. CDP) an den Verstärker. Wenn´s nicht mehr scheppert, liegts am PS, ansonsten ...

;-) Detlef
Kid_A
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Jul 2011, 16:44
Ich bin hier neu...
Könntest du das noch etwas ausführen?
georgy
Inventar
#4 erstellt: 01. Jul 2011, 17:15
Probiere den Verstärker mal mit einem CD Player (CDP) aus.
Wenn es damit normal klingt liegt der Fehler wohl am Plattenspieler (PS).
detegg
Inventar
#5 erstellt: 01. Jul 2011, 17:46
Hat der PS noch das originale MM-System Shure M75D drauf?
Hat der Verstärker einen Phono-MM-Eingang?
*MM=MovingMagnet
Kid_A
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 04. Jul 2011, 20:01

georgy schrieb:
Probiere den Verstärker mal mit einem CD Player (CDP) aus.
Wenn es damit normal klingt liegt der Fehler wohl am Plattenspieler (PS).


Ich habe momentan leider keinen CD Player mit Diodenbuchsen-Ausgang und auch keinen entsprechenden Adapter. Das wäre natürlich praktisch, ich werde mich mal nach einem Adapter umsehen. Im Falle eines neuen Verstärkers wäre dieser ja sowieso fällig.


detegg schrieb:
Hat der PS noch das originale MM-System Shure M75D drauf?
*MM=MovingMagnet

Ich vermute es geht um die Abtastnadel?
Dazu sagt das beiligende Heft unter "Technsiche Daten":
DN 325
(SHURE N71 M-B)
15 +- 2mikrometer sphärisch

Beantwortet das deine Frage?


detegg schrieb:
Hat der Verstärker einen Phono-MM-Eingang?

Kann ich nicht sagen. Ich habe die Anleitung auch leider nicht hier. Kann ich das überprüfen? Vielleicht steht dazu was im Radiomuseum.

Danke euch schonmal soweit!

Gruß,
Jan
germi1982
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Jul 2011, 21:57
Wenn der keinen Phonoanschluss haette, dann waere die Musik extrem leise und dazu noch verzerrt. Extrem leise heisst, der Verstaerker muesste voll aufgedreht werden damit leise was aus den Boxen kommt.


[Beitrag von germi1982 am 04. Jul 2011, 21:58 bearbeitet]
Kid_A
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Jul 2011, 09:11

germi1982 schrieb:
Wenn der keinen Phonoanschluss haette, dann waere die Musik extrem leise und dazu noch verzerrt. Extrem leise heisst, der Verstaerker muesste voll aufgedreht werden damit leise was aus den Boxen kommt.


Das kann ich ausschließen, d.h. der Verstärker hat einen Phonoanschluss.
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Jul 2011, 09:41
Der Siemens dürfte 2 Phono-Eingänge haben. Einen für MM und einen für Kristalltonabnehmer. Jenachdem, was für ein Tonabnehmer auf dem Plattenspieler montiert ist, so muß man ihn natürlich richtig anschließen.
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Jul 2011, 09:45
Wenn der RW-546 noch original bestückt ist (Shure M 75), muß er natürlich an den MM-Eingang.
Kid_A
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 05. Jul 2011, 18:58

Rancid_Didi schrieb:
Wenn der RW-546 noch original bestückt ist (Shure M 75), muß er natürlich an den MM-Eingang.


Wie gesagt in der Anleitung steht SHURE N71 M-B. Oder verwechsel ich da was?



Rancid_Didi schrieb:
Der Siemens dürfte 2 Phono-Eingänge haben. Einen für MM und einen für Kristalltonabnehmer. Jenachdem, was für ein Tonabnehmer auf dem Plattenspieler montiert ist, so muß man ihn natürlich richtig anschließen.



Der hat so einige (vermeintliche?) Eingänge. Um mir das Beschreiben zu sparen habe ich mal eben n Foto von gemacht.
PICT0110
Ab dem 7. von links fangen die Anschlüsse für die Boxen an.

von nah
von nah
Bisher habe ich den dritten von links genommen (TAI Magnet).

Welcher davon wäre denn MM und welcher für Kristalltonabnehmer?

Grüße,
Jan
germi1982
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Jul 2011, 19:47
TA Magnet ist der richtige Anschluss.

Der Anschluss der mit TA II und TB II bezeichnet ist, ist für Kristall. Das ist ein normaler Hochpegelanschluss, denn der ist auch als Tonbandanschluss II deklariert (TB II).

Der Klangmeister ist ein Receiver, der hat also ein Radioteil eingebaut. Wie klingts da?


[Beitrag von germi1982 am 05. Jul 2011, 19:52 bearbeitet]
Kid_A
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Jul 2011, 13:25

germi1982 schrieb:

Der Klangmeister ist ein Receiver, der hat also ein Radioteil eingebaut. Wie klingts da?


Jou das ist ne gute Idee! Hab nur keine Radio-Antenne hier, aber ich glaube ich könnte am Wochenende eine auftreiben.
Danke
Kid_A
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 23. Nov 2011, 16:27
Also ich habe den Plattenspieler mal über einen anderen Verstärker laufen lassen und das Problem ist weg.
Folglich liegt es am Verstärker.

Könnte es schon helfen den Verstärker mal aufzumachen und die Kontakte zu säubern?
Besitzt jemand einen Schaltplan zum RS502? Ich habe beim Radiomuseum einen gefunden, aber da muss ich ja einmalig 20€ bezahlen. Da ist mir ehrlich gesagt nur für den Schaltplan zu viel.
Ansonsten vielleicht wichtige Bauteile mal wechseln?

Danke
hackmac_No_1
Stammgast
#15 erstellt: 23. Nov 2011, 18:34
hallo Kid A,

hast Du eig. auch einen richtigen Namen?.
Also ich würde auf einen Defekt im Phono-Bereich schließen.
Aber solange Du nicht mit einer anderen Quelle ausschließen kannst, dass auch andere Bauteile/ Baugruppen betroffen sind, ist eine Analyse natürlich hinfällig.
Also versuch entweder eine Antenne oder ein anderes Quellgerät mit DIN, zB ein altes Tape aufzureiben und dann sehen wir wieter.

Gruß Jens
Kid_A
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 23. Nov 2011, 20:15
Hi,
ja, Name ist Jan (s.o.). Hatte ich beim letzten Post vergessen, sorry.

Ok. Danke erstmal für den Tipp.
Problem ist nun nur, dass der Verstärker jetzt nicht mehr angeht
Nun ja. Damit hat sich nun ein anderes Problem in den Vordergrund gedrängt, vor dem ich wieder mal hilflos stehe


mmmh

Jan
hackmac_No_1
Stammgast
#17 erstellt: 23. Nov 2011, 20:32
Servus Jan,

nun mal nicht gleich die Flinte in`s Korn werfen!
Erstmal den Deckel runter, da solltest Du zumindest 2 Sicherungen entdecken.
Wie ist die Vorgeschichte?
Was genau ging dem Totalausfall vorraus? Party, einfacher Betrieb, ging einfach nicht mehr an (wird schwierig)???
Neue Geräte angeschlossen, neue Lautsprecher?

jede Menge Fragen, evt. kann ich Dir erst morgen wieder antworten, meine bessere Hälfte ist gerade am Anrücken...
Wie erkläre ich ihr nur all die Neuzugänge?

Gruß und
Kid_A
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 24. Nov 2011, 20:59
Hi,
danke, den gabs auch gestern abend

Also ich habe ganz normal (Zimmerlautstärke) gehört. Dann ging der Verstärker aus, darauf habe ich ihn wieder angemacht. Ging dann auch erst wieder, dann allerdings nach 10min ging er wieder aus und ging diesmal nicht wieder an.

Es wurden keine neuen Geräte angeschlossen.

Grüße
Jan
hackmac_No_1
Stammgast
#19 erstellt: 24. Nov 2011, 21:26
hallo jan,

das hört sich jetzt natürlich nicht so gut an.
Was steht denn bei deinen MB Quart hinten drauf, v.a. die Impedanz ist wichtig.
Wie sind denn die Lautsprecher angeschlossen, mit oder ohne DIN Stecker.
Falls ohne, wie genau?
Auf der Rückseite gibt es einen Umschalter, der steht hofentlich auf 22V?
Wie ist die Vrogeschichte des Gerät`s, stand er lange Zeit unbenutzt?

Nachdem der Fehler auftrat:
Hast Du den verstärker nach längerer Pause noch mal versucht anzuwerfen?

Gruß jens
Kid_A
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 24. Nov 2011, 22:16
Hi,
Daten der Lautsprecher:

Nennimpedanz: 4Ohm
Nennbelastbarkeit: 80W
Die Lautsprecher sind über DIN Stecker am Verstärker angeschlossen.

Auf der Rückseite des Verstärkers gibt es einen Umschalter, den man auf 110 oder 220 stellen. Der steht auf 220.

Das Gerät war etwa 12 Jahre unbenutzt.

Ja ich habe versucht den Verstärker wieder anzumachen, erfolglos.

Gruß jan


[Beitrag von Kid_A am 25. Nov 2011, 01:55 bearbeitet]
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