Siemens RV449 Eingangswahlschalter

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BeatMeikl
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 07. Mrz 2013, 19:37

Ich habe vor ein Paar Wochen einen (anscheinend in gutem Zustand) alten Siemens RV449 Stereo Verstärker gefunden. Der lief auch einige Zeit recht gut, aber ich bin recht schnell drauf gekommen, warum der im Sperrmüll war: Der Eingangswahlschalter schließt zwischen Tuner und AUX - IN Kurz. Wenn man über Tuner (FM)Radio hört und dann über Aux ein Gerät (Laptop, Handy usw.) anschließt rauscht es merklich (ca. 50% Lautstärkeverlust). Schaltet man dann beim AUX Gerät Musik ein ist der Tuner nicht mehr zu hören, aber auch das Rauschen ist weg - es läuft nur noch die AUX - Musik. Außerdem hab ich das Problem, dass manchmal einer der Kanäle plötzlich merklich leiser wird und stark rauscht. Tja kennt jemand das Gerät und kann mir sagen was für einen Eingangswahlschalter ich hier brauche? - Wenn benötigt kann ich auch noch Fotos hochladen.

PS: Bei google ist es schwierig etwas passendes zu finden.....

Cogan_bc
Inventar

#2 erstellt: 07. Mrz 2013, 19:40

Hast Du es schon einmal mit einer Grundreinigung versucht.
Solche Kontaktfehler liegen oft am Dreck

BeatMeikl
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 07. Mrz 2013, 21:01

Gut hab jetzt raus gefunden woher das "Kontaktproblem" kam :
Der Amp hat einen Rec-Out und ich habe versehentlich diesen als Eingang verwendet - nur kurz umgesteckt und dann war alles wieder in Butter. Was sich allerdings nicht veränder hat, ist das Problem mit dem plötzlich leiser werdenden Kanal. Was mir auch noch aufgefallen ist: Der Amp hat einen Regler, um die Lautstärke zwischen Source und Mi-In zu regeln und wenn man an dem dreht, knackt es merklich in den LS. Hin und wieder führt dies auch zu dem oben beschriebenen Problem. Kann der Fehler von einem defekten Poti kommen??

Monsterle
Inventar

#4 erstellt: 12. Mrz 2013, 21:10

Wenn ein Kanal im laufenden Betrieb plötzlich leiser wird und anfängt zu rauschen, würde ich eher eine kalte Lötstelle oder einen defekten Elko vermuten.

Zu "Kalten Lötstellen" kommt es, wenn das verarbeitete Lötzinn über die Jahre ebenfalls altert und die Lötstelle dadurch brüchig werden. Die Abhilfe wäre, die Leiterplatten sorgfältig nachzulöten und verbrauchtes Zinn zu entfernen (Lötsaugpumpe, Entlötlitze). Vorsicht - durch allzulanges herumbraten auf den Lötstellen wird die Platine und / oder die Bauteile zerstört.

Wenn Elkos altern, verlieren sie an Kapazität und die die ohmschen Verluste (ESR) steigen. Abhilfe durch Tausch.

"Kratzendes" Poti: Ursache ist, daß das Kontaktmaterial zwischen dem Anschluß und dem Schleifer oxidiert ist. Abhilfe durch Behandeln mit K61 / WL / Tuner 600 - oder, falls möglich, ebenfalls tauschen.