Welchen Stellenwert haben Klaviertrios bei Euch in der Kammermusik?

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Wilke
Inventar
#1 erstellt: 27. Nov 2012, 12:52
Als fortgeschrittener Klassikanfänger ( bin ich auf eine cd der Trios parnasus aufmerksam geworden.
Es handelts sich um ein Beilage der Zeitschrift fono forum - Dezemberausgabe-.

Einige Kompositionen - besonders von Mozart, Beethoven - fand ich anregend, andere dageben mochte ich überhaupt nicht. Welchen Stellenwert haben in Eurem Hörverhalten die Klaviertrios`? Mögt Ihr lieber Streichquartette? Wichtig erscheint mir, dass bei einem Klaviertrio das Klavier nicht so dominant ist, aber
auf der anderen Seite auch nicht untergeht. Ich war erstaunt, dass das Trio Parnasus in 30 Jahren immerhin 40 cds herausgegeben hat. Anscheinend werden Klaviertrios doch ganz gerne gehört!

Auch im Hifi-forum?gruß RAlf.
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 27. Nov 2012, 13:04
Hallo Ralf,

Auch im Hifi-forum?

Äh - ja?

Prägend für die Entstehung der Kategorie war wohl einmal mehr Haydn. In den frühen Werken nimmt das Klavier tatsächlich eine dominante Rolle ein, die zugunsten einer Gleichberechtigung der drei Instrumente schwindet. Mir persönlich sind Klaviertrios schon sehr wichtig. Insbesondere die Werke von Brahms, Beethoven, Dvorak und Schubert höre ich immer wieder gerne.

Hier ist eine 304 Werke umfassende Liste "klassischer" Klaviertrios zu finden. Verglichen mit der Gattung "Streichquartett" dürfte für dieses Ensemble dennoch vergleichsweise "wenig" komponiert worden sein, vor allem, wenn man nur diejenigen Werke mit halbwegs "instrumentaler Gleichberechtigung" der Gattung zurechnet..

Grüße
Frank
Kreisler_jun.
Inventar
#3 erstellt: 27. Nov 2012, 13:34
Ich vermute mal, dass nach dem Streichquartett das Klaviertrio die am besten vertretene Kammermusikgattung ist; vermutlich aufgrund der Entwicklungen im Klavierbau ein wenig später gestartet und den Höhepunkt eher im 19. Jhd. Da aber manche Hörer reine Streicherbesetzungen nicht so mögen, dürften eine Reihe von Klaviertrios sogar noch populärer als viele Quartette sein. Überdies gibt es auch ein paar Werke mit abweichenden Besetzungen (meist ein Blasinstrument statt einem der Streicher).

Zu den bekanntesten Trios gehören:

- eine Handvoll von Haydn, u.a. G-Dur "Gypsy"-Trio; es gibt aber mehr als ein dutzend reife und sehr hörenswerte Trios, wobei das Cello einen relativ uneigenständigen Part hat.
- ein paar von Mozart, von denen das bekannteste allerdings das Kegelstatt-Trio KV 498 in der Besetzung Klarinette, Bratsche, Klavier sein dürfte
- Beethoven mit ca. 8 Trios (inkl. eines mit Klarinette, op.11) und einigen kleineren Werken für die Besetzung; die bekanntesten sind wohl op.70/1 "Geister-Trio" und op.97 "Erzherzog-Trio"
- Schubert: Es-Dur D 929 und B-Dur D 898, sowie zwei oder drei kürzere Stücke
- Mendelssohn mit zwei Trios, wovon das erste d-moll sehr viel populärer ist als das zweite c-moll.
- Schumann mit drei (sowie einem Satz "Fantasiestücke"), wovon Nr.1 das bekannteste ist.
- Brahms mit dreien in der Standardbesetzung, einem mit Klarinette/Cello und einem mit Horn/Violine.
- Dvorak mit vieren, wovon das vierte das bekannteste
- Smetana, Tschaikowsky, Rachmaninoff, Ravel und Fauré mit je einem bekannten (ich glaube bei Rachmaninoff gibt es noch frühes) Trio.
- Schostakowitsch mit einem frühen und einem zu recht sehr berühmten Trio
- Es gibt sicher noch eine ganze Reihe mehr aus (Spät)romantik und 20. Jhd. (zB Saint-Saens, Ives, Korngold), aber insgesamt scheint die Gattung im 20. Jhd. nicht mehr so bedient zu werden wie zB das Streichquartett oder die Violinsonate (so gibt es meines Wissens weder von Bartok noch Prokofieff noch der 2. Wiener Schule Klaviertrios)
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 27. Nov 2012, 13:35

Ich vermute mal, dass nach dem Streichquartett das Klaviertrio die am besten vertretene Kammermusikgattung ist

Ich würde eher auf die Violinsonate tippen.
Wilke
Inventar
#5 erstellt: 27. Nov 2012, 15:53
Danke Frank für den Hinweis zur Liste, und danke Kreisler jun. für Deine Empfehlungen!
Werde mal in das eine oder andere Stück hineinhören.
gruß Ralf.

PS: Ich war in diesem Sommer im Urlaub in Bad Harzburg. Das Kurochester bestand aus einer Pianistin,
einem Geiger und einer Cellistin. Die Violinie hörte sich schrecklich an, das Klavier wahr wohl schon
lange nicht mehr gestimmt worden, nur die Cellistin war anhörbar. Ich habe dieses Trio auch nur zweimal gehört, dann hat es mir gereicht. Es war jedenfalls keine Empfehlung für das Genre Klaviertrio.

Danke nochmals,
Ralf.
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 27. Nov 2012, 15:54

Ich habe dieses Trio auch nur zweimal gehört

Wenn so schrecklich, warum ließt Du es so weit kommen?
Kreisler_jun.
Inventar
#7 erstellt: 27. Nov 2012, 16:56

Hüb' schrieb:

Ich vermute mal, dass nach dem Streichquartett das Klaviertrio die am besten vertretene Kammermusikgattung ist

Ich würde eher auf die Violinsonate tippen.
:prost


Da hast Du wohl recht, besonders wenn man das 18. und 20. Jhd. berücksichtigt. Bei Haydn, Mendelssohn und etlichen späteren Romantikern gibt es seltsamerweise keine oder kaum Violinsonaten, dafür Trios, bei Schubert scheinen mir die Trios deutlich gewichtiger. Dagegen dominieren bei Mozart die Violinsonaten, bei Beethoven, Schumann, Brahms ist es ungefähr ausgeglichen und in der Moderne scheint es eher mehr berühmte Violinsonaten zu geben als Trios.
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 27. Nov 2012, 17:06
Ja, Schuberts Violinsonaten haben einen eher "leichtgewichtigen" Ruf und Mendelssohn hat nur einige Jugendwerke aufzubieten (diese füllen aber immerhin auch eine CD ganz gut aus), wohingegen seine Klaviertrios als "vollwertig" angesehen werden (ebenso bei Schubert).
Martin2
Inventar
#9 erstellt: 27. Nov 2012, 21:33
Hallo Ralf,

also ich höre Klaviertrios ausgesprochen gerne. Diese Vorliebe für's Klaviertrio reicht schon in meine Jugend, wo ich das Klaviertrio von Charles Ives unheimlich gerne gehört habe, vor allem den letzten Satz. Das war mein Einstieg in die Gattung Klaviertrio. Die ungleich berühmteren Werke von zum Beispiel Brahms und anderen kannte ich damals noch nicht. Das habe ich inzwischen nachgeholt.

Wie soll man den Reiz des Klaviertrios beschreiben? Nun es ist kein "volltöniges Ensemble" sondern das Zusammenspiel dreier scharf voneinander abgrenzbarer Instrumente. Und das finde ich sehr reizvoll. Man muß sich halt klar machen, daß zwei Streichinstrumente, da sie prinzipiell homophon sind, eigentlich keinen Akkord spielen können, so kommt die Harmonik eher vom Klavier und die beiden Streichinstrumente, von denen die Geige in den Höhen spielt, spielen sich gegenseitig die Bälle zu. Das ist schon beim Klavierquartett völlig anders.

Ich mag mittlerweile sehr die Klaviertrios von Brahms, das Herzogentrio von Beethoven, Schubert weniger, aber da muß ich mal eine andere Interpretation hören, auch mit Reger habe ich mich noch nicht völlig befreundet. Auch die Russen ( gab da mal so eine Brilliantbox) habe ich mal gehört. Kammermusik ist bei mir immer noch eine Baustelle, aber es geht voran. Ives mag ich aber immer noch sehr gerne. Es gibt auch ein sehr schönes Klaviertrio von Malcolm Arnold, das ich mag.

Gruß Martin
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 27. Nov 2012, 22:54
Hallo!

Nicht zu vergessen das Klaviertrio A-Moll von Ravel .

Auch Debussy hat ebenfalls ein hörenswertes Trio in G-Dur

Modernere Kompositionen für Klaviertrio von Boris Blacher bis Wolfgang Rhim gibt es eigentlich genügend, gerade mit der zeitgenössichen Musik hat das Klaviertrio m.E. eine gewisse Renaissance erlebt, besonders eindrucksvoll finde ich hier das Klaviertrio von Volker David Kirchner.

MFG Günther
Klassikkonsument
Inventar
#11 erstellt: 28. Nov 2012, 00:43

Hörbert schrieb:
Auch Debussy hat ebenfalls ein hörenswertes Trio in G-Dur


Seine späte Sonate für Flöte, Viola & Harfe von 1915 zählt zwar genau genommen nicht zur fraglichen Gattung, aber scheint sich doch in gewisser Weise darauf zu beziehen.

Allgemein bin ich merkwürdigerweise noch nicht so der große Klaviertrio-Hörer, obwohl ich Kammermusik schon besonders mag. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob man es wirklich isoliert als eigene Gattung betrachten sollte. Für mich gibt es keinen großen Unterschied zu anderer Kammermusik mit der Kombi Klavier + Streicher (so übrigens auch die Sortierung in meiner Bibliothek), auch wenn der Unterschied zwischen Klavierquartett & -quintett kleiner sein mag.
Wilke
Inventar
#12 erstellt: 28. Nov 2012, 11:09
Danke Klassikkonsument für Deinen Beitrag (den anderen natürlich auch).

Sind denn Klavierquartette und -quintette genauso häufig komponiert worden, wie Klaviertrios?
Wahrscheinlich hast Du sehr wohl in Deiner Sammlung eine Trennung zwischen Klaviertquartette und
Streichquartette?

Noch eine Frage: Warum nennen sich Violinsonaten, wenn ein Klavier mitdabei ist, nicht Klavierduos?

Wei das Klavier nur eine untergeordnete Rolle spielt?

Dennoch müßte es doch eine unterschiedliche Bezeichnung geben, wenn die Violine solo spielt oder von
einem Klavier begleitet wird, oder?

gruß Ralf.
Kreisler_jun.
Inventar
#13 erstellt: 28. Nov 2012, 11:24
Unterschiede gibt es insofern, als dass das Trio schon länger und "breiter" etabliert war als Klavier-Quartett, -quintett oder andere Mischungen. Und bei größeren Besetzungen gibt es eine Traditionslinie (zB Forellenquintett), deren Werke eher einem Kammerkonzert nahestehen, während im Trio das Klavier nicht so dominieren sollte.
Das scheint zumindest eine gewisse Eigenständigkeit der Gattung gegenüber größeren Besetzungen zu rechtfertigen.

Ein weiteres Indiz wäre, dass es sehr viel mehr Trio-Ensembles gibt, während feste "Klavierquartette" eine große Ausnahme sind (Domus, Fauré Quartett).

An Repertoirestücken gibt es sehr viel mehr Klaviertrios als -quartette oder -quintette, beim Klavierquintett gibt es überdies unterschiedliche Besetzungen (meistens Klavier + 2 Violinen, Viola, Cello, aber auch wie beim Forellenquintett "statt" 2. Violine Kontrabass)
Die weite Verbreitung dürfte auch an ganz praktischen Gründen bei der Hausmusik gelegen haben. Ein Klavier war ab 1800 in jedem großbürgerlichen oder adligen Haushalt vorhanden, Violine war sicher das verbreitetste Melodieinstrument (dann Querflöte) und jemanden, der auf dem Cello rumkratzt, findet sich auch noch (ggf. spielt der Musiklehrer Cello und die höheren Töchter oder Söhne die beiden anderen Instrumente). Dagegen braucht man zum Klavierquintett schon eine größere durchweg musikalische Familie.

Ein Klavierduo ist ein Stück (oder noch häufiger meint man zwei Musiker, die regelmäßig gemeinsam so auftreten) für zwei Klaviere oder Klavier vierhändig.

Ein Klavier als "Begleitung" wird sozusagen vorausgesetzt und deswegen oft nicht extra erwähnt. Allerdings fällt Dir das ganz zu Recht auf, denn zB bei Mozart und Beethoven wird oft tatsächlich das Klavier an erster Stelle genannt! D.h. musikalisch dominiert im Zweifel das Klavier, selbst wenn das Ideal natürlich Gleichwertigkeit ist.
Es gibt aus dem späten 18. Jhd. sogar Sonaten für Klavier mit optionaler "Violinbegleitung" (auch eine oder zwei Mozart-(Klavier)Sonaten gibt es wohl in solchen Bearbeitungen).
Hüb'
Moderator
#14 erstellt: 28. Nov 2012, 11:28

Sind denn Klavierquartette und -quintette genauso häufig komponiert worden, wie Klaviertrios?

Ne, das Repertoire ist hier vermutlich deutlich schmaler.
Wilke
Inventar
#15 erstellt: 28. Nov 2012, 13:14
Danke Kreisler jn. für die hervorragende Aufklärung! Kannst Du nicht mal ein Buch schreiben über Klassische Musik für Anfänger?

gruß Ralf.
Klassikkonsument
Inventar
#16 erstellt: 28. Nov 2012, 13:15

Wilke schrieb:
Wahrscheinlich hast Du sehr wohl in Deiner Sammlung eine Trennung zwischen Klaviertquartette und
Streichquartette?


Mit meiner Bibliothek meinte ich die Stadtbibliothek bei mir in der Nähe. Meine Sammlung sortiere ich nur grob nach Komponisten.


Noch eine Frage: Warum nennen sich Violinsonaten, wenn ein Klavier mitdabei ist, nicht Klavierduos?

Wei das Klavier nur eine untergeordnete Rolle spielt?

Dennoch müßte es doch eine unterschiedliche Bezeichnung geben, wenn die Violine solo spielt oder von
einem Klavier begleitet wird, oder?


Folgendes Cover leistet einen weiteren Beitrag zur Verwirrung bei der Genrebezeichnung:

jpc.de

Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 28. Nov 2012, 21:27
Hallo!

Neben dem Streichquartett gehört das Klaviertrio zu meinen bevorzugten Kammermusikformen, neben der klassischen Besetzung mit Klavier, Violine und Cello gibt es noch die Abwandlungen wie das Horntrio, das Flötentrio oder der Esatz des Cellos durch Kontrabaß oder Bratsche.

M.E. ist das Klaviertrio eine der flexibelsten und auch anspruchsvollsten Formen der Kammermusik.

Nicht umsonst haben sehr viele Komponisten sich an dieser Form versucht.

MFG Günther
Jason_King
Inventar
#18 erstellt: 29. Jan 2013, 12:06
War spannend, diesen Thread zu lesen. Habe viel gelernt und ebenso viele Anregungen erhalten. Vielen Dank dafür.
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 29. Jan 2013, 13:21
Hallo!

@Jason_King

Immerhin gilt das Klaviertrio neben dem Streichquartett bei vielen ja als die Krönung der Kammermusik und wird auch entsprechend oft aufgeführt und ist wohl auch in entsprechender Anzahl in den Tonträgersammlungen der Klassikhörer vertreten.

Eine Beschäftigung gerade mit dem Klaviertrio lohnt sich also durchaus.

MFG Günther
Jason_King
Inventar
#20 erstellt: 29. Jan 2013, 14:40
Hallo, Hörbert, sehe ich genauso. Ist sicher ein spannendes Feld, das es da zu entdecken gibt.
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 29. Jan 2013, 20:45
Hallo!

Ja das ist es wohl, neben Beethoven Trio Op.97 sollte man sich zumindestens einmal die drei Trios von Brahms anhören um einen Eindruck der Ausdrucksmöglichkeiten des Klaviertrios zu bekommen.

Ich selbst mag insbesondere das Klaviertrio Op.102 von Max Reger das an der Schwelle zur Moderne steht.

MFG Günther
derherristmeinhirte
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 25. Mrz 2013, 02:33
Die beiden Klaviertrios von Schubert, das erste von Mendelssohn und das op. 65 von Dvorak sind mit das Schönste was es so gibt.

Übrigens gibt es einen Internetradiosender der nur Klaviertrios spielt:
http://listen.sky.fm...y=b50348295cb9327b09
op111
Moderator
#23 erstellt: 15. Sep 2013, 11:56
Hallo zusammen,
nachdem ich heute Schuberts Klaviertrio Es-Dur, op. 100 D929 gehört habe, ist mir aufgefallen, daß ich keine Aufnahme davon besitze, ich folge also gern diesem Tip, um diese Repertoirelücke zu schließen:

premierenticket (Stammtisch:Beitrag #919) schrieb:
Das hier ist eine schöne, preiswerte und klanglich gute Aufnahme - ein guter Einstieg in die "Trio-Welt" Schuberts:
amazon.de

Bei jpc findet sich noch ein Remake von 1985
jpc.de

Wikipedia führt auch die von Ulrich Schreiber empfohlene CBS/Sony Aufnahme von Eugene Istomin, Isaac Stern, Leonard Rose auf, die aber derzeit nicht lieferbar ist.



[Beitrag von op111 am 15. Sep 2013, 11:56 bearbeitet]
Wilke
Inventar
#24 erstellt: 16. Sep 2013, 09:44
Danke für den Hinweis!
Klassikkonsument
Inventar
#25 erstellt: 21. Sep 2013, 06:29

op111 (Beitrag #23) schrieb:
Wikipedia führt auch die von Ulrich Schreiber empfohlene CBS/Sony Aufnahme von Eugene Istomin, Isaac Stern, Leonard Rose auf, die aber derzeit nicht lieferbar ist.


amazon.de

Diese Aufnahme von Schuberts op. 100 habe ich mir vor einiger Zeit über den Amazon Marketplace besorgt, nachdem ich das Trio op. 99 in der gleichen Besetzung

amazon.de

bereits second hand erstehen konnte. Beides auf jeden Fall schön atmosphärische Aufnahmen. Cello & Geige sind recht präsent im Vordergrund, das Klavier für meinen Geschmack ein Tick zu sehr im Hintergrund, was aber kein gewichtiger Einwand ist.

Umgedreht ist die Balance bei dieser Doppel-CD, die auch noch die Sonate D 28 sowie das Notturno D 897 enthält:

amazon.de

Gerhard Oppitz (Klavier), Dmitry Sitkovetsky (Geige), David Geringas (Cello) (Diamond, 1986).

Dass das Klavier im Vordergrund ist, gefällt mir sehr in der Durchführung des 1. Satzes von op. 100. Aber das würde ich unterm Strich nicht als ausschlaggebendes Plus betrachten. Einerseits fällt die gewisse Unterbelichtung der Streicher negativ ins Gewicht. Andererseits habe ich hier im Gegensatz zu Istomin, Stern & Rose den Eindruck, dass der 2. Satz von op. 100 Längen hat bzw. redundant ist. Demnach ist das also keine so gelungene Interpretation.
Aber zum Davonlaufen ist diese Aufnahme natürlich auch nicht.
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