Brahms: Cellosonaten

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Thomas228
Stammgast
#1 erstellt: 06. Mai 2007, 17:05
Obgleich Brahms Kammermusik in diesem Forum recht beliebt ist und obgleich seine Cellosonaten von nicht wenigen auf die Frage Die Gattung "Cellosonate": Was sind eure Lieblingsstücke?“ genannt wurden – mit einigen CD-Hinweisen – , gibt es zu ihnen noch keinen eigenen Thread. Das soll sich ändern!

Bei solch bekannten Werken wie den Cellosonaten von Brahms einen Einführungs-Text zu schreiben, erscheint unnötig, gibt es doch allerorten Informationen zuhauf. Daher nur einige kurze Bemerkungen.

Die Cellosonate Nr. 1 in e-moll entstand in den Jahren 1862 (erste drei Sätze, das Adagio wurde später gestrichen) und 1865 (Finale), die Cellosonate Nr. 2 in F-Dur im Jahre 1886. Obgleich zwischen den Sonaten 24 Jahre liegen und Brahms bei Komposition der ersten noch relativ unbekannt, bei Komposition der zweiten ein arrivierter Komponist mit der Erfahrung von vier Sinfonien war, sind die Unterschiede zwischen beiden Sonaten nicht allzu groß, stammen die Sonaten nicht aus zwei Welten, sondern eindeutig vom selben Verfasser. Die e-moll Sonate allerdings ist deutlich melodiöser als die in F-Dur, die dichter gearbeitet ist. Brahms selbst hat die Sonaten nicht als Sonaten für Cello und Klavier, sondern umgekehrt als Sonaten für Klavier und Cello bezeichnet. Kein Zufall, kommt dem Klavier doch eine erhebliche Rolle zu, die über die des bloßen Begleiters weit hinausgeht.

Zwei Einspielungen nenne ich mein eigen.



Die Aufnahme von Rostropowitsch und Serkin dürfte die am weitesten verbreitete überhaupt sein. Auch in meinen Ohren ist sie vorzüglich. Rostropowitsch spielt auf dem ihm eigenen Niveau, also hervorragend, und Serkin, der zurzeit der Aufnahme 1979 war, steht ihm kaum nach. Lange Jahre besaß ich nur diese eine Aufnahme und wollte keine andere, wozu auch?

Vor kurzem bekam ich dann Lust, etwas von J. Starker zu kaufen, einem Cellisten, über den ich schon viel, von dem ich aber noch nichts gehört hatte, und griff zur gestern angekommenen und heute erstmals gehörten Aufnahme der Cellosonaten mit Sebök. Um es kurz zu machen: Der Kauf hat sich für mich nicht gelohnt. Beide Einspielungen unterscheiden sich nicht derart, dass der Kauf der Zweitaufnahme gewinnbringend gewesen wäre.

Starker spielt etwas kontrollierter als Rostropowitsch, strukturierter, sein Cello klingt etwas höher timbriert, Rostropowitsch erscheint zeitweise etwas wilder, auch tänzerischer. Aber wie gesagt: immer nur etwas.

Welche Aufnahmen gibt es noch, die man kennen sollte, frage ich mich. Ist das später gestrichene Adagio aus der ersten Sonate eigentlich bekannt? Gibt es sogar eine Aufnahme mit Adagio?

Thomas


[Beitrag von Thomas228 am 06. Mai 2007, 23:21 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 06. Mai 2007, 19:24
Hi!

Da ich Brahms wohl als meinen Lieblingskomponisten bezeichnen kann, kann ich natürlich an Aufnahmen seiner Musik nie genug haben.

Bei den Cellosonaten habe ich entsprechend ziemlich die Übersicht verloren, weiß aber, dass ich die beiden Erwähnten besitze.

Besonders empfehlen möchte ich diese Einspielung:

http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist



Der Alte Musik-Spezialist Bylsma (L'Archibudelli) und der Mutter-Begleiter Orkis liefern eine überaus nervös-lebendige Interpretation, die zudem herausragend gut klingt.

Wo Du Starker/Sebök erwähnst: die oben gezeigte Mercury-Aufnahme wurde auch unter dem Label Philips (wieder)veröffentlicht. In meiner Sammlung befindet sich darüber hinaus eine Erato-LP inhaltsgleichen Repertoirs (stereo; Produktionsjahr lt. Aufdruck 1960). Kann mir jemand sagen, ob es sich dabei um die selben Bänder handelt? Oder ist es gar eine andere Einspielung?

Erwähnenswert - wie eigentlich immer - die Paarung Fournier/Firkusny auf DGG (derzeit leider nur als Box-Set).

Und du Pré/Barenboim, die in kaum zu überbietender romantischer Leidenschaft schwelgen - must have, ganz klar:


http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist

Viele Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 06. Mai 2007, 19:45 bearbeitet]
enkidu2
Inventar
#3 erstellt: 06. Mai 2007, 22:38
Brahms Cellosonate Nr. 1 ein echtes opus posthumus? Noch post mortem komponiert? Oder nur zwei Typos?
Thomas228
Stammgast
#4 erstellt: 06. Mai 2007, 23:24
Ex-Typos!

Danke für den Hinweis. Hab´s geändert.


Thomas
vanrolf
Inventar
#5 erstellt: 07. Mai 2007, 01:01
Kammermusik von Brahms – immer wieder ein wunderbares Thema, auch wenn die meisten bisher hier genannten Infos – zumindest die bezüglich der verschiedenen Aufnahmen – bereits an anderen Stellen erwähnt wurden.

Jedenfalls schätze ich Brahms wohl ähnlich hoch ein wie Frank, einige meiner absoluten Lieblings - CDs enthalten Aufnahmen kammermusikalischer Werke von ihm.

Die Cellosonaten habe ich mir vor gut zwei Jahren ebenfalls in der gezeigten DGG-Ausgabe mit Rostropovich / Serkin zugelegt – und war enttäuscht! Obwohl ich beide Interpreten sehr schätze, finde ich die hier gebotene Leistung für diese Superstar-Kombination eher unterdurchschnittlich. Klanglich ist die Aufnahme zwar ganz schön, es plätschert aber irgendwie alles ein wenig routiniert vor sich hin und wirkt uninspiriert. Ich hatte schon vor dem Kauf der Aufnahme von der ihr nachgesagten „tänzerischen“ Eigenschaft gelesen, kann sie aber beim besten Willen nicht nachvollziehen. Das war und ist jedenfalls mein Eindruck, ich habe mich seither jedesmal, wenn ich die CD eingelegt habe, schon nach kurzer Zeit gelangweilt oder leicht von anderen Dingen ablenken lassen.
Auf der Suche nach einer Alternative bin ich dann zu der 2004 veröffentlichten Hyperion-Aufnahme mit Steven Isserlis (Cello) und Stephen Hough (Klavier) gekommen, die mir dagegen ausnehmend gut gefällt:




Johannes Brahms - Cellosonaten Nos. 1+2
Anton Dvorak - Waldesruhe op. 68,5 + Rondo op. 94
Josef Suk - Ballade op. 3,1 + Serenade op. 3,2

Steven Isserlis (Cello)
Stephen Hough (Klavier)
Hyperion 2004


Bei dieser Aufnahme empfinde ich das Verhältnis zwischen Cello und Klavier als ebenbürtig, es gibt keinerlei Unterordnung zur bloßen Begleitung des anderen. Der Klang ist hervorragend transparent und die Interpretation ist für meinen Geschmack spannend und fettfrei, dabei aber immer noch auf die Schönheiten der Werke bedacht. Mit dieser Aufnahme bin ich sehr glücklich, was nicht bedeutet, daß es meine letzte sein muß. Die Rostropovich / Serkin – CD höre ich seither praktisch nicht mehr.

Interessant, hier eine Meinung zu Janos Starker zu lesen. Aufnahmen dieses Cellisten stehen auch auf meiner Wunschliste.

Von Barenboim / DuPré kenne ich nur die EMI-Ausgabe der entsprechenden Beethoven - Sonaten, und die finde ich leider so furchtbar, daß ich von weiteren Anschaffungen mit dieser Kombination bisher Abstand genommen habe. Vielleicht sollte ich mit Brahms ja noch mal einen Versuch wagen…


Gruß Rolf


[Beitrag von vanrolf am 07. Mai 2007, 05:47 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 07. Mai 2007, 06:06
Hallo Rolf!

Was gefällt Dir an den Beethoven-Sonaten mit du Pré/Barenboim nicht?

Hier noch zwei weitere sehr gute, relativ neue Einspielungen der Brahms-Sonaten. Beide preisgünstig und mit anderem romantischen Repertoire gekoppelt:


http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Mork ist IMHO eigentlich immer eine Empfehlung wert!


http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

H. Grünewald in FonoForum 10 / 85:"Beide verstehen sich auf verhaltene Töne wie auf dramatische Spannung und animierte Bewegung. ..Auch ohne digitale Aufzeichnung ist das klangliche Resultat sehr gut."


Wenn man ganz sparsam ist, bleibt noch Maria Kliegel auf Naxos. Diese Aufnahmen kenne ich allerdings (noch) nicht:


http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Classical-CD 01 / 94:"Maria Kliegels Tongebung erweist sich als absolut richtig für Brahms: melodisch, mühelos virtuos, mit elegischem Charakter. All das sorgt für eine exzellente und bewegende Interpretation...In Kristin Merscher hat sie eine gleichermaßen hervorragende Begleiterin. Eine erfreuliche, vorzügliche und mit 77 Minuten sehr großzügige CD."

Viele Grüße

Frank
vanrolf
Inventar
#7 erstellt: 07. Mai 2007, 15:31

Hüb' schrieb:
Hallo Rolf!
Was gefällt Dir an den Beethoven-Sonaten mit du Pré/Barenboim nicht? :?


Hallo Frank,

die hören sich für mich so an, als hätte man zwei völlig unterschiedliche Aufnahmen einfach übereinander geklebt. Jeder spielt seine eigene Partitur, ich erkenne praktisch keine Kommunikation zwischen den Duettpartnern. Barenboim ist in für mich nicht zu rechtfertigender Weise in den Vordergrund gemischt (er ist deutlich lauter aufgenommen), außerdem hetzt er zeitweise derart flüchtig durch die Noten, als müßte er noch irgendwo anders hin. Die DuPré geht dabei oft völlig unter, wenn man sie überhaupt wahrnimmt, wirkt sie aber deutlich gelassener. Insgesamt wirken die Aufnahmen auf mich zusammenhanglos, als hätten die Ausführenden nichts miteinander zu tun.

Ich habe die Aufnahme der ersten Sonate gerade laufen, sorry, aber an meinem früheren Eindruck hat sich nichts geändert.


Gruß Rolf
Fressbacke
Stammgast
#8 erstellt: 07. Mai 2007, 19:09

Hüb' schrieb:


Wenn man ganz sparsam ist, bleibt noch Maria Kliegel auf Naxos. Diese Aufnahmen kenne ich allerdings (noch) nicht:


http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Classical-CD 01 / 94:"Maria Kliegels Tongebung erweist sich als absolut richtig für Brahms: melodisch, mühelos virtuos, mit elegischem Charakter. All das sorgt für eine exzellente und bewegende Interpretation...In Kristin Merscher hat sie eine gleichermaßen hervorragende Begleiterin. Eine erfreuliche, vorzügliche und mit 77 Minuten sehr großzügige CD."

Viele Grüße

Frank
:prost


Die Aufnahme von Maria Kliegel ist seit langem meine (einzige) Aufnahme dieser Werke. Der Rezension ist eigentlich nichts hinzuzufügen, die Cellistin hat einen "Tonfall", der mir sehr liegt. Für den Preis macht man nicht nur nix falsch, sondern erhält eine vorzügliche Aufnahme, die den Vergleich mit anderen Aufnahmen nicht scheuen muß.


Ralf
Hüb'
Moderator
#9 erstellt: 07. Mai 2007, 19:17
Hi Ralf!

Mein Hinweis bezgl. des Preises sollte der Kliegel-Einspielung nicht den Touch eines Billigheimers verleihen. Ich habe eine ganze Reihe von Aufnahmen mit ihr und schätze sie sehr. Gut möglich, dass man mit dieser Einspielung allein glücklich sein kann!

@Rolf: Ich hör' mir die Tage du Pré/Barenboim mit Beethoven noch einmal an. Hoffentlich muss ich meine Meinung dann nicht revidieren...

Noch einmal zur Erinnerung:

Hüb' schrieb:
Wo Du Starker/Sebök erwähnst: die oben gezeigte Mercury-Aufnahme wurde auch unter dem Label Philips (wieder)veröffentlicht. In meiner Sammlung befindet sich darüber hinaus eine Erato-LP inhaltsgleichen Repertoirs (stereo; Produktionsjahr lt. Aufdruck 1960). Kann mir jemand sagen, ob es sich dabei um die selben Bänder handelt? Oder ist es gar eine andere Einspielung?

Viele Grüße

Frank
Fressbacke
Stammgast
#10 erstellt: 07. Mai 2007, 19:35

Hüb' schrieb:
Hi Ralf!

Mein Hinweis bezgl. des Preises sollte der Kliegel-Einspielung nicht den Touch eines Billigheimers verleihen.


Hi Frank!

DAS hätte ich dir auch nie unterstellt!! Ich wollte ganz neutral nur das wirklich sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis herausstellen .
Wobei, auch ich habe einige Aufnahmen von Maria Kliegel und würde ihre Aufnahmen wohl auch kaufen, wenn sie im Highprice-Segment angesiedelt wären (neneeee ... bitte nicht dem Zinman nachmachen jetzt, gelle!!!).


Ralf
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 07. Mai 2007, 20:44
Hi!

Das Thema hatten wir doch schon mal:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-68-570.html

Die Resonanz war leider recht gering...

Grüße

Frank
Thomas228
Stammgast
#12 erstellt: 07. Mai 2007, 21:33
Hallo Hüb,

seltsam, das wir das Thema schon hatten (wenn auch vor meiner Zeit). Ich hatte die Suchfunktion bemüht, aber nichts gefunden.


Wo Du Starker/Sebök erwähnst: die oben gezeigte Mercury-Aufnahme wurde auch unter dem Label Philips (wieder)veröffentlicht. In meiner Sammlung befindet sich darüber hinaus eine Erato-LP inhaltsgleichen Repertoirs (stereo; Produktionsjahr lt. Aufdruck 1960). Kann mir jemand sagen, ob es sich dabei um die selben Bänder handelt? Oder ist es gar eine andere Einspielung?


Die Aufnahmen auf der von mir oben abgebildeten Mercury-CD von Starker stammen laut Booklet aus 1964. Somit handelt es sich wohl um andere Aufnahmen.

Gruß, Thomas
leifislive
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 02. Okt 2007, 23:15
Bylsma mag ich interpretatorisch auch lieber als du Pre et al., nur ist seine Version leider nicht immer ganz intonatorisch sauber...
Hüb'
Moderator
#14 erstellt: 03. Okt 2007, 12:21

leifislive schrieb:
Bylsma mag ich interpretatorisch auch lieber als du Pre et al., nur ist seine Version leider nicht immer ganz intonatorisch sauber...

Dafür IMHO sehr spannend und lebendig!
leifislive
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Okt 2007, 17:48
Deshalb mag ich ihn ja auch
hifi-zwerg
Stammgast
#16 erstellt: 06. Mai 2008, 17:49
Hallo,

Auf der Suche nach "irgendetwas Kammermusik mit Cello" habe ich diesen Fred gefunden und dachte mir das könnte was für mich sein. Mit den vorstehenden Beschreibungen bin ich in den nächset Klassik CD Laden gestürzt, und musste feststellen, daß keine der genannten vorrätig war, die einzige die es gab war Cello Sonatas mit Yo-Yo Ma und Emmanuel Ax. Bede Künstler sagen mir nichts, da ich aber einen leichten Hang zur Ungeduld habe, die CD ein Angebot war und ich mir nicht sicher war wann ich das nächste mal in den Laden kommen habe ich kurzerhand zugeschlagen. Die CD hats wegen der Muisik bei mir sofort in die "haevy rotation" geschafft (ich tendiere dazu einzelne Werke über einen gewissen Zeitraum sehr oft zu hören). Allerdings finde ich die Interpretation etwas zu kühl/brilliant/klar (Achtung spontaes Laien Urteil, ich kenne nur mäßig viel Klassik, darunter wenig Kammermusik). Da es aber bei meinem Bestand von ca 300 Klassik LP/CD nur mäßig sinnvol ist mehre Aufnahme einer Platte zu haben werde ich mit Ma/Ax wohl glücklich bleiben bis ich was anderes für 1e auf dem Flohmarkt gefunden habe.

Gruß
Zwerg
Hüb'
Moderator
#17 erstellt: 06. Mai 2008, 18:28
Hallo Zwerg,

die Einspielung ist IMHO ordentlich, aber kein "must-have".
Dein Eindruck täuscht Dich nicht.

Grüße

Frank
Kreisler_jun.
Inventar
#18 erstellt: 06. Mai 2008, 20:13

hifi-zwerg schrieb:

einzige die es gab war Cello Sonatas mit Yo-Yo Ma und Emmanuel Ax. Bede Künstler sagen mir nichts, da ich aber einen leichten Hang zur Ungeduld habe, die CD ein Angebot war und ich mir nicht sicher war wann ich das nächste mal in den Laden kommen habe ich kurzerhand zugeschlagen. Die CD hats wegen der Muisik bei mir sofort in die "haevy rotation" geschafft (ich tendiere dazu einzelne Werke über einen gewissen Zeitraum sehr oft zu hören). Allerdings finde ich die Interpretation etwas zu kühl/brilliant/klar (Achtung spontaes Laien Urteil, ich kenne nur mäßig viel Klassik, darunter wenig Kammermusik). Da es aber bei meinem Bestand von ca 300 Klassik LP/CD nur mäßig sinnvol ist mehre Aufnahme einer Platte zu haben werde ich mit Ma/Ax wohl glücklich bleiben bis ich was anderes für 1e auf dem Flohmarkt gefunden habe.


Ich weiß nicht, wie leicht man die findet, noch wie die Pressungen sind (da ich nur die CDs habe), aber mein Flohmarkttip wäre Rubinstein/Piatigorsky (RCA). Aber vermutlich sind die meisten Aufnahmen aus den 50er-60er Jahren tendenziell leidenschaftlicher/romantischer als Ma/Ax. Wobei ich Starker (Mercury), der auch als Klassiker gehandelt wird, ebenfalls eher zu cool finde.

viele Grüße

JK jr.
op111
Moderator
#19 erstellt: 06. Mai 2008, 21:37
Hallo zusammen,

wenn es weniger "nüchtern" zur Sache gehen soll, ist m.E. die DG-CD von Mstislav Rostropovich und Rudolf Serkin (aufgenommen um 1980) durchaus empfehlenswert (neben Rubinstein/Piatigorsky) - s. Beitrag #1 von Thomas.
Aufnahmetechnisch ist die ebenfalls sehr gut geraten.
Ich bevorzuge zwar eher einen weniger emotional/romantischen Stil, aber diese höre ich durchaus häufiger mit Vergnügen.

Gruß
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 20. Mai 2009, 10:23
Hi,

für ganz schmales Geld (1,99 €) bekommt man in manchen 2001-Filialen diese CD hier, die ich mir kürzlich in Duisburg gekauft habe (neben einigen anderen MDG-Schnäppchen):


http://www.zweitause...Brahms%2C%20Johannes

Zu diesem Preis konnte ich dann nicht "nein" sagen, obwohl es mir an guten Einspielungen der Werke wahrlich nicht mangelt.
Die Klangqualität ist bei MDG zudem oftmals sehr gut.

Scheinbar ein guter Fang, wie die Klassik.com-Kritik vermuten lässt:
http://www.klassik.c...810-6D6838B811C1E66D

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 20. Mai 2009, 10:24 bearbeitet]
Moritz_H.
Stammgast
#21 erstellt: 20. Mai 2009, 11:29

Hüb' schrieb:
Zu diesem Preis konnte ich dann nicht "nein" sagen, obwohl es mir an guten Einspielungen der Werke wahrlich nicht mangelt.
Die Klangqualität ist bei MDG zudem oftmals sehr gut.


Das möchte ich ausdrücklich unterschreiben.
Gratulation zu diesem Schnäppchen!!


Außerdem bei SWR 2 diese Woche als Download angeboten:

Johannes Brahms:
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 e-moll, op. 38
Alban Gerhardt, Stephen Osborne


Auf gehts ...
Frank1970
Stammgast
#22 erstellt: 20. Mai 2009, 12:38

Moritz_H. schrieb:

Hüb' schrieb:
Zu diesem Preis konnte ich dann nicht "nein" sagen, obwohl es mir an guten Einspielungen der Werke wahrlich nicht mangelt.
Die Klangqualität ist bei MDG zudem oftmals sehr gut.


Das möchte ich ausdrücklich unterschreiben.


Und nicht nur der Klang! Habe mir die CD schon vor ein paar Tagen bei 2001 gekauft und finde auch die Interpretation sehr gelungen.


Hatte nur zuerst nicht so genau gelesen und gedacht ich würde beide Cellosonaten erwerben. Aber im Nachhinein finde ich es sogar noch schöner diese Bearbeitung der Violinsonate op. 78 kennengelernt zu haben. Sehr schön!

Frank
Hüb'
Moderator
#23 erstellt: 20. Mai 2009, 12:44

Frank1970 schrieb:
Hatte nur zuerst nicht so genau gelesen und gedacht ich würde beide Cellosonaten erwerben. Aber im Nachhinein finde ich es sogar noch schöner diese Bearbeitung der Violinsonate op. 78 kennengelernt zu haben. Sehr schön!

Mit diesem Gedanken warst Du nicht allein!
Jean_de_la_Tourette
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 05. Jun 2009, 22:56
Bonsoir,

spannend ist auch die Einspielung der beiden Cellosonaten mit dem ungarischen Duo Perényi und Kocsis (Hungaroton, P 1980, aktuell wohl vergriffen). Rasche Tempi, beherzt musiziert. Kocsis als absolut gleichberechtigter Partner.

Viele Grüße
JdlT
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