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Eure Konzert-Erlebnisse - der Konzert-Thread

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enkidu2
Inventar
#151 erstellt: 08. Okt 2007, 11:47
Melde mich zurück aus Berlin zurück, wo ich neben den Franzosen aus New York auch das Freiburger Barockorchester im Kammermusiksaal der Philharmonie anlässlich einer "Academie" zu ihrem 20jährigen Jubiläum bewundern durfte:

Auf dem Programm standen:

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068
für 2 Oboen, 3 Trompeten, Pauken, Streicher
und Basso continuo

Johann Heinrich Schmelzer (ca. 1620-1680)
Sonata à tre in h
Lamento à tre in B
für Violine, 2 Violen und Basso continuo

Georg Friedrich Händel (1685-1759)
aus der Oper „Alcina“ HWV 34
„Ma quando tornerai“ (Arie der Alcina)
„Ah! Mio cor!“ (Arie der Alcina)
„Tornami a vagheggiar“ (Arie der Morgana)

Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791)
Harmoniemusik zu „Don Giovanni“ KV 527
arr. Joseph Triebensee (1772-1846)
für 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Hörner, 2 Fagotte
und Kontrabass

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
für 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte,
2 Hörner, 2 Trompeten, Pauken und Streicher

Am besten hat mir Bachs Ouvertüre gefallen, die von den Musikern beschwingt und tänzerisch (trifft insbesonders auf Petra Müllejans zu) gespielt wurde. Bach swingt. Überhaupt vermittelte sich hier der Eindruck eines Ensembles von Individuen (ob auch Individualisten vermag ich nicht zu beurteilen), die miteinander musikalisch kommunizieren. Es hatte etwas ausgesprochen kammermusikalisches.

Dem Schmelzer konnte ich nichts abgewinnen, aber uninteressant war diese Erfahrung trotzdem nicht. Beeindruckend die mannshohe Laute (Theorbe?), die hier als B.c. zum Einsatz kam.

Obwohl ich Händel Opern (inkl. Arien) absolut nicht mag, aber Carolyn Sampson haute uns von den Socken. Mit ihrer kräftigen Stimme füllte sie so mühelos den Saal, was man sonst keiner HiFi-Anlage daheim zutrauen würde. Ein Name, den ich mir merken werde.

Die Harmoniemusik zu Don Giovanni war nicht nach meinem Geschmack, zum einen wegen der Musik, zum anderen wegen der Instrumente. War aber ansonsten nicht schlecht.

Beethovens Erste wäre wiederum auch nichts, weswegen ich in ein Konzert gehen würde, trotz meiner Vorliebe für Beethoven. Dank der einlullenden Harmoniemusik und einer anstrengenden Sightseeing Tour und kurzer Nächte tendierte ich bei Beethoven immer wieder hinwegzudämmern. Wirklich Herausragendes oder Neues vermochte ich nicht wahrzunehmen. Muss der angekündigte Zyklus wirklich sein?

Leider gab's in Berlin nur eine gegenüber Freiburg gekürzte Fassung der Academie. Was denn auch mein einziger wirklicher Kritikpunkt ist: Andreas Staier war nicht dabei!


[Beitrag von enkidu2 am 08. Okt 2007, 11:48 bearbeitet]
op111
Moderator
#152 erstellt: 08. Okt 2007, 13:14

Hüb' schrieb:

Maastricht schrieb:
So gerade zurück von Mahlers Ersten 'Titan'. Eine Symphonie die man doch wirklich im Saal hören muss. Genossen.
Gruss, Jürgen

Hallo Jürgen,
war waren denn die Ausführenden?
Neugierigen Gruß

Laut UE Aufführungsdatenbank
27. 09. 2007
Lucca/I
Mahler Gustav
1. Symphonie
Orchester: Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino
Dirigent: Da Definire
Bemerkungen: Aufführungsstätte: Chiesa di S. Ferdiano Lucca

29. 09. 2007
Theater aan het Vrijthof, Maastricht/NL
Mahler Gustav
2. Symphonie
Orchester: Limburgs SO
Dirigent: Ed Spanjaard





[Beitrag von op111 am 08. Okt 2007, 13:17 bearbeitet]
Maastricht
Inventar
#153 erstellt: 13. Okt 2007, 12:43

Franz-J. schrieb:

Hüb' schrieb:

Maastricht schrieb:
So gerade zurück von Mahlers Ersten 'Titan'. Eine Symphonie die man doch wirklich im Saal hören muss. Genossen.
Gruss, Jürgen

Hallo Jürgen,
war waren denn die Ausführenden?
Neugierigen Gruß

Laut UE Aufführungsdatenbank

29. 09. 2007
Theater aan het Vrijthof, Maastricht/NL
Mahler Gustav
2. Symphonie
Orchester: Limburgs SO
Dirigent: Ed Spanjaard



:?


Sorry das ich erst jetzt antworte. War im Urlaub.

Also: die Ausführenden stehen hieroben. Ging jedoch, wie schon geschrieben, um die Erste Sinfonie von Mahler.
Der Dirigent - Ed Spanjaard - hat schon lange viel Interesse in moderne Musik (New Ensemble). Darum wurde die Sinfonie zusammen mit einer Uraufführung des Komponisten Marijn Simons aufgeührt und die Uraufführung war die Sinfonie Nr. 2 von Simons; darum - wahrscheinlich - steht in der DB-bank irrtümlicherweise: bei Mahler: 2. Symphonie) aufgeführt.

Auch gesternabend wieder solch eine Kombination: Bruckners 9te und das Klarinetkonzert 'Yellow darkness' von Jeths. [Zurück vom Urlaub, ab zum Konzert. ]

Gruss, Jürgen
Hüb'
Moderator
#154 erstellt: 19. Okt 2007, 07:20
Hi!

Heute Abend gehe ich in dieses Konzert:

3. Sinfoniekonzert der Essener Philharmoniker

Freitag 19. Oktober 2007 | 20:00 | Konzert

Alfried Krupp Saal

Jörg Lopper, Trompete
Essener Philharmoniker
Stefan Solyom, Dirigent

Jean Sibelius
"Pohjolas Tochter", Sinfonische Dichtung für Orchester, op. 49
Alexander Arutjunjan
Konzert As-Dur für Trompete und Orchester
Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 1 e-Moll, op. 39

http://www.philharmo...s&number=15770&LID=1

Freue mich schon!
Finde die Qualität des Essener Hausorchesters immer wieder im positiven Sinne erstaunlich. Und die Eintrittspreise sind ebenfalls sehr fair.

Grüße

Frank
Maastricht
Inventar
#155 erstellt: 19. Okt 2007, 09:27


Freue mich schon!
Finde die Qualität des Essener Hausorchesters immer wieder im positiven Sinne erstaunlich. Und die Eintrittspreise sind ebenfalls sehr fair.


Meine sehr beschränkten Erfahrungen mit Essen: gut. Darum habe ich mich auch abonniert auf den e-mail Brief. Jedoch ist der Abstand leider oft zu gross.

Gruss, Jürgen
Hüb'
Moderator
#156 erstellt: 20. Okt 2007, 20:52
Hi!

Das Konzert war Klasse! Ein sehr leidenschaftliche, spannende Sibelius 1. Das Trompetenkonzert war nicht so ganz mein Fall, wenn auch sicherlich vom ersten Trompeter der Essener Philharmoniker perfekt dargeboten. Vom Schweden Stefan Solyom wird man noch viel hören, denke ich. Ein sympathischer Typ mit leichtem Hang zum Showmanship.

Grüße

Frank
Hüb'
Moderator
#157 erstellt: 13. Jan 2008, 20:57

Hüb' schrieb:
Juhu!

Gerade Karten bestellt:
http://www.koelner-p...nsicht.php?id=100374

Freue mich auf Frau Hahn!

Grüße

Frank
:prost


Spagiro schrieb:
Schön, dass es (wahrscheinlich) bei Euch noch geklappt hat.

Ich war von dem Glasunow Konzert etwas enttäuscht. Das Zusammenspiel zwischen Hillary Hahn und dem Orchester wirkte nicht harmonisch und nach der langen Kadenz gab es einige Unsicherheiten als das Orchester wieder dazustiess. Vielleicht hätten paar Proben mehr geholfen

Dafür fand ich den Schostakowitsch sehr gelungen, das Orchester liess es richtig krachen und auch die Solisten waren alle überzeugend.

Grüße
Spagiro

Hi!

Ja, wir waren tatsächlich da.
Bei Glazunov hatte ich ebenfalls den Eindruck, dass nicht alles zwischen Solist und Orchester so 100%tig passt.
Manchmal schien die zeitliche Abstimmung zwischen beiden nicht so genau, so dass einzelne Noten des Violinparts vom Orchester zugedeckt wurden.

Das Strawinsky-Stück war nett - aber auch nicht mehr. Für meinen Geschmack scheint in diesem Werk noch zu sehr der Lehrer, Rimsky-Korsakov, durch.

"DSch 4" war grandios! Ein absolut beeindruckendes Werk. So was muss man einfach mal live erlebt haben. Die enthaltenen Stimmungen und Gefühle kann ein Tonträger - und sei er noch so gut aufgenommen und wiedergegeben - nur rudimentär rüberbringen. Packend musiziert und auch in den Soli exzellent gespielt!

Grüße

Frank
pt_concours
Stammgast
#158 erstellt: 21. Jan 2008, 01:04
Ich komme gerade von diesem Konzert zurück:

4. Philharmonisches Konzert

Franz Schubert (1797 – 1828)
Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 »Unvollendete«

Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)
Sinfonie Nr. 13 b-Moll op.113 »Babi Yar« für Bass, Männerchor und Orchester
Texte von Jewgeni Jewtuschenko


Dresdner Philharmonie
Kurt Masur | Dirigent
Sergei Leiferkus | Bass
Herren des MDR Rundfunkchors Leipzig
Einstudierung Howard Arman

Das zweite Dresdner Orchester -die Dresdner Philharmonie- steht ja immer etwas im Schatten der (natürlich überragenden) Staatskapelle. Sie ist aber auch ein sehr gutes Orchester, besonders wenn sie von einem großartigen Dirigenten geleitet wird (wie z.B. der Chef Frühbeck de Burgos, oder div. Gatdirigenten). Dann gibt es oft außergewöhnliche Aufführungen.
Die Vorraussetzungen waren demzufolge gut. Hingegangen bin ich natürlich wegen der Sinfonie von Schostakowitsch, die ich noch nicht kannte (sozusagen eine persönliche Erstaufführung). Mit den Sinfonien von Schostakowitsch (und zum Beispiel auch von Mahler) halte ich es so, dass ich sie alle live zuerst hören will, so dass ich im Laufe der Jahre immer noch neue Entdeckungen machen kann.

Zum Konzert:
Masur legte weniger Wert auf Präzision, was sowohl bei Schubert, aber besonders bei Schostakowitsch manchmal für kleine Strecken etwas das Zusammenspiel beeinträchtigte. Dafür tat er viel für Spannungsbogen und klangliche Gestaltung, was schon bei Schubert viele schöne Details entlockte.
Genauso wie bei Schostakowitsch, dessen Sinfonie er mit viel Umsicht und Engagement leitete. Der Bassist Sergej Leiferkus ist natürlich wie geschaffen für die Welt Schostakowitsch (oder von Mussorgski). Auch wenn seine Stimme schon die Jahre anzumerken sind bleibt er ein außergewöhnlicher Gestalter (und Techniker).
Kurt Masur wurde von den Dresdner mit außergewöhnlich viel Applaus bedacht, nicht nur, wie ich den Eindruck hatte, für dieses Konzert sondern auch für sein Lebenswerk (er ist schon seit vielen Jahrzehnten Ehrendirigent der Philharmonie, und sein Engagement in Wendezeiten ist auch hier noch unvergessen) Vielleicht liegt im ja mit diesem Biographischem Hintergrund ein solches Werk besonders am Herzen.
Alles in allem ein besonderes gelungener Abend, wenn auch imho keine Sternstunde.
AladdinWunderlampe
Stammgast
#159 erstellt: 06. Apr 2008, 19:46
Während der gestrige Musiktag weitgehend vom kommerziellen Medienrummel um den 100. Geburtstag Herbert von Karajans geprägt war, fand fernab der großen Spielstätten und in äußerst bescheidenem Rahmen eine sehr sympathische Konzertveranstaltung für einen anderen großen musikalischen Jubilar statt: nämlich für Bernd Alois Zimmermann, dessen Geburtstag sich am 20. März 2008 zum 90. Mal jährte.

Durch Zufall erfuhr ich, dass in Zimmermanns Geburtsort Bliesheim, einem kleinen Dorf in der Nähe von Köln, ein Gedenknachmittag für den bedeutenden Komponisten stattfinden sollte - ohne große Subventionen, getragen nur von der Initiative einiger Enthusiasten vor Ort, sowie von Künstlern, deren Honorare gegen null gegangen sein dürften. (Der Eintritt war frei, lediglich Spenden wurden erbeten.)

Die Rahmenbedingungen waren eher ärmlich: Das Ganze fand in der kleinen Aula der Dorfschule statt, die noch nicht einmal über einen Flügel, sondern nur über ein Klavier verfügte. Der Raum war für etwa 70 Personen bestuhlt, doch der Publikumsandrang (offenbar weitgehend Menschen aus der engeren Umgebung von Bliesheim) war so groß, dass immer mehr Stühle in den kleinen Raum gepfercht werden mussten; offenbar ist Zimmermann nicht einfach nur ein Aushängeschild für den Ort, sondern bedeutet den Bliesheimern wirklich etwas.

Zu Beginn gab es den etwa 42-minütigen Dokumentarfilm "Das Bliesheimer Kreuz" der aus Zimmermanns Geburtsort stammenden Filmemacherin Saskia Walker - noch nicht einmal für eine ordentliche Leinwand reichte das knappe Veranstaltungsbudget; doch trotz Unschärfe und Ruckeln berichtete der Film eindrucksvoll von Zimmermanns Kindheit und Jungend in Bliesheim, von der dörflichen Enge zwischen Kirche und Karnevalsumzug, in der der Komponist groß wurde, vom prägenden Einfluss seiner Schulzeit im Kloster Steinfeld, von seinen Kriegserfahrungen - hautnahe und aufschlussreiche Einblicke in eine Zeit und in eine Lebenswelt, die auch vielen Zimmermann-Verehrern kaum vertraut sein dürfte, Einblicke, die eindringlich belegten, welch weiten Weg der Komponist zurücklegen musste, dessen musikalische Sozialisation im wesentlichen während der Zeit des Dritten Reiches stattgefunden hatte, um zu demjenigen zu werden, als den wir ihn heute bewundern.

Danach spielte der Trierer Pianist Klauspeter Bungert, der mir bis dahin vollkommen unbekannt gewesen ist, durchaus solide Zimmermanns frühen Klavierzyklus Enchiridion - das durchaus buntscheckig uneinheitliche Werk eines Suchenden, eines immerhin bereits Einundreißigjährigen zwar, der sein Handwerk längst zu beherrschen glaubte, der aber nach der kulturellen Zensur der Nazizeit auf einmal schreckhaft erkannt haben dürfte, dass sich in der musikalischen Welt außerhalb Deutschlands vieles zugetragen hat, dessen Tragweite er bis dahin bestenfalls ahnen konnte, und der versucht, sich diesen Stilen, Techniken, Denkweisen zu öffnen und sie sich anzueignen, ohne sich dabei selbst zu verlieren.

Nach der Pause - die aufgrund der Länge des ersten Teils und der mittlerweile recht stickigen Luft in der Schulaula dringend notwendig war - hielt der junge Musikwissenschaftler Alexander Kleinschrodt (offenbar noch ein Student) einen Vortrag über Zimmermanns musiktheatralisches Hauptwerk, die Oper Die Soldaten - inhaltlich zwar weitgehend eine biedere Paraphrase allseits bekannter Fakten, aber immerhin so anschaulich, dass - wie man den Gesprächen im Anschluss entnehmen konnte - auch manche der Zuhörer, die das Stück bis dahin offenbar noch nicht gekannt hatten, von dessen unerwarteter musikdramatischer Wucht gepackt wurden.

Natürlich war das Ganze kein musikalischer Weltklasse-Abend, und insofern mag sich mancher wundern, warum ich hier von einer deartigen Veranstaltung aus der "Provinz" berichte.

Doch muss ich gestehen, dass mich das Engagement und die Liebe, die von allen Beteiligten für diese unter beschränkten äußeren Umständen durchgeführte Veranstaltung aufgebracht worden sind, jedenfalls stärker beeindruckt haben als die professionelle Glätte, mit der die öffentlich-rechtlichen Museumsverwalter und kommerziellen Resteverwerter für gewöhnlich (und vielleicht insbesondere an diesem 5. April) ihre musikalischen Medienstars zu feiern pflegen.


Herzliche Grüße
Aladdin


[Beitrag von AladdinWunderlampe am 06. Apr 2008, 20:23 bearbeitet]
Maastricht
Inventar
#160 erstellt: 06. Apr 2008, 20:36
Kann ich mir gut vorstellen das Dir das gefiehl.

Liebe zum Thema und Aufrichtigkeit machen vieles gut.

Gruss, Jürgen
Maastricht
Inventar
#161 erstellt: 01. Jun 2008, 20:47
Gesternabend Mahler's Fünfte gehört.

Ja, ich weiss das Limburgs Symfonie Orchester ..., aber mit dem Gastdirigenten Jaap van Zweden. Was ein guter Dirigent doch aus einem Orchester holen kann!
Kein Wunder das der Beifall lange dauerte.

Gruss, Jürgen
pt_concours
Stammgast
#162 erstellt: 03. Jun 2008, 23:19
Obwohl die Musikfestspiele schon vor über eine Woche zu Ende gingen, möchte ich hier noch etwas meine „Schulden“ abarbeiten, und von zwei außergewöhnlichen Konzerten der Dresdner Musikfestpiele 2008 berichten:

1, Klavierrecital mit E. Koroliov „Die Kunst der Fuge“ 18. Mai 2008
Das Konzert war Teil eines Konzert-“Triptychon“, d.h. man konnte mit viel Ausdauer und für einen ordentlichen „Batzen Geld“ an diesem Tag dreimal BACHs Kunst der Fuge hören (inkl. Busreisen zu den Veranstaltungsorten und Essen dazwischen).
Das gesamte Programm:

„Die Kusnt der Fuge“- Eine Reise
11:00 Keller Quartett (Schloss Wesenstein)
16:00 M. Eisenberg, Orgel (Stadtkirche Pirna)
20:00 E. Koroloiv, Klavier (Palais im Großen Garten, Dresden)

Ergänzt wurden die Programme durch weitere Werke.
Insgesamt eine schöne Idee- mir allerdings reichte das Konzert am Abend aus.
Der Konzertort war ganz vorzüglich gewählt, ein kleines barockes Palais in einem Park, also komplett im Grünen, obwohl mitten in der Stadt. Die Akustik in diesem Saal war -gegen meine Befürchtungen- (für ein Klavierkonzert) ganz vorzüglich (ich hatte hier schon Chor mit Orchester sehr problematisch gehört...) und die besondere Atmosphäre des Ortes (Barockes Palais- nach Kriegszerstörung leider nur zum Teil wieder hergestellt) tat ihr übriges für einen gelungenen Rahmen der Veranstaltung.

Das ganze Programm war:
J.S. BACH BWV 1080 Contrp. 1, 4, 5, 10, 9
D. SCHOSTAKOWITSCH 24 Préludes op.34 Nr. 1,2,10,14 ,15, 17, 24
D. SCHOSTAKOWITSCH 24 Präludien und Fugen op.87 Nr. 24
***
G. LIGETI „Musica ricercata“ Nr. 3, 5, 6, 8, 9, 10
G. LIGET Etudes Nr. 5, 4
J.S. BACH BWV 1080 Contrp. 12 a 4, Forma recta, Forma inversa, Canon per Augm., Canon alla Doud.. Fuga a 3 Sogetti (C.14)

Für mich persönlich ist E, Koroliov, zusammen mit P.-L. Aimard, wohl einer der besten Interpreten dieser Werke (am Klavier), nicht nur der Lebenden, sondern auch der Toten.
Ich kann es kurz machen, der Pianist konnte meine hohen Erwartungen voll erfüllen, immer gelang es ihm die Werke markant zu charakterisieren. Wenn ich jetzt doch etwas hervorhebe, dann vielleicht die Interpretationen der Werke SCHOSTAKOWITSCHs, zum Teil in sehr schnellem Tempo, aber immer sehr überzeugend. Zum Höhepunkt geriet dann auch das zarte und innige Präludium und Fuge Nr.24 vor der Pause (leider ließ das Catering vor der Tür für die folgende Unterbrechung besonders in den pp- Stellen die Sekt- und Weinkorken kräftig knallen...) Auch der LIGETI nach der Pause war herrlich (gibt es davon schon eine CD mit KOROLIOV?), und dem abrupte Ende der Fuge folgte langer Applaus- aber keine Zugabe- meiner Meinung die richtige Entscheidung nach einem solchen Programm.


2. Klavier-Recital Radu Lupu, 23. Mai 2008 Semperoper:

- F. SCHUBERT: Sonate D-Dur D850
***
- C. DEBUSSY: »Préludes« Heft 1

Der Pianist war mir bisher nur dem Namen nach bekannt, und am Ende war es wohl vor allem das wunderschöne Programm (ganz nach einem Geschmack), weshalb ich dieses Konzert doch unbedingt hören wollte.
Um es kurz zu machen: ich wurde keine Sekunde enttäuscht. Radu Lupu ist ein ganz außergewöhnlicher Pianist! Man merkt, dass er alles genau durchdacht hat und dann auch so genauso umsetzen kann. (Das kann man leider nur von ganz wenigen Interpreten behaupten!) Natürlich könnte man jetzt hier und da einige Entscheidungen diskutieren, z.B. spielte er die Sonate von SCHUBERT mit viel romantischem Schwung, (so dass man manchmal glaubte Schumann – der sich für dieses Werk eingesetzt hat) spiele dieses Werk am Klavier. Doch stand diesen Überlegungen eine so außergewöhnliche pianistische und musikalische Leistung von Lupu entgegen: unglaublich, wie er Themen singen lässt, Detail herausarbeitet, überraschende Wendungen hervorzaubert. Ich mag mich da wirklich nicht beklagen, obwohl für mich auch andere Deutungen Bestand haben....
Mag man bei SCHUBERT noch die eine oder andere Entscheidung diskutieren wollen, so war die Sache bei DEBUSSY für mich noch eindeutiger: Die Préludes waren von grosser interpretatorischer Dichte, alles wirkte sehr improvisiert. Er spielte die Stücke fast nahtlos hintereinander. Manche Tempi waren ungewohnt (z.B. Nr. 8 sehr schnell), aber meistens doch überzeugend. (allerdings gingen die beiden ersten Préludes komplett in einem Hustenkonzert unter- im Zehnsekundentakt antworteten sich die Störenfriede aus allen Ecken (d.h. Rundungen) des Zuschauerraums ein Graus!! Wann gibt es endlich Hausverbot für Wiederholungstäter?!)

Als Zugabe folgten nach langem und herzlichem Beifall des Publikums „El puerta del vino“ (DEBUSSY Préludes Heft II Nr. 6) und SCHUBERT Moments musical Nr. 1 (?) -vorzüglich! Als „Trailer“: Demnächst hier im Konzertsaal in voller Länge- Hoffentlich!

Zu Beginn wurde des Konzertes wurde der “ Saeculum-Glashütte Original-Musikfestspiel-Preises“ an Christa Ludwig verliehen. So langweilig solche Veranstaltungen sein können, die prägnanten einführenden Worte von H. Haehnchen, ebenso wie die lebendige Laudatio von Joachim Kaiser und am Ende die sympathischen und durchdachten Worte des Dankes von Chr. Ludwig machten die Sache doch angenehm! (Wobei ich sowohl Herrn Kaiser wie auch Frau Ludwig so das erste mal live erleben konnte)

Gruß pt_concours


[Beitrag von pt_concours am 03. Jun 2008, 23:21 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#163 erstellt: 22. Jun 2008, 00:52
Heute war ich in einem Konzert der Eppendorfer Sinfoniker, einem Hamburger Laienorchester, das aber ganz gut ist. Mozarts Figaroouvertüre - immer wieder schön -, Beethovens Tripelkonzert - da hatten sie dann ein paar Profis eingeladen - und zum Schluß die Sinfonie von Bizet.

Das Konzert begann um 19 Uhr und trotz Pause reichte es noch zur zweiten Halbzeit Rußland Holland, die ich mit meinem Freund beim "Schweinske" sah, wo ich mich auch erst einmal stärkte. Die Russen waren meine heimlichen Favoriten!

Gruß Martin
hackball
Neuling
#164 erstellt: 25. Jun 2008, 12:14
habe mir in der stuttgarter oper carmen angeschaut. war sehr schön. naja zur akkustik etc. mus man nichts sagen, da ja die stuttgarter oper seit nen paar jahren die beste der welt ist
Martin2
Inventar
#165 erstellt: 26. Jun 2008, 19:56
Na ich bin dann doch überzeugt, daß das Stuttgarter Opernhaus das beste auf der ganzen Welt ist. Aber das beste Orchester sind die NDR Sinfoniker!

Im übrigen: Herzlich Willkommen hier, lieber Hackball, und ich hoffe, Du bringst Dich hier auch weiter ein!

Gruß Martin
Maastricht
Inventar
#166 erstellt: 15. Sep 2008, 05:44
Gesternmittag Ein Deutsches Requiem von Johannes Brahms auf dem Amerikanischen Soldatenfriedhof in Margraten (Limburg) (der einzige in den NL) gehört.

Seit ein paar Jahren wird da jetzt jährlich im September ein Requiem aufgeführt.

Eindrucksvoll: die Musik und die Ausführung - und die Sonne schien auch noch.

Gruss, Jürgen
Maastricht
Inventar
#167 erstellt: 21. Sep 2008, 13:04
Im Wochenende erst Satie, La Mort de Socrate und am nächsten Tag Tippett, A Child of Our Time, gehört. (Im Rahmen des Musica Sacra-Festivals.)

Zuhause angekommen dachte ich mir mal schauen welche Aufnahme ich von diesen Stücken habe, war aber nichts.

Das finde ich auch sehr schön an Konzertbesuchen: sie können anregen um sich mit etwas Unbekanntem zu beschäftigen.

Gruss, Jürgen
pt_concours
Stammgast
#168 erstellt: 21. Sep 2008, 21:15
Gestern Abend (20.09.2008 ) habe ich das erste Konzert der neuen Saison der Dresdner Philharmonie besucht. Auf dem Programm stand die 3. Sinfonie von MAHLER.


Gustav MAHLER
Sinfonie Nr. 3 d-Moll


Sara Mingardo | Alt
Damen des Philharmonischen Chores Dresden
Damen des Philharmonischen Jugendchores Dresden
Philharmonischer Kinderchor Dresden
Dresdner Philharmonie

Rafael Frühbeck de Burgos


Im Bereich der Sinfonien gibt es einige Zyklen die ich bisher kaum kenne (MAHLER, SCHOSTAKOWITSCH), weshalb ich mich einst entschlossen habe, diese Werke ausschließlich im Konzert kennen lernen zu wollen. (Obwohl ich sonst sehr darauf achte, viele neue Werke über die CD zu entdecken)
Das Konzert wurde vom dem Chefdirigenten Rafael Frühbeck de Burgos geleitet, der in dieser Woche seinen 75. Geburtstag feierte (pt_concours berichtete ;-) )

Es ist nicht leicht, über so eine Sinfonie nach dem ersten Hören gerecht zu urteilen, sowohl im Hinblick auf das Werk wie auf die Interpretation. Dennoch hier einige Eindrücke.
Der erste Satz ist mit seinen vielen Brüchen beim ersten Hören doch etwas sperrig, sehr eindruckvoll gerieten für mich aber dann der 2. und 3. Satz. Besonders in den lyrischen Passagen konnte Frühbeck de Burgos wieder sein ganzes Können zeigen und ließ hier sehr sensibel spielen. Und bis auf einige kleine Ungenauigkeiten (besonders in den Streichern), lieferte die Dresdner Philharmonie wieder ein Beispiel ihrer hohen Klangkultur, und besonders die Bläser (ganz besonders die Hörner und Oboen, so wie die „Ferntompete“ ) spielten wieder unglaublich klangschön. Auch die Solistin und der Frauen- und Kinderchor konnten in den folgenden Sätzen überzeugen, (der Chor sang mit hoher Textverständlichkeit, so dass ich trotz des ersten Hörens nicht ins Programmheft sehen musste).
Doch war für mich der Beginn des letzten Satzes der Höhepunkt des Werkes. Hier konnte Frühbeck de Burgos eine unglaubliche Spannung in den ersten Takten mit den Streicherklängen aufbauen.
Allerdings nach ca. 90 Minuten mitten im letzten Satz fauchte der Dirigent plötzlich den Konzertmeister leise an „Bitte leiten Sie das weiter! „ und rannte mit lauten Schritten in einer eher leisen Stelle von der Bühne. Der Konzertmeister stieg darauf überrascht auf das Dirigentenpodest, hielt in der linken Hand seine Geige und suchte in der Partitur die Stelle, welche gerade gespielt wurde und versuchte, nachdem der 1. Bratscher den aktuellen Takt kurz genannt hatte, dann mit der rechten Hand etwas zu dirigieren. Der Spannungsbogen der Musik war aber völlig unterbrochen. Andererseits hielt der ganze Saal, das Publikum, wie die Orchestermusiker und die Sänger den Atem an. Was war geschehen?! Irgendwann legte der Konzertmeister seine Geige aufs Podest um besser dirigieren zu können (die im letzten Satz unbeschäftigte Sängerin versuchte sie vorsichtig etwas von seinen Füßen wegzurücken) und versuchte die Musik, welche unbeirrt weiter lief ein weinig zu gestalten. Bis plötzlich nach ca. fünf Minuten der Dirigent mit schnellen Schritten wieder herein kam und frisch das Podium bestieg. Der Konzertmeister setze sich wieder auf seinen Platz und der Dirigent leitete das Werk sicher zu Ende. (Darüber was geschehen war kann ich nur spekulieren, aber es scheint, als hätte der Dirigent einem nur zu menschlichen Bedürfnis nachgehen müssen).
Am Ende wurden alle Beteiligten für ihre großen Leistungen vom Dresdner Publikum ausgiebig mit Applaus bedacht.

Gruß pt_concours
Martin2
Inventar
#169 erstellt: 21. Sep 2008, 21:50
Sehr lustige Geschichte. Ja, Mahlers 3. ist halt arg lang. Aber die Sinfonien von Mahler und Schostakowitsch nur im Konzertsaal kennen lernen zu wollen, ist eine Idee, die mir nicht recht einleuchtet. Komplizierte Werke, in die man sich doch "einhören" muß, wie will man dies im Konzertsaal bewerkstelligen? Ähnlich stand ich lange Jahre zu Opern, wo mir der Opernbesuch irgendwie immer genug war, aber das sehe ich heute als einen Fehler an.
Live-musikhörer
Inventar
#170 erstellt: 22. Sep 2008, 18:06
Nach drei Konzerte letzte Woche an der Tonhalle Zürich (7. Sinfonie von Mahler mit David Zinman) bin ich am Wochenende in London gewesen, um drei Konzerte im Barbican zu hören.

Gespielt haben die London Symphony Orchester unter die Leitung von Gergiev und Volodin als Solist.
Im Programm waren die drei Sinfonien von Rachmaninoff sowie seine Klavierkonzerte 3 und 4. Diese Konzerte haben nicht nur mich sehr begeistert. Ich bin mir fast sicher, wir werden die Aufnahmen davon auf CD bekommen, wie es bei den Prokofiev-Sinfonien den Fall war.
Maastricht
Inventar
#171 erstellt: 22. Sep 2008, 20:31
Wie fandest du die Akustik im Barbican?

Man liest ja häufiger das die nicht so gut sein soll (für Aufnahmen).

Gruss, Jürgen
Live-musikhörer
Inventar
#172 erstellt: 23. Sep 2008, 00:01
Wenn man unten (Stalls) in den Reihen K bis P (9. - 12.) sitzt, ist die Akustik sehr gut. Weiter vorne sind die tiefen Frequenzen wie auch die Bläser weniger zu hören.
Oben ( Circle) ist die Dynamik und die Details viel weniger zu hören. Die Orchester-Bühne ist relativ eng und hat man eine "Vertikale" Ortung, da man von oben nach unten hört, hört man die Bläser und die hinteren Instrumenten fast lauter (und höher) als die Streicher. Auch dort sind die tiefen Frequenzen noch weniger zu hören, wie zum Beispiel in den wärmen Säle wie Tonhalle oder Musikverein. Im Barbican erlebte ich aber nie eine so schlechte Akustik, dass ich "konfus" gehört habe, in Gegenteil. Selbst mit riesigen Werken wie Prokofiev's Oktober Cantata mit einem sehr dynamischen Dirigent hört man sehr gut und ohne Konfusion. Der Saal kann scheinbar eine riesige Energie schlucken. Meistens war ich aber im Stalls. Grundsätzlich gehe ich seit Lange nicht mehr in Konzerte, wenn ich keine sehr gute Plätze bekomme.

Die Gesamtaufnahmen der Sinfonien von Prokofiev mit Gergiev wurden im Barbican gemacht. Es scheint mir nicht, dass sie schlechter sind als andere Aufnahmen mit Gergiev (ausser Der Nussknacker).

Persönlich gehe ich sehr gerne im Barbican.
Martin2
Inventar
#173 erstellt: 08. Okt 2008, 01:09
Ich war letztes Wochenende in Lübeck bei meinen Eltern. Die hatten mir eine Karte geschenkt, angeblich zu einem Konzert der NDR Sinfoniker, dann aber doch "nur" der Lübecker Philharmoniker. Na ja, man soll solche Provinzorchester nicht unterschätzen.

Auf dem erfreulich unternehmungslustigen Programm standen eine Brahms Klarinettensonate orchestriert von Beriot, not my cup of tea, und dann aber Holsts Planeten, na wer sagsts denn, britische Musik doch auf dem Vormarsch. Mir hats sehr gefallen, alles Weltklasse, nur am Schluß fehlte mir das dynamikmäßige im Weltall verlöschen des Chors, der stur bei seiner Lautstärke verblieb. Aber toll, das mal life zu erleben.
op111
Moderator
#174 erstellt: 08. Okt 2008, 13:26

Martin2 schrieb:
Brahms Klarinettensonate orchestriert von Beriot,

der, der den Ärmelkanal überquert hat?

Pardon , klar das war natürlich
Brahms / Luciano Berio: Sonate für Klarinette & Orchester op. 120, 1
Nicht alle der Orchesterbearbeitungen Berios finde ich unterhaltsam, das gilt auch sein Rendering


Martin2 schrieb:
Na ja, man soll solche Provinzorchester nicht unterschätzen.

Auch wenn sie z.t. kleiner bestzt sind und mit einem geringeren Etat auskommen müssen, sind oft die Programme weitaus wagemutiger als die ihrer im Spotlight stehenden Kollegen.


[Beitrag von op111 am 08. Okt 2008, 13:27 bearbeitet]
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 27. Okt 2008, 16:04
Heute abend werde ich mir einen weiteren Beitrag zum Messiaen-Jahr gönnen:

27. Oktober in der Laeiszhalle Hamburg:

Samuel Barber: Toccata festiva für Orgel und Orchester op. 36
Olivier Messiaen: „Éclairs sur l´Au-Delà“ (Streiflichter über das Jenseits)

Iveta Apkalna, Orgel (Riga)
Philharmoniker Hamburg
Ltg. Simone Young

Man darf gespannt sein.
Maastricht
Inventar
#176 erstellt: 27. Okt 2008, 18:52

Live-musikhörer schrieb:
Wenn man unten (Stalls) in den Reihen K bis P (9. - 12.) sitzt, ist die Akustik sehr gut. Weiter vorne sind die tiefen Frequenzen wie auch die Bläser weniger zu hören.
Oben ( Circle) ist die Dynamik und die Details viel weniger zu hören. Die Orchester-Bühne ist relativ eng und hat man eine "Vertikale" Ortung, da man von oben nach unten hört, hört man die Bläser und die hinteren Instrumenten fast lauter (und höher) als die Streicher. Auch dort sind die tiefen Frequenzen noch weniger zu hören, wie zum Beispiel in den wärmen Säle wie Tonhalle oder Musikverein. Im Barbican erlebte ich aber nie eine so schlechte Akustik, dass ich "konfus" gehört habe, in Gegenteil. Selbst mit riesigen Werken wie Prokofiev's Oktober Cantata mit einem sehr dynamischen Dirigent hört man sehr gut und ohne Konfusion. Der Saal kann scheinbar eine riesige Energie schlucken. Meistens war ich aber im Stalls. Grundsätzlich gehe ich seit Lange nicht mehr in Konzerte, wenn ich keine sehr gute Plätze bekomme.

Die Gesamtaufnahmen der Sinfonien von Prokofiev mit Gergiev wurden im Barbican gemacht. Es scheint mir nicht, dass sie schlechter sind als andere Aufnahmen mit Gergiev (ausser Der Nussknacker).

Persönlich gehe ich sehr gerne im Barbican.


Habe erst jetzt deine Antwort gesehen. Danke.

Die Prokofiev mit Gergiev habe ich noch nicht (steht aber schon eine Weile auf meiner Liste).

Ich muss doch mal Barbican, Royal Opera House und Royal Albert Hall vergleichen und weiss auf jeden Fall wo ich einen Platz im Barbican versuche zu bekommen. [Und weiss auch wo nicht im Royal Opera House.];)


Gruss, Jürgen
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#177 erstellt: 05. Dez 2008, 21:52
Mein Erlebnis aus dem November: Mozarts Requiem am Volkstrauertag. Ich kenne das Werk nicht sehr gut, also kann ich es interpretatorisch kaum einschätzen.

Das Durchschnittsalter des Publikums war diesmal etwas gesenkt, da scheinbar viele Verwandte der Chorteilnehmer zugegen waren, und der Chor wurde soweit ich weiß aus Kirchenchören der Umgebung rekrutiert.

Durchschnittsalter war also diesmal nur 95 Jahre. Ein Umstand, über den ich mich ja mal gerne lustig mache. Gut, man sagt, das Altern ließe sich nicht verhindern, wir alle würden älter, aber so genau muß man ja nicht sein, lächerliche Details.

Einer saß also zwischen den ganzen Herzschrittmachern, Hörgeräten und Urinbeuteln - zwischen dieser geballten Inkontinenz-Kompetenz - jung an Jahren, gerade mal blütenfrische 36: Das war dann wohl ich.
Das Konzert geht zuende, der Applaus setzt ein, und WER AUSGERECHNET muß wie vom wilden Stier getrieben aufspringen und die nächstgelegene stille Örtlichkeit zwecks Blasenerleichterung aufsuchen? Wer konnte es schon ab dem Offertium nicht mehr aushalten?

Tja.
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#178 erstellt: 16. Dez 2008, 19:56
Gestern in der Hamburger Laeiszhalle gehört:

BRUCKNER: Symphonie Nr. 8 c-moll in der Urfassung (1887)
Philharmoniker Hamburg, Simone Young


Wie der Brucknerfreund wissen wird, bringt die Hamburger GMD Simone Young zurzeit den Symphonienzyklus in der jeweiligen Urfassung bei "Oehms Classics" als Konzertmitschnitt auf Mehrkanal-SACD heraus. Bisher veröffentlicht sind die Symphonien 2 bis 4.

Die Achte ist mir persönlich recht vertraut, vor allem aus diversen Aufführungen in den 80ern und 90ern unter Günter Wand am selben Ort mit dem konkurrierenden Orchester des NDR. Wand dirigierte üblicherweise die Robert-Haas-Fassung, also Bruckners Spätfassung von 1890, bereinigt um einige Striche und Glättungen zeitgnössischer "Berater". Nun also die mir bisher unbekannte Urfassung, die nicht nur um einige Wiederholungen reicher, sondern wesentlich ungestümer und roher daher kommen soll.

Während Günter Wand bekannt war für seine feinsinnige, sorgsam abgewogene und den großen Zusammenhang wahrende Sichtweise, ohne jedoch dabei zu detailversessen oder analytisch vorzugehen (auf CD noch unterstützt durch die seidige Klangästhetik von RCA), braucht es bei Young wenig Fantasie sich vorzustellen, dass sie einen weitaus temperamentvolleren, die dynamischen Extreme betonenden Zugriff wählen würde. So bewirkten denn gestern auch die bei Bruckner immer wieder nebeneinander gesetzten Orchestergruppen (Hörner – hier nicht weniger als acht! – vs. Blechbläser vs. Streicher/Holzbläser) einen unüberhörbar starken Kontrast statt einer feinen Abstufung der verschiedenen Klangregister, wie sie Bruckner in Anlehnung an seine Orgel vorschwebte und wichtig war. Der stets imponierende Blechbläsersatz sorgte für aufbrausende, massige Klangsteigerungen, unterstützt von dem über weite Strecken schwerst beschäftigten Paukisten. Die fantastisch disponierte Horngruppe teilte sich in den ersten zwei Sätzen zu je vier Hörnern und Wagnertuben auf, während sie sich im Finale mit acht Hörnern gegen die nochmals steigerungswilligen Trompeten und Posaunen zu behaupten hatten. Unter den gewaltigen Klangmassen litt – zumindest von meinem Hörplatz im Rang aus – die Transparenz doch erheblich. Und für meine Begriffe war auch die Balance an diesem Abend deutlich zulasten der bemühten Streicher verschoben, die ihrerseits die schönsten Momente in den wunderbaren Pianissimo-Passagen (besonders der tiefen Streicher) im dritten Satz boten. Dieser langsame Satz geriet auch sonst am überzeugendsten und in sich stimmig. Mal abgesehen von dem berühmten dreifachen Beckenschlag, der der späteren Fassung zu Recht zum Opfer fiel, bedauerte ich hier an keiner Stelle die reizvolle Frühfassung geboten zu bekommen. Anders in den monumentalen Ecksätzen wie im auch Scherzo, wo mir manch lieb gewonnener Übergang fehlte, weil er durch brutal unterbrochene Kulmination und Neubeginn ersetzt wurde. Eigenartig hohl und unausgereift substanzlos gestaltet sich auch die Coda des Kopfsatzes, die in der späten Fassung offenbar gewinnbringend umkomponiert wurde. Das überraschende Ende des Finalsatzes ist zwar aus der motivischen Entwicklung heraus konsequent, es trifft aber den Hörer dermaßen unvorbereitet, quasi mitten in einer aufwärts gerichteten Bewegung begriffen, dass man meint, es könnte nur ein weiterer Trugschluss sein, auf den nach einer Generalpause die Wiederaufnahme des Themas folgt. Ob sich dieser Eindruck bei wiederholtem Hören verfestigt oder eher flüchtet, würde mich nochmal interessieren.

Die Tempi waren zumeist zügig und straff gewählt, aber nie gehetzt. Nach so mancher im jähen Bruch endenden Steigerung nahm Young den Neuanfang oft mit leicht reduziertem Tempo auf, was der Innenspannung nicht schadete.

Insgesamt ist mir die vertraute Spätfassung doch lieber. Dennoch wurde hier vom Orchester samt seiner Chefin eine beachtenswerte Höchstleistung abgeliefert, die durch eine etwas feinere dynamische Abstufung und sorgfältigere Balance der Orchestergruppen noch mehr Profil gewinnen könnte. Bezüglich der Tonträgerveröffentlichung mache ich mir darüber keine Gedanken: der Tonmeister von Oehms Classics wird es schon richten.

Sorry für die Länge, aber das musste mal raus.
Danke für eure Aufmerksamkeit.
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#179 erstellt: 23. Dez 2008, 19:14
Gestern in der Hamburger Laeiszhalle gehört:

JOHANN SEBASTIAN BACH: Toccata und Fuge d-moll, BWV 565 /
LEOPOLD STOKOWSKI: Symphonic Arrangement, 1925

PETER TSCHAIKOWSKY: Violinkonzert D-dur, op.35

JOHANN SEBASTIAN BACH: Fantasie c-moll, BWV 537 /
EDWARD ELGAR: Orchestral Arrangement, 1921/22

EDWARD ELGAR: Variations on an Original Theme ("Enigma"), op.36

Janine Jansen, Violine
NDR SO, Alan Gilbert


Frau Jansen befindet sich zurzeit auf Promotion Tour für ihre neue CD mit dem Tschaikowski-Konzert, das jüngst als Live-Mitschnitt (wagemutiger Agent!) eines Konzerts mit dem Mahler ChO unter Daniel Harding veröffentlicht wurde. Beinahe sämtliche Kommentare zu dieser Veröffentlichung (auch hier im Forum) oder zu Jansens Konzertauftritten mit jenem Programm beginnen mit Bemerkungen wie: "Eine weitere Aufnahme des extrovertierten Schlachtrosses - musste das sein?", begleitet von oder auch von bis hin zu .
Ich frage zurück: Warum nicht? Warum, bitte, soll sich eine junge Geigerin zu Beginn ihrer CD-Karriere mit dem sogleich anempfohlenen Nischenrepertoire abgeben, nur weil Geiger-Generationen vor ihr ebenfalls bereits ihren Spaß an Tschaikowsky hatten? Weil vermeintlich "bereits alles ausgedrückt" ist? Weil die Referenzaufnahme mit Geiger XY bereits vor 50 Jahren entstand? - Nichts als arrogante Besserwisserei, viellicht sogar eine Spur Neid.

Nun, nach allem, was von Janine Jansen bisher zu hören war, machte ich mich jedenfalls auf eine spannende Auseinandersetzung gefasst, was sie denn auch einlöste. Nüchtern, jedoch ohne unterkühlt zu wirken, erklang das eröffnende Allegro moderato, mit zunächst zartem und allmählich immer engergischerem Zugriff, dabei stets warm gefärbt, und mehrfach meine Hörerwartungen mit kleinen, überraschenden Wendungen entlarvend. Auch in der ausladenden Solokadenz überwogen die zarten Töne, mitunter kaum hörbar hingehaucht, technisch zu jedem Zeitpunkt überlegen und makellos brillant. Das Orchester nahm sich extrem zurück, spielte recht kompakt, aber stets den Dialog suchend und einfühlsam, angenehm unaufgeregt.

Das Andante des zweiten Satzes war musikalisch tief ausgelotet. Wenn etwas an Janine Jansens Spiel fehlte, so war es erfreulicherweise der von Kollegen oftmals hingeknödelte Edelkitsch. Auch im Finale widerstand Jansen der Versuchung der bloßen virtuosen Show, des allzu überbordend Espressiven in der Partitur. Das gefällt! Für mein Empfinden hinterließ gerade dieser Verzicht auf Effekte eine durchaus große Wirkung und reife Vorstellung. Voraussetzung dafür ist natürlich immer, dass der Solist technisch über der Partitur steht, und das tat Janine Jansen ohne jeden Zweifel.

So geriet der Tschaikowsky zum (verfrühten) Höhepunkt des Abends, bei dem ich mir einzig einen etwas transparenteren Orchesterklang in den Forte-Passagen gewünscht hätte. Und warum sich die Solistin trotz anhaltender Standing Ovations eine Zugabe versagte, wird ihr Geheimnis bleiben... Vermutlich ist eine solche Referenz an das Publikum einfach zu flüchtig im Vergleich zu dem in Aussicht gestellten materiellen Schnäppchen einer Originalsignatur auf der hastig erworbenen CD: Da haben dann beide etwas Handfestes von bleibendem Wert - der Konsument das passende Weihnachtsgeschenk und Universal den schnöden Mammon...

Der Rest des Abends war über weite Strecken vertane Zeit, und das, wo ich die Werke Bachs (im Allgemeinen) und Elgars (Enigma-Variationen im Besonderen) sehr schätze!

Man sagt ja guten Kompositionen nach, dass sie unverwüstlich seien und weder durch miserable Interpretationen noch durch verschlimmbessernde Bearbeitungen ernsthafte Schäden davon tragen können. Bisher habe ich die meisten Werke Bachs dazu gezählt, die sich bei Arrangeuren bis in den Crossover/Jazz-Breich hinein allergößter Beliebtheit erfreuen. Seit gestern bin ich mir dieser Ansicht nicht mehr sicher. Ist es zu Beginn des 21. Jahrhunderts, in einer Zeit der fortgeschrittenen HIP-Auffassung überhaupt noch angebracht, solche Bombast-Orchestrierungen wie die von Stokowski und Elgar im Konzertsaal zu bringen? Auf CD finde ich das mitunter noch ganz amüsant, wenn es intelligent durchdacht ist. Aber was hier gestern live erklang, war angesichts grandiosen Scheiterns nur noch peinlich: All die Themen und musikalischen Motive in Bachs Musik, die von den beiden Bearbeitern durch geschickte Orchestrierung ohnehin schon in den Vordergrund gerückt wurden, versah Dirigent Alan Gilbert unnötigerweise mit zusätzlichem Ausrufezeichen, nach dem Motto: "HAAALLOOO, hier ist das Thema!" Dazu überdehnte Tempi, falsch aufgefasste Fermaten und derlei Unfug. Das wirkt auf Dauer nur noch anstrengend und peinlich, es zerreißt jeglichen Zusammenhang und jede motivische Beziehung zueinander, statt sie zu erhellen. Unfreiwillig komisch ist dann in der Steigerung die hoffnungslose Überfrachtung der c-moll-Fantasie durch großorchestrales Tamtam wie große Trommel und mehrfache Becken, Pauken, Triangel. Mögen Stokowski und Elgar ihren Bach vor ihrem musikgeschichtlichen Horizont noch ernsthaft und aufrichtig aufgefasst haben, so ist eine unreflektierte Deutung mit dem heutigen Wissen kein gewinnbringender Dienst am Kunstwerk.

Abschließend zu den Enigma-Variationen: Hier wurde spürbar differenziert, ähnlich wie zuvor beim Tschaikowski-Konzert gerieten die eher verhaltenen Passagen zu den schönsten Momenten, allem voran der genial komponierte Gassenhauer "Nimrod". Da stimmte alles, wurde wie aus einem Guss musiziert. In manch anderen Variationen, besonders in der finalen, den Komponisten selbst charkterisierenden, überwog wieder der sehr kompakte, wenig transparente Klang, garniert mit klischeehaften agogischen Wendungen. Schade, unterm Strich war das jedenfalls keine Empfehlung des Dirigenten für den Posten als designierter Chef des NY PO.

Danke für eure Aufmerksamkeit.
Martin2
Inventar
#180 erstellt: 21. Jan 2009, 01:27
Ich war heute in der Generalprobe von Händels Saul im Liebermannsaal auf dem NDR Gelände in Hamburg. Hat mir großartig gefallen. Morgen ist das Konzert in der Laiszhalle, daß ich nach den heutigen Eindrücken empfehlen kann. Der NDR Chor ist natürlich toll, das Orchester, das ich nicht kannte ( Elbipolis Hamburger Barockorchester) hat mir sehr gut gefallen, und die Solisten waren toll.

Insgesamt war es schon ein Erlebnis, einer solchen Generalprobe mal beizuwohnen - schon allein um die äußerst legäre Kleidung der Künstler zu bewundern ( morgen sehen sie wieder aus wie Bestattungsunternehmer ). Wie wir daran gekommen sind, weiß ich selber nicht, irgendwie über Bekannte, einfach da aufkreuzen, geht nicht, wie man aber da eigentlich dazu kommt, daß man dabei sein darf, weiß ich auch nicht.

Was ich einfach auch nett fand, war die ganze Atmosphäre der Veranstaltung. Ein gewisses kleines Publikum war da und insgesamt war die Atmosphäre da auch sehr familiär und man war den Künstlern nah, die da auch locker hin und her liefen. Und man hatte da natürlich einen Traumplatz, nicht irgendwie 3. Rang oder so. Und im wesentlichen wurde das Stück auch einfach durchgespielt, nur sehr gelegentlich gab es kurze Unterbrechungen. Ein wirklich gelungener Abend!

Gruß Martin
Maastricht
Inventar
#181 erstellt: 22. Mrz 2009, 16:32
Gestern in Heerlen (NL) Verdi's Don Carlo gesehen, ja, aber nur bis zur Pauze.
Also das ich zwischendurch weggehe gibt's beinahe nicht. Aber gestern musste es sein. Schlecht gespielt, schlecht gesungen, schlechte Regie, ich weiss eigentlich nicht was gut war.

Zuhause angekommen, Flasche Wein offen, DVD Don Carlo, MET, mit Domingo, Freni, Ghiaroff: geniessen.

Gruss, Jürgen


[Beitrag von Maastricht am 22. Mrz 2009, 21:41 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#182 erstellt: 22. Mrz 2009, 23:13

Maastricht schrieb:
Gestern in Heerlen (NL) Verdi's Don Carlo gesehen, ja, aber nur bis zur Pauze.


Wie ist es denn überhaupt möglichj, dass man in Herleen Opern live hören kann? Ist das die niederländische 'reisopera', die dafür sorgt? Ich kenne Herleen nur als Ausfahrt zwischen Aachen und Antwerpen und aus der Zeitung, weil sich die Belgier da ihre Softdrugs besorgen können.
Freundliche Grüsse
Joachim
Maastricht
Inventar
#183 erstellt: 23. Mrz 2009, 08:45
Meistens die Nederlandse Reisopera oder Opera Zuid.

Dieses Mal aber etwas von International Operaproducations - ja, ich hätte es wissen können.

[P.S. - und die Deutschen ]

Gruss, Jürgen


[Beitrag von Maastricht am 23. Mrz 2009, 08:45 bearbeitet]
Maastricht
Inventar
#184 erstellt: 01. Apr 2009, 08:58
Gesternabend Fidelio von der Reisopera gesehen und genossen.

Eine Wiederholing der Ausführung aus 2002 (damals habe ich sie auch schon gesehen). Jetzt mit einem anderen Dirigenten und anderen Sängern, aber die machten das sehr gut - auch dramatisch. Dazu trug bei die sehr gute Regie von Monique Wagemakers (die auch für 'De Nederlandse Opera' arbeitet).

Jetzt fiehl mir noch deutlicher als zuvor auf wie gut die Muzik ist - aber Opernmuzik in symphonischer Verpackung.

Gruss, Jürgen
revvot
Stammgast
#185 erstellt: 20. Apr 2009, 17:08
Hallo,

gestern haben wir einen schönen Nachmittag in der Düsseldorfer Tonhalle erlebt mit Herbert Blomstedt als Dirigent der folg. Stücke leitete

Mozart, Symphonie Nr. 34 C-Dur KV 338 / Mozart, Konzert für Violine und Orchester G-Dur KV 216 / Mozart, Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 "Jupiter"

Die Akustik habe ich wesentlich besser wargenommen, als das Konzert des Vorabends wo A.Branduardi gastierte. Das waren zugleich meine ersten beiden Besuche der Tonhalle und kann abgesehen von der Ticketausgabe nur jedem empfehlen.
markusfrohnert
Stammgast
#186 erstellt: 20. Apr 2009, 18:50
Hallo revvot

Bei uns am 4 Mai spielt der Angelo Branduardi auch,lohnt sich das dort hinzugehen?Mag seine Musik sehr gerne auch wenn ich nix verstehe .


Gruß Markus
revvot
Stammgast
#187 erstellt: 20. Apr 2009, 19:10

markusfrohnert schrieb:

Bei uns am 4 Mai spielt der Angelo Branduardi auch,lohnt sich das dort hinzugehen?Mag seine Musik sehr gerne auch wenn ich nix verstehe .


Gruß Markus


Hallo Markus,

ich verstehe die auch nicht, höre die Musik wie meine Partnerin trotzdem gerne.
Im Gegensatz zum letzten Konzert (vor ca. 3 Jahren) war dieses Konzert abgesehen von der Akustik ein super Abend, indem A.B. nicht nur neue sondern auch alte Stücke gespielt hat.

Gruß,
revvot
markusfrohnert
Stammgast
#188 erstellt: 20. Apr 2009, 20:51
Danke für die Antwort revvot,wenn ich noch eine Karte bekomme werde ich hingehen,die Musik von Angelo Branduardi
finde ich wunderbar.

Gruß Markus
revvot
Stammgast
#189 erstellt: 21. Apr 2009, 21:11
Hallo Markus,

als kleine Ergänzung will ich nur och schreiben das so einige Lieder von der CD L'infinitamente piccolo gespielt werden. Aber nicht nur...
Viel Spass falls Du hingehen solltest.
Gruß,
revvot
markusfrohnert
Stammgast
#190 erstellt: 21. Apr 2009, 21:23
Hallo revvot

Karte ist bestellt das Konzert ist am 8.5 in Karlsruhe freue mich auch schon.Danke für deine Auskunft.


Gruß Markus


[Beitrag von markusfrohnert am 21. Apr 2009, 21:24 bearbeitet]
revvot
Stammgast
#191 erstellt: 24. Apr 2009, 21:03
Gestern bei einem Mozart/Bruckner Abend in der Duisburger Mercator Halle gewesen.
Gespielt wurde zum einem von den Duisburger Philharmonikern und Julian Jia am Klavier von W.A.Mozart KV595 in B-Dur. Das gehört sicher nicht zu meinen Lieblingsstücken von Mozart war allerdings ein sehr schön gespieltes Stück mit anschl. Zugabe von J.Jia

Kaum begeistern konnte mich allerdings die 3 Sinfonie in d-Moll von A.Bruckner. Außer einigen Passagen im Finale bzw. Scherzo klang mir insgesamt das Stück doch zu schwermütig. Ich hatte bislag noch nichts von Bruckner gehört werde es sodann auch erst einmal nicht wieder tun. Positiv ist mir nur noch aufgefallen daß das Orchester ziemlich gewaltige Passagen ergreifend gespielt hat.

Zu der Mercator Halle: Von der Bestuhlung die irgendwie improvisiert wirkt war ich nicht wirklich angetan. Die Akustik fande ich sehr gut. Zudem haben der Verkauf von CD'S/DVD's und der Catering Bereich haben einen guten Eindruck hinterlassen. Und im Gegensatz zu den Konzert vom Wochenende in der Tonhalle gab es ein ausführliches Programmheft.
Martin2
Inventar
#192 erstellt: 27. Apr 2009, 10:18
Hallo Rewot,

kann sein, daß Dir Bruckner nicht so liegt, aber von einem einzelnen Konzertbesuch würde ich dies nicht abhängig machen. Man muß Bruckner schon öfter hören, um ihn zu schätzen. Übrigens glaube ich nicht, daß Bruckner "schwermütig" ist, allerdings sehr wohl feierlich, gelegentlich ekstatisch und auch pathetisch. Das mag dann düster schwermütig klingen, ist es aber gar nicht.

Gruß Martin


[Beitrag von Martin2 am 27. Apr 2009, 10:18 bearbeitet]
revvot
Stammgast
#193 erstellt: 27. Apr 2009, 20:36
Hallo Martin,

vielleicht sollte ich Bruckner irgendwaann eine 2. Chance geben... Aber meistens prägt ein ja der erste Einduck. Aber wie geschrieben habe ich ja nur die 3. Sinfonie gehört die für mein Empfinden nur teilweise schöne Passagen hatte. Bevor ich noch einmal zum Bruckner Konzert werde ich mir erst einmal weitere Hörproben sammeln..

Gruß,
Stephan
Martin2
Inventar
#194 erstellt: 27. Apr 2009, 23:30
Hallo Stephan,

Du solltest mit Sicherheit Bruckner eine zweite Chance ( oder auch 5., 10., 100.) geben, obwohl es Leute gibt, die ihn überhaupt nicht mögen, aber die Klassikliebhaber, die ihn mögen ( und dies sind eine ganze Menge), bewerten ihn sehr hoch. Die 3. ist allerdings eine sehr schwierige Sinfonie, mit der sich Bruckner sehr abgeplackt hat und drei oder viermal überarbeitet hat, obwohl die Urfassung dann wohl doch die beste Fassung ist. Aber wenn Du von diesem großartigen Thema des Adagios der 3. nicht gepackt worden bist, war es vielleicht auch keine so gute Aufführung. Tintner ist bei der 3. sehr zu empfehlen.

Bruckner ist jedenfalls absolut toll! Ich höre im moment den Karajan aus der Karajanbox und 1, 5 und 6 sind jedenfalls sehr toll. Aber der Jochum auf Brilliant ist sicher auch nicht schlecht und Tintner auf Naxos ist auch teilweise sehr gut. Gib dem Bruckner noch eine Chance, zum Beispiel 5 - 9, aber 1- 4 sind auch nicht schlecht.

Gruß Martin
revvot
Stammgast
#195 erstellt: 28. Apr 2009, 21:06
Hallo Martin,

danke für die Empfehlungen.

Werde ich mir mal bei Saturn in Ruhe anhören. Ist in Köln am Hansaring sehr gut möglich...

Gruß,
Stephan
Joachim49
Inventar
#196 erstellt: 08. Mai 2009, 23:13
Gerade zurück von B-Rock. Das klingt nicht gerade einladend für Leser eines Klassikforums. B-Rock ist aber ein junges flämisches HIP- Barockorchester (nicht von Hip-Hop, sondern von 'Historical Informed Performance'.)
Auf dem Programm 4 x Bach (JS):
3 Orchestersuite
Kantate 'Ich habe genug'
Doppelkonzert für Violine, Oboe und Streicher
Kreuzstabkantate

Ich tue mich im allgemeinen schwer mit der Beurteilung von Sängern, aber der recht junge Bassist wird gewiss noch viel von sich hören lassen: Johannes Weisser. Die Oboe spielte Alfredo Bernardini (mir bisher unbekannt, wie auch der Sänger, der den Don Giovanni unter Rene Jacobs gesungen hat). Das Orchester (ca 20 Mitglieder) spielt auf hohem Niveau - die Damen sind leicht in der Mehrheit. Den Programmabschluss bildete die Kreuzstabkantate. Die endet mit einem Choral. Aber einen Chor gab's nicht. Aber eigentlich doch: das gesamte Orchester sang, zum Teil gleichzeitig spielend, den Choral. Und das auch noch gut (das Verhältnis der Geschlechter war 11 zu 9).
Joachim
Kings.Singer
Inventar
#197 erstellt: 20. Mai 2009, 12:21
Hi.

Am vergangenen Samstag in der Alten Oper Frankfurt gehört:

Brahms - Violinkonzert (Solo: Vadim Repin)
Prokofiev - Symphonie Nr. 5

London Symphony Orchestra
Valery Gergiev, Leitung


Ein unheimlich beeindruckendes Konzert. Zunächst das Brahms Violinkonzert, das mich aber leider nicht von seiner Gattung überzeugen konnte. Trotzdem beeindruckend, auch für einen Violinkonzert-Verschmäher wie mich. Man merkte doch, dass selbst ein Vollprofi wie Repin mit diesem Violinkonzert vor eine große Aufgabe gestellt wird.
Valery Gergiev ohne Taktstock und mit sehr spärlichem Dirigat. Bin ich generell eigentlich nicht gewohnt von ihm, habe ihn nun doch schon ein paar mal erlebt. Normal hält er, egal bei welcher Art des Dirigats, die Zügel doch immer recht straff in der Hand.

Anders dann beim Prokofiev. Gergiev doch wieder mit Taktstock und diesen führte er auch sehr russisch. Das war wieder der Gergiev, wie ich ihn kenne. Strenges Dirigat aber dennoch mit viel Spielraum für das Orchester. Die fünfte war schlichtweg elektrisierend. Das London Symphony Orchestra wurde seinem Rauf mehr als gerecht. Traumhaft (schon beim Brahms): Die Holzbläser!
Ich war bzgl. der Kombination 'Prokofiev-LSO-Gergiev' zugegebenermaßen nicht ohne Vorurteile. Doch die konnten alle Beteiligten ohne Weiteres weg spielen. Tolle Leistung. Dementsprechend begeistert war das Publikum und Gergiev schien an sich auch einen guten Abend zu haben: Er spielte zwei Zugaben. Nach der zweiten musste ich leider zum Zug und konnte nicht noch bis ganz zum Schluss bleiben. Aber ich denke nicht, dass noch weitere Zugaben folgten.

Toller Abend. War sein Geld wert!

Apropo Geld: Der Veranstalter (in diesem Fall nicht die Alte Oper, sondern ein Externer), die ProArte Konzertdirektion gewährt KEINERLEI Studentenrabatte. Für meine Karte PG2 musste ich die vollen 75€ blechen. Das tolle Konzerterlebnis tröstet mich darüber hinweg. Aber angesichts solcher Preispolitik muss ich als Student den Konzerten von ProArte demnächst fern bleiben.


Viele Grüße,
Alex.
Maastricht
Inventar
#198 erstellt: 14. Jun 2009, 11:36
Für den Mei-Urlaub hatten wir eine Oper gebucht 'Der Fliegende Holländer' im Nationaltheater in München, mit Terfel, Salminen und Kampe, in einer Inszenierung von Konwitschny. Wir sassen in der 7. Reihe, in der Mitte. Prima Plätze. Sehr genossen (auch vom Orchester). Nur beinahe verpasst, weil die S-Bahn eine Störung hatte.

Davor in Bayreuth, in der Marktgräflichen Oper eine Ausführung eine Oper der Marktgräfin gesehen. Ich hatte nicht viel erwartet, war angenehm überrascht wie es angepackt wurde, (musikalisch) witzig. Ausserdem lohnte es sich sich das Gebäude einmal von Innen anzuschauen.

Und zu Beginn des Urlaubs im Deutschen Nationaltheater in Weimar haben wir Jenufa von Janacek, in einer Stuttgarter Inszenierung (Calixto Bieito) gesehen. Leandra Overmann in der Rolle der Küsterin: gesanglich nicht immer stark, aber dafür dramaturgisch sehr ! überzeugend.
Sehr beëindruckt: schwarz, schärzer, schwarz, sehr angreifend. (Leider war der Saal nur halbvoll.)

Inzwischen sind die Karten für drei Wochen Proms eingetroffen (beinahe jeden Abend ). Bin gespannt.

Gruss, Jürgen
Joachim49
Inventar
#199 erstellt: 26. Jun 2009, 23:56
Heute abend ist ein lang gehegter Wunsch endlich in Erfüllung gegangen. Ich habe eine meiner Lieblingssymphonien, Mahlers No. 2, endlich einmal live gehört. Es war schon ein tolles Erlebnis, manchmal fast überwältigend. Welch ein Spektrum an Farben, an Stimmungen. Der Dirigent Mahler hat dem Komponisten wohl viel geholfen, denn es war erstaunlich wie trasparent alles klang, jedes Instrument war immer hörbar, selbst in den mitreissendsten Klangfluten. Und dann die 'Wutausbrüche' des Orchesters, das geht durch Mark und Bein.

Ihr werdet vielleicht die Nase rümpfen, wenn ihr hört wer gespielt hat: Das Symphonische Orchester der Flämischen Oper (also Antwerpen/Gent). Die Chöre der flämischen und der Brüsseler Oper. Gesangssolistinnen waren Rachel Harnisch und Iris Vermillion. Vor dem Orchester stand ein sehr erfahrener Mahlerinterpret, der alles mit sachlicher Leidenschaft fest im Griff hatte: Eliahu Inbal.
Joachim
Live-musikhörer
Inventar
#200 erstellt: 08. Jul 2009, 21:36

Kings.Singer schrieb:

Prokofiev - Symphonie Nr. 5

London Symphony Orchestra
Valery Gergiev, Leitung


Ein unheimlich beeindruckendes Konzert. ...
Toller Abend. War sein Geld wert!

Alex
ich bin mehrmals nach London geflogen, um Konzerte mit Gergiev zu hören. Jedes Mal war es ein Erlebnis. Ich habe das Prokofiev-Sinfonien, Schostakovich-Sinfonien, Rachmaninov und Prokofiev-Kantaten-Zyklen gehört.

Gruss
enkidu2
Inventar
#201 erstellt: 19. Jul 2009, 17:32
Letztes Wochenende, 11.7., war ich nach langer Abstinenz mal wieder in einem Konzert, um Klassik live zu hören. Anläßlich der 24. Eltviller Burghofspiele musizierte das Orchestre Philharmonique du Luxembourg im schönen Friedrich-von-Thiersch-Saal des Wiesbadener Kurhauses unter der Leitung von Emmanuel Krivine.

Auf dem Programm standen:
- Werke von Felix Mendelssohn -- es ist ja Mendelssohn Jahr -- und zwar einleitend die Hebriden-Ouvertüre op. 26 und das Violinkonzert op. 64 e-Moll.
- die Sinfonie Nr. 2 op. 61 von Robert Schumann, wohl im Vorgriff auf das kommende Schumann-Jahr.

Solistin des Abends war Carolin Widmann. Die Geigerin war mir bislang gänzlich unbekannt. Headlines wie "Für Carolin Widmann ist die Geige ein Kampfobjekt" (Welt Online) oder "Morgen kann ich das" mit der Unterzeile "Carolin Widmann ist die eigensinnigste Geigerin ihrer Generation" (Zeit Online) erachte ich auch nicht sonderlich als Empfehlung. Aber mit ihre Portraits habe ich auch erst im nachhinein recherchiert. Jedenfalls ist noch anzumerken, dass Frau Widmann hoch schwanger auftrat, was man einerseits als höchst respektabel oder aber auch als bedenklich ansehen mag.

Der Wiesbadener Kurier notierte, dass Chefdirigent Emmanuel Krivine sein Orchestre Philharmonique du Luxembourg ausnehmend engagiert leitete und viel Wert aufs Detail legte, während der große musikalische Zusammenhang verlässlich einstudiert sei. Auch in den üppigen Passagen klänge das Orchester außergewöhnlich kultiviert. Weiche Rundungen, galant vorgestellte Motive und der rollende Donner der vielen Streicher flössen nahtlos ineinander. -- Wenn ich das lese, denke ich, ich wäre in einem anderen Konzert gewesen. Im Rang sitzend habe ich vor allem wahrgenommen, dass das Orchester ausgesprochen laut spielte und zwar fast durchgängig. Es war teilweise so unangenehm, dass ich bei mir daheim die Lautstärke an der Anlage runter geregelt hätte. Am ehesten hat mir noch die Hebriden-Ouvertüre zugesagt. Aber bei Schumanns 2. Sinfonie war es zuviel des Guten. Laut, wenig differenziert und wenig packend. Ich halte ja zugute, dass die Zweite nicht so sehr mein Fall ist und mir unter den Schumann Sinfonien wohl am wenigsten behagt. Aber Gardiners Einspielung mit dem ORR, die ich gerade am PC höre, vermag mich doch einigermaßen in ihren Bann zu ziehen. Also geht es doch anders.

In gleicher Weise bejubelte Daniel Honsak in seiner Konzertbesprechung für den WK auch das Spiel von Carolin Widmann. "Die junge Geigerin Carolin Widmann stößt auf ein sehr empfindsam musizierendes Orchester." Nun, zumindest spielte das OPL deutlich leiser, vielleicht mit Rücksicht auf die dünn und schwach klingende Geige der Solistin oder aber, was ich eher hoffe, mit Rücksicht auf das im Mutterleib befindliche zarte Lebewesen. Was mich irritierte, war der eher dünne und magere Klang der Geige, den ich auch höher/spitzer wahrgenommen hatte, als ich es von diversen CD Einspielungen des Mendelssohnschen Violinkonzerts gewohnt war. Es war mein erstes, live erlebtes Violinkonzert. Sind Solo-Geigen tatsächlich so schwach und kraftlos? Oder ist es die Ton-Regie bei den Schallaufnahmen, die die Solo-Geige zum gleichwertigen Partner des Orchesters werden lässt? An Carolin Widmann dürfte es nicht gelegen haben, denn wild war ihr Spiel schon, soweit es eben die Umstände zulassen. Aber insgesamt konnte ich mich mit dem gehörten nicht anfreunden. Ich weiß, dass mir das Konzert nicht durchgängig behagt, aber das hier war noch einmal ein Abfall gegenüber mir so vertrauten Einspielungen wie z.B. mit Mutter und Karajan.

Nach 2 Stunden inklusive Pause war alles dann zu Ende. Zugaben gab es keine. Und ich war nicht einmal traurig darüber.


Aber nach diesem Reinfall bin ich schon auf das nächste Konzert gespannt: Janine Jansen spielt im August am gleichen Ort Béla Bartóks Violinkonzert Nr. 1 Sz 36 und die Rhapsodie Nr. 1 für Violine und Orchester. Der Name sagt mir diesmal sogar was, obwohl ich keine CD von ihr habe. Begleitet wird sie dann vom hr-Sinfonieorchester unter Paavo Järvi. Umrahmt wird das ganze noch von Zoltan Kodálys Konzert für Orchester
und Antonín Dvoráks Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70.

Gruß enkidu2
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