Meteor Rundreise

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parasport
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jan 2023, 12:23
Mein Eindruck über die Meteor in Kurzfassung!

Zu der Hardware:
Das Gehäuse ist flach, wertig, mit gekröpfnem Tipsaufsatz, wodurch sie gegen das Trommelfell abstrahlen. Das geflochtene Kabel wirkt ebenso wertig.
Für den Hörtest habe ich eigene Tips (Spiral Dots) verwendet

Die Meteor sind für mich die große Überraschung!

Einige IEMs mit Tiefbass, wie z.B. die Monarch, die für mein Hörempfinden etwas zu schlang im Oberbass klangen und so die Klangfülle schmälerten, waren für mich eher eine Enttäuschung.
Schon aus dem FrequenzKurvenVerlauf der Meteor konnte ich eine Hoffnung auf eben mehr Klangfülle ableiten.
Und ich wurde nicht enttäuscht!
Was die Meteor hier an Bassspektrum sowohl qualitativ wie auch quantitativ abliefern, entspricht genau meinem Geschmackt. Verstärkt wird der positive Eindruck dadurch, dass die Bässe kontrolliert wiedergegeben werden, ohne in die benachbarten Bereiche zu schwappen.
Nach meinem Eindruck wird der gesammte FQ Bereich klanglich gut abgebildet und ohne störende Peaks wiedergegeben.
Orchestrale Werke hören sich authentisch an wie auch Stücke mit extremen Bässen, wie z.B. "the Return - Shadow of Intent", ohne im Matsch zu verlaufen.
Was mich noch zusätzlich begeistert hat, sind die breite, sehr breite Bühne und die Intrumentenseparation.
Die Meteor spielen, im Gegensatz zu meinen iBasso IT04, mehr inFace.
Die Orchesterdarstellung wirkt plastisch, Instrumente sind deutlich positioniert mit guter Ortbarkeit.
Toll!
Für mich eigentlich die Entdeckung der letzten Testreihen...wenn....ja, wenn die Meteor nicht eine großen Nachteil aufweisen würden!!
Sie sind sehr leise. Brauchen sehr viel Power.
Für Handys nahezu unbrauchbar, weil deren klangliches Potential auf "Sparflame" wiedergegeben wird.
Auch meine Hidizs 80 Pro müssen voll aufgedreht werden.
Wären die Meteor empfindlicher, wären sie für die von mir geliebten IT04 eine ernsthafte Alternative.
Wer leistungsstarke Player nutzt, der wird den Nachteil so nicht wahrnehmen.
Doch für das mobile Hören mit leistungslimitierten Playern sind die Meteor eingeschränkt geeignet. Schade!

Danke an Horowitz für die Leigabe!
Das Paket geht am Montag weiter an Jens(XperiaV).
XperiaV
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2023, 15:10

parasport (Beitrag #1) schrieb:
Mein Eindruck über die Meteor in Kurzfassung!


Danke für Deine Eindrücke, die doch sehr positiv sind was das reine Klangverhalten angeht.
Dann bin ich mal gespannt ob mein DX160 ausreicht um den anzutreiben ....
Wie ist die Auflösung insgesamt?


parasport (Beitrag #1) schrieb:

Das Paket geht am Montag weiter an Jens(XperiaV).


Hast du meine Adresse?
Aktuell wird ja bei DHL gestreikt, warte hier noch auf ein Paket, mal schauen wie lange das noch geht ... laut Internet Recherche sollte das aber Anfang der Woche normal weiter gehen bei dem Versandunternehmen.


[Beitrag von XperiaV am 22. Jan 2023, 15:11 bearbeitet]
parasport
Stammgast
#3 erstellt: 23. Jan 2023, 14:14

XperiaV (Beitrag #2) schrieb:

parasport (Beitrag #1) schrieb:
Mein Eindruck über die Meteor in Kurzfassung!


Danke für Deine Eindrücke, die doch sehr positiv sind was das reine Klangverhalten angeht.
Dann bin ich mal gespannt ob mein DX160 ausreicht um den anzutreiben ....
Wie ist die Auflösung insgesamt?

Jens,
also, ich habe die Meteor auch am DX160 betrieben. Der hat schon genug Saft, doch man muss trotzdem mächtitg aufdrehen.
Der Hidizs 80Pro kommt zwar damit auch zurecht, aber der Akku wurde schnell leergesaugt.
Auflösung? Ich finde sie wirklich gut, vor allem die Instrumentenseparation.
Die Bühne ist sehr breit.
Diejenigen, die den Monarch gut fanden (Tiefbass), werden den (die?) Meteor wohl zu Bassprominent empfinden.
Für mich ist sowohl den Tiefbass wie auch den Oberbass druckvoll, präsent und auch sauber. Ganz nach meinem Geschmack.


XperiaV (Beitrag #2) schrieb:

parasport (Beitrag #1) schrieb:
Mein Eindruck über die Meteor in Kurzfassung!


Hast du meine Adresse?
Aktuell wird ja bei DHL gestreikt, warte hier noch auf ein Paket, mal schauen wie lange das noch geht ... laut Internet Recherche sollte das aber Anfang der Woche normal weiter gehen bei dem Versandunternehmen.

Jens, die Adresse habe ich niicht mehr


[Beitrag von parasport am 24. Jan 2023, 01:04 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#4 erstellt: 25. Jan 2023, 16:43
Nun meine Eindrücke vom Meteor.

Die Verarbeitung mutet hochwertig an, auch das Design, Farbe und die Bequemlichkeit im Gehörgang können überzeugen - ich hatte keine Probleme mit dem Seal!
Getestet habe ich den Bass-Freund mit eigenen Tri-Flange eartips.

Ich hatte Spaß beim mehrstündigen Hören mit diesem IEM.
Klanglich geht der mMn in Richtung L-Sounding, also (Tief)Bass betont und in den Mitten & Höhen entspannt.
Wer auf Chi-Fi Sound steht sollte hier die Finger von lassen, es sei denn man will sich mal etwas entspanntere Klänge gönnen, ohne diesen typischen KZ-Zisch-peng-V-Shaping "Klang".

Also die Bässe sind zwar betont, vor allem im tiefen Bereich, aber dennoch bleiben die Treiber standhaft und dröhnen nicht. Bei so viel db über normal haben es dynamische Treiber fast immer schwer schnellen Tracks zu folgen.
Bei schon Bass-lastigen bzw. produzierten Tracks wird es mir dann aber zu viel, vor allem paar Tracks vom aktuellem Cannons Album "Fever Dream" sind mir da aufgefallen, aber auch andere aktuelle Lieder aus dem EDM Bereich sind manchmal zu viel des Guten, zumindest mir - wer allerdings gerne viel Bass mag der hat damit sicher seine Freude.
Die Auflösung im Low Frequenzbereich geht in Ordnung, ist natürlich strukturierter als ein dynamischer Bass, jedoch nicht so federnd - das sind halt immer Kompromisse - ich mag ja BA Bässe, von daher hat mir der Bass gefallen, obwohl es noch feiner auflösend geht. Dann aber bei neutraler klingenden reinen BA IEMs wie einem Aiderlot M5 zB.

Der Mittenbereich ist sehr entspannt, hat wie schon erwähnt nichts mit diversen Chi-Fi IEMs zu tun die im Bereich um 3-5 kHz gerne mal ordentlich auf die K***e hauen. Trotz dieser Entspanntheit fehlt mir nichts, Vocals klangen für mich natürlich. Keine Spur von fiesen Zischlauten.
Die Auflösung ist gut - wen auch nicht hervorragend. Das ist vielleicht auch der entspannten Abstimmung geschuldet, die einem nichts durch Peaks vorgaukelt?!

Die Höhen sind ebenso wie die Mitten fern von Schärfe und Sibilanten, was echt angenehm ist. Wenn man allerdings schon Tracks hört wo im Höhenbereich kaum was los ist kann es schon mal sehr dunkel werden - aber so viel dunkel abgestimmte Mucke gibt es eher selten, meist wird übertrieben mit deutlich zu viel Höhen, auch oft bei Remaster-CDs zu hören.
Auch hier ist die Auflösung ganz gut und vielleicht nicht Mikro-detailliert.

Soundstage ist nicht sehr auffällig breit oder tief würde ich sagen. Aber auch nichts wo ich viel vermisst hätte.
Die Trennung von Instrumenten gelingt zwar aber ich denke durch diese sehr entspannte Spielweise machen das andere (auch günstige) Multi BA's etwas besser. Keine Welten, aber dennoch wahrnehmbar. Im Vergleich zu einem FA9 zB sehr auffällig - der aber völlig anders abgestimmt ist.

Insgesamt ein sehr gelungener IEM wenn man es sehr entspannt haben will und auf L-Shape steht. Nichts für Badewannen-Freaks oder Harman Verfechter, Chi-Fi Fans ect.

Nochmal vielen Dank dass ich den Meteor mal hören durfte, ich kannte diese marke bis vor wenigen Wochen nicht.
Die Abstimmung gefiel mir mit kleinen Abstrichen aber zu über 90% der gehörten Zeit war es ein sehr kurzweiliges Vergnügen.
n00kie
Stammgast
#5 erstellt: 06. Feb 2023, 16:50
Kurzreview Symphonium Meteor – Ein ganz spezieller IEM für Bassheads

Ich gehe diesmal nur darauf ein wie der Meteor im großen und ganzen klingt. Ausstattung, Materialqualität und Tragekomfort sind für mich tadellos. Wie wir alle wissen ist unser Hobby von sehr subjektiver Natur. Daher gebe ich meine Beschreibung zum Klang wider im Vergleich zu anderen IEMs. Somit kann der geneigte Interessent vorab besser einschätzen, ob der Meteor der eigenen Soundpräferenz entspricht oder nicht. Probehören bleibt aber unumgänglich. Dafür haben wir ja hier die tollen Rundreisen. An dieser Stelle stets vielen Dank an Markus und Frank, dass sie immer wieder interessante IEMs zum – in Ruhe zuhause testen – organisieren.

FireShot Capture 068 - Symphonium Meteor Sample, LetShuoer S12, ThieAudio Monarch MKII - Fre_ - soun

Der Meteor ist erste IEM, mit dem ich überhaupt nicht warm geworden bin. Warm klingt er durch und durch aufgrund der sehr stark angehobenen Bässen. Das ist natürlich Geschmackssache und kann je nach Genre durchaus gefallen. Was mir grundsätzlich nicht gefällt ist seine dunkle Natur. Wärme wird für meine Begriffe im Midbass und low midrange Bereich erzeugt. Der dunkele Charakter wird aber eindeutig im Präsenzbereich zwischen 4-6 khz erzeugt. Hier hat der Meteor bei 5 khz eine ausgeprägte Senke, die ich bei noch keinem anderen IEM gesehen habe. Sehr speziell wie ich finde und so wüsste ich jetzt kein Genre, wo die fast -10 db „ansprechend klingen“. Alles klingt durchweg verhüllt ähnlich dem berühmten „Sennheiser Teppich“. Aber gut das ist natürlich Geschmackssache, da Kopfhörer wie der klassische HD 650 durchaus polarisieren. Der Meteor evtl. auch.

Die Höhen sind eher schmalbandig bei 8 khz und 15 khz angesetzt. Dies entspricht ebenso wenig meinem Geschmack wodurch hauptsächlich die Mikrodetails hervorgehoben werden. Schöne Makrodetails sucht man vergebens. Viele ChiFi IEMs wie der S12 oder der Monarch MKII sind genau für diese Diszplin prädestiniert. Dadurch klingen sie im allgemeinen frischer und lebendiger.

Kurzer Ausflug in die Vergangenheit: Bevor es irgendwelche Targets wie von Harman gab, waren viele „Reference tuned“ IEMs eher dunkeler abgestimmt. Ich erinnere mich noch an meinem UE900 welcher für meinen Geschmack auch zu dunkel abgestimmt war. Per EQ Eingriff konnte ich ihn so anpassen, dass er für mein Empfinden weniger langweilig klingt.

Zugegeben mit dem Meteor habe ich deutlich weniger gehört als mit allen anderen Kandidaten aus den Rundreisen. Aber das positive aus dem „kurzen Reinhören“ – ich weiß schlussendlich das „dunkle IEMs“ nichts für mich sind und dies bestätigen sowohl meine verwöhnten Ohren als auchg der Frequenverlauf im Vergleich zu präferierte Modelle.


[Beitrag von n00kie am 06. Feb 2023, 20:52 bearbeitet]
Fotoingo
Stammgast
#6 erstellt: 07. Feb 2023, 02:48
Danke für das Review. Zeigt sehr gut, daß der Hörer wohl auch nichts für mich ist.
Schön auch deine Meinung über den Sennheiser HD650, ich dachte schon, ich stünde mit meiner Meinung alleine da .
Dann bin ich ja mal gespannt auf deine Meinung zum Aful.
n00kie
Stammgast
#7 erstellt: 07. Feb 2023, 14:33
Ach Quatsch der Sennheisser Teppich / Schleier war berüchtigt damals! Grob gesagt: Die Hälfte aus der Kopfhörer Community mochte den, die andere Hälfte konnte garnix mit dem anfangen. Ich selber hatte den HD 650 einmal aufgesetzt und fand ich gelinde gesagt auch sehr "speziell"
RunWithOne
Inventar
#8 erstellt: 16. Feb 2023, 14:35
Alles Wichtige ich bereits weiter oben nachzulesen. Darum möchte ich es kurz machen

Verpackung/Unboxing
Hier passt eigentlich alles. Im sehr gut gearbeiteten Hardcase steckt nochmal eine stabile Kunststoffbox. Das Kabel ist aufwendig geflochten und hat die übliche Länge. Die beiliegenden Silikontips habe ich aus gegebenem Anlass nicht verwendet.


Tragekomfort/Haptik
Die kleinen und leichten Metallgehäuse lassen sich perfekt einsetzen. Der Meteor verschwindet somit komplett im Ohr. Er sitzt sehr angenehm, so das ich ihn nach einiger Zeit vergesse.

Klang
Auch hier schließe ich mich grundsätzlich den Meinungen meiner Vorgänger an.
Angangs habe ich die dunklen grünen Penon Tips verwendet. Damit klang der Meteor jedoch recht dunkel, so das ich letztlich auf die Spinfit W1 Tips gewechselt habe. Diese füllen die Lücke in den Mitten etwas auf, was den IE jedoch nicht plötzlich zu einem hellen Analytiker macht. Insgesamt stellt sich jetzt eine unaufgeregte absolut langszeittaugliche Tonalität ein.
Trotz des BA-Setups ist der Bass stark angehoben und übertrifft sogar meinen Penon Serial. Der ebenfalls ein vollmundiger Spaßhörer ist.

https://hbb.squig.link/?share=Symphonium_Meteor,Penon_Serial

Auf Grund seines U Shape Tuning bietet der Meteor ein viel kräftigeres Bassgrummeln. Trotz der W1 Tips am Meteor klingt beispielweise der Penon Serial viel frischer. Aber der Symponium IE klingt insgesamt eine Spur aufgräumter und kann mit sehr guten Details aufwarten. Der Hochton ist süßlich abgerundet, das sticht wirklich nichts in Ohr. Das hier bereits zurecht bemängelte Fehlen der Macrodetails kann, wie bereits geschrieben, mit den W1 Tips ein ausreichend kompensiert werden.
Trotzdem spielt der Meteor auf der dunkelern Seite, was bei vielen meiner Rock und Metal Alben gut passen kann. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit. Auf den anderen Seite gibt es natürlich auch Alben die gern ein wenig frischer klingen dürfen.
Die Bühne ist aufgrund der Abstimmung enger als man das für einen IE der hobenen Preisklasse erwarten darf. Für eine größere Bühne ist er einfach ein wenig zu dunkelabgestimmt.

Fazit
Trotzdem der beschriebenen Einschränkungen habe ich die Zeit mit dem Meteor mehr genossen, als man es vielleicht aus diesen Zeilen herauslesen kann. Er ist durchaus ein Hörer, den man sich merken kann. Vor allem wenn man mit den oftmal typisch hellen oder leicht dünnen und stark analytischen Abstimmungen asiatischer IE nicht zurecht kommt. Wie bereits beschrieben empfand ich (Micro)Details und Höhen auf sehr guten Niveau. Der Bass wird wohl enigen zu kräftig bzw. zu körperhaft sein, trägt aber ein gutes Stück zum "Grummeln" bei. Letztlich kann man hier auch mit dem EQ ansetzen.
Vielen Dank an den Organisator Frank "Horowitz", dass ich diesen tollen IEM hören durfte.
n00kie
Stammgast
#9 erstellt: 16. Feb 2023, 22:00
Wie HBB jüngst in seinem Review schrieb der Meteor ist ein "Harman Killer"



[Beitrag von n00kie am 16. Feb 2023, 22:00 bearbeitet]
rinderkappajoe
Stammgast
#10 erstellt: 17. Feb 2023, 14:10
Hallo zusammen,

meine Eindrücke zum Meteor:

Sehr langzeittaugliches unaufgeregtes Tuning, und auf jeden Fall eher für die breite Masse ausgelegt.
Der Kleine macht auf jeden Fall ordentlich Spaß und man kann ordenltich laut aufdrehen ohne von den oberen Mitten und Hochtönen massakriert zu werden.

Aber alles hat Vor- und Nachteile, leider kommt der Meteor da zum Teil auch schon ein bisschen zu unaufgeregt daher und es fehlt mir ein bisschen an Lebendigkeit/Energie.

Der Bass ist schon recht ordentlich und ich würde mich auch als Bassfan bezeichnen....allerdings wurde es mir bei Tracks welche schon mit sehr viel Bass aus dem Mastering hervorgehen zum Teil ein wenig zuviel....interessanterweiße gewöhnt sich das Hirn dann aber auch relativ schnell daran.
Bei einem Song welcher mit weniger/zu wenig Bass abgemischt wurde punktet der Meteor aber wieder auf ganzer Linie

Als direkten Vergleich habe ich meinen EJ07m Kinda Lava gegen den Meteor antreten lassen.

Bei meinem Kinda Lava handelt es sich um ein retuning von Letshouer mit +3db Bass.

Getestet wurde mit Fiio K7 und Shanling M6 Pro.
Als Eartips habe ich Azla Xelastecs verwendet, die haben eine recht weite Öffnung, alles andere erachte ich bei dem recht dunkel abgestimmten Meteor als nicht förderlich.

Subbass beide auf ähnlichem Niveau. Midbass deutlich spürbar mehr beim Meteor.
Dem KL würde ein wenig mehr dem Meteor ein bisschen weniger Midbass gut tun (nach meinem Geschmack)
Basstextur gefällt mir beim KL besser.

Der erhöhte Midbass beeinflusst meines Erachtens die Mitten und das macht sich weiblichen Stimmen bemerkbar welche im direkten Vergleich fast schon ein wenig gedämpft klingen. Da fehlt es an etwas Offenheit/Klarheit. Bildlich gesprochen bekomme ich einfach keine Gänsehaut.

Die oberen Mitten sind beim Kinda Lava stärker betont und man bekommt den Sound direkter ins Gesicht, das sorgt einerseits für mehr Energie andererseits kann es auch mal dazu führen dass ich häufiger die Lautstärke anpassen/leiser machen muss. Den Meteor kann ich durch die Bank laut hören aber dafür fehlt es eben etwas an Energie. Eine Mischung aus beiden wäre für mich perfekt.

Im Hochtonbereich gefällt mir der der KL besser, er klingt offener und einfach hochfideler
Besonders aufgefallen ist mir das bei "Fearless Flyers - The Speedwalker live at Madison Square Garden) Die High Hats klingen da beim KL nochmal ein bisschen luftiger

Makro und Mikrodetails sind über den gesamten Frequenzbereich beim KL besser ausgearbeitet was ihn für mich interessanter macht.

Was die technischen Fähigkeiten angeht habe ich keinen Unterschied wahrnehmen können, beide sind Top Performer allerdings wirkt der KL einfach etwas spezieller bzw pseudoakkustische Elemente sind deutlicher hörbar aber ich denke das liegt eher am Tuning der oberen Mitten/Hochton und nicht so sehr an den technischen Fähigkeiten.

Das wars erstmal von mir, ich werde jetzt noch ne Runde Musik hören und ggf. nochmal was ergänzen.

LG Philipp


[Beitrag von rinderkappajoe am 17. Feb 2023, 14:23 bearbeitet]
Prototyp103
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 05. Apr 2023, 11:56
Hallo zusammen,

jetzt habe ich doch glatt verschwitzt, ein paar Worte zum Meteor zu schreiben. Dann will ich das mal in verkürzter Form nachholen. Leider habe ich das gute Stück seinerzeit nicht so ausgiebig hören können wie gewollt. Aber für ein paar Eindrücke sollte es reichen.


Symphonium Meteor - hübsch, kompakt, anders


Äußerlichkeiten

Optik & Verarbeitungsqualität

Was mir am Meteor abseits vom Klang am besten gefällt, ist seine Optik. Ich mag das knallige rot, ob nun hier oder beim HBB EJ07M Kinda Lava (den ich leider nur von Bildern kenne). Die Qualität passt auch.

Komfort

Er ist erstaunlich kompakt und sitzt wie angegossen.


Die inneren Werte

Klang allgemein

Der Meteor ist ein bassbetonter IEM, der Spaß macht, richtig viel Spaß. Im Vergleich zu meinen anderen IEMs klingt er dabei irgendwie anders...schwer zu beschreiben...er klingt anders und dabei doch richtig.

Bass

Der Bass ist grandios. Man hört ja immer wieder mal, das BA Treiber hier ihre Probleme haben, aber beim Meteor merke ich davon nichts. Hier kracht und wummert es ohne Ungenauigkeiten oder Dröhnen.

Mitten

Hier übt sich der Meteor etwas in Zurückhaltung. Männerstimmen waren präsent und haben mir sehr gut gefallen. Frauenstimmen waren "nur" gut, etwas zu dezent für meinen Geschmack.

Höhen

Kein Zischen, keine Sibilanten, absolut langzeittauglich. Ansonsten empfand ich den Hochton als sehr angenehm und wenig aufdringlich.


Zusammenfassung/Meinung

Der Meteor hat mir mit seiner anderen Art Abstimmung, die vollgas auf Spaß getrimmt ist, sehr gut gefallen. Gepaart mit schicker Optik und angenehmen Komfort ergibt das ein tolles Gesamtpaket.
Danke Frank, dass du deinen geliebten Symphonium Meteor zur Verfügung gestellt hast!


Viele Grüße
Chris
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