Musik im Ganzen Haus, 8 Zonen, Budget sehr gering

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schwanki
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Sep 2010, 22:23
Hey,
ich hab mich hier mal bei dem ein oder anderen Thema ein wenig eingelesen und zwar aus folgendem Grund:

Ein guter Freund fängt in 3 Wochen mit dem Neubau seines Hauses an und würde gerne in sämtlichen Räumen (maximal 8 an der Zahl, vllt werden es noch weniger) Musik laufen lassen können, welche zentral aus dem Wohnzimmer (Hifi-Anlage) kommt. Natürlich auch für jeden Raum regelbar.
Er selbst hat da allerdings wenig Ahnung von (ebenso wie ich). Da er bald Geburtstag hat, wollte seine Freundin ihm schon etwas dafür schenken und dachte an ein kleines Mischpult. Nachdem ich mich dann jetzt umgesehen habe, musste ich feststellen, dass es alles andre als günstig wird, wenn man 8 Räume mit Musik versorgen will, wo man die Lautstärke für jeden Raum einstellen kann.
Ich habe mich jetzt mal bei Busch-Jaeger umgesehen und würde ohne Verkabelung bei etwa 1700€ landen für folgende Teile:
Zentrale, weiteres Netzteil, die Verstärker Einsätze incl Scheiben, Einbau-Lautsprecher incl Gitter und Einbauringe.

Was ausser der Verkabelung fehlt da noch?
Wie sind die Einbaulautsprecher, die man passend dazu bekommen kann? Sollte man vllt besser zu anderen Lautsprechern greifen?
Falls ja: Wie viel Leistung darf ein Lautsprecher dann in etwa "vertragen", nicht, dass man die überdimensioniert

und: gehts noch günstiger? oder bin ich schon bei der günstigsten Lösung gelandet?

Vielen Dank schonmal
gelegentlicher_nutzer
Stammgast
#2 erstellt: 27. Sep 2010, 10:32
Für jemanden, der sich nciht auskennt, wenn as ganze einfach zu bedeinen sein soll, ist das schon sehr sehr preiswert (200-300 Euro mal beiseite).

Ich würde:
1. in alle Räume
-ausreichend Leerrohre
-Netzwerkverkabelung CAT 6 (Gigabit)
legen lassen.

2. Plan machen, welche Räume
a)zusammen geregelt werden können sollen und zwar von der Zentrale aus ("in Garage und Pool kann das Gleiche laufen") und
b) in welchen vom Raum aus Programm und Lautstärke regelbar sein sollen. Wer will vom schlafzimmer jedesmal in das WOhnzimmer tapern, wenn er ein Lied überspringen will.

Dann:
a) geht mit Verstärker und eingeschleiftem Regler und LS im Zimmer, billig,
b) Stichwort Upnp, Firmen Raumfeld, Sonos, Reelbox

LS Einbaulautsprecher wo es auf Optik und nicht auf Klang ankommt, sehr kleine Aktivboxen, wo es mehr auf Klang ankommt (kl. "Studiomonitore"), evtl. zu helles Klangbild für Deinen Freund.

b) ist insgesamt recht komplex. Das Budget wird mit Glück gerade gerade so reichen.
schwanki
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Sep 2010, 14:44
was ich vllt noch vergessen habe:
Radio und CD reicht denen, bzw Notebook mal anschließen und da ne Playlist laufen lassen, mehr brauchs aber schon nicht.
gelegentlicher_nutzer
Stammgast
#4 erstellt: 27. Sep 2010, 17:13

schwanki schrieb:
was ich vllt noch vergessen habe:
Radio und CD reicht denen, bzw Notebook mal anschließen und da ne Playlist laufen lassen, mehr brauchs aber schon nicht.


Naja, mehr gibts auch nicht an Schallquellen, oder?
Platte, Tonband und Radio

Wie gesagt, wenn ich ein Haus bauen würde, würde ich CAT 6 überall legen lassen, außerdem Leerrohre für LS-Kabel oder was es sonst so gibt (Heimautomatisierung zukünftig), und maximal dort, wo es nicht so drauf ankommt (Bad, ...) EInbaulautsprecher, den Rest erst allmählich nach guter Beratung. nix übers Knie brechen, nix mit Gewalt zum Geburtstagstermin
schwanki
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Sep 2010, 18:29
leerrohre werden einige gezogen, keine angst.
Also bisher hat mich noch nichts wirklich überzeugt von den Systemen. Die Lösung von Busch-Jaeger kommt dem ganzen am nahsten - und man hat keinen schnick schnack für den man zahlt, obwohl man ihn eigentlich nicht nutzen will

Einfach nur eine Basisstation im Wohnzimmer und dann insgesamt 8 Zonen regelbar!
Am idealsten in jedem Raum, in dem ein LS steht, Lautstärkeregelung und ein/ausschalten.
Beim B-J System kann ich zwischen den 2 Quellen wählen und beim Radio einen sender wählen.

Bei Sonos liege ich ja mit den Playern schon deutlich drüber!
Reelbox ist nicht das was ich eigentlich suche!
Raumfeld ist auch nicht wirklich das, was gesucht wird.

Ich selbst würde mich eher danach umgucken, vor allem wegen NAS Lösungen, allerdings ist das leider nicht gewünscht.
Wirklich nur 1-2 Quellen auf 8 Räume verteilen, Lautstärke regeln und fertig
AKA-Mythos
Stammgast
#6 erstellt: 28. Sep 2010, 12:30
Gerade bei geringem Budget und beim üblichen Zeitdruck beim Hausbau könnte man das Ganze schrittweise angehen!

Ich würde im Wohnzimmer eine weitere tiefe Leerdose setzen und von dort zwei extra Antennenleitungen auf den Dachboden an eine zentrale Stelle vom Elektriker verlegen lassen. Dort stellt man dann einen SPDIF Multiplexer hin (z.B. YUV Verteiler bei eBay für 30 EUR) und legt vom Multiplexer in jeden Raum eine weitere Antennenleitung zu einer Leerdose.

Bei allen Leerdosen setzt man einen Blinddeckel mit Cinch-Buchse und fertig ist eine rein digitale und galvanisch getrennte Multiroom Lösung.

Jetzt kann man später in jedem Raum kleine Anlagen oder digitale 2.1 Systeme inkl. Lautsprecher installieren und hat im ganzen haus diesselbe Musik, die man unten im Wohnzimmer einspielt. Natürlich ohne Zeitverzögerung, in perfekter Qualität und mit minimalen Startkosten.

In den Räumen, wo man zusätzlich noch CD oder Tuner haben möchte, schließt man einfach ein etwas besseres Abspielgerät an (z.B. Kompaktanlage im Schlafzimmer usw.).

Das Verlegen von Antennenleitungen macht der Elektriker quasi blind. Eventuell kann man die Leitungen ja auch beim Bauträger noch mit "raushandeln".
Master_J
Inventar
#7 erstellt: 28. Sep 2010, 15:06

schwanki schrieb:
Wirklich nur 1-2 Quellen auf 8 Räume verteilen, Lautstärke regeln und fertig :P

Und wie wechselt man den Radiosender oder den CD-Titel?
Zur Zentrale laufen ist wohl nicht die Lösung.

Da muss z.B. bei der Antennenkabel-Variante zumindest ein von überall fernbedienbares Quellgerät dran.
Wie z.B. ein Sonos ZP 90.

Man sollte sich aber mal überlegen, was so ein Haus kostet.
Und dann in Relation setzen, was eine ordentliche Lösung - wie z.B. überall Sonos - kostet.
5 oder lassen wir es 10 Kiloeuro sein, sind da doch gar nichts...

Lieber gleich ordentlich, als die nächsten Jahre ärgern und nachbessern.

Gruss
Jochen
schwanki
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Sep 2010, 14:08
Also die Antennenkabellösung klingt ganz gut, werd ich mal so weitergeben...
Da reicht dann das stinknormale Antennenkabel? und der multiplexer dient dann auch direkt als verstärker des signals? weil ab ner bestimmten länge siehts ja z.b. beim tv bild dann schlecht aus.

Am Receiver im Wohnzimmer gehe ich dann einfach über den digital out ans antennenkabel und muss dann in jedem raum nur ein Boxensystem mit digitalem eingang und lautstärkeregler anschließen. klingt auch ganz sinnvoll.

Ok, und anstelle der Hifi-Anlage kann ich auch den Sonos ZP90 anschließen und mittels des controllers im ganzen haus meinen titel auswählen...
Mehr brauch ich von Sonos dann schon nicht - vorausgesetzt ich schließe andere anlagen über koax an.

soweit erstmal alles richtig verstanden?
wie siehts mit dem empfang (ZP90->Controller) aus?
AKA-Mythos
Stammgast
#9 erstellt: 29. Sep 2010, 14:45

schwanki schrieb:

soweit erstmal alles richtig verstanden?
wie siehts mit dem empfang (ZP90->Controller) aus?


Ja soweit alles richtig verstanden. Der Multiplexer dient auch als Verstärker. Da würde ich Dir den Kramer VM-100C empfehlen. Gibt's bei eBay für wenig Geld (~30-50 EUR).

Außerdem brauchst Du noch die tiefen Leerdosen mit Blinddeckel (vorher anschauen, ob Buchseneinbau möglich) und folgende Cinch Buchsen (für die Dosen) sowie Stecker (für den Multiplexer Anschluss) zum Löten:

Cinchbuchse, Einbau, Isoliert, vergold. mit Farbr.
Reichelt Artikelnummer: CBGIS SW

Cinchstecker, vergoldet, schwarzer Ring, für 8mm
Reichelt Artikelnummer: CSGM 8 SW

Als Kabel reicht das normale Antennenkabel völlig aus, das auch für die SAT Verteilung genommen wird. Die Kabel sollten vielleicht nicht auf lange Strecken parallel mit den Haupzuleitungen (Strom) geführt werden.

Bei der Verkabelung daran denken, dass in den Räumen mit potentiellen Zuspielern statt einer Leitung besser zwei benötigt werden, damit man flexibler in der Konfiguration ist. Zwei Buchsen sollten auch locker nebeneinander in eine Leerdose passen (z.B. von Gira).

Die Reichweite des ZP90 ist eher begrenzt (max 2-3 Räume anliegend zum Player oder eine Holzdecke), man kann diese aber mit einzelnen Bridges oder vollwertige Player nachträglich erweitern.

Der "Nachteil" ist, dass jeder Raum wirklich dieselbe Musik bekommt und man überall eine Verstärker/Lautsprecher Kombi braucht oder zumindest eine Aktivbox mit SPDIF Anschluss (Behringer MS20 oder MS40).

Die Vorteile sind, dass man alles im Stern vom Dachboden verdrahtet hat und so jederzeit weitere Zonen zusammenschließen kann oder sogar einzelne Räume getrennt versorgt. Außerdem natürlich die minimalen Kosten, keine Funkbelastung, rein digitale Qualität, kein Brummen, null Zeitverzögerung und (nach Installation) so gut wie unkaputtbar (sprich keine Fehleranfälligkeit auch wenn der Nachbar mal sein Babyphone ins Fenster stellt.


[Beitrag von AKA-Mythos am 29. Sep 2010, 14:58 bearbeitet]
schwanki
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 29. Sep 2010, 23:02
okay, dann werde ich freitag meinem kollegen mal die Lösungen von:
-Busch-Jaeger
-Sonos
und die Antennenkabellösung vorstellen und dann mal gucken wo man sich noch detaillierter informieren muss. Für Aussenbereich und Bad ist die Sonos Lösung beispielsweise nicht das optimalste...
AKA-Mythos
Stammgast
#11 erstellt: 30. Sep 2010, 08:43

schwanki schrieb:
Für Aussenbereich und Bad ist die Sonos Lösung beispielsweise nicht das optimalste...


Inwiefern?
Rainer_B.
Inventar
#12 erstellt: 30. Sep 2010, 08:54
Nicht wirklich wasserfest.

Ansonsten kann man einen ZP120 installieren und daran Deckenlautsprecher (Bad geeignet) und passende Aussenlautsprecher anschliessen. Ein S 5 ist dafür aber eine leichte und portable Angelegenheit wenn man aussen keine feste Installation möchte und dann spielt das Wetter keine Rolle, da man das Gerät einfach in das Haus packt und als Vorteil damit noch weitere Zonen schafft. Mit 2 Stück im Stereomodus kann man schon eine Menge machen.

Rainer
AKA-Mythos
Stammgast
#13 erstellt: 30. Sep 2010, 09:01
Also für den Gartenbereich würde ich eher innen einen D/A Wandler an eine der SPDIF Buchsen anschließen, die Station ins Fenster stellen und einen mobilen Funklautsprecher (am besten digital) im Garten herumtragen.

Sowas meine ich (die sind allerdings nicht digital) ...

http://www.creatives...327a11727cfa2_x2.htm

http://www.ela-onlin...udio-Funksystem.html


[Beitrag von AKA-Mythos am 30. Sep 2010, 09:03 bearbeitet]
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