Raumfeld im ganzen Haus und Garten nur mit LAN?

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Paesa
Neuling
#1 erstellt: 27. Aug 2013, 15:26
Hallo Zusammen

Für unseren Neubau (EFH) möchte ich nun eine Multiroom-Lösung vorsehen. Nach Möglichkeit möchte ich alle Lautsprecher fest Verkabeln (Lautsprecherkabel oder LAN Anschluss). WLAN soll nur bedingt zum Einsatz kommen. Da ich bisher von meinen bisherigen Teufel-Lautsprechern überzeugt bin, kommt für mich Raumfeld eher in Frage als Sonos. Nun weiss ich aber gar nicht, ob sich mein Vorhaben mit den Teufelprodukten realisieren lässt. Folgendes ist vorgesehen.

- Cubycon 5.1 im Wohnzimmer, angeschlossen an AV-Reciver (Typ noch nicht bestimmt)
- 1 x Raumfeld One für ins Badezimmer, angeschlossen über LAN
- 1 x Raumfeld One für Schlafzimmer, angeschlossen über LAN
- 1 x Raumfeld One für Büro, angeschlossen über LAN
- 1 x Omniton 202 für Sitzplatz 1
- 1 x Omniton 202 für Sitzplatz 2

Die Omnitons gibts leider nicht mit LAN Anschluss, daher Direktanschluss über Lautsprecherkabel

- weitere 4 Räume werden mit Steckdose und LAN für weitere Lautsprecher vorbereitet.

Welche Geräte brauche ich zusätzlich um mein Vorhaben zu realisieren? Und macht einen LAN-Lösung Sinn? Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass die Lautsprecher ohnehin das drahtlose Netzwerk nutzen...

Danke für eure Antwort.
Grüsse
Paesa
Merlin2011
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2013, 16:58

Paesa (Beitrag #1) schrieb:
Hallo Zusammen

Für unseren Neubau (EFH) möchte ich nun eine Multiroom-Lösung vorsehen.
...
Nun weiss ich aber gar nicht, ob sich mein Vorhaben mit den Teufelprodukten realisieren lässt.




Was genau verstehst Du denn unter Multiroom? Und was ist eigentlich Dein Vorhaben?
Und wo liegt die Musik, die in den verschiedenen Räumen abgespielt werden soll? Wie soll die Wiedergabe gesteuert werden?

Synchrone Wiedergabe in mehreren Räumen erreichst Du nur mit den Raumfeld-Komponenten. Diese kannst Du per LAN oder WLAN betreiben, wobei das WLAN-Modul auch im LAN-Betrieb immer aktiv ist. Bei mehr als 2 RF-Komponenten solltest du eine Base anschaffen, die als zentraler Host die Speaker steuert.

Die Omnitons und Cubycon (wer lässt sich eigentlich diese Namen einfallen?) können so ohne weiteres nicht mit Raumfeld kombiniert werden. Ggf kannst du den AV-Receiver mit dem Connector ans RF-System anbinden.
Paesa
Neuling
#3 erstellt: 28. Aug 2013, 07:15
Hallo Merlin

Danke für deine Antwort.

- Multiroom: Synchrones und asynchrones abspielen von Musik in diversen Räumen.
- Die Musik liegt Zentral auf der Base, ich denke die macht schon Sinn. Grundsätzlich würde aber auch ein MacBook zur Verfügung stehen.
- Ansteuerung über Apple-Produkte (Ipad, Iphone)

Lohnt sich eine LAN Verkabelung überhaupt, wenn WiFi sowieso aktiv ist? Der Aufwand einer Verkabelung ist doch sehr hoch. Wenn WiFi mit der gleichen Sendeleistung arbeitet ob mit oder ohne LAN verzichte ich gerne auf die LAN-Verkabelung. Deutlich lieber wäre mir aber schon, nicht überall WiFi Sendequellen zu haben...

Den AV-Reciver fürs Homecinema werde ich mit dem Connector verbinden. Grundsätzlich ist auch geplant dort die Omnitons anzuschliessen, dann fällt aber die separate Ansteuerung weg. Alternative wäre dann wohl ein zweiter Verstärker und ein zweiter Connector, oder?

Danke und Gruss
Paesa
Paesa
Neuling
#4 erstellt: 28. Aug 2013, 07:16
Ach ja. Fungiert eigentlich jeder Raumfeld-Lautsprecher als Sender-Verstärker? Also wird mit jedem Lautsprecher das Netzwerk vergrössert?
Merlin2011
Inventar
#5 erstellt: 28. Aug 2013, 11:42
Also grundsätzlich musst du nicht LAN-Kabel ziehen, um ein Raumfeld-System zu betreiben. Einzig der Host (also bei dir die Base) sollte per Kabel am Router hängen, alle anderen Komponenten lassen sich wunderbar per WLAN betreiben.

Allerdings ist dabei zu bedenken, dass eine vernünftige WLAN-Verbindung in einem EFH bis in jede letzte Ecke nicht mit einem einzigen Hotspot zu erreichen ist. Insbesondere gilt das dann auch für den Garten, den du ja in der Überschrift erwähnt hast. Wichtig wäre daher vor allem der Standort deines Routers. Wenn er mittig im Gebäude steht, hast du gute Chancen für eine bestmögliche Funkabdeckung, steht er im Keller, wirst du im Dachgeschoss kaum noch WLAN haben. Neben dem Standort gibt es aber noch eine ganze Reihe anderer Faktoren, die WLAN negativ beeinflussen können, beispielsweise die Bauweise des Hauses, Feuchtigkeit, Decken, Wände, andere Funknetze usw.

Aber wenn du dir eine Base anschaffst, hast du ja bereits zwei Hotspots. Da die Base mit dem Router verkabelt sein soll, stehen sie entweder direkt nebeneinander (WLAN-technisch eher negativ) oder aber Du bist wieder bei LAN-Verkabelung und Leerrohren.

Beim Neubau eines EFH würde ich daher auf eine LAN-Verkabelung nicht verzichten, zumindest würde ich die Stockwerke miteinander verbinden und die wichtigsten Zimmer. Ob man diese Kabel dann für alle RF-Komponenten nutzt, steht auf einem anderen Blatt, aber Du weißt ja nie, was sich für andere Geräte in 20 oder 30 Jahren in deinem Netzwerk tummeln und zu Kabeln gibt es hinsichtlich Geschwindigkeit und Stabilität eben keine Alternative.

Ich würde das Ganze daher so planen, dass im Haus eine Grundstruktur an LAN besteht. Die Base und den Router würde ich in unterschiedlichen Stockwerken platzieren und per LAN miteinander verbinden. Damit hast Du vermutlich eine ganz gute WLAN-Abdeckung realisiert. Die RF-Speaker würde ich dann entweder per WLAN (oder eben LAN) mit Base bzw. Router verbinden (für RF macht es keinen Unterschied, ob eine Komponente an die Base oder das WLAN des Routers angebunden ist, man wählt das WLAN aus, das man am Standort der Speaker am stärksten empfängt).

Das WLAN der Base kannst du nicht nur mit RF-Komponenten nutzen, sondern auch mit jedem anderen beliebigen Gerät (zB dem Ei-Fone, das zur Steuerung verwendet werden soll oder dem Laptop). Raumfeld hat übrigens nicht die Technologie, das jeder Lautsprecher die Netzwerk-Reichweite vergrößert. Das gibt es nur bei Sonos, aber das Netz kann dann auch nur von Sonos-Lautsprechern genutzt werden. Bei Raumfeld hast du mit der Base einen generell verwendbaren WLAN-Accesspoint, was mE für ein EFH mehr Sinn ergibt.

Wenn Du dir fürs Homecinema und die Omnitons eh 1 oder 2 Connectoren zulegst, könntest Du theoretisch auch auf die Base verzichten, denn der Connector der 2. Generation hat genug Power für Multiroom. Nur musst du dir dann überlegen, wo du deine Musik liegen hast und wie du die Netzabdeckung realisierst, denn der Connector hat weder Festplatte noch baut er ein eigenes WLAN-Netz auf. Man könnte über die Anschaffung eines NAS-Servers nachdenken, denn die Base hat nur 160GB und ist für größere Musiksammlungen (insbesonderen wenn FLAC ins Spiel kommt) dann doch zu klein. Auch ist ihr WLAN nicht besonders stark und beherrscht lediglich den lahmen g-Standard. Letzteres mag fürs Musik-Streaming ausreichen, aber wenn Du andere Geräte mit dem WLAN der Base verwendest kann zB das Kopieren eines Films zwischen zwei Laptops zur Geduldsprobe werden. Eventuell bringst du damit auch parallel laufende Musik zum Stottern, wie ich es bereits mehrfach bei mir beobachten konnte.

Da du ohnehin mindestens einen Connector benötigst, würde ich dir vorschlagen, keine Base zu kaufen. Mache den (bzw. einen der) Connector(en) zum Host, der steuert dann das ganze RF-System. Er muss dazu allerdings mit dem Router verkabelt und immer eingeschaltet sein, wenn irgendwo Musik gespielt werden soll. Lasse ihn am besten durchlaufen, er geht bei Nichtbenutzung in den Energiesparmodus.
Für die WLAN-Abdeckung kannst Du dann einen (ggf. mehrere, denke an den Garten) Repeater anschaffen, die den modernsten (und damit schnellsten) WLAN-Standard unterstützen und die du gezielt so platzieren kannst, dass du überall gutes Netz hast. Oder aber Du planst die LAN-Verkabelung eben entsprechend.
Die Musik liegt dann auf dem Macbook (keine gute Lösung, das Ding muss ja dann auch immer laufen) oder zB auf einer USB-Festplatte, die am Host (dem Connector) hängt. Letzteres ist auch nicht optimal, aber zu Beginn sicherlich ausreichend. Langfristig würde ich mir ein NAS zulegen, denn die Dinger haben auch noch viele weitere Vorteile.

Zuletzt noch ein Tipp: Ein RF One fürs Bad scheint mir überdimensioniert. Die kleinen Dinger haben richtig Power und für ein kleines Zimmer würde ich eher die Speaker S vorschlagen. Welche Ansprüche Du an die Musik im Schlafzimmer stellst, musst du selber wissen :-)


[Beitrag von Merlin2011 am 28. Aug 2013, 16:11 bearbeitet]
Paesa
Neuling
#6 erstellt: 28. Aug 2013, 15:49
Hallo Merlin

Vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort.

Wie ich sehe habe ich im Moment noch alle Möglichkeiten. Der Router sollte so zentral platziert werden können, dass alle Räume im EG und OG abgedeckt werden können. Nur mit dem Aussenempfang wird es etwas schwieriger. Hier schwebt mir aber sowieso vor, die Kabel vom Receiver nach Aussen zu ziehen, da es im Moment noch keine Aussenlautsprecher gibt welche sich mit RF einbinden lassen

Der Raumfeld one hat sicher ordentlich Leistung fürs Badezimmer, aber ist ein relativ "grosser" Raum (11m2) mit einer Raumhöhe von bis zu 3.5m. Das gibt schon etwas Volumen und ist wie mit einem Auto: Je grösser der Motor, desto besser die Leistung auch bei sanftem Betrieb

Ich muss mir also noch überlegen, ob ich eine Base benötige und wenn ja ob ich die örtlich gut getrennt platzieren kann. Fungiert eigentlich eine TimeCapsule ebenfalls als NAS Server? Wenn ja, wäre ich da auch schon ausgerüstet und man könnte sich die Base wirklich sparen

Vielen Dank nochmals für die hilfreiche Antwort, jetzt blick ich schon eher durch!

Beste Grüsse
Paesa
Merlin2011
Inventar
#7 erstellt: 28. Aug 2013, 16:31
Hi Paesa,

mit TimeCapsule kenne ich mich überhaupt nicht aus, aber hier steht "Die im Gerät eingebaute Festplatte steht jedem am Router angeschlossenem Netzwerkteilnehmer zur Verfügung." Das klingt so, als könnte das Einbinden ins RF-System funktionieren.

Entscheidend ist, ob das NAS eine Windows-Dateifreigabe bietet (Stichwort SMB oder CIFS). Noch besser wäre es, wenn ein eigener Medienserver auf dem NAS nach DLNA-Standard (UPNP) laufen würde, aber bei mir funktioniert das Einbinden eines Netzlaufwerks über SMB auch hervorragend.


Nachtrag: Hier steht ja, dass SMB unterstützt wird, das hatte ich zunächst übersehen.


[Beitrag von Merlin2011 am 28. Aug 2013, 16:42 bearbeitet]
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