Ein Sound, mehrere Räume, unterschiedliche Lautstärke

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pkuenemann
Neuling
#1 erstellt: 07. Okt 2013, 18:14
Hallo,

ich habe eine Weile hier die Foren durchstöbert, aber noch nicht ganz das Richtige gefunden. Daher hoffe ich jetzt auf reges Feedback zu meiner Anfrage. Ich würde gerne in unserem Tattoo-Studio 3 Räume mit Musik beschallen, wobei in allen die Musik aus der selben Quelle läuft (sonst platzt der Schädel), aber die Lautstärke je Raum unabhängig regelbar sein soll.

Als Musik-Quelle dienen in der Regel MP3-Player, Tablets, Laptops etc., also ein einfacher Kopfhörer-Ausgang. Schön wäre es, wenn man je Raum einen kleinen Verstärker aufstellen könnte, so dass man für's Runterdrehen nicht quer durch's Studio laufen muss. Wir haben überall Kabelkanäle verlegt, so dass wir hier nicht zwingend eine teure Funk- oder WLan-Lösung brauchen.

Das Teil, das mir noch fehlt ist ein Gerät, das als Eingang den oben erwähnten Kopfhörerausgang (oder Chinch, gibt es ja Adapter) nimmt, diesen ggf. etwas verstärkt und an die drei Verstärker weitergeben kann. Welches Gerät kann so etwas und was wäre hier die vernünftigste Verkabelung? Weiss jemand alternative Lösungen?

Hoffe auf viele Anregungen!
Danke vorab und bunte Grüße,
Lemmi @ Schattenwerk
kölsche_jung
Moderator
#2 erstellt: 07. Okt 2013, 18:37
du kannst einfach 3 kleine Verstärker nehmen

du gehst einfach von deinem Quellgerät in Verstärker 1 (in Raum 1), von Verstärker 1 gehst du über TapeOut in Verstärker 2, dann weiter TapeOut von Verstärker 2 nach Verstärker 3
VanAy
Inventar
#3 erstellt: 07. Okt 2013, 20:03
Genau so würde ich es auch machen!
pkuenemann
Neuling
#4 erstellt: 07. Okt 2013, 23:07
...würde dann die Lautstärkeregelung des 1. Verstärkers nicht auch die Lautstärke der nachfolgenden verändern?

Ansonsten wäre die Lösung ja prima. Kann man Chinch ohne Probleme über - sagen wir - 10-15 Metern verlegen ohne signifikante Verluste?

Gruß,
Lemmi @ Schattenwerk


[Beitrag von pkuenemann am 07. Okt 2013, 23:08 bearbeitet]
VanAy
Inventar
#5 erstellt: 08. Okt 2013, 06:31
Nein, der Cinch Out bzw. Rec Out hat immer den gleichen Pegel. Es sei denn, der Cinch Out ist ein Pre Out, dann wird die Lautstärke und der Klang vom (Vor-) Verstärker beeinflusst.

Ja, kannst du ohne weiteres Verlängern. Nimm aber ein etwas besseres Kabel nehmen, z.B. so eins. Verbaust du ja auch nur einmal ..
pkuenemann
Neuling
#6 erstellt: 08. Okt 2013, 21:12
...na perfekt, werde ich so machen. Habt ihr auch noch einen Tipp für geeignete Verstärker? Nicht teurer als sagen wir 100,- - 150,- € und auch nicht zu groß. Schaut man da am Besten im PA-Bereich?

Gruß,
Lemmi
kölsche_jung
Moderator
#7 erstellt: 08. Okt 2013, 21:46
dann ist der DYNAVOX CS-PA1 genau der richtige
gibts in schwarz oder silber bei zB POLLIN ... für 39.95 € / Stück...
VanAy
Inventar
#8 erstellt: 09. Okt 2013, 06:21
Den Dynavox CS-PA1 kann ich nicht so empfehlen (Ploppt beim einschalten).

Was heißt denn "nicht zu groß"?

Schau doch sonst mal in der Bucht oder bei e-kleinanzeigen. Dort gibt es gute gebrauchte Vollverstärker. Einige haben sogar mehr als einen Ausgang.
kölsche_jung
Moderator
#9 erstellt: 09. Okt 2013, 09:48
Naja, ob die Verstärker einmal morgens beim Einschalten und einmal abends beim Ausschalten ploppen, ist glaube ich für den Tattoo-Laden ziemlich egal.

Der Dynavox ist recht handlich (18 x 14 x 6,5 cm) und verfügt halt im Gegesatz zu den meisten billigen Mini-Amps über eine Klangregelung, ein Tape-Out und benötigt kein externes Netzteil. Natürlich gibts für 50€ auch nen gebrauchten Fullsize-Verstärker bei ibäh, sowas nimmt aber viel Platz weg ...
VanAy
Inventar
#10 erstellt: 09. Okt 2013, 10:00
Das ist richtig.

Ich habe Zuhause den DA-30 für den TV und für meine Schwiegereltern habe ich den CS-PA1, wegen den Anschlußmöglichkeiten, gekauft. Der DA-30 ist besser.

Lemmi,

wie würde denn deine Raumverteilung aussehen?
pkuenemann
Neuling
#11 erstellt: 09. Okt 2013, 11:51
Hallo,

VanAy: wenn ich das richtig sehe, hat der DA-30 aber keinen Rec-Out bzw. Tape-Out. Hinsichtlich der Raumverteilung habe ich vor, in jedem Raum lediglich zwei Lautsprecher anzubringen, also keinen getrennten Sub oder Surroundsound. die Platzierung der Boxen ist noch offen, die Räume sind alle drei ca. 5x5 m mit 3,5m Raumhöhe.

Kölsche_Jung: jap, das knacken Morgens und Abends würden wir verkraften, wenn die Klangqualität ansonsten o.k. ist.

Wenn ihr jetzt noch Vorschläge für die Lautsprecher habt, bin ich eigentlich komplett

Danke schon mal jetzt für das rege Feedback - hilft mir wirklich sehr und ist echt super!

Lemmi.


[Beitrag von pkuenemann am 09. Okt 2013, 11:53 bearbeitet]
VanAy
Inventar
#12 erstellt: 09. Okt 2013, 11:58
Ich meinte das eigentlich anders.
Wo ist die Quelle? Im ersten Raum? Und dann geht es weiter in den Zweiten und von dem in den dritten? Oder wird soll das Signal vom ersten Raum in den zweiten und dritten (parallel sozusagen) verteilt werden.

------------

Möchtest du die Lautsprecher selber bauen oder fertige kaufen?
pkuenemann
Neuling
#13 erstellt: 09. Okt 2013, 12:22
Hallo VanAy,

naja, wenn ich eure ersten Antworten richtig verstanden habe, sollen die Verstärker ja über die Tape-In/Rec-Out Anschlüsse in Reihe geschaltet werden, nicht sternförmig. Die Quelle ist in der Regel im ersten Raum, aber ich könnte aus einer Reihenschaltung ja auch eine Ringschaltung machen und dann die Quelle dann mal hier mal da haben. Das wäre ein nettes Gimmik, da so mal der Eine, mal der Andere seine Musik anstöpseln könnte :).

Hat die Anordnung der Verstärker eine relevante Auswirkungen auf den Klang?

Lautsprecher sollten fertige sein. Ich habe bei Dynavox gesehen, dass die auch Sets anbieten - sind die o.k. oder gibt es da bessere Alternativen?

Gruß,
Lemmi.
kölsche_jung
Moderator
#14 erstellt: 09. Okt 2013, 12:27

pkuenemann (Beitrag #11) schrieb:
...

Kölsche_Jung: jap, das knacken Morgens und Abends würden wir verkraften, wenn die Klangqualität ansonsten o.k. ist.

Wenn ihr jetzt noch Vorschläge für die Lautsprecher habt, bin ich eigentlich komplett
...

Pollin (nein, ich arbeite nicht da, hab da sogar noch nie was bestellt) bietet den Dynavox mit
irgendwelchen Kleinlautsprechern incl. Kabel für 65EU an hier der Link

Die Lautsprecher sind sicher nicht "das Gelbe vom Ei", kosten aber auch so gut wie nichts
und haben direkt ne Wandhalterung dabei.

Im Hinblick darauf, dass ihr in eurer Tattoobude wohl keine Discoveranstaltungen machen
wollt, sondern es mehr darum geht Maschienensurren und Schmerzenschrei der Kunden
zu überdecken , würde ich mir über "Klang" ehrlich gesagt gar keine Gedanken machen.

Den Verstärker hatte n Kumpel von mir mal an "richtigen" Lautsprechern, das war völlig ok,
man muss nur die Finger von diesem komischen 3-D-Knopf lassen ... damit klingts nämlich
... furchtbar.

Klaus
pkuenemann
Neuling
#15 erstellt: 09. Okt 2013, 12:36
Hallo Kölsche_Jung,

das hast Du schon richtig eingeschätzt: keine Disco-Veranstaltung. Allerdings möchte ich auch nicht, dass unsere Jungs und Mädels Abends mit Migräne nach Hause gehen müssen. Bei einem Gesamtpreis von 65,- € je Set freut sich natürlich mein Portmonee, aber wenn da ein Schrittchen nach oben deutlich besseren Klang bietet, wäre ich gerne mit dabei.

Habe bei Dynavox den MT-50 gefunden. Hat jemand von euch Erfahrung mit dem gerade im Vergleich zum CS-PS1? Wenn der Unterschied nicht zu groß ist, würde ich allerdings tatsächlich erst einmal mit diesem 65,- € Sets einsteigen und ggf. später auf bessere Verstärker und Boxen umsteigen. Sollte ja kein Problem sein, wenn die Verkabelung mal steht (bzw. liegt).

Lemmi.
VanAy
Inventar
#16 erstellt: 09. Okt 2013, 12:46
Die Idee hinter einer Sternförmigen Verteilung ist die, dass du im "Verteilerraum" einen richtigen Verstärker (mit zwei Ausgängen) stellst und an diesem dann die anderen zwei kleinen Verstärker anschließt.

Hier noch ein Lautsprecher: Dynavox TG1000B. Das ist ein Paar-preis. Bei den Dynavox Lautsprechern kann man auch noch ein paar Frequenzweichenbauteile dazu bestellen. Mit denen klingen die, für das Geld, dann richtig gut. Muss man nur ein bisschen löten.


[Beitrag von VanAy am 09. Okt 2013, 12:47 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#17 erstellt: 09. Okt 2013, 12:48
den MT-50 kenne ich nicht ... große Unterschiede würde ich aber nicht erwarten ...

und wie gesagt ... mit vernüntfigen Boxen spielt der CS-PA1 durchaus ordentlich

ich würde mir auch die 65€-Sets bestellen und gegebenenfalls die Lautsprecher
nach und nach ersetzen ... wobei ich glaube, dass die Tröten für euren Einsatz-
zweck tatsächlich ausreichen dürften

Das Problem ist halt, dass du direkt 6 Lautsprecher brauchst ... bei zB den
JBL control 1 (die in vielen Kneipen hängen u.a auch schon in meiner Küche)
bist du da direkt bei über 400€ ... mit Verstärkern bei deutlich über 500 ...

... da sind die unter 200 für 3 Dynavox-Sets schon ne andere Hausnummer

Klaus
pkuenemann
Neuling
#18 erstellt: 09. Okt 2013, 13:04
Hallöchen,

Kölsche_Jung: mit so 600-700 hatte ich durchaus schon gerechnet, also lachen mich die JBL Control 1 gerade sehr an. ;). Was hast Du in Deiner Küche als Verstärker vor den JBL? Macht es sinn, dann auch gleich ein wenig mehr für die Verstärker auszugeben oder ist der Unterschied bei einer Laptop-MP3-Quelle nicht wirklich erwähnenswert?

Van_Ay: was wäre der Vorteil bei einer sternförmigen Verteilung? Ich gehe mal davon aus, dass die bessere Qualität durch den "richtigen" Verstärker in Raum 1 durch die "einfachen" Verstärker in Raum 2 und 3 wieder zunichte gemacht würde... Übersehe ich hier was?

Lemmi.
VanAy
Inventar
#19 erstellt: 09. Okt 2013, 13:11
Du übersiehst nichts Ich persönlich mag den CS-PA1 einfach nicht - der DA30 ist da mMn einfach besser, auch wenn er z.B. nur einen Klinkeneingang und ein Plastikgehäuse hat. Und bei einer sternförmigen Verteilung wärst du flexibler was die "Kleinverstärkerauswahl" angeht. Aber wie gesagt, das ist mein persönlich Meinung.

kölsche_jung
Moderator
#20 erstellt: 09. Okt 2013, 13:40
Hi Lemmi,
ich hatte irgend ne alte Möhre vor den JBLs, Telefunken, keine Ahnung ...

von den Verstärkerchen würde ich mir keine allzu großen Unterschiede erwarten ...
solange die Dinger nicht überlastet werden (und dafür benötigt es weit mehr als
Zimmerlautstärke), sind die alle brauchbar ...

aus "klanglicher Sicht" macht es mE keinen Sinn mehr auszugeben ... insbesondere
dann nicht, wenn die Tattoomaschienchen surren ...

der Vorteil einer sternförmigen Verteilung wäre, dass man Verstärker ohne tapeout nutzen kann
das vergrößert die auswahl auf massenhaft Kleinverstärker mit (zumeist) externen netzteilen
... und die externen netzteile stören (mich zumindest) gewaltig ... find ich einfach unpraktisch
entweder halt als steckernetzteil, welches an der steckdose einfach zuviel platz wegnimmt oder
wie bei laptops als zusätzlicher kasten, was zB reinigungsarbeiten erschwert ... nervig ...

mit ner Kombi Dynavox CS-PA1 / JBL control 1 machst du sicher nichts verkehrt ...

... aber viele Wege führen nach Rom
pkuenemann
Neuling
#21 erstellt: 09. Okt 2013, 13:49
...na, dann denke ich, dass ich es jetzt habe. Werde wohl die CS-PA1 mit JBL-Lautsprechern nehmen und das ganze als Ring aufbauen.

Ganz ganz herzlichen Dank für die prima Unterstützung und ich werde hier mal in ein paar Wochen berichten, wie sich das Ergebnis anhört.

Lemmi @ Schattenwerk
pkuenemann
Neuling
#22 erstellt: 09. Okt 2013, 19:30
...ups, eine Frage hätte ich doch noch:

die Lautsprecherkabel von den Verstärkern zu den JBLs laufen auch durch die Kabelkanäle (in denen auch Stromleitungen und so verlaufen) und werden je so ca. 5 m lang sein. Was sollte ich da sinnvoller Weise nehmen? Auch etwas abgeschirmtes oder ist das egal? Welchen Querschnitt?

Danke vorab und wie gesagt: bunte Grüße!
kölsche_jung
Moderator
#23 erstellt: 09. Okt 2013, 20:36
schau mal nach Cordial CLS 225 oder the sssnake SPK225 ...

Falls du was anderes nehmen willst ...

- Schirmung braucht man für LS-Kabel keine
- Das Material CCA ist nichts gutes, ist kupferkaschiertes Alu, höherer Widerstand und knickempfindlich.
- 2,5er Kabel reichen bis 10m völlig (wahrscheinlich sogar 1,5er, aber was solls )
- Kabel klingen nicht

Klaus
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