Shure SE 315 Ersatz für E3C

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mga010
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Mrz 2012, 13:10
Hallo, Experten!

Was erwartet mich, wenn ich meine alten Shure E3C durch neue SE 315 (oder durch 425) ersetze? Ich bin mit dem Klang, der Stimmauflösung und dem Sitz (ich verwende schwarze Schaumstoffdingens die ich extra besorgt habe) zufrieden. Aber oft sind mir einige Frequenzen im Stimmbereich zu schrill.

Danke für eure Antworten.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Mrz 2012, 14:43
Hallo,

"im Stimmbereich zu schrill" beschreibt die e3c ganz gut, finde ich.

Die SE315 sind da auch nur eine kleine Verbesserung. Tendenziell geht das in die gleiche Richtung. Ich würde dir in jedem Fall die SE425 empfehlen, falls das Budget langt.

Viele Grüße,
Markus
mga010
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 19. Mrz 2012, 17:22
Immer das gleiche Problem: Die 425 sind für 230€ zu haben. Aber für 100€ mehr schon die 535. Seufz.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Mrz 2012, 17:29
Tja, so sieht's aus.

Viele Grüße,
Markus
mga010
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 19. Mrz 2012, 18:30
graphCompare

Was heißt das? Wie wirkt sich die Delle bei 8000 Hz aus? Offenbar haben die Sennheiser mehr Dampf im Bass, aber auch mehr Höhen. Nicht dass ich mehr Bass wollte.

Konkrete Frage: Kann man da ablesen, dass 535 besser als 425 ist?
mga010
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 19. Mrz 2012, 18:33
graphCompare

Oder dass hier. Wenn ich das richtig verstehe erzeugen die 425 gewaltig viele Oberschwingungen, Das ist doch schlecht, oder? Ich würde meinen, die Sennheiser geben das 500 Hz Signal am reinsten wieder.

Rätsel über Rätsel.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Mrz 2012, 18:40

mga010 schrieb:
Was heißt das? Wie wirkt sich die Delle bei 8000 Hz aus? Offenbar haben die Sennheiser mehr Dampf im Bass, aber auch mehr Höhen. Nicht dass ich mehr Bass wollte.

Der Sennheiser ist 'ne Bass- und Höhenschleuder, das kann man daraus ablesen.

mga010 schrieb:
Konkrete Frage: Kann man da ablesen, dass 535 besser als 425 ist?

Definiere "besser". Der SE535 hat etwas mehr Bass, und ist in den Mitten etwas zurückhaltender. Für mich klingt der SE535 etwas weniger "telefonisch" als der SE425.

Das menschliche Gehör funktioniert nicht wie ein Messinstrument. Oftmals empfindet man das, was messtechnisch "schlechter" aussieht, objektiv besser.

Ohne sehr große Hörerfahrung kann man IMHO gar nichts aus diesen Graphen ablesen. Dazu gehört seeeehr viel Erfahrung, diese zu werten. Dazu muss man schon eine Vielzahl von Hörern selbst gehört haben, und dazu die Messergebnisse anschauen und versuchen, die Unterschiede, die man hört, in den Messergebnissen wiederzufinden.


mga010 schrieb:
Oder dass hier. Wenn ich das richtig verstehe erzeugen die 425 gewaltig viele Oberschwingungen, Das ist doch schlecht, oder? Ich würde meinen, die Sennheiser geben das 500 Hz Signal am reinsten wieder.


Messtechnisch, aus diesem herausgegriffenen Einzeldetail, vielleicht. Trotzdem klingt der Sennheiser IMHO Scheiße.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 19. Mrz 2012, 18:41 bearbeitet]
mga010
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 19. Mrz 2012, 18:53
Verstehe schon

Messen ist nicht alles.

Was ich suche, sind natürlich getrennte, gut heraushörbare Instrumente mit einem guten Raumeindruck. Und natürlich ohne Übersteuerung von Einzelfrequenzen, oder mufflige Bässe oder Höhen. Ich habe derzeit zum Vergleich nur den guten alten E3C und einen Shure SH840, den ich nicht lange tragen kann wegen der Wärme am Ohr. Werde den wohl wieder verkaufen müssen.


[Beitrag von mga010 am 19. Mrz 2012, 18:53 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 19. Mrz 2012, 19:02

mga010 schrieb:
Was ich suche, sind natürlich getrennte, gut heraushörbare Instrumente mit einem guten Raumeindruck. Und natürlich ohne Übersteuerung von Einzelfrequenzen, oder mufflige Bässe oder Höhen.

Das will im Prinzip jeder. Ab wann das erreicht ist (oder wieviel man dafür bereit ist zu zahlen), sieht allerdings jeder anders. InEars gibt es bis weit über 1000 Euro, und auch bei solchen finde ich persönlich immer noch jede Menge zu meckern. Wenn ich deine Anforderungen wortwörtlich nehme, und dabei meine Ansprüche anwende, dann erfüllt kein anderer InEar unterhalb des UE Reference Monitors diese Anforderungen. Sowohl SE425 als auch SE535 fallen z.B. oberhalb 10kHz schon ziemlich deutlich im Pegel ab. Das könnte man durchaus als "muffig" bezeichnen. Wenn auch auf hohem Niveau.

Preislich zwischen SE425 und SE535 gibt es auch noch den Fischer Amps FA-3E, der meiner Meinung nach (bei deinen Anforderungen) noch einiges besser macht als der SE425 und SE535: http://www.hifi-foru...um_id=211&thread=445

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 19. Mrz 2012, 19:04 bearbeitet]
mga010
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 19. Mrz 2012, 19:29
Danke auf jeden Fall mal für die Infos und die Links.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 19. Mrz 2012, 19:32
Gegenüber den E3c sind die SE425 auf jeden Fall schon mal eine erhebliche Verbesserung. Alleine schon was Dynamik und Auflösung betrifft, bei korrekterer Tonalität.

Mir persönlich sind die Mitten der SE425 ein Stück zu weit im Vordergrund. Das ist bei den SE535 etwas besser gelöst. Allerdings haben die SE535 auch noch etwas mehr Bass. Das ist nicht viel; vielleicht 1 bis 2dB, aber mir gefällt's. Es gibt jedoch auch Leute, denen der Bass der SE535 bereits zu viel des Guten ist. Das ist halt persönlicher Geschmack. Da hilft nur selbst ausprobieren.

Viele Grüße,
Markus
mga010
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 26. Mrz 2012, 06:43
Also, hier noch mein "Abschlussbericht".

Ich habe mir den Shure 425 geleistet. Mehr wollte ich im Moment nicht für Kopfhörer ausgeben.

Vom Sound her bin ich derzeit äußerst zufrieden. Man lernt nach einigen Tagen die Neutralität zu schätzen. Da wummert kein Bass, und da übertreiben keine Höhen. Im Vergleich dazu wirken die E3C aufdringlicher, aber auch unpräziser. Mit gefallen die 425 inzwischen nicht nur für Klassik.

Die Versteifungen der Kabelenden sind gewöhnungsbedürftig. Ich bräuchte das nicht. Ohne würden sich die Hörer leichter aufsetzen lassen.

Nochmals vielen Dank für die Infos.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Mrz 2012, 06:50
Hallo,

mga010 schrieb:
Die Versteifungen der Kabelenden sind gewöhnungsbedürftig. Ich bräuchte das nicht. Ohne würden sich die Hörer leichter aufsetzen lassen.

FWIW, es gibt von Shure auch ein optionales Kabel mit iPhone/iPod-Steuerung. Dieses hat diese Versteifung nicht. Allerdings hat es Shure hier IMHO übertrieben: die Kabel bei dieser Variante, gerade an der Stelle, wo es über die Ohren geht, ist zu dünn, und zu flexibel. Diese bleiben zumindest bei mir nicht dauerhaft hinter den Ohren, sondern fallen irgendwann beim Tragen nach vorne 'raus. Dazu kommt erschwerend hinzu, dass das rechte Kabelelement (da wo die Steuerung dran ist) auch noch etwas länger ist als die linke Seite (wahrscheinlich damit man mit dem Bedienteil mehr Freiheit hat), was dazu führt, dass man das Kabel nicht stramm ziehen kann. Die rechte Seite sitzt immer etwas lockerer als die linke Seite.

Viele Grüße,
Markus
CarstenFr
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Mrz 2012, 11:57

Bad_Robot schrieb:
Diese bleiben zumindest bei mir nicht dauerhaft hinter den Ohren, sondern fallen irgendwann beim Tragen nach vorne 'raus.


Dazu schrieb ich ja schon einmal hier im Board, daß die laut Shure gar nicht dafür gedacht sind über dem Ohr getragen zu werden.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Mrz 2012, 11:59
Und jetzt weiss ich auch warum.
Sieht mit Kabel nach unten IMHO aber reichlich belämmert aus.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 27. Mrz 2012, 11:59 bearbeitet]
CarstenFr
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Apr 2012, 12:08

Bad_Robot schrieb:
Sieht mit Kabel nach unten IMHO aber reichlich belämmert aus.


Tja, so ist das eben. Bliebe noch die Möglichkeit diese Silkon Kabelverstärker von Audéo zu benutzen.
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