t50p mit DT880 "upgraden"?

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Graubert
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Okt 2012, 00:18
Hi.

Ich besitze einen t50p von Beyer. Aus gegebenem Anlass (das Kabel ist plötzlich gerissen), habe ich mir gedacht, ich könnte eigentlich auch gleich nach einem neuen KH Ausschau halten.

Was mich beim t50p gestört hat:
Ich empfinde mich eher als den analytischen Hörer. Bei diesem KH hatte ich bei Klassik Schwierigkeiten mit der Auflösung und auch der räumlichen Darstellung. Am liebsten hätte ich eine weite Bühne. Und einen höheren Detailgrad an Auflösung. Bass möchte ich hören (die Trommeln), brauche den aber nicht extra betont.
So wenig wie möglich in die Aufnahme eingreifen.
Der für mich größte Schwachpunkt ist aber der Sitz der KH. Beim korrekten Sitz hören sich die Dinger schon gut an. Da gibt es eine breite Bühne. Leider scheint der KH mit meinem Kopf nicht so kompatibel zu sein, da ich ständig nachjustieren muss.

Über den DT 880 ist zu lesen, er sei gnadenlos analytisch und decke schwache Aufnahmen schonungslos auf. Käme mir als analytischen Hörer bestimmt entgegen.
Was mich so stutzig macht ist, dass beide KH in der gleichen Preisklasse liegen. -- Kann ich dabei davon ausgehen, dass sie dann auch ähnlich arbeiten? Und sich ähnlich anhören?

Bevor ich mich ärgere, spare ich lieber noch etwas und gebe bis zu 500 Euro aus. (Also in Richtung t70p oder meinetwegen auch was ganz anderes.)
Ausgangsmaterial ist Musik in Apple Lossless (am MacBook Pro und iPhone 4). Musikrichtung ist Klassik, Jazz, Blues und ein Mix von allem anderen.
Anwendung wird hauptsächlich am MacBook Pro mit Armarra und iTunes sein. Und wenn's schön ist auch mal gern beim Spaziergang am iPhone 4.

Gibt es da Empfehlungen? - Leider ist hier auf dem Land kein Studio, wo ich mal ein paar KH probehören kann. Lübeck oder Kiel sind in Reichweite.
Darkseth
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2012, 00:33
ähnlich anhören nicht unbedingt.

Gnadenlos analytisch ist der dt 880 nicht, der hat nämlich leicht betonte höhen (eben beyer typisch) und leicht betonte bässe. Mehr als der analytischere AKG K701.

Siehe Vergleich: http://www.headphone...n=Compare+Headphones

Der DT 880 hat nichtmal eine ansatzweise so starke "senke" vor dem Peak bei etwa 8.5 Khz. Dadurch erscheinen die Höhen nicht so "extrem schrill".
Ich würde sagen, der dt 880 dürfte demnach eher linearer spielen, gleichmäßiger.

Würde den ruhig mal probieren, den DT 880 Edition mit 250 Ohm gibts grad sehr günstig für 207€ direkt bei Amazon ^^
Graubert
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Okt 2012, 20:07
Vielen Dank für die Antwort!

Ich bin ja sonst nicht so der Fan von bestellen, ewig testen und dann zurück senden.
Aber ich hab hier irgendwie auch nix aufgetan, wo ich mal eine ganze Reihe an KH probehören kann.

Alternativ habe ich vom AKG 70x gutes gelesen. Ich werde mir wohl beide kommen lassen (müssen).
Darkseth
Inventar
#4 erstellt: 08. Okt 2012, 21:05
AKG K 701 vs. Dt 880: Der AKG hat hier ne weitere/größere Bühne, eine höhere Detailauflösung (sogar extrem groß für den Preis), allerdings ein ticken weniger bass.

Im grunde würd ich sagen, beide wären super für KLassik und so geeignet. Der AKG vll etwas mehr durch seine neutralität und detailauflösung.
Aber der DT 880 wäre der etwas bessere allrounder außerhalb der klassik. Da hilft aber wirklich nur bestellen und probehören.
Graubert
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Okt 2012, 21:32
Ui. Die Preise haben wieder angezogen, sehe ich grade.

Was soll's. Ich werde wohl bestellen und testen müssen. -- Wie lange sollte man die DT880 denn einspielen?
Darkseth
Inventar
#6 erstellt: 09. Okt 2012, 00:23
Das mit dem einspielen ist ein ziemlich umstrittenes Thema. Einige meinen man muss ihn einspielen, andere meinen, das ganze ist Unsinn.
HankSolon
Stammgast
#7 erstellt: 09. Okt 2012, 11:19

Graubert schrieb:
Wie lange sollte man die DT880 denn einspielen?


Momentan würde ich das noch nicht machen. Du solltest dafür erst den nächsten Vollmond abwarten. Dann sollten 1000h mit rosa Rauschen (50%) und Dr. Dre HipHop (50%) ausreichen. Spielst Du mit Batteriebetrieb oder Netzspannung ein? Das ist wichtig, weil bei Netzbetrieb ein 50 Hz-Peak entsteht.

Wichtig ist allerdings die Verwendung von doppelt geschirmten Silberkabeln und vor Erstbenutzung die Kopfhörer mit Alufolie einwickeln. Das glättet zusätzlich noch mal die Interferenzen zwischen Hörschale und Trommelfell.

Auf keinen Fall jedoch solltest Du einen Doppelblindtest mit eingespielten und nicht eingespielten Kopfhörer machen. Objektive Messungen sind uns Fanatikern fern.


[Beitrag von HankSolon am 09. Okt 2012, 11:21 bearbeitet]
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