Kaufberatung zu Stereokopfhörer bis 250 Euro

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chidori
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Aug 2013, 09:58
Hallo liebe Hi-Fi Community,

wie im threadtitel zu sehen ist, suche ich nach einem neuen Kopfhörer.
Da ich mir High- End Boxen nicht leisten kann*, liegt das maximale Budget bei 250 Euro.

-Mein Musikgeschmack liegt bei Rock, Metal, bis Klassik.
-Würde sagen ich höre gerne neutral, der Kopfhörer sollte was auflösen können.
-Wohnen tu ich allein und ungestört, kann also keinen damit nerven.
-*Nutzen würde ich den Hörer über einen Onkyo 8820 Vollverstärker, mit Pioneer PD 4300 CD Player, wo der Verstärker nochmal in ein Creative 0404 USB Interface geht. Des weiteren schau ich auch viel streams, DVD´s, höre mp3´s, die ich auf dem PC habe, bzw. Mucke im Internet.

Bisher mache ich das alles über zwei Heco Interior Regallautsprecher.

Vom Prinzip her hatte ich immer Sennheiser: HD 490, HD424.
Ausgeschaut habe ich mir entsprechend wieder zwei Sennheiser:
HD 600, HD650. (wobei die eigentlich schon über Budget liegen - Schwamm drüber)

Nächste Frage: Macht das bei dem Equipment Sinn; was muss, bzw. brauch man ausgeben?

Vielen Dank schonmal im Vorraus!

Grüße
Florian


[Beitrag von chidori am 29. Aug 2013, 10:03 bearbeitet]
kopflastig
Inventar
#2 erstellt: 29. Aug 2013, 11:04
Ein Budget von 250 Euro schreit nach einem Verweis auf die drei Klassiker AKG K 701, Beyerdynamic DT 880 und Sennheiser HD600.
Jedes dieser Modelle hat klangliche Eigenschaften, die mehr oder weniger gefallen können.

Falls du generell ein Faible für Sennheiser hast, leihe ruhig dem HD600 ein Ohr (auch wenn er knapp über dem Budget liegt). Er ist klanglich sehr ausgewogen und in meinen Augen ein guter Allround-Kopfhörer, mit kleiner, aber sehr ortungsscharfer Bühne. Die Unterschiede zum HD 650 erachte ich als überschaubar: der rein numerisch größere Bruder hat eine etwas stärkere Betonung im Bass und eine geringere Höhenanhebung. Die Unterschiede fallen meines Erachtens in den Bereich "Geschmack", mir hat es der HD600 angetan.

Der Beyerdynamic und der AKG spielen insgesamt etwas "heller", haben betontere Höhen und bilden die virtuelle Bühne etwas größer ab als der Senni. Vor allem der K 701 ist in dieser Hinsicht imho wie gemacht für klassische Musik, während der DT 880 wie der Sennheiser in die Kategorie "Allzweckwaffe" fällt.

Letztlich helfen dir meine kurzen Eindrücke aber nur wenig, weil du vielleicht auf ganz andere Aspekte wert legst als ich. Deshalb rate ich dir, sofern möglich, dir diese (und einige andere Modelle) in einem Musikhaus oder zumindest an einer Kopfhörerwand in einem Blöd- oder Planetenmarkt mit eigener, mitgebrachter Musik anzuhören. Falls sich dabei kein Favorit herauskristallisiert, können deine Eindrücke als Grundlage für weitere Tipps dienen.

Grüße,
Markus
Leviticus
Stammgast
#3 erstellt: 29. Aug 2013, 12:22
Würde hier nur gerade nochmal beim K701 hinzufügen, dass er eine relativ große Serienstreuung hat... Kann also sein, dass du einen erwischst, der vom Bass her ungefähr auf DT 880 Niveau ist, oder einen bei dem du dich schonmal fragen kannst, wo der Bass hin ist

Ich persöhnlich fand den HD 600 einen ziemlich relaxten Kopfhörer. Ich konnte ohne Probleme mit ihm alles mögliche hören, aber ab und an hat es etwas an Spaß gemangelt. Der DT 880 war mich der etwas spritzigere Kandidat der Beiden.
Als neutraler würde ich den HD 600 betrachten. Dieser ist imo aber nicht so dunkel abgestimmt, wie der HD 650.

kopfhlastig trifft es aber sehr gut. Unsere Erfahrungen müssen nicht unbedingt mit deinen übereinstimmen, weshalb du die Kopfhörer am besten bei einem HiFi Laden in der Nähe anhören und dann evtl. berichten solltest. Evtl. hast du dann schon einen Kandidat und wenn nicht, lässt sich für uns genaueres an deinen Eindrücken festmachen.

Die großen Drei sind glücklicherweise sogar in guten Mediamärkten vertreten, so, dass es nicht allzu schwer sein sollte mal reinzuhören.

MfG Levi
chidori
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 30. Aug 2013, 09:23
Danke schonmal!

Wo allerdings ist denn mein Verstärker klanglich ungefähr einzuordnen?

Angenommen der Kopfhörer hätte auf ner Punkteskala von 0-10 ne 8,
wo läge der Onkyo inetwa? Sollte man nicht entsprechend einen Hörer der Klasse des Verstärkers wählen, weil man u.U. garkeine Unterschiede hört zu einem preisgünstigeren Hörer?

Was brauch ich überhaupt für Gerät (Verstärker, Kabel, CD Player, Soundkarte), um den Sennheiser voll ausfahren zu können?

Zwar mache ich Musik aber von HiFi bin ich doch relativ planlos. Sind die Boxen okay, die ich grad habe oder bekomm ich auch da für kleines Geld was besseres in der Bucht z.B. ?

Hab die ehrlich gesagt vom Trödel für 25 Euro gekauft. (was ja u.U. nichts schlechtes heißen muss)


[Beitrag von chidori am 30. Aug 2013, 09:28 bearbeitet]
Leviticus
Stammgast
#5 erstellt: 30. Aug 2013, 11:10
Ich würde mir um den Verstärker nicht so große Sorgen machen. Er hat vermutlich das selbe Problem, wie so gut wie jeder VV. Der Kopfhörerausgang wird einen sehr hohen Ausgangswiderstand haben, was darin resultiert, dass der Klang etwas verbogen wird. Von der Leistung sollte der Verstärker jedoch locker ausreichen, so anspruchsvoll ist weder der Sennheiser noch der Beyer.

Und du musst dir keine Sorgen machen! Du wirst einen großen Unterschied zu billigeren Kopfhörern hören, egal woran du ihn anchließt (nur am mobilen Gerät könnte dem Kopfhörer die Puste fehlen). Vielleicht gefällt dir ja sogar der Klang am VV besser, als an einem ~0 Ohm Ausgang?

Tendenziell würde ich sagen das schon ein FiiO E10 ausreichen würde um den Sennheiser sehr gut zu fahren. Genügend Leistung und einen niedrigen Ausgangswiderstand hat er auf jeden Fall.

Interessant wird es eher deine Musiksammlung neu zu hören und vermutlich festzustellen, dass dir ein paar Lieder vielleicht gar keinen Spaß mehr machen, weil sie so schlecht aufgenommen sind (spreche aus eigener Erfahrung)

Deine LS kann ich nicht einschätzen, aber ich würde sagen der AKG / Beyer / Sennheiser werden ein gutes Stück besser klingen. Bei Kopfhörern ist das P/L-Verhältnis ziemlich gut, wenn man es mit LS vergleicht.

Grüße,
Levi
chidori
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Aug 2013, 11:59
Also mein Interface hat nen Kopfhörerverstärker, habe ich rausgefunden. Leider nur funzt das ja nunmal nicht, will ich CD hören, da der CD Player am Verstärker hängt. Über PC ginge das wunderbar und Recht hast Du.

Schließe ich mein Billigheadset am Interface an, kommt ne ziemliche Puste raus, am Verstärker niénte. Jetzt müsste ich es schaffen Verstärker und Interface mit dem CD Player zu verkabeln, damit ich auch ne Endstufe habe, bzw. die Boxen ansteuern kann.

Da wüßte ich momnetan nicht wie das ginge, ohne Signalverlust und Spezialverkabelung. Um den Kopfhörerverstärker werd ich denk ich nicht rumkommen oder? Das interface hat wohl nen guten Vorverstärker aber den Vollverstärker wird es im Endeffekt ja nicht ersetzen, klemm ich die Boxen über Klinke daran? Ich vermute ja auch mal, dass der PC für das Interface zudem an sein muss, sonst kommt garnichts raus?


[Beitrag von chidori am 30. Aug 2013, 12:04 bearbeitet]
kopflastig
Inventar
#7 erstellt: 30. Aug 2013, 13:43

chidori (Beitrag #6) schrieb:
Jetzt müsste ich es schaffen Verstärker und Interface mit dem CD Player zu verkabeln [...]
Da wüßte ich momnetan nicht wie das ginge [...] Ich vermute ja auch mal, dass der PC für das Interface zudem an sein muss, sonst kommt garnichts raus?

Wirf doch diesbezüglich einfach mal einen Blick in die Bedienungsanleitung deines Audiointerface'.
chidori
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Jan 2014, 22:07
Hallo an alle,

in der Zwischenzeit hat sich dann so einiges getan.
Besitze nunmehr einen Pioneer A 656 MKII und zwei Quart MB 450 Boxen.

Meint ihr der Sennheiser HD600 würde trotzdem noch Sinn machen?
Obwohl die Boxen für mich persönlich toll sind, würde ich mir eine noch bessere Abbildung im Tiefenbereich wünschen. Die Quarts kommen bei mir nicht gerade zimperlich an, obwohl sie auf Ständern und Gumminoppen stehen. Das ist einerseits toll, gerade für Rock, andererseits doch etwas viel ab und zu.

Ich vermute eben einfach, dass der Raum (15qm²) es nicht hergibt.
Die Boxen stehen unweigerlich zu nah an mir dran, mit 1,5 Metern Abstand.

Anders geht es nicht, weil das Stereodreieck sonst nicht mehr aufgeht. So erhalte ich zu jeder Wand wenigstens noch nen Abstand von einem halben Meter. Durch die vielen Tipps hier, ist es auch schon sehr viel besser geworden. Dennoch ... Neutrale Abbildung ist das Ziel. Eine erhöhung der Soundqualität natürlich auch gern.

Meint ihr es lohnt daher nochmal in die Hörer zu investieren?
Lautstärketechnisch war es ja eh egal bei mir.

KHV wäre erstmal nicht so wichtig, da ich ja mein interface habe, welches einen eingebaut hat.
So konnte ich zumindest MP3´s, bzw. gerippte Waves hören.

Viele Grüße
chidori


[Beitrag von chidori am 10. Jan 2014, 22:08 bearbeitet]
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