Suche: Custom In-Ears bis 1.500€ für Musik + Film + Gaming

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Cosplay_Sina
Neuling
#1 erstellt: 26. Sep 2013, 15:03
Hallo liebe Leute,

seit vielen Jahren höre ich meine Musik mit In-Ears. Mein letzter In-Ear war ein Triple Fi 10 Pro von Ultimate Ears, mit dem ich nun gut vier Jahre lang täglich gehört habe. Und ich gestehe, dass ich diesen Hörer einfach liebe, vor allem mit Comply Foams. Aber gestern ist das Ding kaputt gegangen. Beim linken Ohrhörer ist der Stutzen, auf welche die Comply Foams kommen, einfach abgebrochen. Da repariere ich nichts mehr. Zwei Jahre zuvor hat sich beim rechten Hörer auch mal die das Gehäuse in zwei Teile geteilt, woraufhin die Kabel gelötet und das Gehäuse mit Plastikkleber geschlossen werden musste. Und die Kabel gingen auch mehrmals kaputt, bis ich mir das Lune-Audiokabel von Null Audio geholt habe. Wer weiß, was da bei einer weiteren Reparatur noch alles passieren würde.

Generell ist beim TF10 der Klag (meiner persönlichen Meinung nach!) sehr gut. Aber der Rest passt nicht, denn er ist zu fragil, sitzt nicht gut in den Ohren, kann nicht im Bett getragen werden und sieht bescheuert aus. Deshalb will ich nicht einfach einen neuen TF10 kaufen, sondern einen ganz neuen In-Ear. Und da ich gerade etwas Geld habe, will ich es gleich richtig ausgeben:

Ein CUSTOM In-Ear soll her.

Und ja doch, einen Custom In-Ear zum privaten Musikhören. Ich bin keine Musikerin und will auch keine werden. Aber ich will eine Steigerung im Klang. Und vor allem will ich nach vier Jahren mit Stäbchen in den Ohren einen perfekten Sitz. Mir den Custom ausreden zu wollen, ist also sinnlos. ^^

Ich bitte euch deshalb um eine Kaufberatung.

Mein Budget: Bis 1.500 Euro (aber mit allem, also mit den Abdrücken der Gehörgänge, den Versandkosten, etc).

Meine Anwendungsgebiete:

- Musik am MP3-Player (Meizu Mini Player M6SL ... der mit dem Wolfson-DAC, der eine Oktave tiefer kommt, als alle iVeräpple-Pötte [Ich hasse Apple!])
- Filme schauen und zocken direkt an der Soundkarte (Asus Xonar Essence STX)

Und das war es! Ich habe keine Stereoanlage (und schon gar keinen Plattenspieler) - und will diesen Analog-Unfug auch nicht. Einen Fernseher habe ich auch nicht, dafür gibt es TV-Karten.

Equalizer sind natürlich auf beiden Plattformen vorhanden.

Die Portabilität am MP3-Player ist ganz wichtig, da ich mich viel bewege. Also bitte nichts, was erst mit einem Kopfhörer-Verstärker richtig gut klingt. Auch muss die Sache bei intensiver Bewegung halten und darf durch viel Sport auch nicht einen übermäßgen Verschleiß aufweisen. Die Kabel müssen auf jeden Fall austauschbar sein.

Was ich an "Audio only" so höre:

- [30%] Klassik, inklusive Klaviermusik (ich will jedes Anblasgeräusch und jeden Tastendruck perfekt verortet wahrnehmen)
- [10%] Rock, vor allem Punkrock
- [15%] Mainstream Pop
- [10%] Industrial, Elektro sowie EBM und EDM
- [20%] Techno, Trance, (Euro-)Dance, House und Nightcore (unnatürlich gepitchte Vocals auf bitratenreduzierten YouTube-Videos können so enzgeil sein!)
- [10%] Mittelalter-Rock und Folk-Metal (Sachen wie Subway to Sally z.B.)
- [5%] Hörbücher und Hörspiele (japp, ich mag so was, denn ich lese nur ungern und ich bin ein Kind geblieben, dass gerne Sachen wie "Die drei ???" hört)

Wichtig ist, dass ich mit den Custom In-Ears auch noch Filme schauen und Spiele spielen will. Sprache spielt also eine weitaus größere Rolle, als die 5% für Hörbücher und Hörspiele erahnen lassen.

Ihr merkt: Das ist ziemlich queerbeet.

Noch einige generelle Infos zu meinen Vorlieben:

Höhen: Ich mag es nicht, wenn in den Höhen was angehoben wird. Für mich ist das dann nicht kristallklar, sondern eher zischend. Die Höhen dürfen aber weder zischen noch sonst irgendwie stören. Ich erwarte hier lineare Klangstabilität bis ganz rauf, selbst wenn es mit Anhebung in den meisten Fällen klarer klingen könnte. Das gilt vot allem für Klaviermusik. Nerven darf hier nur, was schon von der Aufnahme her nervt.

Mitten: Hier habe ich es auch eher neutral, wobei ein Hang zu Wärme und Volumen, also eine Anhebung der unteren Mitten, auch etwas für sich hat. Dies kommt vor allem bei menschlichen Stimmen gut. Wenn ich da an Gerlach Fiedler in seiner Rolle als Mr. Claudius aus dem "Super-Papagai" denke, kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als Wärme und Volumen. Auch die rauhe, sonorige Stimme Rolf Schults (einer der Synchronsprecher Captain Picards) kommt auf diese Art sehr gut. Luftig habe ich meine Mitten dagegen eher ungern. Neutral oder warm ist angesagt. Gerne auch was zwischen den beiden.

Tiefen: Im Bass darf gerne angehoben werden, aber nur unter der Bedingung, dass Formen und Konturen erhalten bleiben. Ich will hier keinen Klangbrei! Die TF10 konnten das sehr gut, die gingen wirklich bis ganz runter und waren bassig satt, ohne dass alles im Bass gleich klang. Dies wünsche ich mir wieder.

WICHTIG: Durch und durch neutrale In-Ears, welche ich mit dem Equalizer trimme, wären für mich ebenfalls in Ordnung, so lange besagte Hörer dann auch bei Höhen, Mitten und Tiefen meine Ansprüche erfüllen können.

Auflösung: Das ist mir extrem wichtig. Bei der Aufnahme eines Kammerorchesters müssen alle Instrumente klar getrennt sein. HD ist nicht nur für Video gedacht!

Verortung: Ich weiß, dass das bei In-Ears ein schwieriges Thema ist. Es gilt: Je räumliche, umso besser! Als ich das erste Mal mit einem guten In-Ear gehört habe, bin ich an einer Stelle richtig erschrocken, da ich dachte, hinter mir sei jemand, der eine Orgel aufspielen lässt. Alles sollte in drei Dimensionen sehr genau zu verorten sein.

Was für mich auch noch wichtig wäre ist, dass ich noch recht jung bin (20 Jahre). Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass sich Gehörgönge mit dem Älterwerden verändern. Stimmt das? Und wenn ja, kann ich meine Custom In-Ears später mal an eine eventuell veränderte Anatomie anpassen lassen?

HINWEIS: Mir ist natürlich klar, dass ich in dieser Preisklasse probehören muss. Zu dem Zweck dachte ich an Demohörer von MP4audio. Jedoch kann ich mir preislich nicht alle High-End-In-Ear-Demohörer gleichzeitig von denen ausleihen, sondern maximal vier Stück. Deshalb wäre ich euch wirklich dankbar, wenn ich einige Tipps bekäme, welche Produkte bei meinen Ansprüchen gehen und welche gar nicht gehen. Gibt es vielleicht eine eierlegende Wollmilchsau, welche für mich geeignet ist?

Vielen Dank bereits im Voraus!

/ Sina


[Beitrag von Cosplay_Sina am 26. Sep 2013, 16:11 bearbeitet]
Paoloestar
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 26. Sep 2013, 16:03
Hallo,

stand gerade vor dem gleichen Problem, konnte mich aber noch nicht final entscheiden, weil meine t.fi noch nicht gänzlich kaputt sind.

ich hatte den jh13-pro da, der von der Klangsignatur dem t.fi sehr nahe kommt, es ist jedoch deutlich hörbar, dass es einige Schritte nach oben sind, insbesondere von der Auflösung.

Was ich nicht gedacht hätte, welcher mich aber noch mehr beeindruckt hat, war der UE RM. das was mich bisher vom Kauf abgehalten hat ist, dass er fast keinen Bass hat, den der t.fi gut hat. Besonders für klassik und gesungene Stücke kann ich den aber besonders hervorheben.

Testen solltest du auf jeden fall.
Cosplay_Sina
Neuling
#3 erstellt: 26. Sep 2013, 16:26
Hallo Paoloestar,

danke für Deinen Beitrag. Die Reference Monitors von Ultimate Ears waren die einzigen Custom In-Ears, welche ich bereits vor meiner Anfrage hier zur Probe ins Auge gefasst hatte.

Die Neutralität verführt einfach, vor allem im Zusammenspiel mit dem Meizu Mini Player M6SL, welcher einen schnurgeraden Frequenzausgang besitzt, der aber auch ganz tief runter geht. Und da sind wir schon bei den Schattenseiten, denn beim Bass werde ich ganz gerne etwas beschissen, so lange die Konturen und die Auflösung nicht leiden. Es stellt sich jetzt die Frage, wie sehr den UE RM per Equalizer in Sachen Bass auf die Sprünge geholfen werden kann. Da hilft natürlich nur testen.

Die UE RM sind jetzt auf jeden Fall als einer von vier Demohörern fest gesetzt.
Paoloestar
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Sep 2013, 16:30
Hey Sina,

es ist eben nicht so der Tiefbass, den man vom t.fi gewohnt ist. bei einer guten Aufnahme ist der Bass schon OK, kommt aber nicht so weit runter. Musst du schauen, ob es für dich passt.
Als ich den UE RM gehört habe, diese Mittenpräsenz und Auflösung, habe ich nie wieder die Höhen, egal ob t.fi oder jh13-pro, vermisst. Kommt aber auch wieder drauf an was man für musik hört. Für Klassik und Gesang ist der ue rm mMn super. Aber wenn dir der t.fi so gut gefallen hat, hör dir unbedingt den jh13-pro an.

Zusätzlich habe ich noch den stage 4 gehört, der hat mir aber nicht so gefallen - fand ihn irgendwie dumpf. war einfach nicht mein ding
Cosplay_Sina
Neuling
#5 erstellt: 26. Sep 2013, 17:00
Was die Stage 4 angeht, habe ich im Netz sehr viele verschiedene Meinungen gelesen. Von begeisterten Berichten bis hin zu totalen Verrissen war alles dabei. Eventuell finden einige Konsumenten die besagten In-Ears von Compact Monitors toll, da es sich um ein deutsches Produkt handelt. Und zugegeben: Mir wäre das eigentlich auch lieb, denn dann ist der Support vor Ort. Wenn aber bei den Ultimate Ears mal was kaputt ist, kannst Du Dir nur selbst helfen - das weiß ich aus eigener Erfahrung. Doch wenn das eigentliche Produkt nichts taugt, hilft auch der beste Support nichts. Trotzdem fände ich weitere Meinungen zu den Stage 4 ganz interessant.

Zu den JH13 Pro, auf welche ich zunächst vergas einzugehen: Ich zögere ein wenig, da es ja auch noch die JH16 Pro gibt. Und wenn, dann würde ich natürlich schon das Spitzenprodukt des jeweiligen Herstellers testen wollen. (Oder denke ich diesbezüglich zu oberflächlich?) Vor allem, da es zu den JH16 Pro ja auch noch den auf die Hörer abgestimmten JH-3A DSP Kopfhörer-Verstärker gibt. Denn ich konsumiere zwar - wie in meinem ersten Beitrag erwähnt - meine Musik meist mobil, doch dies schließt den JH-3A DSP als Ergänzung am Rechner eben auch nicht pauschal aus. Die JH16 Pro müssten halt nur alleine schon ordentlich was hermachen.
Tob8i
Inventar
#6 erstellt: 26. Sep 2013, 17:10
Also hier steht ja schon einiges Falsches. Habe gerade nicht viel Zeit, weshalb ich mich kurz fasse.

Der Meizu M6 war nie wirklich perfekt für In-Ears. Der Frequenzgang ist absolut nicht neutral, sondern im Tiefbass ein ganzes Stück betont. Dazu kommt das relaitv starke Grundrauschen. Der M6 kommt keine Oktove tiefer oder sowas, sondern er ist einfach da sehr betont.

Auch dein t.f 10 ist ein ganzes Stück von neutralem Klang entfernt. Beim t.f 10 sind Tiefbass und Höhen betont. DIe mItten sind ziemlich im Hintergrund, weshalb er ziemlich kühl klingt.

Dann mal wegen Customs, dass die einfach perfekt sind und super sitzen. Natürlich passen gute Customs perfekt, aber das sagt noch nichts über den Komfort aus. Man hat eben ein hartes Stück Plastik im Ohr. Ich trage lieber universelle In-Ears mit einem Silikonaufsatz, der sich beim Bewegen des Kiefers auch verformen kann. Der halt eines Customs ist etwas fester, vor allem mit einem stabilen Draht im Kabel, aber das braucht man im Alttag nicht. So etwas ist auf der Bühne wichtig.

Und noch weiter zum Komfort. Ich würde empfehlen erst noch andere universelle In-Ears zu testen, z.B. der StageDiver 3, wenn es stark betonter Tiefbass sein soll. Der t.f 10 ist beim Komfort einer der schlechtesten In-Ears, die ich kenne. Es gibt einige Leute die gut mit dem t.f 10 klarkommen, aber ich gebe lieber etwas mehr Geld aus, wenn der In-Ear dafür deutlich angenehmer und unauffälliger sitzt.

Weiterhin sollte man bedenken, dass Customs deutlich schwerer zu reinigen sind. Es ist eben ein Stück Plastik und der Schallkanal verformt sich nicht und man kann nicht einfach mal den Aufsatz ab machen. Damit sich dort dauerhaft kein Dreck ansetzt, sollte man ihn häuft, am besten sogar nach jeder Benutzung, gründlich säubern. Das ist vor allem unterwegs viel unpraktischer, weshalb ich meistens universelle In-Ears dabei habe.

Wegen den Gehörgängen. Ja, das Wachstum geht bis etwa 20 Jahre. ist natürlich individuell verschieden. Natürlich kann man Customs auch an veränderte Gehörgänge anpassen lassen, aber es kostet eben wieder eine Menge Geld.

Das Angebot an universellen In-Ears ist in den letzten Jahren deutlich größer geworden. Ich bin mit meinen Customs immer noch zufrieden, aber ich weiss nicht, ob ich mir noch mal einen kaufen würde, weil universelle In-Ears mir viel mehr Vorteile bieten. Ich hatte allerdings bisher bei kaum einem In-Ear Probleme mit dem Sitz.
meltie
Inventar
#7 erstellt: 26. Sep 2013, 17:14
Die JH16 Pro mit dem DSP lassen sich meines Wissens nicht ohne den DSP betreiben. Es gibt zwar einen Adapter dafür, aber ich glaube, der klingt anders als der "normale" JH16 Pro. Ich glaube Bad_Robot hat mal was dazu geschrieben, ich finds aber grad nicht.


dann würde ich natürlich schon das Spitzenprodukt des jeweiligen Herstellers testen wollen. (Oder denke ich diesbezüglich zu oberflächlich?)


In der Preisklasse gibt es eigentlich sowas wie Spitzenmodelle nicht mehr so wirklich. Da geht es eigentlich nur noch darum, eine Abstimmung zu finden, die den Geschmack trifft. Deswegen würde ich den JH13 ruhig an Deiner Stelle mit reinnehmen.

Ansonsten kann ich das von Tob8i gesagte zu 100% unterschreiben.


[Beitrag von meltie am 26. Sep 2013, 17:15 bearbeitet]
Tob8i
Inventar
#8 erstellt: 26. Sep 2013, 17:16
Gerade noch den letzten Post gelesen.

Ja, es ist ist ziemlicher Schachsinn sich immer nur das teuereste Modell anzuschauen. Der Stage 3 ist z.B. ziemlich gut und ganz anders abgestimmt als der Stage 4. Auch der StageDiver 2 und 3 sind klanglich ziemlich anders. Viele haben sich einfach den 3 gekauft und dann gemerkt, dass er ihnen zu basslastig ist.
Cosplay_Sina
Neuling
#9 erstellt: 27. Sep 2013, 06:44

Die JH16 Pro mit dem DSP lassen sich meines Wissens nicht ohne den DSP betreiben. Es gibt zwar einen Adapter dafür, aber ich glaube, der klingt anders als der "normale" JH16 Pro. Ich glaube Bad_Robot hat mal was dazu geschrieben, ich finds aber grad nicht.


Hallo meltie, dies ist korrekt. Deshalb wird der JH3A auch nicht einzeln verkauft. Jedoch können die mit dem JH3A verkauften JH16 Pro mittels dieses Adapters an jedem Zuspielgerät betrieben werden:

http://www.jhaudio.com/product/adapter-jh3ajh16-iem


In der Preisklasse gibt es eigentlich sowas wie Spitzenmodelle nicht mehr so wirklich. Da geht es eigentlich nur noch darum, eine Abstimmung zu finden, die den Geschmack trifft. Deswegen würde ich den JH13 ruhig an Deiner Stelle mit reinnehmen.


Das hab ich mir fast gedacht, deshalb hab ich in Klammer gleich mal selbst Zweifel an meiner eigenen Vermutung angemeldet. Bei den Universal In-Ears war die Qualität auch nicht pauschal an den Preis gekoppelt, doch es gab eine starke Tendenz dazu. Und da mir jetzt alle den JH13 Pro empfohlen haben, nehme ich ihn mit rein, keine Frage.


Ja, es ist ist ziemlicher Schachsinn sich immer nur das teuereste Modell anzuschauen.


Ist Schachsinn das, wenn jemand gut Schach spielen kann? Aber Spaß beiseite: Du hast natürlich Recht, Tob8i. Zu meiner Verteidigung möchte ich jedoch anführen, dass ich den Begriff "Spitzenprodukt" nicht pauschal am Preis, sondern im Fall von JH Audio eher an der Modellnummer - und somit letztendlich am Datum der Markteinführung - festgemacht habe. Mein Gedankengang war also weniger "teurer = besser", sondern eher "neuer = besser". Und da ist zwar eher was dran, doch allgemeingültig ist dies natürlich genauso wenig.

Übrigens habe ich eben herausgefunden, dass in München bei Hörgeräte Seifert alle gängigen Custom In-Ears probegehört werden können. Da ich regelmäßig in der bayrischen Landeshauptstadt bin, werde ich das wohl machen. Dann muss ich schon keine Kaution hinterlegen, nichts zurückschicken und kann mehr als nur vier Geräte probehören. (Da werde ich neben Musik jedoch auch etwas Zeit mitbringen müssen.)


[Beitrag von Cosplay_Sina am 27. Sep 2013, 08:56 bearbeitet]
Hellfire13
Inventar
#10 erstellt: 27. Sep 2013, 16:44
Gerade bei KHs/In-Ears hängt eben sehr viel vom eigenen Geschmack und einer dazu passenden Abstimmung ab. Es nützt ja nichts, wenn man einem absoluten Basshead auf Teufel komm raus einen HD800 oder HE-6 "aufschwatzen" will, nur weil das eben aus technischer Sicht absolute Spitzenkopfhörer sind. So jemand wird mit deren sehr neutraler Abstimmung einfach nichts anfangen können und ist mit sowas wie nem Custom One Pro, V-Moda M100 oder meinetwegen nem Denon D600 einfach viel besser beraten, obwohl die aus technischer Sicht keinen Blumentopf gegen HD800 und Co. gewinnen können ;).

Ich würde mich dann auch vor allem der Empfehlung zum JH13 Pro anschließen, ich hab' den auch mal probegehört und würde den quasi als "Ultra-Deluxe-Version" vom TF10 beschreiben, der dürfte daher schon sehr gut passen denke ich ;). Daneben kannst du aber natürlich auch mal den JH16 Pro testen, der ist vor allem anders abgestimmt, nämlich basslastiger (mit einer gleichmäßigen Betonung über den ganzen Bassbereich im Gegensatz zur eher auf den Tiefbass beschränkten Betonung beim JH13 Pro), mit sanfteren/zurückgenommeneren Höhen und dadurch vor allem wärmer in der Abstimmung als der JH13 Pro, rein technisch nehmen die sich eigentlich garnichts mehr würde ich sagen.

Und neben dem UERM, den du ja auch mal als neutrale Alternative probehören willst, würde ich dir noch den Stage 3 als Testkandidat ans Herz legen wollen, der liegt mit seiner sanften Bssbetonung und ansonsten recht neutral gehaltenen Abstimmung in etwa zwischen dem "stockneutralen" UERM und den spaßigeren JH13/16 Pro. Das ist nen super Allrounder und obwohl er ja "nur" ein 3-Treiber/2-Wege-System (im Gegensatz zu den 3-Wege-Systemen der anderen Kandidaten) hat, braucht er sich technisch nicht unbedingt vor den anderen zu verstecken würde ich sagen (kommt vielleicht nicht ganz 100%ig ran, aber in 90% der Fälle ist sowieso eher die Aufnahme der limitierende Faktor als der Hörer, speziell bei dem ganzen heutigen, Loudness-War-geschädigten Material :cut).
Lightless
Inventar
#11 erstellt: 27. Sep 2013, 17:37

meltie (Beitrag #7) schrieb:
Die JH16 Pro mit dem DSP lassen sich meines Wissens nicht ohne den DSP betreiben. Es gibt zwar einen Adapter dafür, aber ich glaube, der klingt anders als der "normale" JH16 Pro.


Nee Nee,
Der Klingt mit Adapter genauso wie die Normale version.
Skeksis0815
Stammgast
#12 erstellt: 18. Nov 2013, 03:03
K.a. wie genau ich auf der Thema gerade gestolpert bin aber; wenn noch aktuell kann ich mich nur meinen Vorrednern an der Stelle anschließen, dass man nicht der Idee erlegen sollte, dass das teurere Produkt automatisch das bessere Produkt ist. Und gerade bei IEM und CIEM sagt auch dieses Treiberstacking nur bedingt viel aus. Denn auch wenn man mehr Treiber in einen Hörer gequetscht bekommt wird dadurch die gesamte Treiberfläche nicht oder nur bedingt größer. Spätestens die Dimensionen des Hörers machen dem ja ein jähes Ende. (Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege).

Ich habe mich durch viele Demo Modelle gehört und doch war der Stage 3 von Rhines der erste Hörer den ich anhatte bei dem es direkt gezündet hat. Der Stage 4 z.B. hat mir gar nicht gefallen. Gerade bei der von dir angegebenen Klassik war mir der Stage 4 "too much". Kann aber ja bei dir genau andersrum sein. Wer weiß das schon?! Aber das hat mir zumindest gezeigt, dass mir ein System mit 3 Treibern nicht weniger lieb ist als eins mit 6 und mehr.

Edith: Habe deine Vorlieben gerade noch mal gelesen. Dir könnte der stage 4 schon mehr zusagen als mir.

Technisch sind die rhines (ehemals Compact Monitors) super. Und die Verarbeitung ist absolut superb. Die Dinger haben hier nicht ohne Grund so einen grossartigen Ruf. Und auch auf hype fi wird die Verarbeitung immer gelobt. Zu Recht. Da sind die perfektionistischen Deutschen irgendwie prädistiniert.

Den JH 13 fand ich auch ziemlich gut, allerdings nicht besser als den Stage 3. JH16 und UE11 hab ich getest und die beiden InEar Stage Diver. Ausgenommen der Stage Diver sprach aber auch gegen UE und JH dass ich keinen direkten Ansprechpartner hier in DE habe.

Das ist schon im großen und ganzen wie mit Wein. Schlussendlich ist es völlig wurscht was die "Fachleute" davon halten, solange er dir persönlich schmeckt.

Wenn es doch nicht auf Gedeih und Verderb ein Custom sein muss dann gäbe es da mit den Stage Divern von InEar quasi "SemiCustoms" die vieles richtig machen. Und bei denen musikalischen Vorlieben würde ich da sogar eher zu SD2 als SD3 greifen. Und ein Custom muss nicht zwangsweise bequemer sein als ein Universal. Hatte vor ein paar Tagen die Shures meiner Freundin an und die sind mit Black Fomies nicht weniger bequem als meine Customs. Ich persönlich scheine im rechten Ohr eine recht eigenartige Anatomie zu besitzen die das Panorama im Kopf immer ein wenig nach rechts hat rücken lassen. Das Problem habe ich mit Customs nicht mehr. Mit Universals wäre das nicht in den Griff zu bekommen gewesen. Schlussendlich muss man sich aber darüber im Klaren sein das Customs "das Ende der Fahnenstange" und eine "Einbahnstraße" sind. Wenn du einmal so viel Geld ausgegeben hast wirst du das im Regelfall nicht häufiger tun (Es sei denn es steht in keinen Verhältnis zu deinem Nettojahreseinkommen un kratzt dich eh nicht) und verkaufen kann man sie auch nicht um dann ein wenig Erspartes selber drauf zu legen um anschließend auf zu rüsten.

Ach, und bitte erwarte von einem custom nicht die gleiche Steigerung wie von billig stöpseln zu dem tf.

Schönen Gruß
David


[Beitrag von Skeksis0815 am 18. Nov 2013, 11:55 bearbeitet]
Philipondio
Neuling
#13 erstellt: 05. Sep 2015, 00:36
Hi! Ich bin gerade in einer ähnlichen Lage wie der Thread-Ersteller Skekis und dachte, ich stoße die Diskussion an dieser Stelle noch einmal an.

Ich besitze momentan den TF10, daneben einen HD800 und einen LCD-3.
Nun würde ich im "mobilen Bereich" gerne upgraden und einen besseren Ersatz für den TF10 finden.

Klanglich ideal wäre für mich ein Mittelweg von HD800 und LCD-3, mit Tendenz zum LCD-3. Ich stelle letztlich immer wieder fest, dass ich für längeres, genussvolles Hören doch lieber die LCD-3s benutze, aber froh bin, mit dem HD800 sozusagen einen besseren Überblick zu bekommen.

Welche In-Ears kämen denn hier in Frage?
Ich bin etwas unschlüssig, da ich hier und auch anderswo gelesen habe, dass der Sprung von den TF10 zu teuren In-Ears / CIEMs, nicht sehr groß sein soll. Andererseits werden oft Vergleiche von CIEMs und Kopfhörern wie den HD800 angestellt.
Ich frage mich: Kommen CIEMs also dann doch an die großen KH heran? Denn die TF10 z.B. können, nach meinem Gehörvermögen, den HD800 oder LCD3 nichtmal ansatzweise das Wasser reichen oder mit ihnen auch nur verglichen werden.

--> Gibt es CIEMs, die da tatsächlich rankommen? Falls ja, welche würden das sein?

Danke, cheers
AG1M
Inventar
#14 erstellt: 05. Sep 2015, 10:14
Na ja den TF10 gegen die beiden ist ja auch nicht gerade Fair. Also wenn du HD800 Feeling suchst, dann schai mal in RIchtung CA Harmony 8 Pro, den LCD-3 kenne ich selbst nicht, nur den LCD-2 und LCD-X, da wäre CA Harmony 8 (nicht Pro) wäre vom Feeling wie der LCD-X. Es gibt unheimlich viele HighEnd CIEM Modelle mit den unterschiedlichsten Abstimmungen, einer der noch auf meiner zu hören Liste steht wäre der 1964 Ears A12, der soll wirklich die größte Räumlichkeit/Auflösung in den Bereich haben, verglichen mit 10 weiteren CIEM Flaggschiffen, ein wenig Lesestoff: http://www.head-fi.o...-5-k10-4-bd4-2-3-a12 Um Probehören mit Demohörern wirst du aber nicht herum kommen.


[Beitrag von AG1M am 05. Sep 2015, 10:16 bearbeitet]
Terrorprofi
Stammgast
#15 erstellt: 25. Sep 2015, 21:20
Servus Sina,

ich höre zu Hause meist mit dem HD800 oder K812. Unterwegs und im Bett benütze
ich den Stage3 von CM, dabei habe ich nie das Gefühl es wäre ein Schritt rückwärts.

Gruß Peter
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