StageDiver SD2/3 im Vergleich zu Sennheiser HD555

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TinTim
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Dez 2013, 02:14
Auf anraten eines netten Forenmitglieds, mal in der Kaufberatung gepostet!

Brauch mal fix ein Rat bzw. ein Vergleich zwischen den StageDiver SD3, und den HD595/HD555.

Ich ziehe mittlerweile den Erwerb des SD3 in erwägung und hier sollten einige sein die den SD3/2 sowie den HD595 o. HD555 in ihrer Sammlung gehabt haben dürften.

Zuerst aber mal was mich im Moment als einzige Punkte am HD555(mit Mod) stören.

1. Die Höhen neigen dazu ein bisschen ins nervige zu driften, sodass es nach einigen Titel in denen Höhen vorhanden sind (hauptsächlich der elektronische Bereich, der mir neben Vocal/Jazz ebenfalls sehr am Herzen liegt)

2. Die Mitten sind meiner Meinung noch die größte Stärke beim HD555, wobei das wohl generell etwas ist in den Sennheiser bei mir Punkten konnten, wobei ich da auch schon deutlich besseres gehört habe (HD650 zB), allerdings ist der Bass eigentlich kaum existent, wenn ich den mit dem ebenfalls gehörten DT990 vergleiche, wobei diese dafür seine Mängel an anderer Stelle hat (leichte Badewannenakkustik, welche ich garnicht mag).

3. Die Bühne des HD555 ist zwar ganz ok(zum Testen dieser ziehe ich bisher stehts den "Virtual Barbershop hinzu"), aber eben auch nur das.
Das dort mehr geht dürfte wohl jedem klar sein, das ich dabei dann an den SD3 denke, der nunmal alles andere als offen ist, dürfte da zum schmunzeln anregen, allerdings habe ich mich ein wenig in den US-Foren umgehört und dort wird teilweise von einer riesigen Bühne berichtet ala Zitat:"Like a open-over-ear Headphone in the form-factor of a In-Ear" oder "Somewhere between a HD650 and a Momentus (letzteres wohl ein Zitat eines dt. Users)".

Weil ich erfahrungsgemäß schon gemerkt habe das die amerikaner zum Teil aber ein wenig zur Verklärung neigen (da werden BEATS zu Hifi verklärt), dachte ich Frage hier nochmal nach.

Versteht mich nicht falsch, generell mag ich die Signatur des HD555(mit Mod), und der Tragekomfort ist im Vergleich zum K701 sowie den HD650 den ich ebenfalls kurz daheim gehabt habe, erhaben sodass man Problemlos auch gerne mal den ganzen Tag lang damit hören kann, ohne Ermüdungserscheinungen zu fühlen.

Ich weiß es ist alleine vom Bauprinzip ein Vergleich zwischen Äpfeln und Gurken auf der Suche nach der EierlegendenWollmilchsau, aber fragen kostet hier ja nix, bis auf die Zeit die ich zum Verfassen dieses Beitrags benötige!

EDIT: Quelle wäre ein am Notebook angeschlossener Dragonfly, bespielt mit FLAC's und mp3s-320kbps.
Wie oben herzuleiten vom Genre her Jazz/Vocal (Alison Krauss,Salena Jones,Jhenna Lodwick, Amy Winehouse) & elektronische Musik (Moby hauptsächlich, aber auch Prodigy und ein wenig Trance)

EDIT2:
Eigentlich denke ich seit langem über den HD650 nach, aber wenn ich ähnliche Leistung als In-Ear bekomme für etwas mehr Geld, dann würde ich jederzeit die mobile Variante vorziehen.
Zumal für den HD650 ein zusätzlicher amp hinter den Dragonfly kommen müsste was zusätzlich $ kosten würde so das man da ungefähr aufs selbe Budget hinauslaufen würde, und ich dann wiederum nichts hätte um mobilen musikalischen Hochgenuß zu erleben



In dem Sinne, noch ein schönes Wochenende!


[Beitrag von TinTim am 21. Dez 2013, 02:26 bearbeitet]
Tob8i
Inventar
#2 erstellt: 21. Dez 2013, 13:19
Also einfach ungehört kaufen, würde ich die In-Ears nicht. Bei mp4audio.de hast du die Möglichkeit dir Testmodelle zuschicken zu lassen. Vor allem der Vergleich zwischen SD 2 und SD 3 hat manche umdenken lassen. Nicht immer ist das größte Modell auch die beste Wahl.

Der SD 3 hat noch mal etwas mehr Bass als der DT990 Pro. Also der ist schon wirklich ziemlich stark bassbetont, vor allem im Tiefbass. Allerdings nimmt man das bei In-Ears noch etwas weniger wahr. Bei Lautsprechern nimmt man Bass mit dem ganzen Körper wahr. Das geht bei Kopfhörern nicht so in der Form und da werden dann eigentlich nur noch die Ohren beschallt. Bei In-Ears hat man alles nru noch im Gehörgang. Einige erwarten da Vibrationen, wie sie ein Sub unter dem Tisch erzeugen kann. Das sollte man vergessen. Also der Bass ist deutlich mehr im Vordergrund, aber eben nicht wie bei einem Sub.

Das mit der Bühne ist eine schwierige Sache. Der SD 2 und SD 3 haben für In-Ears wirklich eine gute Bühnendarstellung und Räumlichkeit. Die Musik spielt sich nicht mehr so im Kopf ab, wie bei vielen anderen In-Ears. Ich finde allerdings keinen in-Ear wirklich mit einem offenen Kopfhörer vergleichbar. Das ist einfach noch mal anders. Also zu Hause habe ich schon gerne auch mal offene Kopfhörer, während ich unterwegs nur In-Ears benutze.

Beim Dragonfly bin ich mir nicht mehr so sicher, ob der für In-Ears wirklich geeignet war. Irgendeiner diese USB Sticks hatte jedenfalls eine viel zu hohe Ausgangsimpedanz, was erst in einer späteren Revision etwas besser wurde. Habe leider eben nicht finden können, ob das der Dragonfly war. Bei hochwerigen In-Ears mit mehreren BA Treibern muss man sehr darauf aufpassen, dass die Ausgangsimpedanz der Abspielgeräte nicht zu groß ist. Man sollte da auch nicht allen herstellerangaben glauben, wenn man welche findet. Messungen sind da oft ein wenig anders.

Also der SD 3 ist noch ein wenig besser als der HD650, wenn man den Klang von BA Treibern mag. Vor allem die Präzision ist höher. Das klingt aber eher hart, weshalb manchen der weichere Klang von dynamischen Treibern besser gefällt.

Wenn es nicht unbedingt Sennheiser sein muss, würde ich aber auch eher nach anderen Kopfhörern schauen. Der HD650 ist zwar ganz gut, aber in den letzten Jahren wieder deutlich teurer geworden, so dass er einfach nicht mehr so empfehlenswert ist. Der Shure 840, Philips X1 oder vielleicht auch der Kopfhörer von PSB könnten etwas für dich sein. Bei In-Ears solltest du dir vielleicht auch den FA-3 E XB oder FA-4 E XB anschauen, weil dei von ihrer Abstimmung auch gut zu deinen Anforderungen passen könnten.
Soundwise
Inventar
#3 erstellt: 21. Dez 2013, 15:27

Tob8i (Beitrag #2) schrieb:
Also der SD 3 ist noch ein wenig besser als der HD650, wenn man den Klang von BA Treibern mag. Vor allem die Präzision ist höher. Das klingt aber eher hart, weshalb manchen der weichere Klang von dynamischen Treibern besser gefällt.


Das ist auch meine Erfahrung. Ich mag den Sound der Sennheiser HD-Serie, bin aber immer etwas vorsichtig mit dem Empfehlen von BA-Treiber-In-Ears. Ich komm mit denen nicht besonders gut klar - das ist mein Fazit nach ziemlich vielen Hörsitzungen. Die klingen zwar so gut wie immer präziser aber auch einfach rauher.

Wenn Du sowas suchst wie "Somewhere between a HD650 and a Momentus" würd ich mal den KEF M200 empfehlen. Vorher probieren ist Pflicht.

Viele Grüße
Günther
TinTim
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 21. Dez 2013, 18:26
Hi!
Also Körperschall ist eine tolle Sache, das es bei Kopfhörern nie derartiges geben wird, ist mir bewusst

Ja den HD650 hab ich sehr gut in Erinnerung, ein herrlicher Kopfhörer aber preislich steigt er mit der Zeit sogar tendenziell an, anstatt das er günstiger werden würde, sodass viele schon gesagt haben das der Preis nicht mehr angemessen wäre.

Aber schon mal sehr gut zu hören, das sie sogar darüber liegen sollten, das Zitat mit dem Momentus bezog sich im übrigen auf den Vergleich des SD2 oder SD3 wo er den gefühlt einzuordnen sei

Generell wäre ich wohl In-Ears aufgeschlossener gegenüber, weil ich dort dann auch was fürs mobile hätte, die mindestimpendanz vom Dragonfly liegt bei 16(?)ohm, dürfte also generell wohl möglich sein

Bezüglich SD2<->SD3 habe ich gelesen das der SD3 der bessere Allrounder sei, wenn man bei Musik bei dem ein übermäßiger Bass nicht gewünscht ist, das ganze etwas zurückschraubt per EQ (generell hab ich da nix gegen EQ-Einstellungen wie manch einer).

Bei In-Ears wäre es mir im übrigen wichtig das es abnehmbare Kabel besitzt, beim Kopfhörer ist das kein Problem auch ohne abnehmbare Kabel dort im Zweifelsfall ein Austausch vorzunehmen bei In-Ears ist das ganze schon schwer bis garnicht reparierbar.

Und nach so einer Investition (knapp bis 500€) will ich mir erstmal 1-2 Jahre keine Gedanken machen müssen, was für Ersatz ich suche weil In-Ear XY ein Kabelbruch hat.

Hat jemand eine Idee ob es die SD2/3 irgendwo im Handel erwerblich zu kaufen/testen gibt im Raum NRW?
So unkompliziert Thomann auch wäre mit ihren 30-Tagen-Rückgaberecht, so wäre es immer noch aufwendiger als sie irgendwo im Handel zu testen



Besten Dank!
musicreo
Stammgast
#5 erstellt: 26. Dez 2013, 21:11
Wies nutzt du nicht einfach ein Equalizer um die Sachen die dir beim HD555 nicht gefallen asuzugleichen?

Übrigens ist eine Kunstkopfaufnahme zum testen der Bühne von KHs nicht geeignet. Abgeshen davon wird jeder offene KH eine weitaus größere Bühne haben als geschlossene In Ears.
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