Lineare In-Ears gesucht oder ein Vergleich von StageDiver SD2 / Etymotic ER4SR sowie ER4SR / ER4XR

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Vollker_Racho
Inventar
#1 erstellt: 24. Aug 2016, 14:38
So liebe Kollegen

nun muss ich auch mal wieder eine Kaufberatung starten, da ich einfach nicht mehr auf dem aktuellen Stand bin was der derzeitige Markt für Optionen hergibt. Seit dem Verkauf meiner W4 muss ich nun über Apple Earpods hören und hab den Bass einfach satt. Abspielgerät wird entweder ein iPhone 6 (im Alltag) oder Fiio X3 II (Auf Reisen) sein.

muss:
- lineare Abstimmung (höre zu Hause mit entzerrten Aktivmonitoren in leicht behandeltem Raum)
- hohe Auflösung
- balanced armature
- universal

wäre schön:
- Kabel über dem Ohr
- wenn Kabel über dem Ohr eines ohne Metallversteifung
- Mikro
- kein Koaxialstecker (keine Ahnung wie die korrekt heißen, die die sich drehen)
- bequem (siehe weiter unten)
- gute Verarbeitung / Haltbarkeit (über die adäquate Aufbewahrung bin ich mir im Klaren)

relativ unwichtig:
- Bühne (hab ich einfach kein Ohr für oder hatte bisher die falschen Hörer)

Was habe ich schon gehört / besessen:

Shure SE215
- mein erster hochwertiger In-Ear
- Klang nach heutigem Stand undiskutabel
- nervige Kabel (steif, Metallversteifung, koaxialer Stecker)
- Sitz war OK

Ultimate Ears triple.fi 10
- hatte ich mir aus Neugierde mal nach Hause kommen lassen
- die metallische Höhen gehen garnicht, Bass aus heutiger Sicht wahrscheinlich auch nicht mehr
- Sitz unter aller Kanone

Westone W4
- kam danach, gute Auflösung
- Klang OK, Kickbasserhöhung nervt und IIRC hat er auch einige Spitzen in den Mitten / Höhen
- tolles Kabel ohne Metallversteifung
- angenehmer Sitz

Stagediver SD2 (nur kurz auf einer Messe)
- Klang OK, einfach zu kurz und in lauter Umgebung gehört, evtl etwas viel Mitten?
- laut Hersteller wohl mit optionalem Kabel ohne Metall erhätlich
- soweit ich das beurteilen kann angenehmer Sitz

Stagediver SD4 (nur kurz auf einer Messe)
- Einfach zu viel Bass

Einen preislichen Rahmen möchte ich ungern vorgeben, ihr könnt aber an den genannten Hörern erkennen in welchen Bereich wir uns ganz grob bewegen. Ebenso erachte ich die Nennung des Musikgeschmacks als unwichtig, die Hörer sollten in der Lage sein jedwede Musik adäquat und möglichst unverfälscht wiederzugeben.

Wenn ihr es bis hierher geschafft möchte ich euch fürs Lesen danken und bin gespannt auf eure Vorschläge.


[Beitrag von Vollker_Racho am 24. Aug 2016, 14:45 bearbeitet]
BartSimpson1976
Inventar
#2 erstellt: 24. Aug 2016, 14:48
Lineare universal balanced armature mit hoher Aufloesung? Da sollten eigentlich die Etymotic ER4SR die erste Wahl sein.

Ansonsten schau Dir die Audio-Technica ATH-E70 mak genauer an. Zwar minimale Badewanne, ansonsten aber genau in Deinem
Beuteschema. Die E-Serie hat einen eigenen Thread hier.
Vollker_Racho
Inventar
#3 erstellt: 24. Aug 2016, 14:53
Danke dir.

Ich muss gestehen: bei den Etymotic schreckt mich die Bauform etwas ab, die habe ich allerdings schon auf dem Schirm gehabt.

Der ATH-E70 wiederum ist mir völlig unbekannt. Kenne von AT nur die Bügler.
schmardi
Inventar
#4 erstellt: 24. Aug 2016, 15:07

relativ unwichtig:
- Bühne (hab ich einfach kein Ohr für oder hatte bisher die falschen Hörer)

Fischer Amps Rhapsody Symphonie

http://fischer-amps....r-amps-rhapsody.html

Sind neu raus gekommen.
Mit diesen hatte ich die bisher schönste Bühne bei InEar.
Selbst außer Kopf Ortung hatte ich mehrere Male.
Das hatte ich bisher nur bei meinem Pandora Hope.
Vollker_Racho
Inventar
#5 erstellt: 24. Aug 2016, 15:10
Sind diese Hörer jetzt nur für die Bühne gut oder bedienen sie auch meine anderen Wünsche? Find die Empfehlung in Kombination mit der zitierten Stelle verwirrend.
schmardi
Inventar
#6 erstellt: 24. Aug 2016, 15:13
Ok mein Fehler.
Die passen hervorragend zu fast allen deinen Bedürfnissen.
Kabel mit Mikro gibt es optional.
Vollker_Racho
Inventar
#7 erstellt: 24. Aug 2016, 15:19

absolut lineares und sehr detailgetreues Mittel-und Hochton-Spektrum

Wie ist die Bassmenge enzuschätzen? Wenn ich von der Empfindlichkeit ausgehe würde ich sagen der Bass ist angehoben, bleibt nur die Frage wie stark unter 100Hz?

Empfindlichkeit @ 0,1V: bei 100Hz 114dB, bei 1kHz 111dB, bei 10kHz 110dB


edit
Stolzer Preis...


[Beitrag von Vollker_Racho am 24. Aug 2016, 15:20 bearbeitet]
schmardi
Inventar
#8 erstellt: 24. Aug 2016, 15:26

Wie ist die Bassmenge enzuschätzen? Wenn ich von der Empfindlichkeit ausgehe würde ich sagen der Bass ist angehoben, bleibt nur die Frage wie stark unter 100Hz?

der Bass ist nicht angehoben.
Hatte mal Sinus Töne eingespielt.
Normal abfallend bis 60 - 55 Hz.
Bis 40 Hz noch leise hörbar.
Hatte eigentlich den Frenzy bestellt.
Aber den Symphonie bekommen.


Stolzer Preis...

stimmt, aber wer billig kauft - kauft zwei mal.
Bei Bax shop kannst du ihn im Moment für 90 Tage testen.
Vollker_Racho
Inventar
#9 erstellt: 24. Aug 2016, 15:36

schmardi (Beitrag #8) schrieb:
Normal abfallend bis 60 - 55 Hz.

Wie darf ich das nun wieder verstehen, ich hatte erwartet das meine zukünftigen Hörer wenigstens bis zu diesem Frequenzbereich linear spielen und erst darunter anfangen abzufallen?!

Danke für den Bax-Tipp.

Bei In-Ears über, sagen wir mal, 200 - 300€ von billig zu reden halte ich für mindestens gewagt.
schmardi
Inventar
#10 erstellt: 24. Aug 2016, 15:39

Wie darf ich das nun wieder verstehen, ich hatte erwartet das meine zukünftigen Hörer wenigstens bis zu diesem Frequenzbereich linear spielen und erst darunter anfangen abzufallen?!

genau so hatte ich das gemeint.

Ein SD 4 kostet nochmal 200,-€ mehr.
Aber das musst du wissen, ob du dir das leistest.

Ansonsten wäre da noch der DUNU DN 2000 J
Aber, der erfüllt nicht alle deiner Erwartungen.
Vollker_Racho
Inventar
#11 erstellt: 24. Aug 2016, 15:49
Die 200€ sind leider etwas übertrieben, wenn ich mal die Preise vom großen T als Vergleich bemühe. Jetzt einfach so den SD4 anzuführen finde ich unfair, kann man auch gleich sagen ein SE846 kostet 450 mehr.

Ich Vergleiche einfach das Gebotene: ein Etymotic kommt mit richtig viel Zubehör (unter anderem 2 Kabeln, eines davon mit Mikro, Tasche und tausenden Aufsätzen) was sich Fischer Amps gut bezahlen lässt und das "nur" für lineare Hörer?

Irgendwo sollte man die Kirche im Dorf lassen...
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Aug 2016, 15:53
Der Fischer Amps FA-3E könnte auch noch was sein, aber der hat einen Metall Bügel am Kabel. Meinst du das?

Edit ^^: Der lässt sich immerhin sehr schön anpassen und bleibt in der Position. Finde ich zumindest recht angenehm auch mit Brille.


[Beitrag von mcleod1689 am 24. Aug 2016, 15:54 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#13 erstellt: 24. Aug 2016, 15:54
Ja genau das meine ich, die finde ich immer etwas nervig.

edit
Problem ist bei mir, dass ich die Hörer nie eingesetzt bekomme ohne den Draht zu "verstellen" und daher jedes mal neu angepasst werden muss.


[Beitrag von Vollker_Racho am 24. Aug 2016, 15:56 bearbeitet]
schmardi
Inventar
#14 erstellt: 24. Aug 2016, 15:56

Die 200€ sind leider etwas übertrieben, wenn ich mal die Preise vom großen T als Vergleich bemühe. Jetzt einfach so den SD4 anzuführen finde ich unfair, kann man auch gleich sagen ein SE846 kostet 450 mehr.

Ich Vergleiche einfach das Gebotene: ein Etymotic kommt mit richtig viel Zubehör (unter anderem 2 Kabeln, eines davon mit Mikro, Tasche und tausenden Aufsätzen) was sich Fischer Amps gut bezahlen lässt und das "nur" für lineare Hörer?

Irgendwo sollte man die Kirche im Dorf lassen...


Die SD 4 hattest du oben aufgeführt

Stagediver SD4 (nur kurz auf einer Messe)
- Einfach zu viel Bass

Einen preislichen Rahmen möchte ich ungern vorgeben, ihr könnt aber an den genannten Hörern erkennen in welchen Bereich wir uns ganz grob bewegen

Deswegen der Vergleich.
Ich bin kein Verkäufer.
Hatte dir nur diesen Empfohlen, da er sehr gut zu deinen Anforderungen passt.
Was du damit nun anfängst, ihn bestellst oder auch nicht, das ist deine Entscheidung.
bartzky
Inventar
#15 erstellt: 26. Aug 2016, 11:00
NuForce HEM4

Erfüllt alle Kriterien, bietet sehr viel Zubehör und hat den guten alten 2-Pin Stecker.
Klanglich neutral bis minimal v-shape und sehr gut auflösend.
Vollker_Racho
Inventar
#16 erstellt: 26. Aug 2016, 11:58
Der Klingt in der Tat auch sehr interessant. Vielen Dank bartzky.
Vollker_Racho
Inventar
#17 erstellt: 30. Aug 2016, 10:09
Kleines Update von mir: der Händler bei mir um die Ecke führt zwar NuForce, aber nicht die In-Ears. Kennt Jemand von euch einen Laden in Berlin (bin demnächst mal wieder dort), der die NuForce und Etymotic führt? Schmutzler hat leider nur Shure und Westone.


[Beitrag von Vollker_Racho am 30. Aug 2016, 10:10 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#18 erstellt: 01. Okt 2016, 20:08
Soooo, dank eines freundlichen Händlers habe ich derzeit die SD2 und Etymotic ER4SR auf meinen Tisch zu liegen und darf in Ruhe probehören...ich werde berichten.

Der HEM4 ist hierzulande leider nicht als Demohörer zu organisieren.


[Beitrag von Vollker_Racho am 01. Okt 2016, 20:29 bearbeitet]
bartzky
Inventar
#19 erstellt: 01. Okt 2016, 20:27
Mal Optoma Nuforce eine Mail geschrieben?
Vollker_Racho
Inventar
#20 erstellt: 01. Okt 2016, 20:32
Mnöö.
Vollker_Racho
Inventar
#21 erstellt: 01. Okt 2016, 22:09
Ich muss mal ganz blöd fragen (Elektrotechnik ist leider nicht mein Steckenpferd):
Sind die Etymotic, wegen ihrer nahezu linearen Impedanz, nicht so kritisch was die Ausgangsimpedanz des Zuspielers angeht?
bartzky
Inventar
#22 erstellt: 01. Okt 2016, 22:40
Wie linear der Impedanzgang ist weiß ich gar nicht so genau, aber der alte ER4S ist definitiv sehr unkritisch was die Ausgangsimpedanz angeht - alleine schon durch seine 100 Ohm @ 1kHz.
Der neuere ER4SR hat "nur" 45 Ohm @ 1kHz... Hast du denn irgendwo Messungen zum Impedanzgang aufgetrieben?
Vollker_Racho
Inventar
#23 erstellt: 01. Okt 2016, 22:49
Jupp, hier zum Beispiel (3. Post).

Die andere Messung finde ich gerade nicht, sah aber vergleichbar aus.


[Beitrag von Vollker_Racho am 01. Okt 2016, 22:53 bearbeitet]
bartzky
Inventar
#24 erstellt: 01. Okt 2016, 22:56
Das sieht doch sehr human aus

Habe übrigens hier mal beschrieben wie man sich die maximale Ausgangsimpedanz bis zu der ein Inear "geeignet" ist berechnen kann: http://www.hifi-foru...d=20182&postID=17#17
Vollker_Racho
Inventar
#25 erstellt: 01. Okt 2016, 23:00
Super, dann schwinge ich mal gleich den Rechner...

Vielen Dank.

Edit:
Ergibt, falls ich mich nicht verrechnet habe, 13,4 Ohm. Nett!


[Beitrag von Vollker_Racho am 01. Okt 2016, 23:06 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#26 erstellt: 03. Okt 2016, 11:01
Soooo, ich wollte ja noch etwas zum Vergleich ER4SR zu SD2 schreiben. Erwartet bitte weder lange noch blumige Beschreibungen, die hab ich nicht im Repertoire.

Kurz vorab: mein Musikgeschmack reicht von Gitarrenmusik (akustisch, verstärkt, mit Gekeife und ohne) über Jazziges, Elektronisches, HipHoppiges, Klassisches bis hin zu Freistiligem. Also alles außer Pop, Schlager und Weltmusik.

Haptik:
Auch wenn total unterschiedlich machen sowohl die "Custom"-Gehäuse der SD2 wie auch die Metallzäpfchen der Ety was her und wirken sehr hochwertig. Das Kabel der Ety ist ziemlich lang, aber so kann man wenigstens kacken gehen ohne den Player beim Hose-runterlassen aus der Tasche zu nehmen.

Das Kabel der SD2 ist komplett geflochten, das der Ety nur bis zum Verteiler (welcher ebenfalls aus Metall ist), ich wollte es einfach erwähnt haben.

Technisches
Der SD2 hat einen wesentlich besseren Wirkungsgrad als der Ety, dafür ist letzterer, wenn die Leistung (wie von meinem iPhone 6 zB) ausreicht, wesentlich unkritischer in Bezug auf den Ausgangswiderstand des Zuspielers

Passform:
Die SD2 sind einfach ein Gedicht was Bequemlichkeit angeht, auch wenn ich sie mit einem Kabel ohne Draht aufwerten würde. Zwar ist der Draht nicht so steif wie zB bei Shure, aber aufgrund des hervorragenden Sitzes ist der Draht für den Einsatz fern ab von der Bühne schlichtweg unnötig.

Die Ety sind, schon wegen des tiefen Einführens, etwas ganz anderes. Die Tripple Flanges sollen wohl mit der Zeit weicher werden, was ich so gelesen haben. Vielleicht gewöhnt man sich aber auch einfach nur daran. Mikrophonie war zu Beginn ein Thema bei dern Ety, es ist aber sehr einfach die Hörer etwas nach vorn zu drehen und das Kabel über die Ohren zu führen - damit ist Ruhe.

Abdichtung:
Ganz klarer Sieger: Ety! Einfach phänomenal! Die SD2 haben gefühlsmäßig sogar weniger abgedichtet als meine alten W4.

Klang
Auch wenn beide als relativ neutral beworben werden ist der Unterschied schon markant. Ich würde beide Hörer in keinem Frequenzbereich als gleichwertig erachten.

Bass:
Wesentlich erhöht beim SD2. Leider nicht so sauber dargestellt wie beim Ety, Clutchy Hopkins - Good Omen zB klingt ab ca einer Minute einfach nur übersteuert und erzeugt sogar Resonanzen, wenn die Bassgitarre einsetzt und sich mit dem Schlagzeug vereint. Keine Ahnung ob es von der Ventilation des Basstreibers herrührt oder die Hörer einfach überfordert sind.

Stockneutral bzw zu den ganz tiefen Frequenzen leicht abfallend ist der Bass beim Ety.

Mitten und Präsenzbereich:
Meinem Empfinden nach sind die unteren Mitten des SD2 auch noch erhöht, gehen dann etwas zurück um im Präsenzbereich wieder anzusteigen. Leider verschmieren dadurch sehr viele Details und der SD2 wirkt beim Wechsel vom Ety direkter, Stimmen werden mehr betont, leider in meinen Ohren nicht ganz verfärbungsfrei.

Die Mitten der Ety sind traumhaft, sicherlich auch durch ausbleibende Maskierungseffekte des Basses.

Höhen:
Ich würde sagen die Höhen fallen beim SD2 leicht ab und lassen daher ein paar Obertöne bzw etwas Klarheit vermissen.

Ety: perfekt. Ich habe es eigentlich nicht mit Superlativen, aber der Hochton ist schlicht perfekt, ich weiß nicht wie ich es anders sagen soll, absolut frei von Sibilanten stellen sie dennoch alles dar wie es auf der Aufnahme ist. Ganz großes Kino.

Auflösung:
Durch die Betonung de Mitten und des Präsenzbereiches bin ich geneigt zu sagen die SD2 bieten hier etwas mehr, kann aber auch einer Täuschung unterliegen.

Bühne
Hab ich einfach kein Ohr für - beide Hörer klangen für mich gleich.

Fazit bzw Gesamteindruck
Bei Kopfhörern geht es um die Musik, also habe ich versuch von Dingen wie Haptik und Passform (da mögen sich die Geister scheiden) Abstand zu nehmen und mich rein auf die Akustik zu stützen. Da bieten mir die Ety ER4SR im Vergleich zum SD2 einfach das bessere Gesamtpaket. Ein Wehrmutstropfen bleibt allerdings: durch die hervorragend Abdichtung kann man mit dem ER4SR sehr leisen hören und bei elektronischer / hoppiger Musik fehlt mir dann ein Quentchen (Tief-)Bass. Auch sind die Hörer primär für Unterwegs gedacht und da kann so eine kleine Extraportion Bass nicht schaden

Ergo geht es heute erneut zum Händler und ich werden mir noch den ER4XR anhören.

Hm, ist jetzt doch länger geworden als gedacht, ich hoffe es ist in eurem Sinne.


[Beitrag von Vollker_Racho am 03. Okt 2016, 12:47 bearbeitet]
bartzky
Inventar
#27 erstellt: 03. Okt 2016, 15:22
Danke für deine Eindrücke

Bin gespannt, was du zum XR sagst. Ist das bei den neuen Etys eigentlich auch noch so, dass man über das Kabel von SR auf XR und andersherum wechseln kann?
Schade, dass sich der HEM4 nicht organisieren ließ - der würde dir sicher auch sehr gut gefallen.

Auch noch ganz passend zum Thema: http://kopfhoerer-lounge.blogspot.de/2016/09/Noble-SAVANNA.html
BartSimpson1976
Inventar
#28 erstellt: 03. Okt 2016, 15:27

XdeathrowX (Beitrag #26) schrieb:
Das Kabel der Ety ist ziemlich lang, aber so kann man wenigstens kacken gehen ohne den Player beim Hose-runterlassen aus der Tasche zu nehmen.


Verstehe gar nicht dass das bisher kein Standardkriterium bei Kopfhoerertests war...

Aber ich bin auch sehr interessiert and den Eindruecken vom XR. Also soundtechnisch zumindest. Benutzbarkeit beim Stuhlgang duerfte vermutlich identisch sein.
bartzky
Inventar
#29 erstellt: 03. Okt 2016, 15:33
Gerade mal nachgelesen: Die Möglichkeit per Wechsel des Kabels zwischen SR und XR zu wechseln gibt es laut Head-Fi wohl nicht mehr - schade.
Vollker_Racho
Inventar
#30 erstellt: 03. Okt 2016, 15:39
Korrekt, da einerseits die Bauteile vom Verteiler in die Hörer gewandert sind und zudem beide 45 Ohm Widerstand aufweisen.

Sooo schlimm find ich das nicht, denn 110 Ohm waren schon echt ne Ansage.

Edit
Ich weiß ich sollte mich auf den Klang konzentrieren aber wenn es ein Ausschlusskriterium gibt dann gold. Also fallen die Noble von vornherein aus. Verzeih, aber das geht echt nicht als jemand der optisch sehr auf Understatement wert legt und zu 99% in schwarz herumläuft, von der Krone ganz zu schweigen.


[Beitrag von Vollker_Racho am 03. Okt 2016, 15:44 bearbeitet]
bartzky
Inventar
#31 erstellt: 03. Okt 2016, 15:47

XdeathrowX (Beitrag #30) schrieb:
Sooo schlimm find ich das nicht, denn 110 Ohm waren schon echt ne Ansage.

6dB lauter ist der SR als der S bei gleicher Lautstärkeeinstellung, wenn ich mich nicht irre...

Hatte auf dem CanJam die Möglichkeit meinen S/PT mit den beiden neuen zu vergleichen. Das neue Gehäuse, die neuen Kabel mit leichtem Splitter und Kinnschieber sind schon nützliche Verbesserungen. Der bessere Wirkungsgrad des SR ist natürlich auch nicht schlecht
Vollker_Racho
Inventar
#32 erstellt: 03. Okt 2016, 18:26
Und was denkt ihr, welcher ist es geworden?


[Beitrag von Vollker_Racho am 03. Okt 2016, 18:26 bearbeitet]
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#33 erstellt: 03. Okt 2016, 18:55
Der da?

Fori-mit-Fell
Vollker_Racho
Inventar
#34 erstellt: 04. Okt 2016, 12:17
Hö? Na egal...

Die folgenden Klangeindrücke beziehen sich lediglich auf den Vergleich von ER4XR zu ER4SR, ich habe die Hörer über 2h im Quervergleich gehört und beruflich u.A. mit Ton zu tun, behaupte also recht trainierte Ohren zu haben. Viele werden die Unterschiede vermutlich nicht so stark wahrnehmen, speziell wenn man nicht so lineare Hörgewohnheiten an den Tag legt wie es bei mir der Fall ist.

Ich muss gestehen mich im Voraus etwas bei Head-Fi zum Unterschied dieser beiden Hörer belesen zu haben. Dort wurde von einem Sound Engineer mehrfach behauptet, der XR sei wie der SR nur mit einem subtil angehoben Bassbereich und das dies folglich nur bei bestimmter Musik auffalle. Auch konnte er nicht sagen, wenn er einen Hörer im Ohr hatte ohne auf die Beschriftung zu schauen, welchen Hörer er trägt, da die Unterschiede so gering seien. Auch seien die Maskierungseffekte in den Mitten kaum wahrzunehmen.

All dies muss ich leider dementieren. Der Bass der XR ist deutlich angehoben und störte mich bei nahezu jeder von mir gehörten Musikrichtung. Lediglich bei einigen subbasslastigen, elektronischen Titeln gefiel mir der Tiefbass sehr gut. Leider ist die Anhebung des Basses nicht auf die untersten Frequenzen beschränkt sonder verläuft, auch wenn mit steigernder Frequenz abnehmend, bis in die 200 - 300 Hz Region hinauf. Dadurch ist der Kickbassbereich ebenfalls unangenehm hervorgehoben (worauf ich allergisch reagiere), zusätzlich ist der Bass nicht so knackig sonder eher verwaschen, macht mehr den Eindruck eines dynamischen Treibers (keine Ahnung ob es an der Ventilierung des Treibers beim XR liegt).

Die unteren Mitten sind leider deutlich durch Maskierungseffekte beeinflusst, allerdings konnte ich den Eindruck nicht loswerden, dass auch die restlichen Mitten nicht identisch klingen wie beim SR. Gerade bei Gitarren oder Schlagzeugen fiel dies besonders auf. Von den traumhaften Mitten beim SR bleibt beim XR leider nur ein gut bis sehr gut übrig.

Nennt mich Goldohr oder unfähig, aber in meinen Ohren klingt der Hochton, auch wenn es der Frequenzschrieb anders vermuten lässt, nicht identisch zum SR. Es fehlt einfach etwas die Brillanz, Obertöne werden nicht ganz so auf den Punkt wiedergegeben.

Ich denke es ist klar für welchen ich mich entschieden habe, die Lobeshymnen auf den identischen Klang von XR und SR, vom Bass abgesehen, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Der XR ist, in meinen Ohren zumindest, ein ganz anderer Hörer.


[Beitrag von Vollker_Racho am 04. Okt 2016, 12:17 bearbeitet]
holzohr33
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 04. Okt 2016, 13:09
Sehr schoner Vergleich! Ich bin von den ER4SR auch sehr begeistert. Ich habe ein paar Testmusikstücke, die ich gut kenne und da fehlt am Bass nichts, man höhrt ihn, aber er ist eben nicht so hervorgehoben wie bei anderen Höhrern. Und die Höhen finde ich sehr detailliert aber dabei entspannt. Das habe ich auch noch von keinem andern Höhrer gekannt.
Viel Freude mit den ER4SR! Bei meinen Ohren geben die rosa Schaumstoffaufsätze und auch die Grauen, etwas mehr Bass als die triple flags. Die rosa Aufsätze habe bei mir den Vorteil, das sie tiefer in das Ohr eingesetzt werden können im Vergleich zu den Grauen.
Vollker_Racho
Inventar
#36 erstellt: 04. Okt 2016, 13:24
Danke dir.

Rosa? Ich hab nur die beiden Tripple Flanges und die grauen Complys. Danke für den Tipp, werd ich mal versuchen, mit den Foamies...


[Beitrag von Vollker_Racho am 04. Okt 2016, 13:28 bearbeitet]
holzohr33
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 04. Okt 2016, 14:09
Etymotic hat Schaumstoffaufsätze in 3 Grössen: Die Gelben (gross), die Grauen (mittel), und die Rosanen (klein). Bestellt habe ich die Rosanen bei Thomann. Ich finde etymotic könnte von denen auch ein Paar mitreinlegen.
Isolieren tun bei mir die Grauen am Besten. Sie geben auch ein wenig mehr Bass als die Triple flags. Mit den rosa Aufsätze kann ich die KH etwas tiefer einsetzen und das klingt in meinen Ohren noch ein bisschen besser. Das kann allerdings auch Einbildung sein, denn ein Vergleich ist da doch schwierig und geht nur über das Klangedächtnis...
Vollker_Racho
Inventar
#38 erstellt: 04. Okt 2016, 14:55
Ich dachte die waren mit dabei...
Gordenfreemann
Inventar
#39 erstellt: 04. Okt 2016, 22:34
Schöner Bereicht mit wenig Geschwurbel.
Exploding_Head
Inventar
#40 erstellt: 05. Okt 2016, 16:07

XdeathrowX (Beitrag #26) schrieb:
S
Haptik:
Auch wenn total unterschiedlich machen sowohl die "Custom"-Gehäuse der SD2 wie auch die Metallzäpfchen der Ety was her und wirken sehr hochwertig. Das Kabel der Ety ist ziemlich lang, aber so kann man wenigstens kacken gehen ohne den Player beim Hose-runterlassen aus der Tasche zu nehmen.
:angel

Muss man die "Zäpfchen" dann nicht sowieso rausnehmen?
BartSimpson1976
Inventar
#41 erstellt: 02. Aug 2017, 07:51
Hm, habe heute in einem SingleBA shootout mal den ER4XR gegen den FAD Heaven VII probiert.

Zwar macht der Heaven VII mehr Spass und hat auch eine etwas bessere Buehnendarstellung (imho), dafuer
hat der etwas "droegere" Ety mit den Tannenbaeumen einen unfassbaren Seal und tolle Isolation. Aufloesung ist bei beiden gleichwertig.

Der Heaven VII ist allerdings wesentlich teurer, daher fiele mir eine Entscheidung zwischen diesen beiden sehr schwer.
Vermutlich haette der Ety wegen des besseren P/L-Verhaeltnis knapp die Nase vorn.

Der Kopf wuerde den Ety kaufen, der Bauch den Heaven VII.
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