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Bringt mir ein einfacher billiger KH-Verstärker etwas? Falls Ja, welcher?

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kuebler
Stammgast
#1 erstellt: 01. Mrz 2015, 14:07
Meine Frage mag etwas merkwürdig klingen und könnte mir im Negativfall einen kleinen Shitstorm einbringen. Aber sie ist völlig ernst gemeint.

Früher (kurz nach dem zweiten Weltkrieg :-) war ich mal so'n richtiger Hifi-Freak. Das ist heute völlig vorbei, und sowohl meine Ohren (altersbedingt) als auch meine Fachkenntnisse sind bis zur Unkenntlichkeit verschlissen.

Aber aus diesen Zeiten habe ich noch einen Sennheiser HD 800 "herumliegen". Als ich kürzlich zum ersten Mal wieder abends im Bett Musik gehört habe, da fand ich das sehr berührend und dachte, dass wenn ich das mit einfachen und billigen Mitteln klanglich noch für mich merkbar verbessern könnte, dann würde ich das gerne tun.

Ich benutze wahlweise ein iPhone 4S oder iPad 3 mit 256MBit/sec AAC-Dateien. Mit der relativ niedrigen maximalen Lautstärke am iPhone-Kopfhörerausgang komme ich noch einigermassen zurecht. Aber könnte ich mit einem billigen KH-Verstärker klanglich noch etwas erreichen, das auch ich als halbtauber Ignorant deutlich merken würde?

In lang vergangenen glorreichen HiFi-Freak-Zeiten hatte ich einen Fostex-HP-P1 (den ich längst verkauft habe), aber ich erinnere mich einfach nicht mehr, wie und wieviel der den Klang verbesserte.

Ich möchte für mein Experiment nicht allzu viel Geld ausgeben. Elektronik sollte ja eigentlich auch nicht mehr allzu viel kosten (wenn sie nicht gerade Sennheiser-gelabelt ist). Dem möglichen Vorschlag, auf dem Gebrauchtmarkt den HD800 gegen einen HD700 zu tauschen und von der Differenz einen teureren KH-Verstärker zu kaufen, möchte ich nicht folgen, weil ich aus irgendwelchen sentimentalen Instinkten gerne den HD800 behalten möchte.

Kann mir jemand ein paar Tipps geben? Vielen Dank im Voraus.

P.S.: Batteriebetrieb wäre übrigens schön.


[Beitrag von kuebler am 01. Mrz 2015, 14:22 bearbeitet]
cyfer
Inventar
#2 erstellt: 01. Mrz 2015, 15:01
Fiio E11K
Topping NX1
kuebler
Stammgast
#3 erstellt: 01. Mrz 2015, 17:49

cyfer (Beitrag #2) schrieb:
Fiio E11K
Topping NX1

Danke für die Anregungen. Ich habe mich mal in Amazon umgeguckt. Das ist ja ein richtig grosses unübersichtliches Terrain...

Darf ich noch um weiteres Feedback bitten?
a) Hört man den Unterschied deutlich (bei 256MBit/s Material und gutem Kopfhörer), wenn es einem nicht auf die Maximallautstärke ankommt? Ein Topping NX1 Rezensent sagte Nein.
b) Bringt eine DAC-Wandlung klangmässig noch zusätzlich etwas, wenn man so ein Gerät direkt an das iPhone 4S anschliesst. Zum Beispiel bei einem Topping NX2? Oder bei einem Fiio E10K, falls ich das richtig verstanden habe?


[Beitrag von kuebler am 01. Mrz 2015, 18:06 bearbeitet]
cyfer
Inventar
#4 erstellt: 01. Mrz 2015, 18:14
Der Wandler vom iPhone 4S soll sehr gut sein.
kuebler
Stammgast
#5 erstellt: 01. Mrz 2015, 18:16

cyfer (Beitrag #4) schrieb:
Der Wandler vom iPhone 4S soll sehr gut sein.

Danke. Also dann eher gar nichts machen, wenn es bei der Maximallautstärke nicht klemmt?
cyfer
Inventar
#6 erstellt: 01. Mrz 2015, 18:26
Nun, viele Leute sagen, dass ein KHV unabhängig von der Lautstärke dem Klang behilflich ist.
Probiere doch so einen kleinen KHV einfach aus und höre selbst. Wenn du keinen Unterschied hörst, kannst du ihn ja zurückschicken oder weiterverkaufen.
spawnsen
Inventar
#7 erstellt: 01. Mrz 2015, 18:47
Hallo Falk,

Hört man den Unterschied deutlich (bei 256MBit/s Material und gutem Kopfhörer), wenn es einem nicht auf die Maximallautstärke ankommt? Ein Topping NX1 Rezensent sagte Nein.

Ich vermute mal du meinst 256 kbps - also vernünftige mp3-Dateien. Der HD 800 ist schon eine ziemliche Lupe und bei gutem Ausgangsmaterial, das man zudem sehr gut kennt - weil man es beispielsweise schon zig Mal in verschiedenen Setups gehört hat - sind meiner Meinung nach schon Unterschiede zu verlustfreien Formaten hörbar. Dennoch sind diese Effekte bei vielen Aufnahmen oder Einspielungen marginal und auch nicht für immer hörbar und wenn du selbst schon von altersbedingten Problemen bzgl. der Ohren oder der Hörfähigkeit sprichst, würde ich mir darum nicht so viele Gedanken machen.


Bringt eine DAC-Wandlung klangmässig noch zusätzlich etwas, wenn man so ein Gerät direkt an das iPhone 4S anschliesst. Zum Beispiel bei einem Topping NX2? Oder bei einem Fiio E10K, falls ich das richtig verstanden habe?

Eher nicht. Da beide Gerät aber einen DAC mit an Board haben, würde ich diesen dennoch nutzen und deinen Zuspieler digital verbinden. Klangliche beeinflusst eher der KHV als der DAC. Meiner Erfahrung nach ist HD800 aber weniger anspruchsvoll als viele behaupten. Und er kling eigentlich immer gut.

Gruß
Kai


[Beitrag von spawnsen am 01. Mrz 2015, 18:50 bearbeitet]
Eagle#1
Stammgast
#8 erstellt: 01. Mrz 2015, 18:59
@Kai: Die Frage des Themenerstellers bezieht sich allerdings, wenn ich es richtig verstanden habe, auf den UR-HD800...

@Falk: Würde dir auch empfehlen, den Fiio E11 an dein iPhone anzuschließen. Dann kannst du selbst überprüfen, ob du Unterschiede hörst.


[Beitrag von Eagle#1 am 01. Mrz 2015, 18:59 bearbeitet]
spawnsen
Inventar
#9 erstellt: 01. Mrz 2015, 19:07

kuebler (Beitrag #1) schrieb:
habe ich noch einen Sennheiser HD 800 "herumliegen"





@Kai: Die Frage des Themenerstellers bezieht sich allerdings, wenn ich es richtig verstanden habe, auf den UR-HD800...

Alex, was ist denn so ein UR-HD800?
Ich glaube ich stehe auf dem Schlauch und weiß nicht wie ich runter komme...
kuebler
Stammgast
#10 erstellt: 01. Mrz 2015, 19:12

spawnsen (Beitrag #7) schrieb:
Ich vermute mal du meinst 256 kbps - also vernünftige mp3-Dateien.

Tschuldigung. Ja, meinte ich.


Alexdark (Beitrag #8) schrieb:
@Kai: Die Frage des Themenerstellers bezieht sich allerdings, wenn ich es richtig verstanden habe, auf den UR-HD800... ;)

Nein, den Sennheiser HD 800 (aus glorreichen vergangenen Zeiten :-)


@Falk: Würde dir auch empfehlen, den Fiio E11 an dein iPhone anzuschließen. Dann kannst du selbst überprüfen, ob du Unterschiede hörst.

Ich grübele zur Zeit noch. In Versuchung bin ich schon... Aber die Rücksendung bei Amazon, auch wenn sie klaglos akzeptiert wird, scheue ich doch ein wenig.
Wie gross ist denn in deiner Einschätzung der Unterschied zwischen einem Fiio E11 und einem Topping NX1? Letzterer ist ja derart billig, dass man den auch behalten kann, wenn er nichts bringt.
spawnsen
Inventar
#11 erstellt: 01. Mrz 2015, 19:22
Warum aus "glorreichen vergangenen Zeiten"? Den Senni gibt es doch erst seit 2009...

Der HD800 wäre mir schon den FiiO wert. Auf der anderen Seite kann ich zum Topping NX1 nichts sagen, das Gerät kenne ich nicht und würde es auch nicht kaufen.
Eagle#1
Stammgast
#12 erstellt: 01. Mrz 2015, 19:29
@Falk: Den Topping kann "cyfer" vieleicht besser beurteilen. Von Fiio ist man meist, ein recht gutes Preis-/Leistungsverhältnis gewohnt. Mit dem E11 würdest du, dementsprechend, nicht viel falsch machen.


[Beitrag von Eagle#1 am 01. Mrz 2015, 20:00 bearbeitet]
kuebler
Stammgast
#13 erstellt: 01. Mrz 2015, 19:49

spawnsen (Beitrag #11) schrieb:
Warum aus "glorreichen vergangenen Zeiten"? Den Senni gibt es doch erst seit 2009...

Naja, glorreiche Zeiten können schnell vergehen... Vor 6 Jahren waren ja auch die Griechen noch würdige Euro-Mitglieder...


@Falk: Den Topping kann "cyfer" vieleicht besser beurteilen. Von Fiio ist man meist, ein recht gutes Preis-/Leistungsverhältnis gewohnt. Mit dem E11 würdest du, dementsprechend, nicht viel falsch machen.

Danke für Euren Input

Dann werde ich mal ein bisschen grübeln...
Eagle#1
Stammgast
#14 erstellt: 01. Mrz 2015, 20:03

spawnsen (Beitrag #9) schrieb:

Alex, was ist denn so ein UR-HD800?
Ich glaube ich stehe auf dem Schlauch und weiß nicht wie ich runter komme... :prost


Ich glaube, ich stand auf selbigem...
War der Meinung, es hätte schon mal einen KH von Sennheiser gegeben, der auch HD800 hieß...
troet64
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 01. Mrz 2015, 21:27
Ich hänge mich hier gerade mal mit einer Frage dran ... ist das auch sinnvoll mit In Ears (Westzone Um3x)? Also kann man da noch mehr raus holen aus einem Mp3 Player (iPhone 4s)?
Eagle#1
Stammgast
#16 erstellt: 01. Mrz 2015, 21:46
Theoretisch nicht...
Der KHV soll ja, im Idealfall, nur das Signal verstärken.
Da das iPhone genug Leistung hat um deine InEars anzutreiben, solltest du eigentlich kein klanglichen Unterschiede hören können.
Dennoch gibt es natürlich Kopfhörerverstärker, die das Signal klanglich verbiegen.
Das 4s gehört aber zu den klanglich besseren Handys.

Wenn du allerdings dein iPhone beispielsweise an einen E18 hängen würdest, könnten deine IEMs eventuell besser klingen. Dies würde dann jedoch an dessen besserer DAC-Einheit (in Kombination mit KHV), gegenüber dem iPhone, liegen.


[Beitrag von Eagle#1 am 01. Mrz 2015, 21:49 bearbeitet]
kuebler
Stammgast
#17 erstellt: 01. Mrz 2015, 22:11

Alexdark (Beitrag #16) schrieb:
Wenn du allerdings dein iPhone beispielsweise an einen E18 hängen würdest, könnten deine IEMs eventuell besser klingen. Dies würde dann jedoch an dessen besserer DAC-Einheit (in Kombination mit KHV), gegenüber dem iPhone, liegen. ;)

Das müsste dann ja "eventuell" für mich auch gelten, oder?

Was ist ein "E18"?
Eagle#1
Stammgast
#18 erstellt: 01. Mrz 2015, 22:46
Ja, allerdings wolltest du ja möglichst wenig ausgeben. Daher wurde dir das sinnvollste, für wenig Geld, empfohlen.
Für den HD800, braucht es eben etwas Leistung. Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass der HD800 sein volles Potenzial, am iPhone abrufen kann.
Wenn du vor hast, deinen Sennheiser auch an den PC anzuschließen, würde ich mir auch mal die ODAC/O2-Kmbi von Head'n'Hifi anschauen. Der hat deutlich mehr Leistung. Zudem wäre er, dank Batterien, auch mal am Nachttisch oder ähnlichem zu nutzen. Allerdings funktioniert er nur an einem PC/Notebook.

E18 => Fiio E18 (DAC+KHV)


[Beitrag von Eagle#1 am 01. Mrz 2015, 22:49 bearbeitet]
kuebler
Stammgast
#19 erstellt: 01. Mrz 2015, 23:05

E18 => Fiio E18 (DAC+KHV)

"Fiio" hatte ich mir schon gedacht gehabt und bei Amazon gesucht, war aber nicht fündig geworden. Oder sollte das der Montblanc E12 sein, der bei der Amazon-Suche kam? Oder E17? Nein, kann ja eigentlich nicht... Dumme Frage...

Alexdark (Beitrag #18) schrieb:
Ja, allerdings wolltest du ja möglichst wenig ausgeben. Daher wurde dir das sinnvollste, für wenig Geld, empfohlen.

Ja das ist absolut richtig, vor allem im Zusammenhang mit dem Folgenden:

Für den HD800, braucht es eben etwas Leistung. Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass der HD800 sein volles Potenzial, am iPhone abrufen kann.

Bei mir scheint das nicht das Problem, denn unzureichende Leistung könnte sich ja eigentlich nur in unzureichender Lautstärke zeigen, und nicht im Klang, wenn ich deiner Antwort an troet64 folge:

Der KHV soll ja, im Idealfall, nur das Signal verstärken.
Da das iPhone genug Leistung hat um deine InEars anzutreiben, solltest du eigentlich kein klanglichen Unterschiede hören können.



Wenn du vor hast, deinen Sennheiser auch an den PC anzuschließen, ...

Nein, habe ich nicht vor.

Meine Erinnerung an den Fostex HP-P1 ist leider nur sehr vage, aber ich habe sicher keine Klangsprünge im Gedächtnis, denn das hätte ich nicht vergessen.

Sorry für meine reichlich diffusen Feedbacks... So diffus sind halt meine Gedanken zum Thema

Einerseits habe ich immer Lust auf eine Gadget-Jagd, andererseits habe ich Angst davor, sinnlos Geld rauszuschmeissen.
spawnsen
Inventar
#20 erstellt: 01. Mrz 2015, 23:11
Beides sind verschiedene Systeme. Der IEM hat eine Empfindlichkeit von 124 dB @ 1mW, da braucht's im Prinzip keine separate Verstärkung mehr. Ob sich durch einen anderen DAC klangliche Unterschiede ergeben bezweifle ich.

Beim HD 800 sieht es etwas anders aus. Er brauch einfach mehr Leistung aufgrund geringerer Empfindlichkeit und höherem Widerstand. Ein dedizierter Amp ist hier meiner Meinung nach Pflicht. Wenn ich meinen HD800 am iPod Classic hängen habe ist der Unterschied im Vergleich zu einem Amp schon da.
kuebler
Stammgast
#21 erstellt: 01. Mrz 2015, 23:12

spawnsen (Beitrag #20) schrieb:
...
Wenn ich meinen HD800 am iPod Classic hängen habe ist der Unterschied im Vergleich zu einem Amp schon da. ;)

Ok, das ist ja mal eine klare Aussage.
maibuN
Stammgast
#22 erstellt: 01. Mrz 2015, 23:21

spawnsen (Beitrag #20) schrieb:
Beides sind verschiedene Systeme. Der IEM hat eine Empfindlichkeit von 124 dB @ 1mW, da braucht's im Prinzip keine separate Verstärkung mehr. Ob sich durch einen anderen DAC klangliche Unterschiede ergeben bezweifle ich


Es kommt wohl drauf an, welchen In Ear man betreiben möchte. Die In Ears der "high-end" Klasse klingen zwar an einem iphone 4 schon erschreckend brauchbar, aber schaffen es dennoch die Schwächen des iphone 4 gnadenlos offen zu legen. Der Klang ist einfach nicht so klar, durchhörbar und räumlich wie mit einem guten dac/amp. Das iphone 4 rauscht auch sehr stark mit empfindlichen in ears, allerdings versucht Apple das zu maskieren, in dem Sekundenbruchteile nachdem man auf Pause drückt der KHV abgeschaltet wird. Einfach mal probieren, er läuft noch lange genug nach um einen deutliches rauschen zu detektieren Mit einem anderen DAC/KHV ist da schon noch gut was drin. Und das sage ich als absolutes Holzohr.

Der HD800 ist noch mal was anderes. Ich würde zustimmen, dass manchmal doch arg übertrieben wird, was die Abhängigkeit von einem guten Amp/dac angeht und er klingt auch an einem iphone 4 schon brauchbar. Aber da geht schon noch einiges, von einem Amp würde er mehr profitieren als In Ears denke ich. Ist eben nur die Frage, wie weit man das Spiel treiben will. Wenn es doch so wie es ist Spaß macht, dann passt doch alles.

Auf einen HD700 würde ich persönlich auf keinen Fall Wechseln, selbst wenn ich den HD800 sprichwörtlich am Taschenrechner betreiben müsste.


[Beitrag von maibuN am 01. Mrz 2015, 23:29 bearbeitet]
Eagle#1
Stammgast
#23 erstellt: 01. Mrz 2015, 23:31

kuebler (Beitrag #19) schrieb:

Bei mir scheint das nicht das Problem, denn unzureichende Leistung könnte sich ja eigentlich nur in unzureichender Lautstärke zeigen, und nicht im Klang, wenn ich deiner Antwort an troet64 folge:

Der KHV soll ja, im Idealfall, nur das Signal verstärken.
Da das iPhone genug Leistung hat um deine InEars anzutreiben, solltest du eigentlich kein klanglichen Unterschiede hören können.



Ja, wobei sich diese Aussage auf die InEars von „troet64“ bezog. Zudem bin ich vom Idealfall ausgegangen.
Meiner Erfahrung nach, kann ein KHV schon die Klangqualität verbessern. Besonders bei Kopfhörern wie dem HD800.

Da du nicht vor hast, den Kopfhörer an deinem PC zu nutzen, bleibe ich bei der Empfehlung:
Teste erst mal den Fiio E11 oder E12.
Wenn du einen Unterschied hörst, kannst du immer noch über Alternativen (z.B. Objective 2), nachdenken.
maibuN
Stammgast
#24 erstellt: 01. Mrz 2015, 23:42
Ich kenne ehrlich gesagt die Sachen von Fiio nicht, aber bei dem was ich hier so gelesen habe, die sind sicher top für ihr Geld, aber für einen HD800?

Ich würde empfehlen, ein portables Gerät in der Mittelklasse zu testen, z. B. einen iFi oder Hifi-m8, Leckerton, Vorzuege und wie sie alle heißen. Wenn du keinen Unterschied hörst, (der auch für dich den Preis rechtfertigt), kannst du ja binnen 14 Tagen zurücksenden und weiter das iphone benutzen.

Ich lasse mich aber gerne auch eines besseres belehren mit den Fiio Sachen. Wie gesagt kenne ich die nicht, also nimm meine Aussage nicht als absolut. Ist nur mein Gedanke wie ich es machen würde.
troet64
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 02. Mrz 2015, 01:30

Alexdark (Beitrag #16) schrieb:
Theoretisch nicht...
Der KHV soll ja, im Idealfall, nur das Signal verstärken.
Da das iPhone genug Leistung hat um deine InEars anzutreiben, solltest du eigentlich kein klanglichen Unterschiede hören können.
Dennoch gibt es natürlich Kopfhörerverstärker, die das Signal klanglich verbiegen.
Das 4s gehört aber zu den klanglich besseren Handys.

Wenn du allerdings dein iPhone beispielsweise an einen E18 hängen würdest, könnten deine IEMs eventuell besser klingen. Dies würde dann jedoch an dessen besserer DAC-Einheit (in Kombination mit KHV), gegenüber dem iPhone, liegen. ;)


Ahh ... ich glaube das hat was mit der Impedanz zu tun. je niedriger diese ist - und das ist bei IEM ja meist der Fall - desto mehr kommen die auch mit wenig Ausgangssignal aus. Deswegen ist bei einem KH mit hoher Impedanz ein entsprechender Verstärker erforderlich, um ein entsprechendes Klangbild zu erzeugen, respektive die KH ordentlich auszunutzen. Habe ich das als Newbie so einigermaßen richtig rüber gebracht, respektive verstanden.

Im Prinzip bin ich mit den Um3x sehr zufrieden. Den finanziellen Aufwand eines E18 wüte mir dann aber doch zu weit gehen, um hier eventuell noch ein Quentchen mehr herauszudrücken ;-)

Danke für die Antwort und sorry, wenn ich hier etwas durcheinander gebracht habe. Im Prinzip geht es hier ja um die großen KH ...
spawnsen
Inventar
#26 erstellt: 02. Mrz 2015, 02:10

troet64 schrieb:

Habe ich das als Newbie so einigermaßen richtig rüber gebracht, respektive verstanden.

Joar, also: Es gibt zwei Größen, die relevant sind. Die Impedanz des Kopfhörers in Ohm (die angeschlossene Last) sowie die Empfindlichkeit des Kopfhörers (wie laut geht das Teil bei 1mW Leistung).

Ein Verstärker liefert zunächst mal Strom, wobei am Ausgang eine bestimmte Spannung anliegt. Die Stromstärke, die geliefert wird, variiert mit der Impedanz des Kopfhörers. Je höher die Impedanz des Kopfhörers, desto geringer ist der Strom, der in Leistung in mW umgesetzt werden kann. Die zweite Größe, der Schalldruck bzw. die Empfindlichkeit, gibt nun an, welcher Pegel konkret bei 1 mW produziert wird. Beide Größen sind also im Zusammenspiel zu berücksichtigen; die Aussage "Je höher die Impedanz desto leiser ist der KH" ist also nicht immer korrekt. Ein KH mit 600 Ohm kann bei gleicher Lautstärkeeinstellung lauter gehen als einer mit 64 Ohm. Beispiel T1 versus AKG K701.

Zudem muss man noch berücksichtigen, dass manche Hersteller einfach irgendwelche Phantasiezahlen hinschreiben (meine Erfahrung). Zum Beispiel stimmt die Empfindlichkeit des K701 in keiner Weise mit der Realität überein.

Bei deinem In-Ear siehst du aber schon, dass er gar nicht so viel Leistung benötigt. Natürlich sagen dir diese Daten nicht, ob der Westone klanglich nicht noch von einem KHV profitiert. Das lässt sich auch nicht berechnen oder messen, das müsstest du letztlich einfach testen und ausprobieren. Sagen kann ich dir dazu wiederum nix, denn IEMs sind für spawnsen so eine fremde Welt...



[Beitrag von spawnsen am 02. Mrz 2015, 02:20 bearbeitet]
badera
Inventar
#27 erstellt: 02. Mrz 2015, 12:39
Kann man also festhalten, dass ein KHV (Kopfhörerverstärker) im Grunde nur eine Signalverstärkung bringt, während ein DAC (Digital-Analog-Wandler? Digital-Audio-Converter?) das Signal, also den Klang, verbessert bzw. verbessern soll?
Ich stelle mir dennoch die Frage, ob bzw. wieviel ein DAC tatsächlich bringt, z.B. bei heutzutage üblichen Ausgabegeräten wie Smartphones und Tablets. Überspitzt formuliert: Wenn aus den mobilen Geräten schon nur Grütze heraus kommt, wird doch auch ein DAC kein Gold daraus machen können?
ketste
Stammgast
#28 erstellt: 02. Mrz 2015, 12:58
Darum gehts ja der DAC wandelt die digitalen Daten in Analoge,
früher hat man auch mal externe Soundkarte dazu gesagt
und bei digitalen Daten gibt es eigentlich keine Quellgerät Abhängigkeit
Du umgehst ja dann den eventuell schlechten Geräte Ausgang
badera
Inventar
#29 erstellt: 02. Mrz 2015, 13:25
Von wo greift der DAC denn die Daten ab? Vom USB-Anschluss, wenn ich das bisher richtig verstanden habe? Und da liegen "unverfälschte" Daten an? Die über die Soundkarte gingen oder nicht?
ketste
Stammgast
#30 erstellt: 02. Mrz 2015, 13:32
Ja das Handy hat ja selber schon einen einfachen DAC um die Daten über Klinke auszugeben, die sind ja dann schon Analog.
Ein Iphone soll zum Beispiel von Haus aus schon einen sehr guten Wandler haben und ein externer DAC nur wenig bringen.
Ja der DAC greift die Daten am USB ab, soweit ich weiß geht das aber nicht mit jedem Smartphone


[Beitrag von ketste am 02. Mrz 2015, 13:34 bearbeitet]
Bastet28
Inventar
#31 erstellt: 02. Mrz 2015, 13:55
Hol dir einfach so ein Teil und dann hör mal verschiedene Musikalben durch.

Meiner Ansicht nach ist, gerade da viele Kopfhörer-Daten nicht alles aussagen - das iPhone vieleicht nicht schlecht aber am KH-ausgang kommt eben doch nur raus, was die kleine Batterie des Telefons für den Musikausgang übrig hat.

Ich habe einen billigen Ultrasone HFI 580 an einem eigenlich brauchbaren Ausgang - und selbst da waren Unterschiede hörbar. Nun hast du einen HD800.. also ich möchte dir einen Test eines KHV anraten. Wenns preislich nicht ausarten soll dann nimm halt den Topping, oder eben ein DAC+KHV als Kombigerät (ein Fiio E7 DAC/KHV liegt bei 90€ auf Amazon)

Hier mal ein Test eines hochwertigen DAC+KHV, soll mal aufzeigen welche Unterschiede sowas machen kann. Ich würde zwar keine 300€ dafür zahlen, aber es gibt ja Kandidaten welche im Akzeptablen Bereich, gemessen der Technik/Verarbeitung/Leistung bieten (um sonst werden die Fiio wohl nicht so gerne genommen und ich denke es gibt auch mehrere Leute welche ein/zwei andere Alternativen dagegen getestet haben bis sie das für sie "brauchbarste" P/L Gerät gefunden haben).

Testaktion mobiler Kopfhörerverstärker mit DAC

hier findet man auch die anderen vorgeschlagenen Geräte, mal für etwas Übersicht
das gleiche nochmal in Bunt, zur allgemeinen Übersicht der bereits vorgeschlagene iFi iCan

hier hat sich jemand mit sehr viel Ahnung viel Mühe gemacht, vieleicht auch interessant


Edit: Link eingefügt


[Beitrag von Bastet28 am 02. Mrz 2015, 14:33 bearbeitet]
Eagle#1
Stammgast
#32 erstellt: 02. Mrz 2015, 16:20
Diese Test sind sicher sehr gut und aufwändig umgesetzt worden und gerade das Urteil von "Bad_Robot" schätze ich sehr!

Dennoch sollten die interessierten User hier, den einen oder anderen DAC/KHV selbst testen, um einschätzen zu können wo sie stehen.
Der eine hört eben Unterschiede, der andere nicht.
Zudem kann einem das technisch schlechtere Gerät, klanglich wie optisch, besser gefallen...

@Badera:
"ketste" hat es ja bereits erklärt...
Der DAC übernimmt die Aufgabe , die digitale vorliegenden Daten auf deinem Smartphone, in ein analoges Signal zu wandeln.
=> D (Digital) A (Analog) C (Converter)

Hier sind wir auch wieder, beim alten Thema: Im Idealfall wird das Signal ohne Veränderung gewandelt. Problem hierbei, sind der Signalweg und die enge Bauweise eines Smartphones.
Hierdurch kann es zu Störungen bzw. Veränderungen des Signals kommen.
Ein externer DAC + KHV hat (normalerweise), einen einfacheren und direkteren Signalweg. Somit ist dieser weniger anfällig, für Störungen. Zudem wird hier vorrangig, auf die Audioqualität wert gelegt. Deshalb ist mit geeigneteren Bauteilen, für die Audiowiedergabe, zu rechnen.
maibuN
Stammgast
#33 erstellt: 02. Mrz 2015, 16:28

Alexdark (Beitrag #32) schrieb:

Hier sind wir auch wieder, beim alten Thema: Im Idealfall wird das Signal ohne Veränderung gewandelt. Problem hierbei, sind der Signalweg und die enge Bauweise eines Smartphones.
Hierdurch kann es zu Störungen bzw. Veränderungen des Signals kommen.


Ich bin Elektronik-Legastheniker als legt meine Worte nicht auf die Goldwaage, aber von dem was ich so über DACs gehört und gelesen habe gibt es diesen Idealfall aber ach nur sehr vereinfacht ausgedrückt und nur auf dem Papier oder? Der DAC muss ja quasi aus einem digitalen Signal ein Analoges komplett neu aufbauen und dann gibt's noch die ganzen verschiedenen Filtermethoden etc. von dene ich keine Ahnung habe. Ich glaube so einfaches "Umwandeln" gibt's in der Realität dann doch nicht, oder?
peacounter
Inventar
#34 erstellt: 02. Mrz 2015, 16:29

spawnsen (Beitrag #7) schrieb:
wenn du selbst schon von altersbedingten Problemen bzgl. der Ohren oder der Hörfähigkeit sprichst, würde ich mir darum nicht so viele Gedanken machen.
doch, gerade DANN würde ich mir darüber gedanken machen.
gerade menschen mit starken kerben im "frequenzgang" der hörfähigkeit hören oft die unterschiede zwischen mp3 und unkomprimiert viel deutlicher als normalhörende (für deren ohren das kompressionsverfahren nunmal optimiert ist).
das ist auch einer der hauptgründe, warum ich NIEMALS nur eine komprimierte datei archivieren würde, wenn die unkomprimierte zu haben ist.
auch wenn ich die unterschiede HEUTE vielleicht nicht höre, kann das in 30 oder 40 jahren ganz anders aussehen und ich bin mir aus erfahrung ziemlich sicher, dass ich dann immer noch die musik hören möchte, die ich auch schon heute oder vor 20 jahren gehört habe.
bis dahin werden sicher noch viele 1000e an longplayern dazukommen, aber deswegen werde ich trotzdem auch mit 80 noch hören wollen, was ich mit 20 gehört habe und das dann in optimaler qualität bezogen auf mein dann noch vorhandenes hörvermögen.
badera
Inventar
#35 erstellt: 02. Mrz 2015, 16:33

ketste (Beitrag #30) schrieb:
Ja das Handy hat ja selber schon einen einfachen DAC um die Daten über Klinke auszugeben, die sind ja dann schon Analog.
Ein Iphone soll zum Beispiel von Haus aus schon einen sehr guten Wandler haben und ein externer DAC nur wenig bringen.
Ja der DAC greift die Daten am USB ab, soweit ich weiß geht das aber nicht mit jedem Smartphone :angel

Äh - bzgl. USB meinte ich weniger Mobilgeräte, sondern Notebook und PC.
Bastet28
Inventar
#36 erstellt: 02. Mrz 2015, 16:40
wenn man den meiner Meinung nach sehr guten + Fundierten Testverlauf in diesem Forum folgt.. so kommt man auch dort zu dem Schluss, dass sich ein DAC/KHV für InEars nicht lohnt, da die Nachteile hiermit (gleichKanal-Schwankungen, Rauschen, grobe Lautstärke-Regelung und oft zu geringe Niedrigst-Lautstärke) gegen einen KHV am iPhone/iPod mit inEars sprechen.

In anbetracht eines "richtigen" Kopfhörers sieht das ganze aber ja ganz anders aus. Nun bin ich bei Anschaffungen eher etwas offener und unabhängiger, so würde mir ein reiner KHV wie der Topping zwar generell gefallen, jedoch weiss man ja nicht ob man immer nur den relativ guten DAC des iPhone 4S nutzt. Vieleicht hört man ja auch mal an einem Laptop, PC oder später mit einem anderen mobilen Gerät, wo der DAC dann einen wirklichen Unterschied macht (wie z.B. bei meinem eigentlich guten Galaxy Tab in Bezug auf Kanaltrennung und Klarheit). Denn nicht jedes Wiedergabe-Gerät hat einen derart guten KH-ausgang - wenn auch mit etwas geringer Leistung.

Mir würde es auch wiederstreben, einen HD800 mit 6,25" Klinke an einen 3,5" KHV-Ausgang mittels Adapter anzuschließen. Von daher kann ich den Hinweis zu den iFi sehr gut verstehen - und finde das gut. (wobei der Richtige Link den iCan Nano iDSD betrifft ! ) Auch wenn hier deutlich mehr Geld gefordert wird, als man es im Moment rein von der Technik her bräuchte. Denn mit einem HD800 höre ich sowiso nicht unterwegs in der Öffentlichkeit. Der ist mMn zu Hause angesiedelt, und genau hierfür würde ich die Brücke des iCan sehen. Mit Optischem und Cinch-Eingang sowie 6,25" Kopfhörer-Klinke wie es "richtige" Heim/HiFi Kopfhörer eh schon immer haben.


[Beitrag von Bastet28 am 02. Mrz 2015, 17:07 bearbeitet]
maibuN
Stammgast
#37 erstellt: 02. Mrz 2015, 16:43

Bastet28 (Beitrag #36) schrieb:
wenn man den meiner Meinung nach sehr guten + Fundierten Testverlauf in diesem Forum folgt.. so kommt man auch dort zu dem Schluss, dass sich ein DAC/KHV für InEars nicht lohnt, da die Nachteile hiermit (gleichKanal-Schwankungen, Rauschen, grobe Lautstärke-Regelung und oft zu geringe Niedrigst-Lautstärke) gegen einen KHV am iPhone/iPod mit inEars sprechen.


Zu diesem Schluss mag man kommen wenn man nur dem fundierten Testverlauf folgt und es nicht selbst probiert. Je nach In Ear, Smartphone und DAC/pKHV würde ich dem nicht zustimmen.
spawnsen
Inventar
#38 erstellt: 02. Mrz 2015, 17:06

peacounter (Beitrag #34) schrieb:
gerade DANN würde ich mir darüber gedanken machen.
gerade menschen mit starken kerben im "frequenzgang" der hörfähigkeit hören oft die unterschiede zwischen mp3 und unkomprimiert viel deutlicher als normalhörende (für deren ohren das kompressionsverfahren nunmal optimiert ist).

Hm, hört sich logisch an. Siehste, wieder etwas gelernt.
Rein interessehalber, Felix, da das ja dein Business ist: Gibt es einen Bereich im menschlichen Frequenzgang der für diese Verschlechterungen typisch ist. Ich würde ja mal die hohen Töne vermuten aber liege vlt. ganz daneben...

@TE: Wie ist der Stand? Schon entschieden?
Bastet28
Inventar
#39 erstellt: 02. Mrz 2015, 17:08
daher habe auch ich ganz gezielt einen eigenen Test ausdrücklich empfohlen!
Eagle#1
Stammgast
#40 erstellt: 02. Mrz 2015, 17:19
@kuebler:

Hier gäbe es die erwähnten iCan-Modelle von iFi:

http://www.ifi-audio.de/?MODsid=4d52626642ab0df35371af662f2586de

Dieser iCan nano könnte auch etwas für dich sein. Wäre etwas preisgünstiger als der "große" iCan...

http://www.ifi-audio.de/iFi-Audio/Nano/iCAN-nano::14.html
peacounter
Inventar
#41 erstellt: 02. Mrz 2015, 17:30

spawnsen (Beitrag #38) schrieb:

peacounter (Beitrag #34) schrieb:
gerade DANN würde ich mir darüber gedanken machen.
gerade menschen mit starken kerben im "frequenzgang" der hörfähigkeit hören oft die unterschiede zwischen mp3 und unkomprimiert viel deutlicher als normalhörende (für deren ohren das kompressionsverfahren nunmal optimiert ist).

Hm, hört sich logisch an. Siehste, wieder etwas gelernt.
Rein interessehalber, Felix, da das ja dein Business ist: Gibt es einen Bereich im menschlichen Frequenzgang der für diese Verschlechterungen typisch ist.
was genau meinst du?
welche frequenzbereiche typischerweise als erstes bei lärm-oder altersschwerhörigkeit betroffen sind?
spawnsen
Inventar
#42 erstellt: 02. Mrz 2015, 17:37

peacounter (Beitrag #41) schrieb:

welche frequenzbereiche typischerweise als erstes bei lärm-oder altersschwerhörigkeit betroffen sind?

Ja.
peacounter
Inventar
#43 erstellt: 02. Mrz 2015, 17:49
ok, dann ist die antwort:
regelmäßig ist als erstes der bereich um 4khz (C5) betroffen und von dort vergrößert sich die kerbe nach außen (tendenz eher zu den hohen tönen hin).
eine 25-db-kerbe ist dabei moderat und wird fast nicht oder auch garnicht bemerkt.
je tiefer sie wird, umso drastischer schränkt sie insbes das sprachverstehen ein.
bis etwa 40 db ist aber der musikgenuß noch kaum davon betroffen (da musik idr bei höheren pegeln gehört wird als eine unterhaltung.

gleichzeitig bricht aber auch von ganz oben her das hörvermögen ein, da dann aber eher als totalverlust denn als leichtes absinken der hörschwelle.

drei beispiele:

1.fortgeschrittene C5-senke
audiogramm


2. typischer progress eines lärmarbeiters
laerm_grundlagen_03


3. starke lärmschwerhörigkeit mit steilflankigem "absturz" ab dem frühen hochtonbereich.
darüber hinaus dürfte im hier gezeigten fall auch alles platt sein, aber wie üblich sind die audiogramme nur bis 8khz gemessen (macht jeder hörgeräteakustiker und hno genauso)
220px-Noise_deafness


[Beitrag von peacounter am 02. Mrz 2015, 17:51 bearbeitet]
spawnsen
Inventar
#44 erstellt: 02. Mrz 2015, 18:03
Danke dir.
Sorry für OT.


[Beitrag von spawnsen am 02. Mrz 2015, 18:03 bearbeitet]
maibuN
Stammgast
#45 erstellt: 02. Mrz 2015, 18:15
Kein Problem, ist sehr interessant Danke auch von mir.


[Beitrag von maibuN am 02. Mrz 2015, 18:15 bearbeitet]
kuebler
Stammgast
#46 erstellt: 02. Mrz 2015, 18:46

spawnsen (Beitrag #38) schrieb:
@TE: Wie ist der Stand? Schon entschieden? :D


Ja, gerade den Topping NX1 bestellt (und im allerletzten Moment noch auf den NX2 umentschieden, siehe unten)

Bevor ich das kurz erläutere, noch einmal meinen herzlichen Dank an Alle, ganz besonders auch @Bastet28 für die umwerfenden Knowhow-Steinbrüche, in denen man sich ohne Nariadne-Faden richtig verlieren kann , und @Alexdark.

Gestern Nacht habe ich ausführliche Hörtests an meinem iPhone 4S gemacht. Mein ganzes Material von ca. 8'000 Stücken ist Apple AAC, also 256kbit/s. Weil ich mir das bei Internet-Downloads per iTunes Match jeweils auf die Apple-iTunes-Store-Variante upgraden lasse (soweit jeweils verfügbar), ist das auch mein (für Freaks sicher nur gemässigter) Qualitäts-Standard.

Ich habe zur Beurteilung der Natürlichkeit nur klassische Musik gehört, weil mMn die Qualität bei Pop-Musik doch sehr subjektiv ist und sich dann eher nur eine Art subjektiven Wohlfühl-Gefühls ergeben würde.

Zunächst mal war ich positiv überrascht, wie gut mir die Qualität - im Sinne Präzision - die Kombo 4S/HD800 vorkam. Das zeigte sich insbesondere auch darin, dass ich alle Störungen der unterschiedlich alten und guten Aufnahmen geradezu überdeutlich wahrnehmen konnte, z.B. Rauschfahnen und sogar leichte Rumpelstörungen (woher auch immer). Bei einigen Choraufnahmen hatte ich sogar das Gefühl eines ziemlich unangenehmen Klirrfaktors. Was ich zunächst gar nicht glauben wollte, weil man das bei digitalen Überspielungen von CD ja nicht vermutet, wenn es nicht schon auf der Originalaufnahme ist. Was dann wohl tatsächlich der Fall sein musste, denn es war lautstärkeunabhängig, konnte also auch kaum an meiner Kette 4S -> HD800 liegen. Ob es wirklich im technischen Sinne Klirren war, das weiss ich letztlich nicht, aber es war unangenehm.

Die maximal erzielbare Lautstärke fand ich völlig ausreichend, und das Klangbild je nach Material wirklich sehr befriedigend. Wobei ich ja keinen wirklichen Vergleich habe, und deshalb dabei vermutlich psycho-akustisch einfach nur die hymnischen Internet-Bewertungen des HD800 auf meine Wahrnehmung projiziere...

Weil ich von einer Nacht davor noch in Erinnerung hatte, dass mein Eindruck des HD800 an meinem iPad 3 nicht so ausnehmend gut war, habe ich heute morgen noch einmal beide verglichen: Im Rahmen meiner Hörgenauigkeit konnte ich keinen Unterschied mehr feststellen, weder in Bezug auf die maximale Lautstärke noch auf den Klangeindruck.

Aber etwas anderes habe ich dabei festgestellt: heute über Tag im (ruhigen) Zimmer war die Lautstärke der Kette 4S -> HD800 eindeutig unzureichend.

Zunächst habe ich überlegt, ob ich bei meiner Kette iTunes -> 4S vielleicht über irgendwelche iTunes-Gain-Einstellungen noch ein paar db holen könnte. Aber dann wollte ich eben doch nicht mehr immer knapp an irgendeiner Grenze herumkrebsen und habe mich für KHV entschieden und in die Auswahl eingelesen.

Warum dann Topping NX1?

Nach all dem Gelesenen bin ich davon überzeugt, dass eine separate DAC-Wandlung gegenüber dem im 4S eingebauten technisch nichts mehr bringt, ausser Hazzle. Und mein Hören findet ausschliesslich am 4S/iPad3 statt, PC kommt wohl auch dauerhaft nicht in Frage.

In der Abwägung NX1 <-> E11 habe ich dann wegen des phantastisch niedrigen NX1-Preises entschieden. Nicht dass mir das Delta von vielleicht 30 Euros irgendwie absolut gesehen relevant vorkäme, aber die 40 Euro für den NX1 liegen bei mir unter einer subjektiven Wahrnehmungsschwelle, wo mich auch dann kein bohrender schwäbischer Watchdog im Hinterkopf zu einem mühseligen Wiederverkauf drängt, falls ich den NX1 in der Praxis doch unbenutzt rumliegen lassen sollte. Wenn Ihr versteht, was ich meine...

Noch ein OT-Aspekt: Beim Vergleichshören habe ich heute morgen auch einen Sony MDR-1RNC reingemischt, den ich mir damals parallel zum HD800 für Zugfahrten gekauft habe (und für Nächte, in denen sich die holde Angetraute über die Riesentreiber des HD800 beschweren würde). Auch wenn ich aus gesammelter Internet-Weisheit "weiss", dass der HD800 um Längen besser ist, war mir das nicht bei allen Musikstücken sofort eingängig, insbesondere nicht bei Pop. Unter dem grossen Strich würde mir allerdings der HD800 insgesamt doch als der Kopfhörer erscheinen, den ich auf die berühmte Insel mitnehmen würde...

À propos NX2: Obwohl es einige meiner obigen Darlegungen konterkariert, habe ich im allerletzten Moment vor der Send-Funktion dieses Posts dann doch den NX1 storniert und stattdessen den NX2 genommen. Weil er etwas kleiner ist und weil er von der Firma wohl einfach das neueste weiterentwickelte Modell darstellt. Also wegen der Kombination des laut Rezensionen erstklassig guten NX1-Rufs und der erweiterten Feature-Liste.

Der Mensch ist halt auch ein Instinkt-Viech, und dieser hier ist sicher keine Ausnahme...


Bastet28 (Beitrag #36) schrieb:

Mir würde es auch widerstreben, einen HD800 mit 6,25" Klinke an einen 3,5" KHV-Ausgang mittels Adapter anzuschließen.

Verstehe ich gut. Leute mit einem HD800 haben sicher mindestens auch eine leicht ästhetische Ader...

Bei mir ist die Situation aber insofern eine andere, als ich damals beim Kauf das - in meiner Empfindung - entsetzlich schwere und unflexible Original-HD800-Kabel von einem Spezialisten durch eine hochwertige dünnere Version mit 3,5" Klinke ersetzen liess.
peacounter
Inventar
#47 erstellt: 02. Mrz 2015, 18:46

spawnsen (Beitrag #44) schrieb:
Danke dir.
Sorry für OT. :prost

leute, ich mach das jetzt mal so:

da immer wieder derartige themen hier im HF auftauchen und ich regelmäßig mit der beantwortung ot werde (wie ja eben auch), mache ich jetzt einen extra-thread für solche sachen auf.
wenn ich dann mal wieder sowas kommentieren will oder etwas in der richtung gefragt werde, zieh ich die frage einfach da rüber und bitte den gesprächspartner und alle interessierten, dorthin zu folgen.
das vermeidet threadstörungen und außerdem bekommen wir so ein (hoffentlich interessantes) sammelbecken für solche infos.

audiologische hintergrundinfos, fachsimpeleien oder spinnertes...


[Beitrag von peacounter am 02. Mrz 2015, 18:47 bearbeitet]
Eagle#1
Stammgast
#48 erstellt: 02. Mrz 2015, 19:54
@kuebler: Freut mich, dass man dir bei deiner Entscheidung behilflich sein konnte!
Hoffe, der NX2 erfüllt deine Erwartungen...

@peacounter: Tolle Idee. Bin sicher das wird vielen Usern, ein Hilfe sein! Thumbs up!


[Beitrag von Eagle#1 am 02. Mrz 2015, 19:54 bearbeitet]
kuebler
Stammgast
#49 erstellt: 02. Mrz 2015, 20:44

kuebler (Beitrag #46) schrieb:
...
Zunächst habe ich überlegt, ob ich bei meiner Kette iTunes -> 4S vielleicht über irgendwelche iTunes-Gain-Einstellungen noch ein paar db holen könnte.

Aus Neugier habe ich das jetzt auch noch probiert. Vielleicht hilft's ja dem einen oder anderen, dessen iPhone nur knapp zu leise ist und der keinen KHV mit herumschleppen möchte:

In iTunes alle Titel der Musikliste markieren, dann Rechtsklick -> Informationen -> Lautstärkeanpassung (Schieberegler rechts auf 100% schieben). Dann kommt eine längere Synchronisation (per USB, sonst dauert's zu lange), und anschliessend sind alle Musikstücke erheblich lauter (vermutlich 100% = 6db), auch wenn man im iPhone-Equalizer bei "Aus" bleibt.

Im Grunde reicht das für mich auch am Tag mit dem HD800, aber jetzt will ich trotzdem noch mein neues 60-Euro-Spielzeug NX2 haben. Als Otto-Normalbürger schmeisst man ja oft genug kohleschaufelweise das Geld für völlig unsinnigen Mist raus (z.B. die Griechen-"Rettung" ), so dass es auf meinen NX2 jetzt sicher auch nicht mehr ankommt...


[Beitrag von kuebler am 03. Mrz 2015, 11:37 bearbeitet]
troet64
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 03. Mrz 2015, 11:31
Ich habe jetzt weiter mitgelesen und ich glaube auch wenn es vielleicht auf demPapier nicht notwedndig ist/scheint einen KHV für IE's einzusetzen werde ich es doch mal ausprobieren. In der größten Not wird das teil halt zurückgegeben oder am PC eingesetzt (für die "großen" KH.-

eine Frage habe ich dann doch ncoh zu den mobilen Geräten, die kuebler ja auch an seinem iPhon 4s einsetzen will/hat.

Gibt es hier eventuell durch die "Sendetätigkeit" des iPhone Störungen?

Miene Frau hatte für Ihr iPhone einen Lautsprecher/Ladeeinheit von JBL im Einsatz und da kamen regelmäßig entsprechende "Einschläge" in die Lautsprecher. Daher de Frage auch speziell zu dem Gerät. ich kann mir das jetzt so nicht vorstellen, aber in einer der Amazon Rezensionen wurde das als Negativpunkt bemerkt. Es kann antürlich auch sein, dass hier eine andere Fehlbedienung vorlag.
Bastet28
Inventar
#51 erstellt: 03. Mrz 2015, 11:36
Dass dein HD800 bereits auf eine -meiner Ansicht nach alltagstauglicheren - 3,5" Klinke umgerüstet ist halte ich auch ungesehen für eine feine Sache. Gerade in Bezug darauf, dass der NX-2 nun auch einen DAC mit drin hat, eine unabhängige Lösung auch von dem jetzigen iPhone ohne nun unnötig Geld zu Verschwenden. Der neue NX-2 mit DAC Ist mir völlig entgangen... Es wäre schön, falls du später hierzu nochmals ein Feedback geben kannst in wie weit sich Unterschiede aufzeigen - und wie viel Praxis-Nutzen übrigbleibt.

Ich bin mir sicher dass du mit diesen Abhörgeräten viel Freude haben kannst, sofern die Qualität der Titel stimmt.
Hier liegt wohl auch eine der größeren Hürden, so hat es mich 3 Anläufe gekostet bis ich meine Musiksammlung auf ein hörbares Ergebniss konvertieren konnte. Da du genau dies auch angemerkt hast, hier mal meine "Fehler-Liste":
1. das Laufwerk im alten Computer hat zwar CDs wiedergegeben, bei Konvertierungen kam es jedoch zu fehlern. Störgeräusche, knacken, Rauschen, teils "stotternde" Aufnahmen, fehlende Rauminformationen... es konnte sein dass 5 Titel ok waren und dann der Rest der CD Müll, es konnte sein dass innerhalb eines Titels Stellenweise Fehler auftraten und es danach wieder ok war..
- Abhilfe: neuer Computer + neues Betriebssystem (Linux)
2. PC und Laufwerk arbeiten fehlerfrei, aber die Konvertierungs-Qualität war mies trotz höchster Einstellungen (320kbit+Datenabgleich übers Internet)
- Abhilfe: anderes Konvertierungs-Programm, niedrigere Konvertierungs-Geschwindigkeit und besserer Lame-Decoder integriert
3. Aufnahmen nun brauchbar, hörten sich aber vom PC abgespielt, über die Musikanlage wiedergegeben nicht gut an.
- Abhilfe: anderer Wiedergabe-Player sowie Datenwandlung über Netzwerkseitig integrierten BlueDisc-Player mit gutem Stereo-Cinch Ausgang.

ich selber nutze kein Mac und kein iTunes, wenn ich auch die Vorzüge dessen zu schätzen weiss (und die Systembedingten Eigenheiten mich immer noch hiervon abhalten) kann ich dir zu deinen Störgeräuschen in den Dateien nichts sagen. Vieleicht kann dir meine kleine Fehlerliste einen impuls geben, dich näher mit der Fehlerbeseitigung zu beschäftigen..

Nun denn, viel Freude beim Musik-hören!

Edit: bei einigen pKHV soll es tatsächlich zu Störungs-einstreuungen der Funkeinheit kommen, auch darum sind die Fiio wohl sehr beliebt. Auch hier wäre natürlich ein Feedback über den Topping interessant. Bei dem Geld und Rückgabe-möglichkeit ja wohl kein Risiko...


[Beitrag von Bastet28 am 03. Mrz 2015, 11:40 bearbeitet]
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