Kopfhörerverstärker mit Klangbeeinflussung gesucht

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Andi70
Stammgast
#1 erstellt: 16. Jan 2017, 20:32
Hallo,
ich gehöre zu den Leuten, die beim Musik hören immer gerne den Bass etwas anheben. Auch beim Hören mit Kopfhörer. Leider gibt es bei den aktuellen Verstärkern kaum noch die Bass- und Treble-Regler, so dass man dafür umständlich ins Menü muss.
Nun habe ich vor, mir hochwertige Kopfhörer zu kaufen (>500€) und einen angemessenen Verstärker. Da würde sich dann ja eigentlich ein Kopfhörerverstärker anbieten. Die haben nur leider alle keine Möglichkeit der Klangbeeinflussung. Gibt es da etwas entsprechendes ?
Wahrscheinlich ist es etwas verwerflich, so etwas haben zu wollen, aber mir gefällt in der Musik etwas mehr Wärme und Fülle, als sie es original hat. Ich möchte es nicht so hören, wie es auf der CD ist, sondern etwas behaglicher, aber trotzdem mit guter Auflösung und breiter Bühne und allen Datails, wozu es ja wiederum hochwertiger Geräte bedarf.

Gruß
Andreas
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Jan 2017, 21:22
Hi,

wäre es nicht das Beste, Du nimmst einen klassischen Vorverstärker, z. B. einen Yamaha mit stufenloser Loudness,?

https://www.ebay-kle...fe/417400943-172-418

https://www.ebay-kle...5/576487147-172-1904

Hans
clap_stool
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 16. Jan 2017, 21:41
Woran soll der KHV denn andocken?
Einige Hersteller haben bei ihren AVR Klangregler für die analogen Nebenzonenausgänge.
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2017, 21:41

Andi70 (Beitrag #1) schrieb:
....Die haben nur leider alle keine Möglichkeit der Klangbeeinflussung. Gibt es da etwas entsprechendes ?....


Ich würde diese Pläne nicht weiter verfolgen und direkt in die Vollen gehen:
Terzband-Equalizer ist das Stichwort.

Qualitativ akzeptable fangen so bei 200,- an, aber du hast viel (!) mehr Möglichkeiten als mit den kümmerlichen Bass- und Höhenreglern und du bist vollkommen unabhängig bei der Wahl des KHV.

Vielleicht kannst du gebraucht was Schönes schießen.

Empfehlenswerte Hersteller:
Phonic, BSS, dbx,
Andi70
Stammgast
#5 erstellt: 16. Jan 2017, 22:17
Klassischer Vorverstärker mit stufenloser Loudness ist eine interessante Idee. Vor allem sehr komfortabel zu bedienen.

Aktuell wird so was wahrscheinlich gar nicht mehr hergestellt, wäre aber interessant herauszufinden, was so noch die jüngsten Modelle sind, die man dann gebraucht kriegen kann.
Kann man davon ausgehen, dass ein gebrauchter High-End-Vorverstärker auch einen High-End-Kopfhörerausgang hat ?
Ich habe jetzt nicht viel Ahnung, aber wird der hochwertige Vorverstärker in dem Gerät, der ja an die Vorverstärkerausgänge des Gerätes geht, auch direkt für den Kopfhörerausgang genutzt, oder ist da noch eine Extraschaltung mit im Spiel ?
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Jan 2017, 22:41
ich gehe davon aus, dass KH-Verstärker und die Ausgangsstufe immer getrennt sind, eine gegenseitige Beeinflussung wäre sonst nicht auszuschließen.
Ob die Qualität parallel mit dem kompletten Produkt auch mit ansteigt, ist allgemein nicht bekannt, irgendwo wird beim KHV eine sinnvolle Grenze erreicht sein.
An einen eher aktuellen VV dacht ich nicht, sondern an was Älteres, welches vom Preis interessant ist. Ich weiß ja nicht, was Du ausgeben möchtest.

Hans
bartzky
Inventar
#7 erstellt: 17. Jan 2017, 00:10
Wie hoch ist denn das Budget? Der RME ADI-2 Pro würde sonst sicher gefallen

Alternativ lässt sich auch eine ganze Menge per Software machen.
Andi70
Stammgast
#8 erstellt: 17. Jan 2017, 00:45
Der RME ADI-2 Pro ist nun doch etwas zu teuer.
Ich würde vielleicht bis 750€ gehen.

Bei der Variante Vorverstärker denke ich auch an etwas älteres. Nur der Yamaha C-45 ist schon 30 Jahre alt ! Ich weiß nicht, wie es mit der Haltbarkeit elektronischer Bauteile, z.B. Kondensatoren, aussieht, aber z.B. 15, 20 Jahre wäre vielleicht besser als 30 Jahre.
Aber ich google gerade nach ähnlichen Geräten.
Rollensatz
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jan 2017, 17:02
Moin,

für so Fälle nutze ich meinen Yamaha C85 Vorstufe. Ein sehr hochwertiges Gerät mit vielen Einstellungsmöglichkeiten. Kannst ja mal nach googeln.
Andi70
Stammgast
#10 erstellt: 17. Jan 2017, 20:33
Im Internet habe ich den Kopfhörerverstärker InLine AmpEQ entdeckt, mit Bass, Mitten und Höhenregler. Er wird ziemlich gelobt, nur der niedrige Preis von 148€ irritiert mich. Ob das was sein kann. Würde eigentlich so bis 700€ gehen.

InLine AmpEQ

Dann habe ich bei eBay den Yamaha-CX-830-Vorverstaerker-Pre-Amp als Möglichkeit entdeckt. Sicher hochwertiger, aber da ich ihn nicht als Vorverstärker, sondern als Kopfhörerverstärker brauche nutze ich ja nicht alles davon und man weiß immer nicht, wie hochwertig der Kopfhörerbereich ist.

Wohl schwer einzuschätzen, welches der beiden Geräte besser ist.

Eine Frage noch. Der Yamaha Vorverstärker soll am Kopfhörerausgang eine Impedanz von 100 Ohm haben, mein Kopfhörer 25 Ohm.
Geht das zusammen ?
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Jan 2017, 20:52
also, den würde ich erstmal nach hinten schieben, scheint ein ziemlich abenteuerliches Teil zu sein,

Einmal Power über USB, also dann mit 5 V Betriebsspannung,
An anderer Stelle ist die Rede von einem Akku,

Was hast Du denn für einen 25 Ω Kopfhörer?

Hans
Andi70
Stammgast
#12 erstellt: 17. Jan 2017, 21:21
Ich hatte mir jetzt den Denon AH-D7100 bei eBay neu erworben. Kommt aber erst diese Woche bei mir an. Nur jetzt habe ich gelesen, dass er nur 25 Ohm hat und dadurch an manchen Verstärkern, die damit Probleme haben, klangliche Einbussen entstehen können.
Mein alter Kopfhörer ist der Sony MDR F1.
clap_stool
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Jan 2017, 21:43
Bezüglich KHV-Ausgangswiderstand & KH-Impedanz hatte mal jemand (ja, sorry, Quelle nicht mit gebookmarked) diese Links gepostet:

http://nwavguy.blogspot.de/2011/02/headphone-amp-impedance.html
(Zusammenhang erklärt)

http://imgur.com/a/KJkOJ
(Ausgang messen...)

http://www.sengpielaudio.com/calculator-InputOutputImpedance.htm
(...und Ausgangswiderstand berechnen)

tl;dr:
25 Ohm KH benötigt <3,125 Ohm KHV
entertain_me
Stammgast
#14 erstellt: 17. Jan 2017, 21:47
Als EQ ist der "Behringer DEQ 2496 Prozessor / Equalizer" hier immer beliebt gewesen, kannst du mit einem KHV deiner Wahl kombinieren.
Andi70
Stammgast
#15 erstellt: 17. Jan 2017, 22:10

25 Ohm KH benötigt <3,125 Ohm KHV
.

Das ist erschreckend wenig. Bedeutet das jetzt, dass beispielweise dieser Vorverstärker 100Ohm mit dem Kopfhörer 25 Ohm nicht zurecht käme ?
catare
Stammgast
#16 erstellt: 17. Jan 2017, 22:30
Wenn der Vorverstärker eine Ausgangsimpedanz von 100Ohm hat, würde dieser den Klang des Denon schon ziemlich "verbiegen". Der Impedanzverlauf des D7100 ist zudem nicht linear um den Effekt egalisieren zu können.
http://www.innerfidelity.com/images/DenonAHD7100.pdf
(siehe Verlauf bei Electrical Impedance and Phase)

In der Regel gilt: die Ausgangsimpedanz sollte um das 8-fache (Verhältnis 1/8) kleiner sein als die Impedanz des Kopfhörers. Beim aktuellen Beispiel wäre das Verhältnis jedoch 4/1, was den Frequenzgang heftig verändern würde. Wie clap stool richtig schrieb, wäre ein KHV mit einer max. Ausgangsimpedanz von ~3 Ohm am optimalsten.


[Beitrag von catare am 17. Jan 2017, 22:30 bearbeitet]
Andi70
Stammgast
#17 erstellt: 17. Jan 2017, 23:39

Als EQ ist der "Behringer DEQ 2496 Prozessor / Equalizer" hier immer beliebt gewesen, kannst du mit einem KHV deiner Wahl kombinieren.


Habe mir das Gerät gerade mal angeschaut. Hört sich spannend an, muss ich mich mal mit beschäftigen. Für das, was es kann, wirkt es sehr preiswert. Bei einem Händler habe ich es für 273€ gesehen.
Ist das Gerät bei Verwendung eines 800€ Kopfhörers angemessen ?
Ist es für den Heim-Bereich geeignet ?
(Man hat ja den Eindruck, dass es mehr für Musiker gedacht ist)

Ich habe gesehen, dass das Gerät nur XLR-Anschlüsse hat.
Ist die Verwendung einfacher XLR to Cinch Adapter unproblematisch ?

Ich vermute, dass das Gerät dann ja zwischen CD-Player und KHV geschaltet wird. Unter Umständen braucht man dann in beide Richtungen einen Adapter.


[Beitrag von Andi70 am 17. Jan 2017, 23:42 bearbeitet]
clap_stool
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 18. Jan 2017, 00:01
Wenn es nur um CD-Wiedergabe geht, dann ripp die Scheiben als flac, besorg Dir einen KHV mit USB-Soundkartenfunktion, ausreichend niedrigem Ausgangswiderstand und genug Leistung.
Equalizing geht auch am PC, selbst mit Win XP (ich selber nutze z.B. für die Küchenbeschallung foobar2000 + George Yohng's VST Wrapper + Reaper ReaFIR - alles freeware).


[Beitrag von clap_stool am 18. Jan 2017, 00:07 bearbeitet]
entertain_me
Stammgast
#19 erstellt: 18. Jan 2017, 11:59
[quote="Andi70 (Beitrag #17)"...
Ist es für den Heim-Bereich geeignet ?
....[/quote]

Keine Ahnung, ich habe den Behringer nicht. Aber er war eine Zeit lang hier im Forum eine beliebte Empfehlung. Was die Anschlüssse betrifft wissen die Leute in den Pro-Audio Läden meist gut bescheid. Am besten mal direkt bei Thomann, Musicstore etc fragen.

Einen EQ in eine analoge Kette einzubauen ist schwierig weil es kaum Geräte gibt. Digital is einfacher, viele DAP/mp3 Player haben auch EQ und funktionieren gut mit dem Denon (z.B. Fiio X3II etc).

Oder einfach einen passenden Kopfhörer kaufen, die Auswahl ist ja gross genug.
V-Moda Crossfade M100 - klingt schön angenehm warm mit ordentlich viel Bass.
Sennheiser 630 VB - mit variabel einstellbarem Bass, klingt auch schön.
Beyerdynamic Amiron Home - ordentlich Bass mit klarem (betonten) Hochton.
Beyerdynamic Custom one Pro/Studio - mit variabel einstellbarem Bass.
Beyerdynamic dt990 Edition - Klassiker und könnte dir direkt am KH Ausgang des Verstärkers gut gefallen.
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