Kopfhörer für Gaming und Hifi gesucht.Kein Headset.

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Klipsch-RF7II
Inventar
#1 erstellt: 28. Jul 2018, 14:48
Hallo Kopfhörerfreunde,

mein über 25 Jahre altern Sennheiser HD 540 Reference, den ich zuletzt fast nur noch für Gaming benutzt habe, segnet vermutlich bald das Zeitliche. Kabel und Ohrpolster wurden bereits mal getauscht, sind aber schon wieder verschlissen....Zeit für was Neues. Habe für Hifi einen Fostex TH900. Der ist mir aber beim Zocken ab 2-3h zu schwer auf dem Kopf. Ausserdem hat bei mir jeder Kopfhörer seinen festen Platz: Fostex im Wohnzimmerkino, Sennheiser im Spielzimmer. Betrieben wird letzterer an einem Denon AVR 1909.

Budget: Ich sag' mal bis zu 400 Euro

Anwendung des KH: 20% Musik/Film, 80% Games (alles zuhause nachts, wenn Familie schläft und niemals unterwegs)

Musikgeschmack: spielt für den Anwendungsfall wohl keine Rolle, ansonsten Rock/Metal

Neutralität:

Warme Abstimmung und gut vernehmbare knackige Bässe.

Umgebung:

Im Spielzimmer bin ich fast immer alleine, kann also (muss aber nicht) eine offene Bauweise sein.

Equipment:

Denon AVR 1909 und Laptop. Spiele sind alle in Stereo.

Equalizer: n/a

Sonstiges:

Es muss wieder ein Over Ear sein, vorzugsweise mit leichtem bequemen Tragekomfort auch bei langem Tragen. Der Sennheiser war diesbezüglich besser als der Fostex.
Ich habe einen grossen Kopf und grosse Ohren. Auch da muss er passen.

Bin gespannt auf Eure Empfehlungen und bedanke mich schon einmal im Vorraus für Eure Mühe.
Klipsch-RF7II
Inventar
#2 erstellt: 29. Jul 2018, 09:21
Push up.

Hier noch mal das Lastenheft:

Warme Abstimmung mit knackigen Bässen
Passend auf grossem Kopf mit grossen Ohren
Langanhaltender Tragekomfort/leichte Bauweise
Over Ear


[Beitrag von Klipsch-RF7II am 29. Jul 2018, 09:22 bearbeitet]
Johnny_N
Stammgast
#3 erstellt: 29. Jul 2018, 10:07
Hallo!

Schau dir mal den Shure SRH1440 genauer an. Der sollte für deine beschriebenen Wünsche passen und lässt sich auch gut ohne Kopfhörerverstärker antreiben. Leider ist er mit 340g nur etwa 60g leichter als der Fostex. Probieren würde ich ihn trotzdem, da er für große Köpfe/Ohren gut geeignet und sonst komfortabel zu tragen ist.

Als Alternative fällt mir der AKG K712 Pro ein. Er ist mit 235g um einiges leichter und sehr angenehm über längere Zeit zu tragen. Dazu würde ich dir allerdings einen KH-Verstärker, bzw. eine DAC/KHV-Kombi wie zB SMSL M3, Sabaj D3 oder Creative G5 empfehlen.
Klipsch-RF7II
Inventar
#4 erstellt: 29. Jul 2018, 10:53
Danke Dir, Johnny, für Deine Empfehlungen. Kannst Du mir als Laien erklären, warum man manche KH besser mit KHV betreibt und andere nicht? Hat das was mit der Impedanz zu tun und was wird dann durch den KHV besser?

Beim AKG gilt: Das Auge hört mit


[Beitrag von Klipsch-RF7II am 29. Jul 2018, 11:37 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#5 erstellt: 29. Jul 2018, 12:16
Es muss nichts "besser" werden. In der Theorie sind KHVs zwar immer optimal für KHs, aber manche KHs sind nicht so anspruchsvoll und Klang ist subjektiv und erlaubt ist was gefällt...

Bezüglich Impedanz: Es ist nicht immer so, dass hochohmige KHs leiser als Niederohmige sind, entscheidender ist der Wirkungsgrad. Die meisten Hersteller geben den Wirkungsgrad mit dB/mW an. AKG jedoch mit dB/V, dann steht bei AKG auf dem Papier eine höhere Zahl...

Die Impedanz eines KHs ist frequenzabhängig. Dynamische KHs haben im Bass (zB 80Hz) oft einen höheren Wiederstand als bei 1kHz (Nominalimpedanz die der Hersteller angibt). Das führt bei hohen Ausgangsimpedanzen von Verstärkern (zB meist mehrere 100Ohm bei StereoVollverstärker, AVRs...) zu einer Verbiegung des Frequenzganges, Der Bereich um 80Hz wird lauter wiedergegeben. Die Ausgangsimpedanz von dedizierten Kopfhörerverstärkern ist meist sehr gering (oft sogar unter 1Ohm) und der Effekt tritt somit nie auf. Als Faustregel gilt: Die Ausgangsimpedanz sollte nicht höher als ein Achtel der Impedanz des KHs betragen.

Hier mal ein Beispiel für eine "Impedanzmimose", Hier ein recht unempfindlicher KH

Neben den Impedanz-geschichten gibt es natürlich noch die üblichen "Verstärkerklang-Disskussionen"... ...Die kennst du ja bestimmt.


[Beitrag von Basstian85 am 29. Jul 2018, 12:34 bearbeitet]
Johnny_N
Stammgast
#6 erstellt: 29. Jul 2018, 12:45
Basstian85 hat das bereits sehr gut dargestellt. Der K712 Pro könnte an deinem Notebook, bzw. AVR einfach zu leise sein oder bei höheren Pegeln verzerren. Für meinen K612 Pro musste zB ein kräftiger Verstärker her, da am Onboard-Sound zu wenig Bass in den Ohren ankam.
Klipsch-RF7II
Inventar
#7 erstellt: 29. Jul 2018, 15:08
Von dem Shure 1440 habe ich eben in verschiedenen Threads viel Negatives gelesen. Da wird von Bassarmut und Verzerrungen gesprochen. Der AKG gefällt mir auch optisch. Hab die nächsten Tage auch nicht viel Zeit zum Probehören. Falls ich keine weiteren Vorschläge erhalte, werde ich mal den AKG bestellen. Kann ihn ja bei Nichtgefallen zurückschicken. Der Tragekomfort bei 3h zocken dürfte am Ende das maßgebliche Argument sein.
Ich versuchs mal ohne KHV. Wenn Power am Denon fehlt, kommt ein KHV direkt hinterher


[Beitrag von Klipsch-RF7II am 29. Jul 2018, 15:10 bearbeitet]
Bodycounter89
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Aug 2018, 15:44
Ich persönlich fand den Beyerdynamic DT-1770 Pro genial zum Zocken. Etwas betonte, sehr knackige und tiefgehende (<40 Hz) Bässe. Dazu relativ neutrale Mitten mit hoher Sprachverständlichkeit, die gut vom Bass entkoppelt sind (daher kein Gemansche) und betonte Höhen, wodurch, in Kombination mit dem sehr guten Imaging und der für einen Geschlossenen ordentlichen Bühne, die Ortung ausnehmend gut war. Der Kopfhörer hatte beim Zocken richtig Spaß gemacht und mir eine gute Ortung erlaubt.

Hatte mich letztendlich aber für den DT-1990 Pro entschieden, da er mir für Musik besser lag. Da konnte der DT-1770 auf Grund seiner Aggressivität anstrengend werden.


[Beitrag von Bodycounter89 am 08. Aug 2018, 15:47 bearbeitet]
Klipsch-RF7II
Inventar
#9 erstellt: 08. Aug 2018, 20:20
Interressanter Vorschlag, allerdings ist der 1770 mit 388g auch kein Leichtgewicht. Als ich eben ein wenig bei Beyerdynamic stöberte fiel mir noch der DT 770 Pro 32 Ohm auf. Der wiegt nur 270g und ist mit aktuell 135,- auch ein interressanter Testkandidat. Wohlgemerkt, ich brauch ihn ja überwiegend für Gaming. Für Hifi hab ich ja den Fostex.

Hat jemand Erfahrungen mit dem 770 gemacht?

Hilft aber alles nichts...ich werde ihn mir anhören


[Beitrag von Klipsch-RF7II am 08. Aug 2018, 20:26 bearbeitet]
Mr.Twister
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Aug 2018, 22:53
Ich kann dir vielleicht noch ein paar Zeilen für den K712 Pro schreiben, da ich auch diesen für Gaming und Musik verwende.

Vorweg, ohne KHV braucht man ihn nicht betreiben. Es funktioniert zwar in einer moderaten Lautstärke aber die tieferen Frequenzen gehen halt ziemlich verloren.

Die Ortung in spielen ist dank der großen Bühne hervorragend. Beim chatten mit Freunden funktioniert er auch super, da man seine eigene Stimme noch gut höhrt weil der KH ja offen ist. Vom Sitz her haben sie nur wenig Anpressdruck, da sie ja so leicht sind, und die kann man schon einen kompletten verregneten Sonntag aufhaben Bisher waren mir alle meine vorherigen "Gaming" Headsets im Sommer viel zu heiss. Die AKG sind da schon deutlich angenehmer und da bildet sich auch kein Schweisskranz mehr um den Ohren. Er ist auch mit den Originalen Earpads für Brillenträger geeignet.
humani1
Neuling
#11 erstellt: 09. Aug 2018, 12:21
Hallo,

Ich kann Dir den Philips Fidelio X2 empfehlen. Den benutze ich selber zum Spielen und Musik hören. Er ist sehr bequem, hat einen erhöhten Bass und mehr Wärme gegenüber dem Senni, und aufgrund der offenen Bauweise sind Bühne und vor allem 3D Ortung in FPS bombastisch! Man hört ganz genau,wo die gegner laufen!

Relativ günstig ist er auch noch. Probier ihn mal aus.

Zur weiteren Recherche kann ich Dir auch den Gaming Headphone GuidePost von Mad Lust Envy auf Head-Fi empfehlen.
Klipsch-RF7II
Inventar
#12 erstellt: 11. Aug 2018, 16:18
So, ich habe jetzt einen neuen Kopfhörer für Gaming: Beyerdynamic DT 770 Pro 32 Ohm Variante

Ausschlaggebend war das geringe Gewicht, der hohe Tragekomfort und die Bassbetonung. Damit eignet er sich hervorragend für Gaming, in meinem Fall Racing Games vor allem. Durch die Bassbetonung ich würde mal schätzen so unter 120Hz haben die Motorensounds ein gutes Fundament. War mit dem Sennheiser dagegen so, als hätte die Band auf dem Konzert den Bassisten vergessen und nun mit dem Beyer ist er da

Auch nach 3h spielen drückt er nicht, weder an den Ohren noch oben am Kopf. Er schottet Aussengeräusche gut ab, besser noch als der Fostex TH 900 und klingt auch bei Musik gut, wenn auch wesentlich bassbetonter als der Sennheiser. Aber das wollte ich ja so.

Der Wirkungsgrad beim Beyer ist aber schlechter als beim Fostex und beim Sennheiser. Beim Wechseln der Kopfhörer, als ich sie verglich, musste ich die Lautstärke am Denon AVR ganz ordentlich korrigieren. Bei subjektiv gleicher Lautstärke steht der Regler beim Beyer auf -17 dB, der Fostex auf -22dB und der Sennheiser auf -28 dB. Letzteres verwundert mich total, hat der Sennheiser doch 600 Ohm, wenn ich nicht irre. Aber er ist ja auch ein offener KH.
Irgendwie bin ich auf den Geschmack gekommen. Wer weiss? In ein paar Monaten starte ich vielleicht noch einmal einen neuen Thread für einen offenen KH nur für Hifi. Da geht noch was. Dann vielleicht auch mit KHV und exzessives Probehören querbeet in Wiesbaden...

Allen, die hier gepostet haben noch einmal vielen Dank für Eure Vorschläge. Falls Ihr noch Fragen zu meinen KHs habt, nur zu


[Beitrag von Klipsch-RF7II am 11. Aug 2018, 16:19 bearbeitet]
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