Kaufberatung Audiosetup für PC (Musik, Filme, Spiele)

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deadmanwalkin
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Okt 2019, 09:56
Ich will seit geraumer Zeit mein Audio Setup am PC etwas aufrüsten.
Hauptanwendung sind Spiele, allerdings spiele ich die meisten ohne bzw nur mit sehr leisem Sound und höre Musik oder schaue Filme/Serien nebenher. Also ist irgendwie der Fokus dann doch bei der Musik... Und diese besteht zu 95% Rock Metal, und ab und zu zwischendrin auch mal HipHop und (Hobbybedingt) symphonische Blasmusik (Ein bisschen Bass sollte also schon da sein)

Aktuell habe ich einen Phillips Fidelio X2, der sich mittlerweile aber in seine Einzelteile auflöst (einer der Gründe, warum ich es jetzt langsam wirklich mal angehen will), auf der Arbeit habe ich einen DT770 80 Ohm, der aber ebenfalls nur noch mit Panzertape zusammengehalten wird (und eh nur als Vergleich dienen soll was ich bereits kenne).

Da ich viel auch in TS/Discord unterwegs bin, wird auch ein gutes Mikro gebraucht. Da "Gamingheadsets" zwar meistens ganz brauchbare Micros haben, aber an der eigentlichen Soundqualität scheitern bzw. für die gebotene Leistung viel zu überteuert sind (habe da auch schon fast alles durch was zumindest früher mal Rang und Namen hatte), soll es also ein Hifi-Headset mit einem extra Mikrofon sein. Ich habe quasi schon alles durch. Billige 5€ ansteck mikros, mehrere Generationen Antlion ModMic, das VModa Boom Mic, und ich war mit allen diesen Lösungen aus verschiedensten Gründen nicht zufrieden, also bin ich dazu übergegangen, mir ein "richtiges" Mic zu kaufen und benutze aktuell das Thomann tbone 440 USB SC, dazu aber später noch.

Ich habe mich schon des längeren eingelesen und man ließt ja sehr häufig, dass mehr Impedanz am Ende des Tages eine bessere Soundqualität bedeutet, gleichzeitig aber auch heißt, man braucht fast sicher einen Amp und/oder einen DAC on top, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

Meine bisherige Suche hat mich zu folgendem Setup gebracht:

Sennheiser HD650 (wer hätte es gedacht) + Audient iD14.
Bei diesem Setup brauche ich allerdings zwingend ein XLR Mikrofon (mit Spinne). Ins Auge gefallen bei meiner Suche ist mir aktuell das Rode NT1-A.

Die Fragen wären jetzt:

  1. Reicht das iD14 aus für den HD650 + das Mic? oder brauch ich was größeres?
  2. Ist der HD650 überhaupt der richtige KH für meinen Bedarf? Man ließt in sehr vielen Foren, auf reddit usw. wie der HD650 quasi vergöttert wird, andererseits gibt es mindestens genausoviele die sagen, er wäre gar nicht so gut und es gibt bessere Alternativen (Hifiman ließt man in dem Zusammenhang häufig, besonders der HE400s und der Sundara)
  3. Wie sieht es mit einem DAC aus? Wäre ein DAC für dieses Setup überhaupt zu empfehlen oder ist das schon overkill (und ich müsste mein Budget hochschrauben bevor es sich lohnt)?
  4. Falls ein DAC überlegenswert wäre, was wäre ein empfehlenswerter ohne eben das Budget zu extrem zu sprengen?
  5. Angenommen ich würde das Budget für den DAC im vernünftigen Rahmen erhöhen, was wäre ein guter DAC/AMP/Kombo und welche Kopfhöhrer wären dann empfehlenswert?
  6. ist das Mikrofon überhaupt eine gute Wahl oder gibts in diesem Preisbereich bessere Alternativen?


Ich hoffe ihr könnt mir mit meiner doch sehr speziellen Anfrage weiterhelfen. Ich dachte, ich hätte mich entschieden, aber dann habe ich über DACs gelesen und immer mehr "Alternativen" zu dem HD650 gelesen....


[Beitrag von deadmanwalkin am 02. Okt 2019, 09:59 bearbeitet]
JackA$$
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2019, 11:35
Nach deinen Fragen zu urteilen, hast du von der Materie wenig bis gar keine Ahnung?
Darum ein paar Gegenfragen:
1. Wo waren bisher deine Mikros angeschlossen? In den meisten Fällen ist das Quellgeräte für die Aufnahmequalität ausschlaggebend.
2. Was ist an deinem Fidelio X2 und DT 770 so kaputt, dass man es nicht reparieren könnte?
3. Dir ist schon klar, was ein DAC ist? z.B. dein genannter iD14 ist ein DAC, aber genauso ist jeder Onboard, jede Soundkarte und vieles mehr ein DAC.
4. Da du Kondensator-Mikros ansprichst, ist dein Raum dafür optimiert bzw. kannst du so ein Mikrofon optimal positionieren? Da Kondensator-Mikros sehr empfindlich sind, brauchen sie optimale Verhältnisse, um eine bessere Aufnahmequalität zu liefern, als andere Mikros (mundnah, ohne Hall oder Nebengeräusche)
5. Wie kommst du drauf, dass Gaming-Headsets generell schlecht sind? du musst echt bei den schlechtesten Marken dich bewegt haben, um über die mittlerweile unzähligen guten Headsets noch nichts erfahren zu haben. Es gibt mittlerweile wirklich genug Headsets, die auf Hifi-Kopfhörer basieren und sich auch bei der Aufnahmequali keine Blöße geben.
6. Wie kommst du drauf, dass die Höhe der Impedanz ausschlaggebend für die Klangqualität ist? Schau dir mal Kopfhörer jenseits der 1000€ an, da haben nicht viele eine Impedanz >100Ohm.
7. Wenn du unbedingt neu kaufen willst, was in meinen Augen kaum Sinn macht, denn auch einen X2 kann man zu einem überragenden Headset machen, dann kann man dir sowie nichts konkretes empfehlen, weil vieles von deinem Geschmack und Gegebenheiten abhängt. Aber mal ein Beispiel, wie sowas aussehen könnte:
Behringer UMC202HD
Beyer DT 1990
T.Bone SC-400
Tischhalterung
Pop-Filter
XLR-Kabel


[Beitrag von JackA$$ am 02. Okt 2019, 11:39 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#3 erstellt: 02. Okt 2019, 12:21

deadmanwalkin (Beitrag #1) schrieb:
auf der Arbeit habe ich einen DT770 80 Ohm, der aber ebenfalls nur noch mit Panzertape zusammengehalten

Bei Beyer kann man alle Teile recht günstig nachkaufen, den wird man sicher wie neu hinkriegen.


man ließt ja sehr häufig, dass mehr Impedanz am Ende des Tages eine bessere Soundqualität bedeutet, gleichzeitig aber auch heißt, man braucht fast sicher einen Amp und/oder einen DAC on top, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

Stimmt so nicht. Die Nominalimpedanz hat erstmal nichts mit der Klangqualität zu tun und ob man einen Verstärker "braucht" ist zum größten Teil eher abhängig vom Wirkungsgrad des KHs.


Reicht das iD14 aus für den HD650 + das Mic? oder brauch ich was größeres?

Das iD14 ist am KH-Ausgang für ein Audio interface garnicht so schlecht (wie leider viele Andere) aber insgesamt gesehen auch nicht so toll. Ausgangsimpedanz ist mit <30Ohm angegeben, und Leistungsangaben sind dürftig, kann man nicht so gut abschätzen, sollte aber reichen. Für den HD650 mit 300ohm möglicherweise in Ordnung.


  • Ist der HD650 überhaupt der richtige KH für meinen Bedarf? Man ließt in sehr vielen Foren, auf reddit usw. wie der HD650 quasi vergöttert wird, andererseits gibt es mindestens genausoviele die sagen, er wäre gar nicht so gut und es gibt bessere Alternativen

  • Ist darin begründet, dass Geschmäcker verschieden sind. Auch die Wahrnehmung über KHs aufgrund individueller Gegebenheiten ist unterschiedlich (HRTF, Gehörgangsresonanzen, Koppelvolumen... etc)


  • Wie sieht es mit einem DAC aus? Wäre ein DAC für dieses Setup überhaupt zu empfehlen oder ist das schon overkill (und ich müsste mein Budget hochschrauben bevor es sich lohnt)?

  • Du meinst sicher KHV, Kopfhörerverstärker. Einen DAC benötigst du nicht und bringt auch eher nichts. Ein KHV kann dir die Ausgangsimpedanz korrigieren und für mehr Leistung sorgen... Es gibt auch beides in einem DAC+KHV, das wäre auch eine gute Alternative. Am Besten wäre, du vergleichst mit deinem Wunsch-KH das AudioInterface mit einem (DAC+)KHV...


    [Beitrag von Basstian85 am 02. Okt 2019, 12:26 bearbeitet]
    Arkeras
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #4 erstellt: 03. Okt 2019, 21:06

    deadmanwalkin (Beitrag #1) schrieb:

    Aktuell habe ich einen Phillips Fidelio X2, der sich mittlerweile aber in seine Einzelteile auflöst (einer der Gründe, warum ich es jetzt langsam wirklich mal angehen will), auf der Arbeit habe ich einen DT770 80 Ohm, der aber ebenfalls nur noch mit Panzertape zusammengehalten wird (und eh nur als Vergleich dienen soll was ich bereits kenne.


    Beide Hörer sind nicht schlecht und wie Bastian85 bereits sagte kann man bei beyer günstig Ersatzteile kaufen. Welche Erwartung hast du an einen neuen Kopfhörer? Riesen Sprünge darfst du nicht mehr erwarten, eher kleine und andere Abstimmung.

    Zum Thema dac+khv, kann man machen ist bei vielen aktuellen Mainboards, keine Pflicht mehr. Es werden damit zumindest Störgeräusche vom PC ausgeschlossen. Die Aussage ist nicht allgemeingültig, nur meine Erfahrung mit weniger anspruchsvollen Kopfhörern(beyer 250 bzw Tesla 600ohm). Man kann sich aber Geld sparen.


    deadmanwalkin (Beitrag #1) schrieb:

    benutze aktuell das Thomann tbone 440 USB SC

    Dieses mic reicht völlig aus für discord, hol dir ein schwenkarm wenn möglich, damit kannst es gut positionieren und jeder wird dich klar verstehen ohne große Nebengeräusche. Benutze selbst nur ein Samson meteor mit schwenkarm, es werden keine klick Geräusche von Maus oder Tastatur aufgenommen, durch die bessere Positionierung. Auf dem Tisch stehend war das eine andere Geschichte 😁
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