KHV von Pro-Ject - Alternative?

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KyleCrane
Stammgast
#1 erstellt: 27. Mrz 2020, 15:14
Hallo

Eigentlich steht mein Setup zu meiner vollen Zufriedenheit. Dieses besteht aus einem Audeze LCD-2 Classic und einem Beyerdynamic DT1990 Pro. Diese werden an einem Feliks Audio Echo angeschlossen, welcher wiederum an einem Yamaha A-S1100 hängt. Gehört wird hauptsächlich ab Vinyl und gelegentlich Spotify.

Nun gäbe es keinen zwingenden Grund, daran etwas zu ändern. Aber totaler Stillstand geht halt auch nicht.

Ich bin zufällig auf die Pro-Ject Head Box DS2B gestossen, welche einen vollsymmetrischen Aufbau und variable Gain-Einstellungen an Bord hat. Diese würde zudem auch perfekt zu meinem Phono-Vorverstärker der gleichen Reihe passen, was aber kein Kriterium ist. Nun wäre die variable Gain-Einstellung aber schon eine sehr feine Sache, da ich weitere KH-Anschaffungen nicht ausschliessen möchte. Folgende 3 Fragen:

Bringt der vollsymmetrische Aufbau in meinem Setup (Signal wird durch den Yamaha durchgeschleift) überhaupt eine Verbesserung?

Was gibt es für Alternativen mit ähnlicher Ausstattung (SS oder Röhre MIT variablem Gain)? Budget max. 1000, gerne aber weniger.

Kann jemand etwas über die Klangqualität oder –charakteristik zu diesem Gerät sagen?


Vielen Dank, LG und bleibt gesund!


KC
KyleCrane
Stammgast
#2 erstellt: 15. Apr 2020, 00:32
Hallo nochmals

Vielen Dank für die vielen Antworten... Nein, Witz....

Ernsthaft, vielleicht kann mir aber jemand etwas zur neuen, leicht anderen Ausgangslage sagen:

Wie oben beschrieben, schleife ich das Signal zum KHV über den Stereoverstärker durch. Was an sich kein Problem ist. Dennoch wäre es nicht verkehrt, einen direkteren Weg zu gehen, insbesondere vom Plattenspieler zum KHV. Da mein PhonPre 2 Ausgänge hat, bräuchte ich also idealerweise einen KHV mit 2 Eingängen, womit ich vom Phono nicht nur in den Verstärker, sondern auch direkt in den KHV gehen könnte. Dabei bin ich auf den Burson Soloist SL MK2 gestossen. Liegt im Budget, hat 2 Eingänge und 2 Gainstufen. Nun möchte ich aber nicht nur von der Abkürzung profitieren, sondern auch klanglich. Der Burson wird oft und gerne als Empfehlung für die Audeze LCDs erwähnt. Mein Frage also, rein theoretisch, wie würde sich dieser KHV mit dem LCD-2C ggü. meinem jetzigen KHV verhalten? Sind da lohnenswerte Veränderungen zu erwarten?

Spezifikationen Burson:

Frequency response: ± 1 dB 0 – 50Khz
Signal to noise ratio: >96dB
THD: <0.03% at 30ohm with 1W ouput
Channel separation: >73dB
Output power: 2.5W at 16 Ohms
Input impedance: 30 KOhms
Output impedance: 3 Ohm @ 1W
Power dissipation: 23W, internal, regulated power supply
Inputs
2 x gold plated RCA (line level input)

Spezifikationen jetziger KHV:

Power tubes 6N6P x 2, driver tubes 6N1P x 2
Frequency response: 15 Hz - 45 Khz +/- 3 dB (300 ohm)
Input Impedance: 100 kOhm
Power output: 350mW
THD: 0.4 % (300 ohm, 20 mW)
Optimal headphones impedance: 100 - 600 ohm
Preamp safe mode
Headphones output: Jack 6.3mm
RCA audio input
RCA audio output (pre-amp)
AC: 230V/120V (power cord included)
2 years warranty

Eigentlich würde ich mich ungern vom Feliks trennen, aber der Burson wäre schlichtweg praktischer. Angesichts des Preisschilds des Burson wäre aber eine Verbesserung auch wünschenswert.

Danke und LG
KC
Basstian85
Inventar
#3 erstellt: 15. Apr 2020, 06:27
Das kann dir warscheinlich kaum Jemand sagen. Die technischen Daten sagen eh nicht wirklich was über den Klang aus. Vergleichen kann man sie auch nicht, da die Hersteller verschiedene Sachen angeben. Der Burson ist halt kein Röhrenamp, scheint viel Power zu haben und hat eine niedrige Ausgangsimpedanz. Was theoretisch als Positiv zu bewerten wäre . Klang ist auch subjektiv. Ob es lohnenswert ist musst du für dich selbst herausfinden. Über Burson & Feliks liest man hier im Hifi Forum nicht viel.

Der LCD2C hat 70ohm und beim Feliks steht, das sei für ihn nicht optimal. Fragt sich nur warum. Evtl wegen der höheren Ausgangsimpedanz (Bei Röhrenamps häufiger), was zu Verfärbungen führen kann. Allerdings nicht bei Magnetostaten wie dem Audeze aufgrund des linearen Impedanzverlaufs Messung...


[Beitrag von Basstian85 am 15. Apr 2020, 06:37 bearbeitet]
holzohr33
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Apr 2020, 06:38
Hallo KC,
was fehlt Dir denn an Deinem jetzigen set up? Denn Du schreibst ja, Du wärest zufrieden mit Deinem KHV, den Du jetzt hast.
Da ich keinen der KHVs kenne für die Du Dich interessiert, kann ich Dir in dem Punkt leider nicht weiterhelfen.
Was ich allerdings sagen kann ist, dass ich bei den 2-3 KHVs, die ich selbst hier habe/hatte, keinen Unterschied mit meinen KHs feststellen konnte. Anfangs habe ich über den Ausgang meine Marantz CD Spielers gehöhrt. Dort ist ein einfacher KHV drinne. Danach habe ich mir 2008 einen creek obh 21SE gehohlt und habe ausser dass ich die Lautstärke feiner einstellen konnte keinen grossen Unterschied festgestellt. Danach habe ich mir einen Canor TP 10 gehohlt, weil ich mal einen KHV mit Röhre (Hybrid) ausprobieren wollte. Der Canor sah besser aus, aber einen Unterschied habe ich zum creek nicht gehöhrt. Das mag an meinen Ohren liegen, oder das meine KHs leicht anzutreiben sind. Das ist ja bei Dir mit dem Audeze anders.
Trotzdem würde ich wenn Du mit Deinem set up jetzt zufrieden bist, Musik höhren und das Geld lieber in Schallplatten investieren....
Beste Grüsse,
martin
kempi
Inventar
#5 erstellt: 15. Apr 2020, 08:21

KyleCrane (Beitrag #2) schrieb:
.....Wie oben beschrieben, schleife ich das Signal zum KHV über den Stereoverstärker durch. Was an sich kein Problem ist......


Doch, das ist ein Problem, wenn auch nur ein kleines. Der Stereoverstärker verstärkt die Signale um sie anschließend für den KHV wieder runter zu regeln. Wozu das? 🤔
Ich habe einen Quellenumschalter zwischen meine Quellen und meinen Stax-Verstärker und bin damit sehr zufrieden.🤗


[Beitrag von kempi am 15. Apr 2020, 08:31 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#6 erstellt: 15. Apr 2020, 09:05
Ich deke wenn der TE von "schleifen" spricht meint er wohl ein- bzw durchschleifen via Tape, Rec oder ähnlich. Wäre mir neu dass da was verstärkt und wieder abgesenkt wird... Ausserdem geht es hier, wenn ich das richtig verstanden habe, um 1 Quelle (Phono) und 2 Verstärker, da bringt der Quellenwahlschalter doch nichts? Was soll er denn am Ausgang des Wahlschalterrs anschließen, den KHV oder den Amp für die Lautsprecher?

Vielleicht kann der TE nochmal was dazu sagen...


[Beitrag von Basstian85 am 15. Apr 2020, 09:09 bearbeitet]
KyleCrane
Stammgast
#7 erstellt: 15. Apr 2020, 11:07
Hallo, besten Dank für die Antworten!


Basstian85 (Beitrag #3) schrieb:

Der LCD2C hat 70ohm und beim Feliks steht, das sei für ihn nicht optimal. Fragt sich nur warum.


Ja, das frage ich mich auch. Ich gehe auch mit dem Feliks kaum über 9 Uhr Lautstärke hinaus...In einem anderen Forum hatte ich gelesen, dass OTL Amps grundsätzlich nicht so sehr für Magnetostaten geeignet sein sollen. Kann mich aber nicht an die Begründung erinnern.


holzohr33 (Beitrag #4) schrieb:
was fehlt Dir denn an Deinem jetzigen set up? Denn Du schreibst ja, Du wärest zufrieden mit Deinem KHV, den Du jetzt hast.
...
Trotzdem würde ich wenn Du mit Deinem set up jetzt zufrieden bist, Musik höhren und das Geld lieber in Schallplatten investieren....


Genau das ist es, eigentlich fehlt mir nichts. Vom unpraktischen Umstand abgesehen, dass ich halt über den Hauptverstärker muss. Was aber wie gesagt kein wirkliches Problem ist. Dafür ist der Yamaha schliesslich auch gemacht. Aber ohne einen Vergleich kann ich ohnehin nicht sagen, ob nun der Burson tatsächlich ein Gewinn wäre. Allerdings würden sich die Ausgaben mit einem Verkauf des Feliks im Rahmen halten. Daran liegts also nicht so sehr. Ich mag das kleine sympathische Ding einfach sehr.


Basstian85 (Beitrag #6) schrieb:
Ich deke wenn der TE von "schleifen" spricht meint er wohl ein- bzw durchschleifen via Tape, Rec oder ähnlich. Wäre mir neu dass da was verstärkt und wieder abgesenkt wird... Ausserdem geht es hier, wenn ich das richtig verstanden habe, um 1 Quelle (Phono) und 2 Verstärker, da bringt der Quellenwahlschalter doch nichts? Was soll er denn am Ausgang des Wahlschalterrs anschließen, den KHV oder den Amp für die Lautsprecher?

Vielleicht kann der TE nochmal was dazu sagen...


Genau so ist es, wird über Rec ausgegeben. Der Verstärker bleibt da inaktiv. Eigentlich sind es 3 Quellen: TV (dafür nutze ich aber den KH-Ausgang des Verstärkers), Spotify und Phono. Umschalter mag ich aber nicht so sehr. Möchte das Setup gerne so schlank wie möglich halten. D.h. wenn ich einen Umschalter dazwischen schalten müsste, kann ich genauso gut das jetzige Setup so belassen, der Yamaha ist dann halt ein etwas grösserer Umschalter...

Edit: hier ist noch der oben erwähnte Thread bezüglich OTL: https://www.head-fi....c-headphones.885106/

lg
KC


[Beitrag von KyleCrane am 15. Apr 2020, 11:32 bearbeitet]
Exploding_Head
Inventar
#8 erstellt: 15. Apr 2020, 15:45
http://www.headnhifi.com/O2-desktop-amplifier

Hat hinten einen RCA-Eingang und einen RCA-Ausgang, und vorne einen zweiten Eingang in Gestalt einer 3.5mm-Klinkenbuchse.

Falls Geld eine wichtigere Rolle spielt als eine cleane Optik.


[Beitrag von Exploding_Head am 15. Apr 2020, 15:46 bearbeitet]
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