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Offener Kopfhörer für Live Konzerte Unplugged etc.

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Raun
Stammgast
#51 erstellt: 10. Sep 2022, 11:32
Guten Morgen,

ja in der Tat, ich bin hin und weg - gestern Abend, Familie wollte Geschichte lesen - musste ich mal leiser machen und hey, der spielt auch leise wunderbar dynamisch und kraftvoll, und über jedes Genre total stabil und spassig.

Es kam ein neues Album raus, Parkway Drive, vor allem das Lied Darker Still, Wow, was für ein Feuerwerk.

Bereue den Kauf keine Sekunde, das war genau die richtige Wahl.
touri22
Stammgast
#52 erstellt: 10. Sep 2022, 15:49
Wobei Parkway Drive eher etwas für deinen Fostex sein sollte oder? @Labbipapa: Gehe davon aus, dass du das auch so bestätigen würdest? Du hast do das gleiche Setup.
Das ist meiner Meinung nach sogar das schwächste Genre des Elear - was natürlich nicht heißen soll, dass er das nicht kann. Ich setze dafür eher meinen Focal Celestee auf! 🥰
Aber wie gesagt, der Elear ist schon einer, der mit allem gut zurecht kommt.
Raun
Stammgast
#53 erstellt: 10. Sep 2022, 16:39
Hm, ich finde das rockt der mit absoluter Klarheit, Speed und direkter dynamik. Aber, den Fostex muss ich auch mal wieder hören.
Labbipapa
Stammgast
#54 erstellt: 10. Sep 2022, 18:19
Mein absoluter Leisehörer ist der AKG K812Pro. Aber der Elear kann das (anders, punchiger, aber nicht so fein nuanciert) auch super gut.

Wenn es um „harten“ Rock geht, ist es bei mir der Denon 7200. Ist eben geschlossen. Das ist ne andere Welt.
Aber auch das kann der Elear echt spaßig, wegen seines tollen Baßfundaments.

Ich hab gestern den ganzen Abend Jackson Browne mit ihm gehört. Erst Live in Japan, dann die Scheibe Live mit David Lindley.
Akustische Sachen, Wärme in Stimmen, lebendiger, groovender Sound mit einem echt begeisternden, „federnden“ Bass, -das ist für mich der Elear.
Da ist es mir öfter echt egal, ob letzte Details fehlen oder die Bühne etwas kleiner ist. Es ist einfach ein „Gänsehauthörer“. Wenn die Musik zu ihm passt.

Das ist allerdings bei allen, meinen Hörern so. Nur hat der Elear ein recht großes „Entenpellenspektrum“, mehr, als viele, andere (hochgelobte) Hörer.
killertiger
Inventar
#55 erstellt: 10. Sep 2022, 19:10

Labbipapa (Beitrag #54) schrieb:
Elear .. wegen seines tollen Baßfundaments.

Na ja:
https://www.dropbox.com/s/iv3tq05k99e3cjv/Focal%20Elear.pdf?dl=0
https://www.rtings.com/headphones/1-4/graph#493/3992
Labbipapa
Stammgast
#56 erstellt: 10. Sep 2022, 20:43
Doch, schon.

Bass definiert sich nicht nur über Frequenzgang. Sicher reichen andere Hörer, auch in meiner kleinen Sammlung, tiefer.
Wie Bass klingt (und auch bei welcher Musik / Aufnahme) ist allerdings so viel mehr als „xy db bei yx Hz“.

Der Elear ist (für mich) ein Spaßhörer.
Wenn ich „neutral“ oder von mir aus „audiophiler“ hören will, nehme ich Senni HD800S, Ananda, Audeze oder sogar den AKG K812, -trotz seines Höhenpeaks.

Was Meßgeräte nicht wiedergeben, ist Entenpelle. Und das muss eben nicht der Frequenzgang nach „Lehrbuch“ sein.
Bei vielen Musikrichtungen/Aufnahmen ist ein Tiefbassfundament völlig irrelevant. Weil diese Frequenzen kaum oder gar nicht vorkommen.
Dafür ist ein munterer, „federnder“ Kickbass umso wichtiger.
Die „Kurve“ sieht zwar nicht so beeindruckend aus, die Entenpelle spricht aber eine andere Sprache. Oder auch nicht. Musik ist letztlich eben Emotion und nicht Meßtechnik.
Raun
Stammgast
#57 erstellt: 11. Sep 2022, 09:02
Perfekt formuliert.

Er packt mich, er nimmt mich mit, und egal welche Musik, ich finde es schön, Messwerte interessieren mich nicht.

Und jeder hört anders.
touri22
Stammgast
#58 erstellt: 12. Sep 2022, 11:32

killertiger (Beitrag #55) schrieb:

Labbipapa (Beitrag #54) schrieb:
Elear .. wegen seines tollen Baßfundaments.

Na ja:
https://www.dropbox.com/s/iv3tq05k99e3cjv/Focal%20Elear.pdf?dl=0
https://www.rtings.com/headphones/1-4/graph#493/3992


Schon mal einen gehört?
Basstian85
Inventar
#59 erstellt: 12. Sep 2022, 11:45
Also ich habe noch keinen gehört, kann aber auch den leicht provokant wirkenden Einschub vom Killertiger in gewisser Weise nachvollziehen... Und auch die Reaktionen darauf Dass euch der KH gefällt bestreitet ja Niemand.

Die Aussage mit dem "guten Bassfundament" war einfach Definitionsbedürftig (hat Labbipapa ja bereits erläutert) evt. versteht auch jeder etwas Anderes drunter. IMAO ist Tiefgang auch ein Qualitätsmerkmal beim Bass und ich muss dieses Merkmal in so eine pauschale Aussage hineininterpretieren. Rein Objektiv hat der messbar einen Abfall, was für einen Offenen bauartbedingt auch nichts Ungewöhnliches ist - im Gegenteil (sagt Labbipapa, der kennt ihn ja selbst) Und klar hört jeder anders, aber im Bass sind die Unterschiede nicht so stark und der "Seal" hier auch nicht aussschlaggebend. kein Kopf/Gehör kann das "kompensieren".

Edit: Mir wäre der Abfall warscheinlich egal, mag viele Offene die so abfallen. Per EQ kann man quantitativ auch ein wenig nachbessern wenn man mag...


[Beitrag von Basstian85 am 12. Sep 2022, 11:57 bearbeitet]
Raun
Stammgast
#60 erstellt: 12. Sep 2022, 12:19
Also ich finde den Bass immer absolut ausreichend!

Und er ist schnell und trocken und meiner Meinung nach super definiert.
Labbipapa
Stammgast
#61 erstellt: 12. Sep 2022, 19:17
Also: der Denon AH-D 7200 hat einen etwas weniger satten, aber doch noch deutlich tiefer gehenden, noch strafferen Bass.

Der Elear „lebt“ eher vom Übergang in den Stimm- und Mitteltonbereich..

Ich liebe beide Hörer. Mit beiden ist z.B. Blues ein Fest! Mit dem Elear „lebt“ jeder Ton. Mit dem Denon ist Druck hinter dem Bass, der ist aber auch ein ganz feiner HiFi-Hörer, der mach oben hin feiner auflöst als der Elear.

Die Frequenzgangkurven habe ich nie studiert und mit „Lehrmeinung“ abgeglichen. Ich höre Musik. Ich mache das ja nicht beruflich und bin kein Messtechniker.
Mir kann jemand stundenlang was vormessen. Kann ja sein, dass er „Recht“ hat. Wenn ich aber keine „Entenpelle“ habe, ist mir eine Meßkurve reichlich wurscht.

Deswegen bin ich voll bei Raun!
Der Elear ist für mich, und ich habe ihn schon mehrere Monate, „Musik“.
Musik und Hörer müssen matchen. Und das ist beim Elear bei auffällig vielen Musikrichtungen der Fall.
d*moll
Stammgast
#62 erstellt: 12. Sep 2022, 21:09

Labbipapa (Beitrag #56) schrieb:

Der Elear ist (für mich) ein Spaßhörer.
Wenn ich „neutral“ oder von mir aus „audiophiler“ hören will, nehme ich Senni HD800S, Ananda, Audeze ...


Hallo Labbipapa,

könntest du mir freundlicherweise deinen Eindruck der räumlichen Darstellung der oben 4 genannten KH wiedergeben?

Ich habe selber den Focal Clear und nun noch Hifiman Arya sowie Ananda, Sennheiser HD800S und Audeze LCD-2 Classic in Berlin bei Hifi im Hinterhof verglichen. Also Qualitativ und von der Tonwiedergabe sind alle ziemlich gleichauf. Da bin ich mit dem Focal Clear auch vollkommen zufrieden.
Ich möchte möglicht viel Räumlichkeit - also etwa so wie wenn man mit studio-monitoren im sweet-spot im stereo-dreick sitzt.
Es kommt für mich wohl auch noch der LCD-X Creator in Betracht (noch nicht getestet).
Ich finde Kopfhörer intensiv zu vergleichen nach einiger Zeit etwas "anstrengend" von daher war meine Kondition dann auch irgendwann einfach aufgebraucht und ich muss nochmal einen Durchgang machen da ich den LCD-2 erst ganz zum Schluss noch mal kurz mit einbezogen habe und der LCD-X noch komplett fehlt.

Der Ananda ist so gut wie raus: hat zwar einen kräftigeren Bass und eine rundum gut passende Gesamt-Abstimmung, der Arya dagegen glänzt etwas mehr bei der Brillianz und Klarheit im Oberton - ob das im Dauergebrauch ansterengend wird konnte ich noch nicht beurteilen. Den HD800S finde ich tonal am entspanntesten und neutralsten, daher wahrscheinlich sehr gut langzeittauglich, auch weil so leicht und bequem - klanglich steht der eigentlich gleichauf mit dem Arya, so dass es schwer fällt einen als "besser" zu werten
Labbipapa
Stammgast
#63 erstellt: 13. Sep 2022, 06:02
Moin! Gerne!

Ganz subjektiv, und sicher auch beeinflusst durch meinen Musikgeschmack:

- Ananda: guter „Livehörer“, Bühne ist nicht so riesig wie beim Sennheiser, aber gut ortbar. Bass empfinde ich eher als trocken, aber tief. Abstimmung eher hell, aber ohne Schärfe in den Höhen. Ich habe allerdings die Originalpolster gegen Dekoni fenestrated sheepskin getauscht. Dadurch wurde der Bass, wie er jetzt ist. Und ich finde das gut so.

- Sennheiser HD800S: eigentlich ziemlich, wie Du ihn beschreibst. Von allen die definierteste, größte Bühne, da schlägt ihn von meinen Hörern keiner. Tonal ziemlich perfekt, fast schon langweilig perfekt. Mein Klassik- und Jazzprofi. Eigentlich kann man alles damit hören. Objektiv mein wohl bester Hörer.

- Audeze LCD-2 Classic. Mein „kleiner Kellerclub“. Von den Genannten die kleinste Bühne, aber sehr gut ortbar. Auch beim Audeze hat man nicht das „nur im Kopf-Gefühl“ schlechterer Hörer. Tonal ist er wärmer als Sennheiser und Ananda. Daher gefühlt „kleiner Kellerclub“ und nicht „Kathedrale“ oder „große Halle“.

- Elear: ich hab‘ ihn ja schon ausführlicher aus meiner Sicht beschrieben. Die Bühne ist beim Elear eher Audeze als Sennheiser, der Klangcharakter auch eher warm, sehr „lebendig“. Ich finde ihn klasse für Folk, Singer/Songwriter, alte (ProgRock-) Aufnahmen, die sonst etwas „dünn“ klingen.

Natürlich könnte man zu den Dingern viel mehr schreiben, aber Du fragtest gezielt nach Bühnengröße und -Qualität. Und da wird der HD800S wohl höchstens noch von einem „großen“ Stax geschlagen, den ich mal probehören durfte.
d*moll
Stammgast
#64 erstellt: 13. Sep 2022, 17:30
Danke für deine Eindrücke.

ich hatte beim LCD-2 Classic zwar nicht einen so offenen Raumeindruck wie beim HD800S und Arya, dafür war der Audeze aber mehr in Richtung 360° Klang. Also gefühlt schwebte die Musik in einem größeren Winkel um den Kopf, was mich schon beeindruckt hat.

Inzwischen habe ich gelesen der LCD-X ist zwar von der Abstimmung noch neutraler und heller, dafür aber mit einer engeren Bühne und weniger Weite als der Classic. Das würde nicht so zu meinem Suchbild passen.

Ich tendiere auf jeden Fall in Richtung Planar - denn mein dynamischer Focal Clear macht in seiner Klasse ja alles schon nahezu perfekt. Stax fällt allerdings preislich und optisch aus dem Raster
Labbipapa
Stammgast
#65 erstellt: 13. Sep 2022, 19:04
Ja, kann ich bestätigen. Beim LCD-2 Classic ist der Raum zwar nicht so groß, aber schön fein „aufgeräumt“und tief gestaffelt. Ich liebe das Teil.
Höre gerade die neue Tord Gustavsen Trio damit, -schon wirklich klasse!

Das, was Du zum LCD-X gelesen hast, finde ich seltsam, weil es sich nach meiner Erfahrung widerspricht.
Klar, kann er heller und neutraler sein als der LCD-2 Classic. Das habe ich auch schon gelesen, und es ist auch plausibel, weil der Classic auf die Bauart der „Vor-Fazor-LCD-2“ zurückgreift.
Aber: hellere Abstimmung und damit mehr Höhen bedeutet in der Regel größeres Raumempfinden, das eher durch „dünnere“ Tonalität erkauft wird.
Manche, gute Hörer, wie der HD800S, schaffen es auch, weiträumig und trotzdem „satt“ zu klingen.
Aber helle Abstimmung und wenig Raum? Das klingt eher nach völlig misslungenem Hörer. Genau das glaube ich aber nicht vom LCD-X, -ohne ihn selbst schon gehört zu haben.
Raun
Stammgast
#66 erstellt: 13. Sep 2022, 20:03
Ich habe ihn gehört und wäre er "dünn" gewesen, hätte ich schneller aufgegeben.
d*moll
Stammgast
#67 erstellt: 13. Sep 2022, 20:35

Raun (Beitrag #66) schrieb:
Ich habe ihn gehört und wäre er "dünn" gewesen, hätte ich schneller aufgegeben.


nein "dünn" ist nicht gemeint beim LCD-X der soll ja wegen seiner neutralen helleren abstimmung gerade für Produzenten geeignet sein,
aber die Bühne währe wohl nicht so "weit" wie beim LCD-2 Classic

meine anwendung währe zu 80% zum Musik hören und 20% zum selbst Musik machen.

der Arya hat bei mir im Vergleich zum Ananda schon Pluspunkte für mehr Klarheit gesammelt. Aber vielleicht war auch nur der Ananda-Vorführer schon extra "abgerockt" dass der Arya dagegen detailierter und klarer wirkte

muss ich nun nochmal selber intensiv vergleichen gehen - danke für eure rückmeldungen
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