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Geschlossener KH für Digitalpiano

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Autor
Beitrag
OleMaan
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 04. Jan 2005, 23:50
Hallo,

ich suche einen guten Kopfhörer für mein Digitalpiano.

- geschlossene Ausführung
- bis ca. 100€
- möglichst neutraler Klang über das gesammte Spektrum (keine Betonung der Höhen oder Bässe.
- keine großen Einbrüche bei einzelnen Frequenzbereichen, sonst erscheinen einige Noten leiser.

Kommentare zu KHs über 100€ sind auch willkommen, vielleicht überleg ich es mir ja noch.

Grüße
Ole


[Beitrag von OleMaan am 04. Jan 2005, 23:51 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2005, 00:27
Für diesen Einsatzbereich würde ich den Sennheiser HD280 Pro empfehlen. Für Popmusik wäre er wegen der ungewohnten, wenig vorhandenen Bassanhebung unangebracht, aber zur Abnahme der Instrumente ist er hervorragend geeignet.
Er hat einen recht detaillierten, texturierten Klang.. soweit das Digitalpiano Nuancen ausdrücken kann, werden sie also auch dargestellt werden (Bedeutet: Verspieler erkennt man leicht ).
Am Anfang drückt er sehr stark, aber wenn man ihn ab und zu über ein paar Bücher über die Nacht spannt, wird er erträglich.
Isolation ist sehr gut und wird eigentlich nur von In-Ear-Kopfhörern übertroffen.

-Taurui
tonatona
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Jan 2005, 01:44
Ich lasse mein Keyboard per MIDI über eine Soundkarte laufen, nur mal so als Tipp, falls dein Digitalpiano keine gute Klangqualität bietet.
OleMaan
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 06. Jan 2005, 02:10
Danke für die Antworten.

@Taurui:
Der Sennheiser HD280Pro erscheint mir vom Frequenzgang etwas unausgeglichen http://www.headphone...n=Compare+Headphones

Vielleicht nochmal zu meinen Anforderungen.
Mein Digitalpiano hat per eingebaute Lautsprecher (6 Stück) einen wunderbaren Klang (@tonatona: Kawia CA9, Sound vom Kawai EX mit Harmonic Imaging, Saitenresonazsimulation und Piano Ambience, das will ich mal nicht als Midi-Keyboard mißbrauchen ).
Leider kann ich nur in den späten Abendstunden üben und so brauche ich Kopfhörer, denn meine Nachbarn sind keine Fans meines Klavierspiels (verständlich )
Nun habe ich mit meinen jetzigen 30€ Kopfhörern von Hama das Problem das die Klänge im Kopfhörer völlig anders klingen als über Lautsprecher. Um mal genauer zu werden:

Beim Anschlagen einer Taste ensteht der eigentliche Ton sowie mehrere Oberwellen dieses Tons als Resonanz. Die Summe aller Wellen macht die Klang, den Charakter eines Klavieres aus. Dieser Klang kann beim eigentlichen Klavier durch Bearbeiten der Hämmer, welche die Tasten anschlagen verändert werden: Härtere Hämmer -> mehr Oberwellen -> hellerer, scharfer Klang; weiche Hämmer -> weniger Oberwellen -> wärmerer, weicherer Klang.
Bei einem Digitalpiano kann man in der Regel zwischen mehreren Klängen auswählen. Ganz grob und bei fast jedem Digitalpiano vohanden, gibt es es Mellow (warm, geringer Oberwellenanteil) und Jazz (knackig, ebend Jazzig schrill im Klang) und dazwischen den normalen Pianoklang.
Des weiteren kann der Klang durch den Spieler beeinflußt werden. Je schneller die Tasten angeschlagen werden um so mehr Oberwellen werden erzeugt.

Wenn ich nun mit KH spiele ist der Klang immer wesentlich wärmer als über Lautsprecher. Bei Mellow eigentlich schon dumpf. Das könnte ich ja noch verschmerzen, aber wenn ich über KH übe muß ich die Tasten immer wesentlich härter anschlagen um einen scharfen Klang mit großem Oberwellenanteil zu erreichen. Da ist es natürlich schlecht wenn ich am nächsten Tag beim Spielen ohne KH merke, das ich viel zu stark anschlage.

Ich suche also einen KH der wirklich neutral im Klang ist. Das es sich natürlich nie wirklich genau wie über Lautsprecher anhört, ist mir schon klar, nur sollte wenigstens die Klangcharakteristik nicht verfälscht werden.
Technisch gesehen, sollte also ein möglichst linearer Frequenzgang vorliegen. Leichte Dämpfung im Bass ist kein Problem, die tiefen Töne werden wenig gespielt und sind sowieso sehr dominant. Wichtiger ist das wenigstens bis 12kHz ein einigermaßen linearer Ferquenzgang ohne starke Einbrüche bei einzelnen Fequenzbändern vorliegt um nicht bestimmte Oberwellen zu dämpfen und damit den Klangcharakteristik wieder zu beeinflussen.

Den AKG 240DF (laut Hersteller "absolut lineare Wiedergabe und unverfälschtes Klangbild") sowie Beyerdynamic DT660 hatte ich mal ins Auge gefaßt. Empfehlenswert?
Bin aber auch gespannt auf weitere Vorschläge.

Grüße
Ole


[Beitrag von OleMaan am 06. Jan 2005, 02:36 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#5 erstellt: 06. Jan 2005, 03:39
Ich bleibe bei meiner Empfehlung des HD280. Die Frequenzangabe bei headphones.com hat sich nie im geringsten mit persönlichen Beobachtungen gedeckt.
Herstellerangaben sagen auch nicht viel aus, übrigens beschreibt Sennheiser den HD 280 auch mit "Detailgetreue, lineare Wiedergabe"

-Taurui


[Beitrag von Taurui am 06. Jan 2005, 03:42 bearbeitet]
cr
Inventar
#6 erstellt: 06. Jan 2005, 04:41
Über 100 Euro den AKG K271 probieren.
Auch wenn ich von Testberichten wenig halte, seis erwähnt: stereoplay highlight 7/2004, Preis/Leistung: überragend.
tonatona
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Jan 2005, 14:02
Ich bezweifle, dass du die Situation erreichst, in der der Anschlag beim Spielen mit und ohne Kopfhörer identisch ist. Du hörst mit einem Kopfhörer mehr Details, und das vor allem in den Höhen, wo es von "Oberwellen" nur so wimmelt. Das liegt einfach daran, dass zwischen den Kopfhörern und den Ohren viel weniger Schall schluckende Luft ist.
Eine andere Implikation ist die, dass das Hören über Kopfhörer grundlegend anders ist als über Lautsprecher. Ich nehme an, die sechs Lautsprecher erschaffen ein gleichmäßiges Stereofeld oder ein authentisches Klangibld. Bei Kopfhörern ist der Ton im Kopf, und andere Kopfhörerlösungen sind teuer.
Ich weiß nicht, ob man bei deinen Gewichtstasten beim Spielen die Mechanik hören kann. Das ist kein schlechtes Feedback und mit Kopfhörern passe.

Es wird also Unterschiede geben, die du damit umgehen kannst, dass du nur mit Kopfhörern spielst. Ist aber nicht elegant. Außerdem wird bei dir aufwändig ein echtes Klavier nachgeahmt, und sowas hat nun mal keine Kopfhörerbuchsen .

Ein guter Weg ist ein Vergleich mehrerer Kopfhörer. Du hast ja zwei Kopfhörerbuchsen bei deinem klasse Teil. So kannst du schnell zwischen den Kopfhörern wechseln und der Klangeindruck bleibt frisch. Suche vielleicht etwas mit "Geld-zurück-Garantie" wie bei Thomann oder etwas in deiner Nähe, um Versandkosten zu sparen.
Ist alles aufwändig, aber es wird umso komplizierter, je bessere Ergebnisse man erzielen möchte.
Es gibt ja nicht nur die Linearität des Frequenzganges als Entscheidungdskriterium. Ein Kopfhörer kann sonst nicht so toll sein, aber ausgerechnet für den Piano-Sound die ansprechende Klangcharakteristik bieten.

(Nebenbei: Ich missbrauche meine 1000-Euro-nur-Gewichtstasten gerne als Midi-Keyboard an Emu 0404 + externer Wandler + Vincent KHV 111 + Sennheiser HD650 mit Hunderten unzähligen Klängen und allen möglichen Feinheiten. Ist aber nur praktisch, weil der unhörbare Rechner immer an ist und auch sonst alle Musiken über die Kette laufen. Ist nichts fürs Auge im Vergleich zu
http://www.musik-pro...1995/quelle/listen.)

Viel Spaß beim Musizieren, tonatona.
OleMaan
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 06. Jan 2005, 16:14
@Taurui: Ich bin ja auch skeptisch bei diversen Angaben, deswegen ja meine Frage hier...

@tonatona: Klar, einen identischen Klang bekomme ich nicht hin, soweit klar. Mein bisheriges Problem ist aber das ich per Kopfhörer weniger Oberwellen im Klang höre.
Ich hätte mir auch einfach einen guten Kopfhörer der 100€ Klasse gekauft, wenn ich nicht auf die Ferquenzgänge gestoßen wäre und mich die starken Schwankungen und Dämpfungen ab ca. 10KHz stutzig gemacht hätten.

Daher meine Fragen hier.

Danke für das Feedback

Grüße
Ole
tonatona
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Jan 2005, 19:23
"Kopfhörer AKG K-271. Dieser geschlossene Kopfhörer eignet sich vor allem als Monitor im Studio, aber auch zum lautlosen üben mit Ihrem Digitalpiano macht er eine gute Figur. Trotz seiner Grösse ist er erstaunlich bequem zu tragen. AKG-typische Details wie ein auswechselbares Kabel sowie eine robuste Bauweise verhelfen ihm zu einer langen Lebensdauer."
https://ssl.musikhug...yboard_sortiment.asp

"Der AKG K-501 ist ebenso allen anspruchsvollen Digital-Piano Kunden zu empfehlen, die häufig über den Kopfhörer spielen und einen "Lupenreinen" Klang wünschen!"
http://www.musik-sch...2_136&products_id=67

Das sind weitere Angaben, denen man nicht unbedingt trauen sollte.
Warum probierst du nicht den Sennheiser HD 600 für 170,- Euro aus. Dann hast du gleich auch einen Kopfhörer zum Musikhören, den man durchaus als High-End bezeichnen kann. Umstecken musst du ja sowieso, wenn du mal mit Kopfhörern, mal ohne spielst. Der Preis ist wegen dem Nachfolger HD 650 gefallen.

Über "offen" oder "geschlossen" hast du dir schon Gedanken gemacht?


[Beitrag von tonatona am 06. Jan 2005, 19:36 bearbeitet]
tonatona
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Jan 2005, 19:35
http://www.netzmarkt.de/thomann/tho0012.html

Schreib eine Email. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du auf einen kompetenten Typen gerätst, der spezielles Hintergrundwissen hat.
OleMaan
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 06. Jan 2005, 22:49
Vielen Dank für die Infos.

Jetzt sind wir also in der 170€ Klasse angekommen.
Ist wohl immer so wenn mann zu viele Zweifel hat.

Also ich habe noch viel gelesen und zähle mal auf was in die engere Wahl kommt:

AKG K-501, AKG K-271, Sennheiser HD 600 (der Preis, der Preis....)

AKG K-240 DF oder Studio, Sennheiser HD-280pro(die Andruckkraft erscheint mir ein wenig hoch, nicht so mein Geschmack) und HD-265II Linear (naja, viel billiger sind die auch nicht)

Und dann noch zwei Fragen: Offene, halboffen, geschlossen?
In meiner Naivität habe ich geschlossen mit Ohrumschließend verwechselt. Ohrumschließend sollte er auf jeden Fall sein. Was sind die Vor- und Nachteile von geschlossen, halboffen und offen.
Bei diversen KHs steht "Diffusfeldentzerrt". Was bedeutet das?

Für's Musikhören brauche ich den KH auf jeden Fall nicht, das brauch als Kriterium nicht einfließen. Ich höre zu Hause sehr selten Musik und wenn dann stehen da ein paar Teufel-Boxen.



Grüße
Ole


[Beitrag von OleMaan am 06. Jan 2005, 23:00 bearbeitet]
tonatona
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Jan 2005, 00:15
Eine Frage der Abschirmung von der Umgebung. Wenn im Studio zum Beispiel der Vokalpart aufgenommen wird, trägt die Sängerin geschlossene Kopfhörer. Sonst wird der Rest nochmals mit der Stimme aufgenommen.
Bei offenen Kopfhörern gelangen Umgebungsgeräusche leichter ins Ohr als bei geschlossenen. Ist aber nur von Bedeutung, wenn bei dir im Übungsraum sonstige Geräusche vorkommen oder jemand anwesend ist, den du mit noch so leisen Tönen nicht ablenken\stören willst.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-111.html

Menschen, die mit geschlossenen KH Musik hören, wollen ganz in die Musik eintauchen. So kann man aber auch die Klingel überhören.
Insgesamt sind offene Kopfhörer zahlreicher und haben mehr Fürsprecher. Mich perönlich würde es paranoid nerven, ein wichtiges Außengeräsch zu verpassen. Mit offenen kann ich sowohl in die Musiik eintauchen als auch erreicht werden.

Es gibt auch Klangunterschiede, weil bei geschlossenen der Schall an den Muschelwänden reflektiert wird. Offene Kopfhörer klingen halt "offener".

Natürlich ohrumschließend. Es sei denn, du willst eventuell deine Segelohren zurechtbiegen .

Wenn du keine Musik hörst, ist Sennheiser HD600 wohl zu high. Eignet sich eh nicht, wenn du dich für geschlossene KH entscheidest.

Ich weiß nicht, was "Diffusfeldentzerrt" bedeutet.
marek
Gesperrt
#13 erstellt: 07. Jan 2005, 16:00
Hallo OleMaan,

Mein persönlicher Rat: AKG K 240 DF. Ziemlich bequem, natürlich
ohrumschließend und ein unaufdringlicher Klang. Auf jeden Fall keine
nervige Bassbetonung und keine (merkbare?) Höhenanhebung, wie bei
K 240 STUDIO (immer vorsicht bei AKG 240-er Reihe, es gibt
drei Modelle!) oder 271 STUDIO. Bei 240DF scheinen die Werbesprüche
mit der Realität wirklich übereinstimmen.
Von Sennheiser 280 Pro rate ich ab - zu unbequem und wirklich zu wenig
Bass. Ebenso rate ich dir von allen geschlossenen KH, wenn Du
stundenlang spielen möchtest.

Den Sennheiser HD 600 halte ich auch für eine schlechte Wahl. Erstmal
zu teuer, zweitens - zumindest für mich - nicht so bequem.
Außerdem gefällt mir nicht der versüßte Klang.
Pass immer bei Beyerdynamic auf - ich habe noch keinen halbwegs
natürlich klingenden Beyer gehört, alle überbetonen den Bass mehr oder
weniger, eher aber das erste ;-)

Ich sehe die offene Konstruktion überhaupt nicht als Problem. Beim
Spielen werden sowieso Geräusche entstehen und ein KH, der nach außen
nichts/wenig rüber läßt, wird diese Geräusche nicht im geringsten
eindämmen. Außerdem Du wirst allein aus Sorge um Dein Gehör keine so
hohe Pegel erzeugen, die für andere richtig nervig werden. Wenn schon
was nerven wird, dann die die oben erwähnte Geräusche beim Spielen.

Wenn der Tragekompfort sehr wichtig ist, dann auf jeden Fall den
AKG K 501 ausprobieren - der beuquemste KH, denn ich bisher auf dem
Kopf hatte! Und von Klang her wird er für Deine Aufgabe wohl passen.


Gruß und vier erfolg bei der KH-Suche!

Marek
marek
Gesperrt
#14 erstellt: 07. Jan 2005, 16:13

Ich weiß nicht, was "Diffusfeldentzerrt" bedeutet.


Bitte die Suchfunktion benutzen, das war schon hier im Forum, ebenso in Keyboards-Forum.

An dieser Stelle in einem Satz: diffusfeldentzerrt = an die Lautsprecherwiedergabe im Raum angelehnt.


Marek
martin
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Jan 2005, 16:35
Hi,

wenn es doch geschlossen und neutral sein soll, kann ich ebenfalls den AKG 271 Studio empfehlen.
Ich höre abends mit verschiedenen neutralen Studio-LS und gern anschließend über KH weiter im Bett. Wenn auch KH- mit LS-Wiedergabe nicht direkt vergleichbar ist, gibt es doch beim AKG nicht so einen 'tonalen Bruch', als wenn ich meinen Grado nehmen würde, den ich als Schönfärber bezeichnen würde.
Von Sennheiser höre ich manchmal mit einem HD570 und einem Günstigeren im Plattenladen, dessen Bezeichnung ich nicht kenne: bei beiden stört mich ein aufgedickt empfundener Grundton.
Zum Tragekompfort des AKG271: Anfangs gewöhnungsbedürftig wg. dem geschlossenen System (ungewohnt empfundene Dämpfung der Umgebungsgeräusche, Blutzirkulation hörbar). Mittlerweile schlafe ich aber regelmäßig mit dem Teil auf dem Kopf ein

@marek

Eine Höhenbetonung des 271 konnte ich in einem -zugegeben kurzen- Hörvergleich zum 240DF nicht ausmachen. Bin jetzt aber neugierig geworden und werde nochmal vergleichen.

Grüße
martin
marek
Gesperrt
#16 erstellt: 07. Jan 2005, 17:54
@martin:

Es ist keine breite Höhenbetonung, sondern ziemlich schmalbandig, aber bei 240 STUDIO leicht hörbar - im direkten Vergleich zu 240 DF. Bei 271 STUDIO ist das sehr ähnlich.

Marek
OleMaan
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 07. Jan 2005, 22:38
Hallo und vielen Dank für die Antworten.

Habe mich jetzt gedanklich auf den AKG 240DF eingeschossen, welcher mir vom Bauchgefühl her am besten für meine Zwecke geeignet erscheint und preislich liegt er auch im angepeilten Bereich.

Werde noch das Wochenende darüber schlafen und ihn dann am Montag kaufen. Mal schauen ob ich ihn irgendwo im Laden bekomme (Dann kann ich doch nochmal Probe hören) oder ob ich ihn übers Internet bestellen muß.

Nochmals vielen Dank für die Ratschläge und Antworten.

Wenn ich den KH getestet habe, werde ich ein kurzes Resümee abgeben.

Grüße
OleMaan
marek
Gesperrt
#18 erstellt: 08. Jan 2005, 00:59
@OleMaan:


Mal schauen ob ich ihn irgendwo im Laden bekomme (Dann kann ich doch nochmal Probe hören) oder ob ich ihn übers Internet bestellen muß.


Ich würde auf jeden Fall Thomann (http://www.netzmarkt.de/thomann/akg_k240df_prodinfo.html) empfehlen. Dort hast Du einen guten Preis und 30 Tage Rückgaberecht. So kann nichts schief gehen. Einen Laden zu finden, der 240DF hat, wird sehr schwierig.

Marek
OleMaan
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 08. Jan 2005, 02:05
Danke für den Tip, dann spare ich mir gleich das Spritgeld und kaufe im Internet.
Freu mich schon drauf.

Grüße
Ole
cr
Inventar
#20 erstellt: 08. Jan 2005, 04:03
Ich habe schon öfter bei Thomann bestellt und kann es von der Abwicklung her und den Preisen (insb. auch bei AKG) nur empfehlen.
tonatona
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 08. Jan 2005, 14:29
Habe gestern eine Soundkarte von Thomann bekommen, obwohl ich das Geld am Montag erst überwiesen habe. Zusätzlich liegt ein Feiertag dazwischen.
MarGan
Stammgast
#22 erstellt: 08. Jan 2005, 15:48

marek schrieb:
Hallo OleMaan,

Mein persönlicher Rat: AKG K 240 DF. Ziemlich bequem, natürlich
ohrumschließend und ein unaufdringlicher Klang. Auf jeden Fall keine


Hat aber ein ziemlich schwitziges Kunstlederpolster. Gerade im Sommer sehr unangenehm.

MarGan
marek
Gesperrt
#23 erstellt: 08. Jan 2005, 16:04

Hat aber ein ziemlich schwitziges Kunstlederpolster. Gerade im Sommer sehr unangenehm.


Wenn man 8 Stunden am Stück damit sitzen will, kriegt man bestimmt ein kleines Schwimmbad an den Ohren. Ab und zu eine kleine Pause und es gibt kein Problem.
Die Frage ist, welche Alternative gibt es? Mein Traumkopfhörer wäre ein 240DF mit Ohrpolster von K501, aber das gibt es nicht. Der Beyer 990 Pro ist zwar schön wuschelig aber der Bass macht mir die Ohren kaputt und der KH wirkt auf micht wie ein Schraubstock. Das gleiche bei 770 Pro, aber um so schlimmer, weil geschlossen. Der oft genannte K271 STUDIO wird nach längerer Zeit im Sommer auch zu Schweißohren führen, ich denke, sogar schneller und intensiver als 240DF.

Marek
Taurui
Inventar
#24 erstellt: 08. Jan 2005, 16:14
Wie wärs dann mit dem DT880?
OleMaan
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 08. Jan 2005, 16:30
Ich denke das Problem mit heißen Ohren wird nicht aufkommen. Ich kann ja nicht 2h am Stück üben. In der Regel spiele ich 15-20min und mache dann eine kurze Pause von 10min, sonst bekomme ich einen Krampf in den Händen.
Wenn man Stücke übt, wiederholt man ja ständig bestimmte Takte und das geht ziemlich schnell auf die Muskeln.

Sollte sich der Tragekomfort nicht als ausreichend erweisen, wird der KH bei EBay auftauchen und der 501 angeschafft.
Aber das kann ich ja erst im Sommer beurteilen...

Grüße
Ole
Gryphon
Stammgast
#26 erstellt: 08. Jan 2005, 16:47
... das Problem mit den 'heißen, schwitzigen Ohren' hält sich erfahrungsgemäß in Grenzen (habe selbst einen AKG K 271) und tritt auch wirklich nur bei extrem warmem Wetter auf. Andere Kopfhörer sind davon auch nicht frei, auch nicht die Modelle mit Stoffpolstern - nur ist es dort nicht ganz so unangenehm. Meines Erachtens kein Grund, sich den KH deiner Wahl nicht zu kaufen. Gruß, Gryphon
Taurui
Inventar
#27 erstellt: 08. Jan 2005, 17:03

OleMaan schrieb:
Sollte sich der Tragekomfort nicht als ausreichend erweisen, wird der KH bei EBay auftauchen


Denke eher, das mit Ebay wird am Klang liegen, aber ich hab dich ja gewarnt..

-Taurui
OleMaan
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 08. Jan 2005, 18:24
Wenn es so sein sollte werde ich mir nicht zu fein sein hier Abbitte zu leisten.

Grüße Ole
cr
Inventar
#29 erstellt: 08. Jan 2005, 23:28
Lästiger ist, dass die Kunststoff-Ohrpolster mit der Zeit aushärten (Weichmacher gehen in die Haut). Ersatzpolster sind aber nicht teuer, würde ich gleich ein Paar bei Thomann mitbestellen.
Ich verstehe nicht, warum man immer noch PVC nimmt anstatt das viel stabilere, weichmacherfrei Polyurethan.
marek
Gesperrt
#30 erstellt: 09. Jan 2005, 14:51

Lästiger ist, dass die Kunststoff-Ohrpolster mit der Zeit aushärten (Weichmacher gehen in die Haut). Ersatzpolster sind aber nicht teuer, würde ich gleich ein Paar bei Thomann mitbestellen.


Ich kann den Sinn dieses Vorhabens nicht verstehen. Wenn ich heute den Kopfhörer UND die Ersatzpolster kaufe, und wenn die Ohrpolster am KH wegen dem Alter kaputt sind, kann ich doch davon ausgehen, dass die - gleich alten - Ersatzpolster auch unbrauchbar sind, oder?

Marek
cr
Inventar
#31 erstellt: 10. Jan 2005, 01:56
???

Die Polster werden nicht durch Zeitablauf, sondern durch Gebrauch hart. Somit werden die unbenützten auch nach 5 Jahren noch wie neu sein, wenn die benützten schon zerbröselt sind.
marek
Gesperrt
#32 erstellt: 10. Jan 2005, 14:41

Die Polster werden nicht durch Zeitablauf, sondern durch Gebrauch hart. Somit werden die unbenützten auch nach 5 Jahren noch wie neu sein, wenn die benützten schon zerbröselt sind.


Ah so! Ich dachte, es wäre so wie mit dem Gummi. Der Gummi altert nähmlich.

Gruß

Marek
OleMaan
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 13. Feb 2005, 03:45
Hallo,

für die, die es noch interessiert wie meine Suche ausgegangen ist:

Ich hatte mit den AKG 240 DF gekauft und ihn 3 Wochen getestet.

Das Positive:

- sehr räumlicher, transparenter Klang. Ich habe erst mal kontrolliert ob der Stecker wirklich drinsteckt oder ich noch den Orginalklang höre. Kein Vergleich zu meinen bis dahin verwendeten 30€ KH.
- Sehr angenehmer Sitz. Auch bei längerem Tragen, wurde der Kh nicht lästig. Die Kunstlederpolster habe ich als ziemlich angenehm auf der Haut empfunden.

Das Negative:

- Die 600 Ohm Nennimpedanz forderten ihren Tribut. Bei max. aufgedrehtem Lautstärkeregler, entsprach die Lautstärke gerade so meinen Ansprüchen. Erstmal reichte es mir aber falls man es, aus welchen Gründen auch immer, etwas lauter haben möchte, wäre kein Spielraum mehr.
- Die Brillianz war gegenüber dem Orginalklang wesentlich höher. Ich habe den Brillianzregler des Pianos auf Minimum geregelt, wenn ich mit KH gespielt habe, dann war es aber ok.
- Obwohl das Kunstleder sehr angenehm war, trat doch eine gewissen Erwärmung am Ohr auf. Das Problem ist die mangelnde Luftzirkulation. Die warme Luft bleibt in der Muschel und man fängt irgendwann an zu schwitzen. Es ist aber nicht wirklich schlimm...


Vor allem wegen des fehlenden Lautstärkepotenzials habe ich mich entschlossen, wenigstens noch den AKG 501 zu testen.

Das Positive:
- Lautstärkebereich ok
- Räumlichkeit und Transparenz des Klanges genauso gut wie beim 240 DF (Evtl. einen Tick besser, was aber bei den Pianoklängen nicht soooo zum Tragen kommt. )
- bessere Luftzirkulation am Ohr, dadurch wird es auch kaum warm unter der Muschel. Das Material der Polsterung des 501 ist luftiger und die Ränder der Polsterung sind höher als beim 240 DF. Die Wärme kann besser entweichen.
- Die Höhen haben beim 501 mehr Volumen. Das merkt man vor allem im direkten Vergleich. Der 240 DF war bei den hohen Tönen etwas "stechend". Der 501 hatte hier ein angenehmeres, weicheres Klangbild.

Das Negative:
- gleiche Anhebung der Brillianz des Klanges wie beim 240DF
Eine Absenkung der Brillianz am Piano auf Minimum schaffte auch hier Abhilfe.
- Das Material der Polsterung ist zwar luftiger, ich empfand aber das Kunstleder des 240DF beim Hautkontakt als angenehmer.
- den breiteren Riemen des 240DF emfand ich als angenehmer. Der Lederriemen des 501 ist etwas zu hart und unflexibel. Ich nehme aber an das sich das noch gibt.

Fazit:
Ich werde den AKG 501 behalten. Da ich bei meinem Piano verschiedene Klangeinstellungen speichern und wieder aufrufen kann, ist ein schnelles Umstellen der Brillianz zwischen KH und Lautsprecher einfach per Knopfdruck möglich.
Und mit dieser Korrektur des Klanges entspricht die Wiedergabe über den KH fast dem Orginal über die Lautsprecher des Pianos.


Vielleicht teste ich auch nochmal den 240 Studio, als Zweit-KH.

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Grüße
Ole
marek
Gesperrt
#34 erstellt: 16. Feb 2005, 20:59
Hi OleMaan,

aus meiner Sicht Gratulation zur richtiger Entscheidung! :-)


- Die 600 Ohm Nennimpedanz forderten ihren Tribut. Bei max. aufgedrehtem Lautstärkeregler, entsprach die Lautstärke gerade so meinen Ansprüchen.


Ich würde bei maximal aufgedrehtem Lautstärkeregler garantiert einen totalen Gehörschaden erleiden, aber 100 Prozent! Jetzt so langsam fange ich an zu verstehen, warum viele sich einen KHV besorgen wollen. Ich habe bei meinem KH-Ausgang des Verstärkes nicht die geringesten Probleme, weder mit Lautstärke, noch mit anderen Klangaspekten. Bei mit ist der Lautstärkeregler meistens zwischen 10 und 12 auf der Skala bis 40. Und ich mag eigentlich lautes Hören, allerdings höre ich mittlerweile nicht mehr so laut wie in den jüngeren Jahren. Mit dem Alter wird man einfach kluger und bewußter :-)



Vielleicht teste ich auch nochmal den 240 Studio, als Zweit-KH.


Ich kann Dir zu 99.9% garantieren, dass Du nach 240DF und 501 den 240 S nicht wirklich haben willst.

Grüße

Marek
cr
Inventar
#35 erstellt: 18. Feb 2005, 15:17

Ich würde bei maximal aufgedrehtem Lautstärkeregler garantiert einen totalen Gehörschaden erleiden, aber 100 Prozent!


Es gibt schon Ausgänge, die für hochohmige und unempfindliche KHs (um die 92dB/mW) wie den 240DF zu leise sind, gerade bei Notebooks, die oft nicht mehr Spannung liefern als ein CD-Porti. Hier erreicht man dann gut 90 dB, wenn die Aufnahme voll ausgesteuert ist, bei leisen Stellen jedenfalls dann zu wenig.
OleMaan
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 23. Feb 2005, 01:36
Hallo,

die KH-Ausgänge des Pianos sind nur für niederohmige KH ausgelegt, dass wurde mir auch vom Hersteller bestätigt. Ich bin wirklich kein Fan von Lautstärke aber der 240DF war definitiv zu leise. Selbst beim 501 mit seinen 120Ohm ist die Lautstärke bei voll aufgerissenem Regler noch zu ertragen.

Den 240 Studio würde ich gerne ausprobieren, weil ich annehme, das die Brillanz dort nicht so übertrieben rüberkommt.
Mir kommt es ja bei meinem KH ausschließlich auf eine möglichst orginalgetreue Wiedergabe des Lautsprecherklanges an, beim 240DF und 501 habe ich manchmal das Gefühl ich höre mehr Details als über die Lautsprecher. Das spricht für die KH, ist aber in meinem speziellen Fall nicht gewollt.

Falls ich den 240 Studio noch ausprobiere, werde ich berichten.

Grüße
OleMaan
marek
Gesperrt
#37 erstellt: 23. Feb 2005, 17:20
@OleMaan:

Bin gespannt, was Du zum K240S sagst!

Grüße

Marek
Grent
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 01. Mrz 2005, 21:37
Ich würde gern den "K 240 DF" kaufen, bloß weiß ich nicht, ob der Kopfhörerausgang meiner "Audigy 2 ZS" stark genug für die 600 Ohm ist.

Hat damit jemand Erfahrung?
Stern
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 01. Mrz 2005, 22:42
...ausprobieren!
http://www.netzmarkt.de/thomann/akg_k240df_prodinfo.html

30 Tage money back-völlig unkompliziert!

Grüße
schalubi86
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 09. Mrz 2005, 20:08
Hallo!
Wenn du ihn wirklich ausschließlich zum Klavierspielen haben willst, dann probier doch mal den Yamaha HPE-170 für ca 90 Euro aus. Der wird bei den Yamaha-Stummschaltungen (welche wohl mehr oder weniger den besten Klang aller Digital-Pianos bietet) mitgeliefert, müsste eigentlich auf Klavier-Klang abgestimmt sein, ich war bisher sehr zufrieden mit diesem Kopfhörer. Zum Musik-Hören ist er allerdings nicht zu gebrauchen! Vielleicht kennst du ja jemanden, der ein Klavier mit Yamaha-Stummschaltung (Yamaha, Schimmel, Bechstein, Zimmermann) besitzt oder du fragst einfach mal bei einem ortsansässigen Klavier-Händler, ob der die Kopfhörer da hat und unkompliziert umtauschen würde....
niggn
OleMaan
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 09. Mrz 2005, 23:37
Hallo schalubi86,

vielen Dank für den Tipp.
Ist der HPE170 wirklich ohrumschließend? Die Hörmuscheln sehn mir so klein aus?
Leider ist auch das Anschlußkabel beidseitig ausgelegt, was ich sehr störend beim Klavierspielen empfinde.

Grüße
OleMaan
schalubi86
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 10. Mrz 2005, 02:53
naja bei mir ist es so, dass die polster relativ genau mit den ohren enden....also ist es wohl eher nicht ohrumschließend, sondern exakt ohrbedeckend....das mit den kabeln stimmt, ist echt etwas nervig. bei mir ist jetzt nach 5 jahren auch noch ein wackelkontakt am linken ohr, aber ich schicke den ein und lass ihn reparieren...selber wechseln kann man das kabel nämlich nicht. aber das lag wohl auch daran, dass ich den kh nicht gerade gut behandelt habe, sprich aus versehen draufgetreten einfach nach dem spielen auf den boden geworfen (aber sanft :)) und generell viel benutzt. wie gesagt, ohne ihn zu hören würde ich ihn nicht kaufen, da der sound relativ speziell ist, alles andere als neutral. aber für mein empfinden wars bisher der beste klavier-kopfhörer. kann natürlich auch daran liegen, dass ich mich einfach an den klang gewöhnt habe, aber wenn ich die stummschaltung z.B. an meine recht gute anlage anschließe (H/K 4550; JMLab Cobalt 816 Jubilee), klingt das für mein empfinden wesentlich schlechter als über den kh.
niggn
OleMaan
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 28. Apr 2005, 21:51
Hallo an alle,

der Vollständigkeit halber und für alle die es wissen möchten, möchte ich noch kurz über meine Erfahrungen mit dem AKG 240Studio, welchen ich aus reiner Neugier nun doch noch getestet habe, berichten.

Der Tragekomfort ist wie erwartet genauso hervorragend wie beim AKG 240DF, den Kunstlederbezug der Ohrmuscheln empfinde ich persönlich als sehr angenehm und der breite Kopfriemen ist kaum zu spüren. Im Gegensatz zum 501 sind die Polsterungen aber nicht so hoch und damit liegt das Ohr an den Muscheln an. Das stört nicht wirklich aber im Vergleich zum 501 wirkt dieser luftiger, sprich bei den 240er Modellen wird es etwas wärmer unter den Muscheln.

Auch klanglich kann ich die Unterschiede mit wärmer (240 Studio) und luftiger (501) sehr gut beschreiben.
Der 240 Studio bietet eindeutig weniger Brillianz und damit das bessere Abbild des Orginalklanges meines Pianos. Aber ich vermisse den inzwischen liebgewonnen Detailreichtum des 501. Feine Nebengeräusche der Mechanik, welche in den Samples aufgenommen wurden, treten beim 240Studio in den Hintergrund. Die Details vermischen sich mehr.
Um Mißverständnissen vorzubeugen: Die Unterschiede sind eher gering und auch die Orginallautsprechers des Digitalpianos geben die Klang ähnlich "vermischt" wieder.

Fazit: Ich werde den 240Studio und den 501 behalten. Beide haben etwas Eigenes. Der 501 wird sicherlich mein Liebling bleiben und beim Spielen von Klassik ist er erste Wahl. Blues und Pop dagegen kommt eher dem 240Studio entgegen und warum auch immer das Gleiche, die Abwechslung läßt einen bekanntlich viel bewußter genießen.

Grüße
OleMaan
ClausJesup
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 06. Feb 2009, 19:25

schalubi86 schrieb:
Hallo!
Wenn du ihn wirklich ausschließlich zum Klavierspielen haben willst, dann probier doch mal den Yamaha HPE-170 für ca 90 Euro aus. Der wird bei den Yamaha-Stummschaltungen (welche wohl mehr oder weniger den besten Klang aller Digital-Pianos bietet) mitgeliefert, müsste eigentlich auf Klavier-Klang abgestimmt sein, ich war bisher sehr zufrieden mit diesem Kopfhörer. Zum Musik-Hören ist er allerdings nicht zu gebrauchen! Vielleicht kennst du ja jemanden, der ein Klavier mit Yamaha-Stummschaltung (Yamaha, Schimmel, Bechstein, Zimmermann) besitzt oder du fragst einfach mal bei einem ortsansässigen Klavier-Händler, ob der die Kopfhörer da hat und unkompliziert umtauschen würde....
niggn


Ich steh auch gerade vor dem Problem, mir einen zusätzlichen Kopfhörer nur fürs Digitalpiano zuzulegen. Über die eingebauten Boxen klingt das Teil (Roland DP990) sehr angemessen für seine Klasse, aber meine AKG K530 (die für meinen Musikbedarf ansonsten sehr ausreichend sind) geben den Klang irgendwie schwammig wieder. Daher würde ich es jetzt auch mal mit einem Yamaha HPE-170 oder dem günstigeren HPE-150 probieren wollen. Da Yamaha seinen Silent-Klavieren diese Kopfhörer mitgibt, sollten sie wohl auf Klavierklang optimiert sein. Im Inet sind nur recht wenig Konsumentenberichte zu finden. Hat hier noch jemand außer schalubi86 konkrete Erfahrungen mit dem Betrieb dieser Modelle an Digitalpianos?

Schon mal Danke, und: Sorry for kicking an old thread.
mcadam
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 08. Feb 2009, 19:46
Bei meinem Silent-Piano von Yamaha ist eine HPE-170 dabei gewesen.Ich bin super zufrieden damit. Manchmal finde ich, dass der Klang über KH noch besser ist, als beim richtigen akustischen Klavierbetrieb...
Leider habe ich keinen brauchbaren Vergleichs-KH bisher dem gegenübergestellt. Auch habe ich die HPE-170 (bisher noch) nicht an meinen CD-Player angeschlossen.

Die HPE-170 ist mit sicherheit kein Studio-KH.
Für den Klavierbetrieb ist er - aus meiner Sicht aber bestens geeignet. Durch seine geschlossene Bauweise hat er auch eine sehr gute Schallisolierung gegen Außengeräusche.

Das gesamte Tonspektrum wird sehr gut wiedergegeben, man hört sogar die Oberwellen und die überlagerten Schwingungen beim Anschlagen von Akkorden. (wobei gerade ersteren künstlich erzeugt sein müssen durch die Yamaha-Elektronik :.? )
Hohe Töne kommen sehr klar rüber, die mittleren sind satt und angenehm. Bässe sind kräftig und dennoch nicht übertrieben.
Was ich ebenfalls toll finde, dass die Dynamikunterschiede im Klang, zwischen einem hauchdünnen Berühren einer einzelnen Klaviertaste und dem Anhämmern eines Akkords alle in einem angenehmen Lautstärkebereich liegen. Das heißt, man hört das leise klimpern immer noch sehr gut, und das Draufhauen ist zwar laut und agressiv, man macht sich aber nicht gleich die Trommelfelle kaputt. Damit entfällt das unangenehme Nachregulieren der Lautstärke während dem Spielen. Einmal eingestellt, seither so gelassen.

Also ob der KH die ca. 100 Euro Wert ist, weiß ich nicht - da bisher kein Vergleich vorhanden - dennoch könnte ich den KH guten Herzens für den Klavierbetrieb weiterempfehlen und habe noch nie Bedürfnis verspürt ihn gegen einen anderen auszutauschen.

Alle Angaben sind - wie immer - subjektiv und ohne Gewähr.


[Beitrag von mcadam am 08. Feb 2009, 21:14 bearbeitet]
mcadam
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 09. Feb 2009, 14:23
Gestern abend habe ich den HPE-170 zum ersten mal (warum eigentlich erst jetzt?) an meine Hi-Fi-Anlage und CD-Player angeschlossen.

Klang ist OK, hohe Töne sind sehr klar, Bässe OK, eher etwas zurückhaltend. Meinem Gefühl nach fehlt es ein wenig im mittleren Tonbereich. Insgesamt würde ich den KH im HiFi-Betrieb als "neutral" betrachten. Ein brauchbarer KH, mit durchaus akzeptablem Gesamtperformance, jedoch ohne "Seele". Er ist nicht schlecht, aber auch keine Offenbarung.

Aber - im Klavierbetrieb - würde ich ihn aber nach wie vor als gut bis sehr gut bewerten. (hier müsste ich aber erst einen echten, guten Hi-Fi-KH anschließen, als Vergleich).

Auch habe ich gestern gemerkt, dass die Schallisolierung nach Außen nicht soo toll ist wie ich dachte. Ist er vielleicht gar kein geschlossener KH, wie ich bisher dachte? Blöd wenn man keine Ahnung hat...
ClausJesup
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 16. Feb 2009, 22:30
Danke mcadam! Zwischenzeitlich habe ich auch mal meinen Klavierlehrer interwiewt. Der hat nämlich einen Yamaha-Flügel mit Silentfunktion und hat daher damals beim Kauf auch so einen Kopfhörer mitbekommen. Hätte ich auch gleich drauf kömmen können. Er hat sich sogar noch zwei weitere Exemplare dieses Kopfhörers angeschafft. Die liegen jetzt alle bei ihm in der Schublade - Wackelkontakt. Anscheinend sind die Kabel etwas fragil ausgeführt. Er meint aber, das liegt wohl mehr an seiner Unachtsamkeit, denn er latscht beim Aufstehen nach dem Spiel immer auf das Kabel. Naja.
Von der Klangqualität ist er aber mehr als überzeugt und empfahl mir den Kauf.
ryoku-
Neuling
#48 erstellt: 16. Feb 2009, 23:12
hallo,

ich bin auch gerade auf der suche nach einem geeigneten kopfhörer speziell für mein e-piano (clavinova clp880).

bisher habe ich sennheiser hd490 verwendet, und auch wenn diese es sicherlich nicht mit den hier empfohlenen aufnehmen können bin ich der meinung, dass sie den doch recht scharfen klang des pianos recht gut ausgleichen (ich habe schon einige kh angeschlossen aber die krassen höhen waren für mich nicht ertragbar).

hat jemand erfahrung mit clavinova + z.b. akg k271 oder gleichwertig?

die akg würden mich schon sehr reizen, da ich diese auch an der stereoanlage betreiben würde, allerdings bin ich recht unsicher ob diese auch mit meinem e-piano harmonieren würden.

freu mich über jede hilfe!
ryoku
ClausJesup
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 07. Apr 2009, 19:33
So, mittlerweile sind die Yamaha HPE-170 seit einiger Zeit bei mir im Gebrauch. Klanglich tatsächlich eine optimale Lösung für das Digipiano, herrlich auf den Pianoklang optimiert.
Das Gestell ist eher einfach gehalten (stellt sich nicht selbständig auf die Kopfgröße ein), aber insgesamt ein recht solider Eindruck. Sehr gut!
Eredar
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 29. Apr 2009, 00:00
hey,
auch ich suche im moment einen passenden kopfhörer für mein digitalpiano bis etwa 50 € evtl auch 100 €.
Viel würde für den Yamaha sprechen, doch präferiere ich einen offenen kopfhörer (sowie bitte ohrumschliessend wegen der passform), da das absolute abschotten von äusseren Geräuschen irgendwie komisch ist... (jedoch würde ich im zweifel zu diesem greifen)
Nun denn ich hoffe auf Vorschläge vielen dank.

mfg Eredar


[Beitrag von Eredar am 29. Apr 2009, 00:02 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#51 erstellt: 29. Apr 2009, 12:53
AKG K530.

m00h
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