Wo steht der Grado SR-225 im Vergleich?

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adiga
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Mrz 2010, 13:44
Ich bin bei der Forumsuche leider auf nichts gestossen, was mir bezüglich Einordnung der Grados geholfen habe. Deshalb formuliere ich meine Frage mal hier (und hoffentlich endlich mal im richtigen Forumteil):

Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Zweit-KH (für Hard Rock) und einem CDP.

Dabei bin ich auf einen HiFi-Händler gestossen, welcher auch Grados vertreibt. Leider hatte er den gewünschten 325 nicht an Lager, so musste ich mit dem 225 vorlieb nehmen.

Testanordnung
Grado KHV (irgend so ein Holzding mit Batteriebetrieb)
CDP Block C 100 (war seine Empfehlung...)
Sein KH Grado 225 (25 Ohm) (keine Ahnung wie eingespielt der ist)
Mein KH AKG K 701 (noch relativ neu, d. h. < 100 Stunden eingespiel)

Als Musik habe ich Dire Straits - Brothers in Arms (DDD aus 1985) genommen.

Ich gehe mal davon aus, dass ich kein Holzohr habe.... würde es eher als Granitohr bezeichnen

Auf jeden Fall habe ich subjektiv keine Details mit dem Block gehört, welche ich nicht auch auf meinem 20 Jahre alten Sony CDP gehört zu haben glaube. Es war auf jeden Fall für mich keine "Erkenntnis".

Allerdings ergaben sich im wechselhaften Hören (ein reiner Blindtest war leider nicht möglich) für mich zwischen dem 225 und dem 701 auch keine Welten. Sie klangen relativ gleich. Vielleicht die Gitarrenriffs auf dem SR 225 ein bisschen schärfer, die Toms ein ganz klein wenig dumpfer und weniger detailliert. Tragekomfort natürlich ganz klar zugunsten des 701.

Kurze Rede: Mir ist klar, dass ich in einem Blindtest die beiden nie auseinanderhalten könnte (Granitohr halt )

Persönlich denke ich der K 701 eignet sich weniger für Rock, eher Richtung Klassik.

Überrascht hat mich dann die Meinung des Händlers, dass jemand mit klassischer Präferenz nie den K 701 wählen würde, sondern der 225 die bessere Wahl sei, was er mir dann mit einer CD Darbietung (Wagner) auch demonstrieren wollte.

Nun stellt sich mir die Frage: Wo positioniere ich den 225? Im Vergleich zum 325? Zum 701? Alessandro MS-1? DT 880?

Oder suche ich mir lieber einen anderen Händler? (Abgesehen davon, dass mir jeder Händler LS verkaufen will, selbst wenn ich explizit darauf bestehe nur über KH hören zu wollen )
Peterb4008
Inventar
#2 erstellt: 31. Mrz 2010, 16:09
Hey

Grado 225 SR hierzulande total überteuert, aber für
Rock und Metall nicht schlecht.

Aber dann doch lieber den Alessandro MS-1,
an meinen Ohren nicht so perv... wie der Grado.

Und für $ 99.00 ein Schnäppchen.

Mit einem Grado Klassik ok war ja nur der Händler

Mit dem AKG K 701 höre ich auch nur Klassik und Jazz.

Aber du hörst wirklich keine Unterschiede zwischen
Grado und AKG

Was du auch noch probieren kannst ist der Besuch beim HNO.

Den Händler solltest du auch wechseln.

Gruß

Peter
djs
Stammgast
#3 erstellt: 31. Mrz 2010, 17:10
Der SR225 soll mit der basslastigste Grado sein, der SR325 mit der Hellste. Dazu werden hier aber die Grado jünger mehr sagen können.
Hat dir der Händler wenigsten den RS2 oder höher zum Porbehören angeboten?
Der Grado RA1 ist ein CMoy Verschnitt.
Also nix, was die Fähigkeiten des K701 ausfahren lässt.
Woran hast du deinen AKG zu hause angeschlossen?
Mit was für einem KH hast du vorher gehört.
Gib deinen Ohren etwas Eingewöhnungszeit mit dem AKG, nimm dir dann für solche Vergleiche eine höhere Bandbreite an Musik mit, wo du sie auch wirklich kennst. Unter Umständen auch mal schlechte Aufnahmen zum Direktvergleich. Dann machen sich im Vergleichstest sicher Welten auf.

Zum Schluss bleibt, der Händler will auch nur verkaufen und zwar gewinnbringend, sonst würde ein vorwiegend Rock tauglicher KH nicht als Klassikhörer angepriesen auch wenn persönliche Geschmäcker verschieden sind.


[Beitrag von djs am 31. Mrz 2010, 17:12 bearbeitet]
holzohr33
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Apr 2010, 06:49
Ich kenne den SR225 nicht - aber Bass hat der SR325i für mich schon genug. Er ist aber auch Höhenbetont - und das mögen viele Leute eben nicht. Ich finde ihn nach wie vor einen schönen KH, der auch von Zeit zu Zeit Spielzeit bekommt (Die meiste bekommt der MS-Ulti). Durch das Aluminium Gehäuse ist er auch schwerer als die anderen Grados, was bei manchen Leuten zu Komfortproblemem führt.
Ansonsten kann ich mich nur Peter anschliessen: Vom preis her ist der MS 1 unschlagbar und damit ein guter Einstieg in die Gradessandros...
Beste grüsse
MArtin
frale
Inventar
#5 erstellt: 01. Apr 2010, 07:20
hallo
ich meine, der sr225 ist der `wärmste` grado-kh. also eigentlich am angenehmsten zu hören.
der grado-khv ist eigentlich konkret auf die grado-kh abgestimmt (32 ohm), der akg liegt da leicht drüber. und der kracher im preisleistungsverhältnis ist der ra1 wohl nicht.
was mich etwas wundert: als quelle einen `highend`-block-cd-player und den ra1? was besseres/universelleres hat der händler nicht zu bieten? schade.
adiga
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Apr 2010, 08:41

frale schrieb:
hallo
ich meine, der sr225 ist der `wärmste` grado-kh. also eigentlich am angenehmsten zu hören.
der grado-khv ist eigentlich konkret auf die grado-kh abgestimmt (32 ohm), der akg liegt da leicht drüber. und der kracher im preisleistungsverhältnis ist der ra1 wohl nicht.
was mich etwas wundert: als quelle einen `highend`-block-cd-player und den ra1? was besseres/universelleres hat der händler nicht zu bieten? schade.


Er wollte mir halt etwas "Unschlagbares" in Preis/Leistung zeigen. Aus "deutscher Produktion". Daneben hatte er neben der Silent und Blocklinien noch einen Atoll CD, ansonsten vor allem Plattenspieler von Pro-Ject.

So schlecht tönte der Block für meine Ohren nicht. Allerdings war der Händler ein bisschen entgeistert, als ich ihm sagte, dass für mich der Block nicht besser tönt als mein uraltes Sony MXD-D1 CD/MD-Deck, welches wohl auch schon über 10 Jahre auf dem Buckel hat. Habe da schon ein bisschen mehr Details erwartet (ok, vielleicht nicht gerade vom Block).

Und seinen Ausführungen, dass der SR 225 eher für Klassik geeignet ist als der K 701 konnte ich eher weniger Glauben schenken. An meiner hochgezogenen Augenbraue konnte er das wohl auch merken

Er schob die von mir kaum bemerkten Unterschiede auf die schlechte Qualität meines Ausgangsmaterials.... (möglich, aber ich muss mir ja was für meine Granitohren kaufen nicht für sein Goldöhrchen )
Musikaddicted
Inventar
#7 erstellt: 01. Apr 2010, 12:15
Die Brothers in Arms ist im Originalmaster eine sehr gute Aufnahmen - darauf kann man es definitiv nicht schieben.

Unterschiede zwischen Quellen ohne direkten Vergleich hören zu wollen ist imho unrealistisch. Und selbst wenn die Geräte nebeneinander stehen muss man Geduld und Ruhe haben. Dann kann man auch was hören (z.B. bei Ride across the River wie weit der Raum sich öffnet). (ich kenne den Block aber nicht)

Keine Unterschiede zwischen SR225 und K701 klingt komisch. Ok der Grado KHV plättet doch recht stark, aber mindestens beim Raum (Titel 6) oder bei der Attacke (Titel 7) unterscheiden sich die beiden für mich stark.

Dass es viele Leute gibt die den Grado für Klassik mögen stimmt tatsächlich. Gerade die leichte Coloration wird bei Streichern als angenehm/echter empfunden. Ich persönlich ziehe hier ebenfalls den AKG wegen der besseren Übersicht und Staffelung vor.
adiga
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Apr 2010, 12:46
Ich konnte heute den DT 880 (250 Ohm) an einem KHV hören (zusammen mit dem K 701). CDP war NAD C515BEE / 565BEE an einem NAD Verstärker. Und da habe ich (im Gegensatz zum Grado... aber lag das vielleicht doch am Grado KHV ) grosse Unterschiede zum K 701 feststellen können. An der brandneuen "Hoodoo" von Krokus, spielte der K 701 luftiger, der DT 880 dafür kerniger, basslastiger.

Oder haben mich meine Ohren betrogen?

Sehe ich es nun falsch, wenn ich den SR 225 näher beim K 701 postionieren würde als beim DT 880? Wenn ja, wo läge der 325? (und gibt es da Unterschiede in den verschiedenen i, is etc Ausführungen?) Wo würde ungefähr der Alessandro liegen?

Sorry, wenn ich vielleicht für euch allzu banales schreibe, aber irgendwie muss ich mich in der Materie festigen und das geht nur mithilfe von Experten mit langjähriger Erfahrung.

PS: Der heutige Verkäufer (anderer Laden) erschien mir doch eher sympathischer, da neutraler (und macht nicht auf "Nur klassische Musik ist echte Musik, der Rest ist bloss gequirlte Scheisse )
adiga
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Apr 2010, 12:48

Musikaddicted schrieb:
Die Brothers in Arms ist im Originalmaster eine sehr gute Aufnahmen - darauf kann man es definitiv nicht schieben.


Der 1. Händler schob es aber darauf da es die Original-CD von 1985. Es gäbe mittlerweile eine Remastered-CD die sei viiiiiiel besser.
frale
Inventar
#10 erstellt: 01. Apr 2010, 14:25
naja, die original-cd von 85 ist schon extrem gesoundet und manipuliert.
ich muss immer brechen bei dem zeug, das ist früher in jedem hifi-studio gelaufen: knallt so schön, ordentlich angehobener tiefbass usw.. heute beleidigt sowas die ohren!
für mich der beste kh in dem preissegment: denon 2000.
macht alles (raum, details, bass), somit für mich der beste allrounder.
die grados knallen eher (der 325 ist heller abgestimmt als der 225, die I´s sind die nachfolgeversionen), der 701 macht alles wolkig und ehrlich gesagt doch wenig bass.
und das der 880 nicht so richtig gut lief an der klinke des nad (?) mag daran liegen, dass er deutlich hochohmiger als der akg ist.
Musikaddicted
Inventar
#11 erstellt: 01. Apr 2010, 15:55
Ich hab die Original von 85 und die SACD und die nehmen sich in der CD-Spur nicht viel.
Ich wüsste auch nicht wo in der BiA angehobener Tiefbass ist aber ok...


[Beitrag von Musikaddicted am 01. Apr 2010, 15:56 bearbeitet]
adiga
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 01. Apr 2010, 21:25

frale schrieb:

und das der 880 nicht so richtig gut lief an der klinke des nad (?) mag daran liegen, dass er deutlich hochohmiger als der akg ist.


Ich hatte eigentlich geschrieben, dass die KH immer an einem KHV betrieben wurde.


CDP (NAD) -> Verstärker (NAD) -> KHV -> KH

Von dem her wären die Voraussetzungen gegeben gewesen um gut zu laufen. Aber vielleicht lag es auch am DT?
frale
Inventar
#13 erstellt: 02. Apr 2010, 06:49
ja, schön, an welchem denn?

der dt klingt für mich schon relativ ausgeglichen, macht nicht die riesenbühne usw., was mich nervte war eine gewisse schärfe im sibilanten-bereich. es gab ihn mal ne ecke billiger (so 230 euro), ist wohl leider teurer geworden (290 euro ?).
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