UM3X oder JH5?

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elektrosteve
Inventar
#1 erstellt: 19. Aug 2010, 23:33
Hallo,

was meint ihr? Welcher ist der bessere Inear?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Aug 2010, 00:29

elektrosteve schrieb:
Hallo,

was meint ihr? Welcher ist der bessere Inear?


Solange sich hier niemand mal so einen JH5 kauft, werden wir's wohl nie erfahren.

Viele Gruesse,
Markus
elektrosteve
Inventar
#3 erstellt: 20. Aug 2010, 00:32
Was sagt den Adam Dapa dazu? Ok ich frage ihn einfach mal selbst
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Aug 2010, 00:36
Falls du was herausfindest, lass es uns wissen. Interessieren taet's mich auch...

Viele Gruesse,
Markus
elektrosteve
Inventar
#5 erstellt: 20. Aug 2010, 00:39
Laut Reviews sollen die schon sehr gut sein aber besser als UM3X? Das ist die Frage.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Aug 2010, 17:49

elektrosteve schrieb:
Laut Reviews sollen die schon sehr gut sein aber besser als UM3X? Das ist die Frage.


In spätestens 4 Wochen werden wir es hier an dieser Stelle genau wissen. (Solange ist wohl die Lieferzeit bei JH.)

Laut Adam Dapa von mp4audio.de sind die für das Geld sehr gut. Angeblich "vergleichbar mit UE TF10Pro".

Daher habe ich mich gerade eben kurzerhand zu einer coolen Spontan-Aktion, die seinesgleichen sucht :), hingerissen: ich habe auf eBay mein altes iPhone 3GS für 400 Euro vertickert (hab' ja eh' schon das 4er), und mir davon direkt mittels Paypal bei Adam Dapa die JH5Pro bestellt. Dann werde ich es endgültig wissen, ob diese Einsteiger-Customs was taugen. Ich werde die dann wohl vornehmlich zum Joggen verwenden.

Da ich von JH schon fast die ganze Produktpalette habe (JH13, JH16) und auch von UE die UE700, triple.fi 10 usw, und von Westone UM3x und co. habe, werde ich die wohl ziemlich eindeutig in die entsprechende Relation setzen können. Vor allem werde ich mich auch über die Verarbeitungs- und Fertigungsqualität im Vergleich zu der "Oberliga" auslassen können.

So iPhones sind eine Investition für's Leben, wenn man mal schnell Kohle braucht, einfach eines vertickern.

Aber ich bin mal gespannt, und auch recht skeptisch. Mit Customs in dieser Preisklasse habe ich persönlich bisher eher schlechte Erfahrungen gemacht (klanglich eher zum weghören).

Die von JH haben auch sowieso schon aktuelle Abdrücke von mir, muß ich also keine neuen machen lassen. So sollte das ganze doch recht schnell über die Bühne gehen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 21. Aug 2010, 18:45 bearbeitet]
elektrosteve
Inventar
#7 erstellt: 21. Aug 2010, 21:16
Ja coole Sache. Ich habe aber klanglich irgendwie auf was besseres als TF10 Niveau gehofft. Obwohl, die TF10 sind ja prima Hörer. Der Komfort der JH5 wird sicherlich besser sein. Vielleicht werden sie auch in Sachen Räumlichkeit über den TF10 stehen.
Wir werden aber sehen. Freue mich schon auf ein Review von dir.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Sep 2010, 12:13
So,

gerade habe ich Nachricht erhalten, daß meine JH5 unterwegs sind und morgen bei mir eintreffen werden. Ich bin schon ganz gespannt.

Morgen um diese Zeit wissen wir mehr.

Viele Grüße,
Markus
elektrosteve
Inventar
#9 erstellt: 22. Sep 2010, 18:38
Super, bin auf dein Bericht gespannt.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Sep 2010, 15:59
Sooo, heute Mittag sind die JH5 endlich gekommen.

Hier ist erst mal Teil 1 des Reviews:

Aussehen und Haptik

Dazu ein paar Bilder:

Die JH5 haben tatsächlich die Form und den Aufbau der "großen" JH13 (die JH13 sind lediglich ein bisschen dicker):



Links JH13Pro, rechts JH5. Beide haben "dual bore", also getrennte Schallkanäle für Tiefen/Mitten und für Höhen. Auch das Kabel und die mitgelieferte Verpackung sind gleich (das Kabel auf meinen JH13Pro sind nicht das Original).

Der Sitz: Die JH5 passen mir auf Anhieb. Perfekter Seal. Keine Nacharbeit nötig.

An was auch immer bei den JH5 gespart wird, an Fertigungsqualität und -sorgfalt jedenfalls nicht.

Die Gehäuse der JH5 sind demzufolge größer als die Dual-Customs, die ich bisher aus deutschen Landen habe, von Bachmayer und von ReSound (beide ebenfalls so ungefähr die 400-Euro-Klasse). Offensichtlich werden auch größere BA-Treiber (vor allem für die Bässe) verwendet als bei den kleineren Customs und bei den Universals:



(Nebenbei bemerkt, z.B. die von Bachmayer haben (obwohl Dual-BAs) noch nicht mal getrennte Schallkanäle (was sich auch gleich in den Höhen bemerkbar macht: sehr sehr früher und radikaler Abfall in den Höhen)).

Und so sitzen die JH5 im Ohr:



Die Farbe, die ich gewählt habe, nennt sich übrigens "Triple Blue".

Im Vergleich dazu die UM3x:



So, an Gehäuse, Haptik, Sitz und Form gibt es keinerlei Beanstandungen. Alles absolut sauber.

Wie es um den Klang bestellt ist, kommt heute Abend im zweiten Teil meines Reviews. Ich habe mir im Prinzip schon eine Meinung gebildet, ich muß sie nur noch festigen lassen und noch ein paar Gegenchecks machen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 23. Sep 2010, 16:41 bearbeitet]
elektrosteve
Inventar
#11 erstellt: 23. Sep 2010, 17:50
Danke schon mal dafür aber spann uns bitte nicht länger auf die Folter was den Klangbericht angeht
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Sep 2010, 18:02
So und hier kommt Teil 2: der Klang:
Die Ultrakurzversion ist: Der JH5 hat eine sehr sehr beachtliche Performance - für einen Dual-Driver.

Und hier ist die lange Version:

Zunächst einmal die klangliche Abstimmung (das Sounding): Die Abstimmung ist sehr den JH13Pro nachempfunden: über weite Teile sehr neutral, mit einer Ausnahme: ganz am unteren Ende des "Leistungsspektrums" im Bass ist ein sehr deutlicher, spitzer Peak vernehmbar. (Ein "Fun-Peak" bei ansonsten neutraler Abstimmung.)

Dieser Peak ist von der Frequenz her nicht ganz so tief angesiedelt wie der der JH13Pro. Ich denke, bei den JH5 hat man diesen Bass-Peak so tief gewählt wie es bei einem Tiefmitteltöner überhaupt möglich ist (im Gegensatz zu einem reinen Tieftöner wie bei den JH13Pro). Der JH5 versucht also eine ähnliche Tiefbassanhebung wie die JH13Pro, jedoch sitzt die Anhebung der JH5 eher im unteren Midbass-Bereich.

Diese Bass-Anhebung ist sehr "sauber", wie bei den JH13Pro, und strahlt in keinster Weise in den Grundton oder in die Mitten hinein, und "übertüncht" nichts. Dadurch sind die Mitten der JH5 sehr gelungen.

Der Bass ist sehr, sehr schnell, präzise und trocken. Er ist beispielsweise trockener als der von den UM3x oder SE530, und ist damit mindestens genau so trocken wie der Bass der triple.fi 10. Der große BA-Treiber der JH5 läßt grüßen! Er muß sich offenbar nicht solcher "Tricks" wie "Back Venting" bemühen (die den Bass voluminöser aber langsamer machen) wie es bei den meisten 3-Wege Universals der Fall ist (UM3x und Se530 [bei letzteren wird diese Technik "Tuned Bass-Port" genannt]).

Das einzige, was mich am Bass etwas stört, ist, daß der Tiefbassanteil nicht besonders hoch ist, wenn man ihn mit dem Tiefbassanteil von 3-Wege-BAs (JH13Pro, UM3x, SE530, Triple.fi 10) vergleicht: dieses "Magma-Grummeln" von ganz ganz unten heraus, das die 3-Wege-BAs an den Tag legen (beim triple.fi 10 auch "Subwooferfeeling" genannt) fehlt den JH5.

Trotzdem hat der JH5 eine gehörige Schippe mehr Tiefbass als die Shure SE425, und ganz ganz deutlich mehr Tiefbass als die Westone W2.

Die Mitten und Höhen sind sehr homogen und erscheinen mir ohne klangliche Verfärbungen, Dellen oder Betonungen. Die Höhen sind niemals scharf oder stechen hervor, und sind vergleichbar mit den Höhen der neuen Shure SE425 - die Höhen fallen also nicht so ab wie beispielsweise bei den SE420. Der JH5 kommt auch ähnlich weit hoch in den Superhochtonbereich wie die SE425, jedoch nicht so hoch wie z.B. die UM3x. Dafür fangen die oberen Höhen (also noch vor dem Superhochton) der UM3x bereits an, abzurollen (werden früh vom Pegel her leiser). Dies ist bei den JH5 nicht der Fall - die gehen so weit hoch, wie es für einen 2-Wege-BA der Spitzenklasse möglich ist, sehr linear, und irgendwann ist einfach Schluß. Sie haben also keine Betonung im Superhochton wie die triple.fi 10, und haben auch keine unangenehmen Spitzen in den Höhen wie die UE 700.

Insgesamt finde ich die Höhen der JH5 sehr gelungen.

Die Auflösung:
Die Auflösung ist exzellent – für einen Dual-Treiber. Die Auflösung und Ortungsschärfe sehe ich als einen Hauch besser als die der Shure SE425 und UE700, und deutlich besser als die der Westone W2. Jedoch: diesen hochauflösenden und den daraus resultierenden „smoothen“ Sound der 3-Wege-Universals wie UM3x, SE530 und triple.fi 10 haben die JH5 nicht. Das führt zum Beispiel dazu, daß man (bei deutschen Texten) ein „das“ akkustisch nicht immer von einem „daß“ unterscheiden kann. Auch wenn die Höhen nicht hervorstechen oder scharf sind, so fangen sie ab einem gewissen Punkt doch an zu „zischen“ – feinste Detailunterschiede hört man nicht mehr heraus.

Mein Fazit: die 400 Euro sind die JH5 auf jeden Fall wert. Es sind die ersten Customs in dieser „Einstiegsklasse“, wo ich die 400 Euro nicht als Totalverlust abschreibe. Von meinen bisherigen Customs in der 400-Euro-Klasse kann ich hingegen nur abraten.

Letztendlich bleibt nur noch die eine Frage: was ist besser, UM3x oder JH5?

Nun, es ist ein knappes Rennen. Am JH5 fehlt ein bisschen die Auflösung und der erweiterte Frequenzumfang der UM3x.

Bei den UM3x hingegen stört (mich) ein bisschen die abrollenden Höhen (auch wenn der UM3x letztendlich doch ein Stück höher hinaufkommt); außerdem fehlt mir das letzte bisschen Trockenheit im Bass.

Unter’m Strich würde ich persönlich den UM3x den Vorzug geben – der smoothe, hochauflösende Sound entscheidet bei mir. Zumal ich „Standard-Ohren“ habe, die mit allen Universals kompatibel sind.

Jedoch glaube ich nicht, daß man mit den JH5 einen „Fehler“ macht und die Ausgabe hinterher bereut. Im Gegenteil, wenn man z.B. eine etwas „seltsame“ Ohranatomie hat und Probleme mit dem Sitz der UM3x oder anderen Universals hat, dann kann der bequeme, sorgen- und streßfreie Sitz der JH5 das Zünglein an der Waage sein und die Situation pro JH5 umdrehen.

Viele Grüße,
Markus
elektrosteve
Inventar
#13 erstellt: 23. Sep 2010, 18:29
Super, danke für diesen "Einsatz".

Wie sieht es mit der Räumlichkeit der JH5 aus?


[Beitrag von elektrosteve am 23. Sep 2010, 18:31 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Sep 2010, 19:22
Hallo,


elektrosteve schrieb:
Super, danke für diesen "Einsatz".


Kein Problem, immer wieder gerne.

Demnächst gibt's von mir Reviews zu UE18Pro und Westone ES-5 (letztere sollen einen supergeilen Bass haben).

Übrigens, nach der JH5-Testerei habe ich nochmal einen kleinen "Gegencheck" gemacht mit den Phonak Audeo "Perfect Bass" (welche heute ebenfalls bei mir eingetroffen sind, heute ging's bei mir zu wie an Weihnachten :)); nur um zu schauen ob ich noch "straight" höre.

Und: Puh, ja. PFE "Perfect Bass": ein wirklich extrem-fett aufgeblähter Bass, und mal Null Superhochton. Extrem-gesoundeter Single-BA halt. Alles klar.

Ach ja, zu den JH5 wollte ich noch etwas loswerden:

- Die Positionierung innerhalb der UE-Reihe: Der JH5 liegt zwischen UE700 und Triple.fi 10. Jedoch wesentlich näher am tf10 als am UE700.

Triple.fi 10-Benutzern oder -Interessenten würde ich eigentlich nur aus den folgenden Gründen zum JH5 raten:

a) Probleme mit der Passform aufgrund des eigenwilligen Gehäuses der triple.fi 10,

b) Zweifel bezüglich der Stabilität (Gehäuse und Kabel) der triple.fi 10,

c) Wenn einem das Sounding der triple.fi 10 nicht gefällt. Obwohl die Tiefbass- und Höhenbetonung der tf10 sehr dezent ausfällt, ist es (das hören die Besitzer nicht gerne :)) trotzdem eine "Badewanne". Es gab schon hier und da mal vereinzelt Leute, denen das Sounding der tf10 nicht gefiel - z.B. das Mitten (E-Gitarren bei Rock) zu leise sind. Dies passiert mit den JH5 nicht. Der JH5 ist absolut keine Badewanne; er hat nur (wie bereits gesagt) einen kleinen "Fun-Peak" ganz untenrum. Die Bass-Anhebung ist zwar quantitativ (vom Pegel) ähnlich den tf10, aber die Bassanhebung der tf10 erstreckt sich über einen breiteren Frequenzbereich wie der der JH5.

Trotzdem, rein technisch stehen die JH5 hinter den tf10 zurück, wenn auch nur leicht.


elektrosteve schrieb:
Wie sieht es mit der Räumlichkeit der JH5 aus?


Puh.... mit "Räumlichkeit" habe ich so meine Probleme. Was das angeht, bin ich ein echter "Bühnen-Heraushör-Legasteniker".

Wie ich hier gelesen habe:

http://tinyurl.com/2w9frho

... ist das Hören oder Schätzen von Entfernungen (also auch die Größe einer akkustischen Bühne) ausschließlich eine auf Erfahrungen basierter Lernprozess.

Diese ganzen Laufzeit-, Pegel- und Phasendifferenzen werden rein technisch vom Gehör nicht zur Bestimmung der *Entfernung*, sondern nur der *Richtung* verwendet.

Die Entfernung wird von jedem Gehirn individuell anders geschätzt, und basiert auf persönlichen, individuellen Erfahrungen. (Man hört ein Geräusch aus einer bestimmten Entfernung, dreht sich um, und sieht, wie weit die Schallquelle weg ist. -> Es wird gespeichert "dieser Klang ist so und so weit weg".)

Offensichtlich habe ich diesbezüglich in meiner Kindheit etwas verpaßt. Im Entfernung- und Bühnengrößen-Schätzen bin ich ganz schlecht.

Wenn diese Wikipedia-Seite recht hat, dann ergibt sich beim Hören mit InEars das (individuelle) Gefühl von einer Bühne ausschließlich aus den "restlichen" technischen Daten eines InEars - also Auflösung und Schnelligkeit. Dies sorgt dafür, daß die akkustischen Signale möglichst hochauflösend und präzise wiedergegeben werden, so daß das Gehirn aufgrund eigener gemachten Erfahrungen einen abgespeicherten "Treffer" findet, und so ein Klangereignis einer Entfernung "zuordnen" kann.

Manche (viele) Leute hören mit bestimmten InEars eine größere Bühne heraus als mit anderen. Das *kann* aber ganz einfach daran liegen, daß von dem InEar zufällig ein Sounding verwendet wird, welches bestimmte "gespeicherte" Erfahrungen exakt trifft und so eine präzise Illusion einer bestimmten Entfernung bei dem Hörenden verursacht.

So staune ich z.B. über den User bereft (?), der bei den W2 eine größere und detailliertere Bühne heraushört als bei den UM2 (und die UM2 mehr "in your face" empfindet). Ich persönlich höre da nix. Null. Absolut nix.

That said, ich werde mir trotzdem noch die Mühe machen, und versuchen, bei den JH5 noch etwaige Unterschiede herauszuhören und hier zu berichten. Das kann aber noch ein paar Stunden (oder Tage) dauern. Bis jetzt ist mir jedenfalls nichts unangenehm aufgefallen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 23. Sep 2010, 19:26 bearbeitet]
Buffalo_Olaf
Stammgast
#15 erstellt: 23. Sep 2010, 20:34
Wow. Danke für das Review hab schon ewig nach einem guten gesucht!
Habe vor mir in nächster Zeit eine KHV/Dac Kombi zu kaufen und mir dann noch einen neuer Hörer zulegen.
Besitze zwar schon die triple.fi, aber nachdem sich vor einer Woche ein Wackelkontakt an der Klinke bemerkbar gemacht hat bin ich nun doch etwas skeptischer geworden, obwohl mir vor allem die Tiefbassanhebung gefällt

Gruß
Buffalo_Olaf

Edit: Wäre nett, wenn du dein Review in einem neuen Thema vorstellen würdest!


[Beitrag von Buffalo_Olaf am 23. Sep 2010, 21:01 bearbeitet]
Gl0rfindel
Stammgast
#16 erstellt: 23. Sep 2010, 20:47

Bad_Robot schrieb:

Und: Puh, ja. PFE "Perfect Bass": ein wirklich extrem-fett aufgeblähter Bass, und mal Null Superhochton. Extrem-gesoundeter Single-BA halt. Alles klar.


Seltsam

Ich finde den Perfect Bass jetzt nicht so überbordend im Bassbereich (Nein, ich bin beileibe kein Bassfreak, mein Lieblingshörer ist der Beyer T50p, aber auch mit einem K701 kann ich viel Anfangen), aber ich höre normalerweise auch nicht besonders bassbetonte Musik. Dennoch finde ich, ist er nie und nimmer auf eine Stufe zu stellen mit CX300 oder ähnlichem.

Die Höhen sehe ich auch ganz anders als du. Wie in meinem längeren Review geschrieben empfinde ich sie als kalt und somit nicht unbedingt zu den warmen Mitten passend.

Sollte ich wirklich so schlecht sein im Heraushören der Tonalität?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 23. Sep 2010, 21:35
Hallo,

keine Sorge. Dafür kann es eine ganze Reihe von plausiblen Erklärungen geben.

Zum einen, bist du sicher, daß du mit deinen PFE einen perfekten Seal hattest? Ich finde die PFEs nämlich echt tricky. Ich hatte meine PFE11x eine Woche, bevor ich das mit dem Seal gemerkt habe: wenn ich die so in meine Ohren einführe, daß das Gehäuse parallel zu meinen Ohren ist (so wie es wahrscheinlich gedacht ist), stimmt der Winkel der Schallröhrchen nicht mit dem Winkel meiner Gehörgänge überein. Ich muß die PFEs nach dem Einsetzen außen am Gehäuse packen und ganz leicht "nach vorne klappen". Erst dann habe ich einen 100%igen Seal. Und dann ist der Bass viel stärker.

Zum anderen, das menschliche Gehör arbeitet nicht absolut. Wenn überhaupt, kann man nur im direkten und unmittelbaren Vergleich sagen "XX hat mehr Bass als YY". Und bei mir war heute JH5-Tag, und ich habe den ganzen Tag High-End Customs und 3-Wege-InEars getestet. Auch wenn man von einigen solchen Customs und 3-Wege-InEars sagt, sie seien gesoundet, dann fallen diese Soundings allesamt wesentlich gezähmter und subtiler aus. Auch ein Tiefbass-gesoundeter JH13Pro hat wesentlich weniger Bass als ein CX300 oder Klipsch S4. Und im Vergleich zu JH13Pro, JH5 und Triple.Fi 10 ist der Bass der Audeo "Perfect Bass" schon wirklich übermächtig.

Ich kann jetzt allerdings nicht sagen, ob die Audeo mehr oder weniger Bass haben als die CX300. Morgen ist bei mir Audeo "Perfect Bass"-Tag: da werde ich die direkt mit CX300, SE115 und Klipsch S4 vergleichen. Kann schon sein, daß die Audeo im Vergleich zu den CX300 gemäßigter sind.

Im Vergleich zu Triple.fi 10 und JH5 vergeigen die Audeo jedoch völlig. Klar, der Vergleich hinkt, ist ja eine ganz andere Preisklasse. Was mir halt direkt aufgefallen ist (als ich von den JH5 auf die Audeo gewechselt habe), ist daß z.B. bei (halbwegs) schnellem Kickbass wie "Avenged Sevenfold" der Kickbass bei den Audeo komplett untergeht - die Bassbetonung der Audeo liegt unterhalb der Kickbass-Frequenz, und ist so *dick*, daß er wie ein Dröhnteppich unter dem schnellen Kickbass liegt, und der Kickbass so total erstickt wird - man hört ihn vor lauter Dröhnen nicht heraus.

Und die Höhen sind schon sehr hell (kühl), da hast du recht. Aber die kommen halt nicht besonders weit hoch (im Vergleich zu guten 2- und 3-Wege-Systemen), im Superhochtonbereich (ab 10kHz aufwärts) regt sich da pegelmäßig fast nichts mehr (jedenfalls im Vergleich zu dem, was einem da von einem 3-Treiber-System entgegenknallt). Das zieht im direkten Vergleich den Höreindruck der Höhen komplett runter - man tut sich die ins Ohr und denkt "völlig dumpf". Ist aber eben immer nur im direkten Vergleich; je nachdem, auf was sich das Gehör gerade "eingeschossen" hat.

Aber wie gesagt, ich werde die mal morgen (wenn mein Gehör wieder durchgelüftet ist) mit anderen aus der gleichen Preisklasse vergleichen. Dann sieht das bestimmt schon wieder ganz anders aus.

Viele Grüße,
Markus
Gl0rfindel
Stammgast
#18 erstellt: 23. Sep 2010, 21:46
Moin

Bad_Robot schrieb:

Zum einen, bist du sicher, daß du mit deinen PFE einen perfekten Seal hattest? Ich finde die PFEs nämlich echt tricky. Ich hatte meine PFE11x eine Woche, bevor ich das mit dem Seal gemerkt habe: wenn ich die so in meine Ohren einführe, daß das Gehäuse parallel zu meinen Ohren ist (so wie es wahrscheinlich gedacht ist), stimmt der Winkel der Schallröhrchen nicht mit dem Winkel meiner Gehörgänge überein. Ich muß die PFEs nach dem Einsetzen außen am Gehäuse packen und ganz leicht "nach vorne klappen". Erst dann habe ich einen 100%igen Seal. Und dann ist der Bass viel stärker.

Eigentlich ja. Aber im Nachhinein könnte ich da echt nichts mehr beschwören - der rechte Filter ist seit drei Tagen verstopft, und ich habe ihn noch nicht gereinigt; im Moment höre ich mit grauen Filtern...
Werde ich die Tage nochmal anschauen

Zu den Höhen: Ich bin der Meinung, dass der Raum weit über den 10Kilohertz sowieso für die meisten Arten von Musik nicht mehr relevant ist (Geigen stellen da imho die einzige wirkliche Ausnahme dar).

Aber ich muss hier noch ein kurzes Kompliment loswerden fürs Forenklima. In anderen Foren, in denen ich unterwegs bin, wäre ich jetzt unter die Räder gekommen, weil ich die Meinung eines "Grossen" angezweifelt habe - dass man hier einfach sachlich diskutieren kann, finde ich bemerkenswert
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 23. Sep 2010, 21:56
Haha, also als einen der "Großen" hier sehe ich mich wirklich nicht.

Und ich bin garantiert auch nicht dagegen gefeit, mal ordentlich daneben zu liegen.

Ich werd' mir morgen oder am Samstag mal Zeit nehmen, mich ausführlich in die Audeo "Perfect Bass" einzuhören, und dann werde ich ggf. in deinem Review meine Eindrücke kurz anführen. Und falls meine Eindrücke anders ausfallen sollten als deine, dann mache ich das nicht etwa, weil ich dir widersprechen oder dich korrigieren wollte, sondern einfach weil unterschiedliche Menschen durchaus unterschiedlich wahrnehmen können, und je mehr Leute ihre Eindrücke schildern, desto eher wird sich ein Außenstehender ein umfassendes Bild über einen InEar machen können.

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 24. Sep 2010, 13:17
Hallo,

ich habe nun einen Tag Hören mit den JH5 hinter mir, habe noch einiges getestet, und habe mein Review nochmal durchgelesen. An einer Stelle muß ich mich leicht korrigieren:


Bad_Robot schrieb:
Der JH5 kommt auch ähnlich weit hoch in den Superhochtonbereich wie die SE425, jedoch nicht so hoch wie z.B. die UM3x.


Der JH5 kommt doch höher als die SE425, und kratzt ganz stark an der Höhenwiedergabefähigkeit von UM3x und triple.fi 10. Die Unterschiede in der Höhenwiedergabe von JH5 zu UM3x/triple.fi 10 sind gering.

Damit kommen die JH5 sogar höher rauf als die UE11Pro (die sind wahrscheinlich mittlerweile wohl schlicht und einfach technisch überholt).

Was meine ich damit? Ich meine den absoluten Superhochtonbereich. Ich habe mir mit geeigneter Musik angehört, was effektiv an Pegel bei 12kHz, 14kHz, 16kHz aus den Hörern herauskommt (es gibt tatsächlich Aufnahmen, bei denen in diesen Frequenzen noch leichte Resonanzen hörbar sind). Um das zu verifizieren, habe ich einen guten vollparametrischen Equalizer (wo ich die Kurve frei mit Splines gestalten kann) in die Signalkette 'reingehängt, und mit sehr steilen Filtern diese Frequenzen herausisoliert, und habe verglichen, wie die Musik durch die jeweiligen InEars noch klingt (inwieweit sich das Klangbild ändert), wenn man diese Frequenzen "abknippst", und ab wann ich mit meinen Ohren (ich bin 42 Jahre alt) keinen Unterschied mehr wahrnehme.

Heraus kam, daß die JH5 tatsächlich nur ganz knapp hinter den UM3x und triple.fi 10 zurückstehen. Damit dürfte dieser Unterschied in der Praxis irrelevant sein.

Andere mir bekannte 2-Wege-BAs machen da schon früher "dicht" - SE425 und auch der W2 (obwohl der W2 nochmal einen Tick höher kommt als der SE425).

Lediglich JH13Pro und Stage 4 (mit anderen Customs habe ich das noch nicht probiert) reagieren nochmal mit hörbar mehr Pegelunterschied auf diese Frequenzen. Den Unterschied nehme auch ich noch beim ganz normalen Musikhören wahr.

Unter'm Strich, was bleibt effektiv an den JH5 zu "meckern":

- Im Vergleich zu den 3-Wege-InEars fehlts im Tiefbass (40 Herz und darunter) einen Tick an Pegel.

- Die Auflösung ist ein Quentchen schlechter als bei den 3-Wege-BAs. Das stelle ich jedoch wirklich nur im direkten Vergleich mit anderen 3-Wege-BAs fest. (Wie gesagt, die Auflösung der JH5 ist noch einen Tick besser als die der SE425, und die ist schon ziemlich gut.)

Insgesamt habe ich an den JH5 weniger zu Meckern als an den UE11Pro: die JH5 kommen weiter in die Höhen hinauf, und die Bassanhebung wirkt sich absolut nicht störend auf die anderen Frequenzen aus. Der UE11Pro kommt nicht so weit hoch (dessen Auflösung ist aber einen Tick besser), aber die Bassanhebung des UE11Pro ist einfach zu stark und vor allem zu breit, von den Frequenzen her. Die Bässe der UE11Pro bügeln ganz schön was im Grundton und im oberen Kickbass zu.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 24. Sep 2010, 13:22 bearbeitet]
elektrosteve
Inventar
#21 erstellt: 24. Sep 2010, 17:06
Du machst ja einem den Mund wässrig Da bekomme ich glatt einen Sparanfall
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 24. Sep 2010, 19:15

elektrosteve schrieb:
Du machst ja einem den Mund wässrig Da bekomme ich glatt einen Sparanfall 8)


Har Har ( <- dreckige Lache )

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 24. Sep 2010, 19:25

Gl0rfindel schrieb:

Ich finde den Perfect Bass jetzt nicht so überbordend im Bassbereich (Nein, ich bin beileibe kein Bassfreak, mein Lieblingshörer ist der Beyer T50p, aber auch mit einem K701 kann ich viel Anfangen), aber ich höre normalerweise auch nicht besonders bassbetonte Musik. Dennoch finde ich, ist er nie und nimmer auf eine Stufe zu stellen mit CX300 oder ähnlichem.


Hallo,

so, ich hatte heute meinen "Low-Fi-Tag", und habe mich durch Audeo "Perfect Bass" und (mal wieder) durch Klipsch S4, SE115 und auch CX300 gehört.

Und du hast recht - in dieser Sammlung ist der "Perfect Bass" noch der gemäßigte. Klipsch S4 und CX300 haben beide nochmal mehr Bass (und dazu noch unpräziser). Lediglich die Bassmenge des SE115 würde ich eventuell mit dem Audeo auf eine Stufe stellen. Eventuell. (Das ist diskussionsfähig.)

Es kommt wirklich immer darauf an, auf was sich das Gehirn gerade eingeschossen hat. In diesem Thread hier hat der Audeo nicht wirklich was verloren. Ich würde mal behaupten, alle InEars von 400 Euro aufwärts haben allesamt weniger Bass als der Audeo. Mit einer Ausnahme: der JH16Pro. Und dieser ist in der "audiophilen Welt" als Bassmonster verschrien. Ich habe heute beide mal direkt miteinander verglichen (Audeo "Perfect Bass" und den JH16Pro), und rein von der Menge her sind die sich tatsächlich recht ähnlich. Allerdings sind die Bässe der JH16Pro ungleich "gezielter" und sauberer - bei den Audeo ziehen die Bässe tatsächlich in die Mitten rein und machen, wie du schon sagtest, Männerstimmen dunkler und wärmer als sie eigentlich sein sollten. Das fällt im direkten Vergleich zu den JH16Pro schon sehr deutlich auf.


Gl0rfindel schrieb:

Die Höhen sehe ich auch ganz anders als du. Wie in meinem längeren Review geschrieben empfinde ich sie als kalt


"Kalt" würde ich persönlich jetzt nicht sagen; ich würde es eher "zu dünn" nennen (und sie kommen einfach nicht sonderlich weit hoch). Aber wir meinen wahrscheinlich beide das gleiche.


Gl0rfindel schrieb:
und somit nicht unbedingt zu den warmen Mitten passend.


Das stimmt.


Gl0rfindel schrieb:
Sollte ich wirklich so schlecht sein im Heraushören der Tonalität? :?


Bist du nicht!

Man (ich) sollte einfach nur gleiches mit gleichem vergleichen. Die Audeo sind mit der 400+ Euro-Klasse schlichtweg nicht vergleichbar.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 24. Sep 2010, 19:28 bearbeitet]
Buffalo_Olaf
Stammgast
#24 erstellt: 09. Okt 2010, 21:29
Hallo,
@Bad_Robot:
weißt du eigentlich ob man den JH5 auch mit einem Artwork versehen kann, wie bei den ,,großen" Customs bei JH gegen einen Aufpreis von 85€?
Bei mp4audio steht diese Option ja eigentlich nicht zur Verfügung.

Gruß
Buffalo_Olaf
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 09. Okt 2010, 22:58
Hallo,

Buffalo_Olaf schrieb:

weißt du eigentlich ob man den JH5 auch mit einem Artwork versehen kann, wie bei den ,,großen" Customs bei JH gegen einen Aufpreis von 85€?
Bei mp4audio steht diese Option ja eigentlich nicht zur Verfügung.

Ja, das geht. Die JH5 gibt's wie die großen auch (gegen jeweiligen Aufpreis) als optionale "Ambient"-Variante, sowie mit optionalem eigenen Artwork.

Viele Grüße,
Markus
Buffalo_Olaf
Stammgast
#26 erstellt: 10. Okt 2010, 01:28
Das hört sich gut an, Vielen Dank!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 20. Okt 2010, 14:33
An dieser Stelle wird übrigens von mir ein Vergleich der JH5 zu den Stage 2 (ebenfalls ein Dual Driver) entstehen.

Viele Grüße,
Markus
deepwave
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 29. Okt 2010, 22:30
@ Bad Robot: sehr aufschlussreiche Beiträge von Dir, da ich offensichtlich mit Universal-InEars nicht wirklich klarkomme (hab mal selbst Ohrabdrücke von mir genommen, und das erklärt einiges), scheinen Individual-InEars hier die Lösung zu sein. Und da ist der Preis der JH5 ja nun wirklich gut. Ich denke die werdens sein. Allerdings liebäugele ich mit nem USA-Import (dort: 399 Dollar, das sind momentan 289 EUR!).
nochmals danke für die Super Berichte!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 29. Okt 2010, 22:37
Hallo,

prima, danke für das Lob. Das geht immer runter wie Öl

Viele Grüße,
Markus
deepwave
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 29. Okt 2010, 22:40
@ Bad Robot:
Jetzt hat' ich doch glatt meine Frage vergessen:
Wie reagieren die JH5 auf einen EQ, v.a. auf eine Anhebung im Bassbereich? Kriegt man damit auch richtig "dicken" Bass hin?
Mein Cowon D2+ hat ja nen sehr potenten EQ, und nach allem was ich hier gelesen habe scheinen die JH5 so ziemlich mein Ding zu sein, nur mag ichs halt untenrum gerne etwas voluminöser. Bin halt Bassist ....
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 29. Okt 2010, 22:58

deepwave schrieb:
@ Bad Robot:
Jetzt hat' ich doch glatt meine Frage vergessen:
Wie reagieren die JH5 auf einen EQ, v.a. auf eine Anhebung im Bassbereich? Kriegt man damit auch richtig "dicken" Bass hin?
Mein Cowon D2+ hat ja nen sehr potenten EQ, und nach allem was ich hier gelesen habe scheinen die JH5 so ziemlich mein Ding zu sein, nur mag ichs halt untenrum gerne etwas voluminöser. Bin halt Bassist .... :D

Ich probier's morgen mal aus (und berichte dann). Wahrscheinlich wären die Stage 2 da eher passender vom Klang, aber die sind natürlich auch eine ganze Ecke teurer.

Viele Grüße,
Markus
Son_Goten23
Inventar
#32 erstellt: 30. Okt 2010, 05:15
@ bad robot
ich habe übrigens (erst) gestern noch von einer anderen Möglichkeit gelesen, wie man von den "Universals" fließenderweise zu den Customs upgraden kann.

z.B. den TF10 kann man für gegen etwa 576 Euronen umbauen lassen in einen Fullcustom, dazu gibt es noch mehrere Treiber.
Insgesamt 8 Treiber in einer 3er Weiche und dazu gibt es noch für 55,20 ein besseres Kabel dazu. Vielleicht wusstest du das schon (längst), aber wenn nicht, hier der Link:

http://www.null-audi...h=67&products_id=213

Edit: über ihnen kiregt man auch Fullcostums. Und hast du bei deinen Customs eigentlich schon mal andere Kabel ausprobiert?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 30. Okt 2010, 08:28

Son_Goten23 schrieb:
@ bad robot
ich habe übrigens (erst) gestern noch von einer anderen Möglichkeit gelesen, wie man von den "Universals" fließenderweise zu den Customs upgraden kann.


Ja, kannte ich schon.

Für das Geld würde ich mir die Umbauaktion allerdings verkneifen - 1008$, und du mußt auch noch einen Triple-Driver IEM hinschicken ...


Son_Goten23 schrieb:
Und hast du bei deinen Customs eigentlich schon mal andere Kabel ausprobiert?

Ja, ich verwende fast durchgängig diese hier (ich hab' einige davon):

http://mp4audio.de/s...d%3D1%26aid%3D103%26

EDIT: Nachtrag: ich habe es NICHT gekauft, weil ich mir davon etwaige Klangverbesserungen verspreche (ich höre da keinen Unterschied zu den Originalkabeln), sondern einfach nur, weil ich es für ein schickes Kabel halte.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 30. Okt 2010, 12:05 bearbeitet]
Timar
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 30. Okt 2010, 10:59

Bad_Robot schrieb:

Son_Goten23 schrieb:
Und hast du bei deinen Customs eigentlich schon mal andere Kabel ausprobiert?

Ja, ich verwende fast durchgängig diese hier (ich hab' einige davon):

http://mp4audio.de/s...d%3D1%26aid%3D103%26

Ähäm...


Elite TWag UP-OCC Silber Kabel bietet hochauflösendes, detailreiches und dennoch sehr homogenes, angenehmes Klangbild.

Es Klingt sehr ausgewogen und natürlich im Hoch und Mitteltonbereich.

Realistischer Dynamik und Raumdarstellung

Reduziert das Grundrauschen (White Noise z.b Amp3 pro)


Dir ist aber schon klar, dass derartige Behauptungen 100% Voodoo sind und dass solch ein Kabel nach den Gesetzen der Physik keinen Deut besser klingen kann, als ein 1€-Kupferkabel aus dem Baumarkt?

Die letzte Behauptung steht sogar im direkten Wiederspruch zu der, die die Leitfähigkeit betrifft. Höhere Leitfähigkeit = niedrigerer Widerstand = höheres Gundrauschen. Nur kann diese theoretischen Unterschiede kein Mensch hören, da sie sich vielleicht im Bereich von 0.00001db bewegen...

Dazu kann ich jedem nur diese Lektüre empfehlen.


[Beitrag von Timar am 30. Okt 2010, 11:23 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 30. Okt 2010, 11:40
Ist mir bekannt. Ich habe es *nicht* wegen etwaiger Klangverbesserungen gekauft.

(Nebenbei, ich höre da absolut keinen Unterschied zum Originalkabel. War auch zu erwarten.)

Ich hab's mir einfach deshalb gekauft, weil es ein schönes Kabel ist. Schön stabil, dick, schön flexibel, mit einem schönen Holz-Schieber, und es glänzt so toll wenn das Licht drauffällt.

Kein Scheiß, das war der Grund weshalb ich es gekauft habe.

Adam Dapa von mp4audio.de hat mir mal eines unverbindlich zum Ausprobieren geschickt, bevor ich es gekauft hatte.

Und es ist das einzige Silberkabel, daß bei mir nicht innerhalb kürzester Zeit grün wird.

Viele Grüße,
Markus
Timar
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 30. Okt 2010, 11:50
Ok, das kann ich respektieren - auch wenn ich persönlich niemals eine dreiste Abzocke mit derartig erlogenen Behauptungen unterstützen würde, auch wenn das Kabel noch so hübsch ist. Aber es wäre vielleicht gut, das dazu zu sagen, wenn Du das Kabel empfiehlst. Jemand anderes könnte sonst leicht denken, Du würdest es wegen der angeblichen Klangverbesserung einsetzen, mit denen es beworben wird. Du hast immerhin eine Gewisse Autorität und hier im Forum und damit auch Verantwortung, oder?


[Beitrag von Timar am 30. Okt 2010, 11:51 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 30. Okt 2010, 12:04
Hast recht, hätte ich von Anfang an dazuschreiben sollen.

Viele Grüße,
Markus
Son_Goten23
Inventar
#38 erstellt: 30. Okt 2010, 16:39
@ bad robot: stimmt, das habe ich mir auch gedacht, dass du das schon kennst.

Mir ist nur aufgefallen, dass wenn man z.B. schon einen FT10 hat und dann den einschicken könnte. Um den dann ohne Extra-Treiber in ein Fullcustomgehäuse steckt. (stimmt es, dass der UE 10 Custom die gleichen Treiber hat?)

Und wenn das Ergebnis nicht total schlecht sein sollte, dann wäre das z.B. eine gute Alternative zu AC2 und JH5 oder nicht?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 30. Okt 2010, 16:43

Son_Goten23 schrieb:
(stimmt es, dass der UE 10 Custom die gleichen Treiber hat?)

Nein, sind andere Treiber. Die Abstimmung ist auch eine andere.

Son_Goten23 schrieb:

Und wenn das Ergebnis nicht total schlecht sein sollte, dann wäre das z.B. eine gute Alternative zu AC2 und JH5 oder nicht?

Ja, möglich. Geschmackssache. So gut gelungen finde ich die Abstimmung der tf10 jetzt nicht, als daß ich persönlich einem tf10 ein Customgehäuse verpassen möchte.

Leicht dröhniger Oberbass, und die Mitten klingen nach nix. (Wie gesagt, alles Geschmackssache.)

Es gibt aber durchaus einige Leute, denen der tf10 klanglich sehr gut gefällt, die aber Probleme mit dem Sitz haben, aufgrund der eigenwilligen Bauform. Für diese Fälle kann das durchaus interessant sein; muß ich mir mal merken und bei Gelegenheit anbringen.

Viele Grüße,
Markus
Son_Goten23
Inventar
#40 erstellt: 30. Okt 2010, 17:14
@ bad robot: oder zuerst TF10 bestellen, dann in einen Custom umbauen lassen. Ist doch (teilweise) sogar günstiger als ein JH5 und man hat einen 3 Treiber Custom.
Und 1008$ sind Singapur-Dollar, in € sind das 576. Aber du hast Recht, die anderen Modelle lohnen sich mehr!
denkprekariat
Inventar
#41 erstellt: 30. Okt 2010, 17:56

@ bad robot: oder zuerst TF10 bestellen, dann in einen Custom umbauen lassen. Ist doch (teilweise) sogar günstiger als ein JH5 und man hat einen 3 Treiber Custom.


Najaaaaaa schon - aber der kann trotzdem nicht mit einem "richtigen" 3-Driver Custom mithalten, alleine weil die Größe der Treiber viel geringer ist. Akustisch dürfte sich da nicht so groß was bewegen, wenn es gut gemacht wird. Wenn es schlecht gemacht wird, könnte es schlechter werden. Zumal der tf10 kein Back Venting hat und vom größeren Volumen eh nicht profitiert.

Was mich mal interessieren würde: Bieten die nicht auch Upgrades an? Also zumindest von der reinen Treiberanzahl?

Stelle ich mir schwierig vor, aber mit etwas Geschick und Know How könnte da ja was dran sein. Mhmm...


[Beitrag von denkprekariat am 30. Okt 2010, 17:57 bearbeitet]
Son_Goten23
Inventar
#42 erstellt: 30. Okt 2010, 18:07
@ sup ermarkt: Es geht ja auch nicht um den Vergleich zu den großen Customs, sondern um den JH5 oder AC2. Und wenn der Klang nicht schlechter werden sollte, wird ein TF10 Custom günstiger und besser sein als die beiden. (vor allem da man den TF10 teilweise um 100-150 kriegen kann!)

Außerdem ist diese Möglichkeit glaube ich gant gut, wenn man z.B. einen 530 hat und bei dem nach Ablauf der Garantie das Kabel bricht.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 30. Okt 2010, 18:37
Seit Posting #32 geht das hier komplett am eigentlichen Threadthema vorbei. Vielleicht ist ein Mod so freundlich und trennt das ab in einen neuen Thread?

Die "Remolding"-Sache ist ein interessantes Thema; da gibt's noch viel drüber zu diskutieren, und das sollte hier nicht in einem Thread, in dem es um etwas ganz anderes geht, untergehen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 30. Okt 2010, 19:42 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 01. Nov 2010, 15:21

deepwave schrieb:
@ Bad Robot:
Jetzt hat' ich doch glatt meine Frage vergessen:
Wie reagieren die JH5 auf einen EQ, v.a. auf eine Anhebung im Bassbereich? Kriegt man damit auch richtig "dicken" Bass hin?
Mein Cowon D2+ hat ja nen sehr potenten EQ, und nach allem was ich hier gelesen habe scheinen die JH5 so ziemlich mein Ding zu sein, nur mag ichs halt untenrum gerne etwas voluminöser. Bin halt Bassist .... :D


Hallo,

so, ich hab's mal ausprobiert. Ja, der JH5 hat jede Menge Headroom für Equalizer-Spielerein. Gerade im Bass.

Ich habe die JH5 mal mit meinem Meizu M6 und dessen Bass Boost getestet. Wenn ich den Bass Boost auf +2 stelle, hat der JH5 den gleichen Tiefbass wie der Stage 2. Und zwar ohne daß da irgendwas clipt oder übersteuert. Auch bei großen Lautstärkepegeln nicht.

Wenn man den Bass Boost des M6 auf "+1" stellt, wird der Tiefbass um 40 Herz herum um 5db angehoben. Jede weitere Stufe des Bass Boost gibt nochmal 0,5db hinzu. Der Stage 2 hat also gegenüber den JH5 so ca. 5,5 db mehr Pegel im Tiefbass.

Man kann mit dem M6 und den JH5 locker auf Bass Boost Stufe 5 gehen, das machen die noch ohne Probleme mit (das entspricht in etwa einer Bassanhebung von 7db).

Ich hab' auch mal verglichen, wie weit das Universal InEars mitmachen. Der triple.fi 10 macht das z.B. nicht ganz so gut mit. Der wird bei dieser Bassanhebung schon leicht unsauber (ist aber trotzdem noch anhörbar).

Vor allem ist mir aufgefallen, daß der JH5 einen deutlich höheren Wirkungsgrad hat - mit dem Meizu M6 entspricht die Lautstärke "30" mit den Triple.fi 10 der Lautstärke "25" mit den JH5.

Man kann sich mit den JH5 also (einen guten Equalizer vorausgesetzt) tiefbassmäßig mehr "die Kante" geben als mit so manchem Universal mit "extra bassiger" Abstimmung.

Leider würde ich den Equalizer des Cowon D2+ nicht als besonders potent bezeichnen. Der läßt sich nämlich nicht so weit tief unten regeln - der unterste Regler ist, glaube ich, bei 80 Herz. Das ist viel zu weit oben für Tiefbass. (Es sei denn, du spielst Rockbox drauf).

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 01. Nov 2010, 15:23 bearbeitet]
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