Offener sehr räumlich klingender KH mit Tiefbass gesucht

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sofastreamer
Inventar
#1 erstellt: 19. Apr 2011, 19:44
Hallo,

eigentlich war ich ganz glücklich mit meinem HD598. Beim DVD schauen ist mir schon mal aufgefallen, dass es weniger kracht, als es eigentlich müsste, aber habe auch noch nicht soo viel mit ihm gehört.

in einem anderen thread wurde grad das Lied "Sex to the Beat" von Tech N9ne & DJ Whoo Kid als Tiefbass Test erwähnt und da wo normalerweise ein Tiefbass durch den Körper gehen müsste, kommt aus dem HD598 der letzte Atemzug einer raucherin.

Link zum Lied: http://itunes.apple....whoo-kid/id413767602

Jetzt geht mein Senni zurück und ich benötige einen anderen Bügelhörer, der das Lied wiedergibt, wie es gedacht ist. Dabei sol,l aber weder Auflösung noch räumlichkeit leiden. Gerade letztere hat mir beim sennheiser sehr gut gefallen.

der hd650 klang dagegen geradezu klaustrophobisch (übertrieben gesagt).

Preislich bis 400 eur.
janknet
Stammgast
#2 erstellt: 19. Apr 2011, 20:11
Also mein DT 990 gibt den Tiefbass wieder aber hat nicht das Lied all day all Night noch mehr Tiefbass? Hab die Lieder jetzt nicht geladen sondern nur schnell die Preview in iTunes/iPad gehört!
Son_Goten23
Inventar
#3 erstellt: 19. Apr 2011, 20:12
das Problem ist: es gibt keine sehr räumlichen KH mit Tiefbass. Die offenen wie Z.B. der PFR-V1/K1000/Float E-Stat haben alle keinen Tiefbass... (obwohl man teils noch was mit Mods bzw. der Bass heavy Version rausholen kann, aber trotzdem ist es dann bei weitem nicht das, was du suchst...)
fire25
Stammgast
#4 erstellt: 19. Apr 2011, 20:19

janknet schrieb:
Also mein DT 990 gibt den Tiefbass wieder aber hat nicht das Lied all day all Night noch mehr Tiefbass? Hab die Lieder jetzt nicht geladen sondern nur schnell die Preview in iTunes/iPad gehört!

der kommt für sofastreamer aber nicht in Frage, weil er mit so stark hervorgehobenen Höhen nicht zurecht kommt.
sofastreamer
Inventar
#5 erstellt: 19. Apr 2011, 20:20
so ist es.
außerdem ist der bass beim beyer so langsam und schwabbelig.


[Beitrag von sofastreamer am 19. Apr 2011, 20:22 bearbeitet]
janknet
Stammgast
#6 erstellt: 19. Apr 2011, 20:27
Was wo soll der schwabblig sein welcher wäre den schneller bei selben Bassvolumen?
sofastreamer
Inventar
#7 erstellt: 19. Apr 2011, 20:31
ich kenne nur geschlossene aber shure750dj ist schneller.
mazeh
Inventar
#8 erstellt: 19. Apr 2011, 20:32
So nen richtig Tiefbass ist das bei Sex to the Beat aber noch nicht. Tiefste Stelle geht bis gaaanz knapp unter 40hz und fällt sofort steil ab. So als Tiefbassreferenz würd ich den jetzt nicht hernehmen.

lg


[Beitrag von mazeh am 19. Apr 2011, 20:34 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#9 erstellt: 19. Apr 2011, 20:49
wenn ich das richtig sehe bleibt nur der hd650 oder der denon d2000 der aber nicht richtig offen ist. beim denon hab ich außerdem angst vor den höhen.


[Beitrag von sofastreamer am 19. Apr 2011, 20:50 bearbeitet]
Peterb4008
Inventar
#10 erstellt: 19. Apr 2011, 21:23
Moin

ist wirklich schwierig,ich komme aus dem PLZ 56
ein MS 1000 neuste Ausbaustufe ein ATH W 1000X und
Beyer 990 Pro an meinen Ohren keine Probleme
mit den Höhen könntest du dir anhören.

Der D 2000 für den Preis auch nicht gerade der
Überflieger,aber so weit ich mich erinnern kann
zahmer im Hochtonbereich wie der 990 Pro.

Der 650 nach einem Tag verkauft,war mir viel zu dunkel.

Gruß

Peter
sofastreamer
Inventar
#11 erstellt: 19. Apr 2011, 21:45
ja, ich fand den hd650 auch sehr dunkel. aber was soll ich denn machen?
pecus86
Stammgast
#12 erstellt: 19. Apr 2011, 22:01

sofastreamer schrieb:
aber was soll ich denn machen?


... die entscheidung nicht von einem einzigen lied aus einem genre, das du sonst vermutlich nicht einmal hoerst, abhängig machen. ausserdem hätte ich dem lied jetzt auch keinen allzu krassen tiefbass zugeschrieben.
djs
Stammgast
#13 erstellt: 19. Apr 2011, 23:23
Ich sage mal, ihr seid ein paar Jährchen zu spät.
Koss HV/pro. Noch einen räumlicheren Bass im noch offensichtlich tonalen Bereich mit Obertonvariantz und Transienten kenne ich persönlich nicht. Das gibt es nur als Steigerung im musikalischen Bereich. Decayzeit leicht verkappt oder doch nur variabel zu einem beyer mit 600 Ohm, aber deutlich rythmisch dynamisch und präziser und vorallem im Bass sehr luftig. Braucht aber wegen der Polster eine EQ Kur oder andere Polster, da es von der Abstimmung Richtung Sennheiser geht. Mist, gibt es nicht zu kaufen, letztens ging aber einer bei ebay weg. Neue Polster und neue Kapseln der letzten Ausbaustufe ordern und man hat den 90er pro. Mit anderen Polstern bekommt man den auch flat.
PS:
Räumlichkeit HV/pro zu DT880. Bass bis mittlere Mitten.
Mit flat EQ. Kratzt zusätzlich ordentlich an der Räumlichkeit in den oberen Mitten und Höhen am beyer.

Mal ein Link zur einer Testdatei. Bass im Bereich von 45Hz aufwärts und bitte nicht um Testbeispielmakel klagen. Der DT880 600 Ohm begradigt hier mehr als ordentlich und ist anämisch auf einer Bremse. Bei Vienna - St Stephan's cross kann ich beim beyer über die Drumline nur müde lächeln. Tonal, nett, aber spielerisch variable Dynamik und Luftigkeit hat die nicht. Der Koss holt hier zum Atemzug aus und kann sie spielen.


[Beitrag von djs am 19. Apr 2011, 23:32 bearbeitet]
fqr
Inventar
#14 erstellt: 20. Apr 2011, 00:44
ich hab mir mal die hier verlinkten stücke angehört mit den KH die ich zur verfügung habe (M50, DT-880 und US pro2500). den eigentlich schönsten bass mit viel tiefbass macht dabei der M50. gefolgt vom ultrasone (=sehr hart, viel impact). leider klingt der M50 alles andere als räumlich.


[Beitrag von fqr am 20. Apr 2011, 00:44 bearbeitet]
Son_Goten23
Inventar
#15 erstellt: 20. Apr 2011, 01:47
@ djs: eig. widerspricht sich Räumlichkeit und Tiefbass... und du meinst damit, dass er dann besser als das aktuelle Modell ist?
djs
Stammgast
#16 erstellt: 22. Apr 2011, 05:10
@ Son Goten23
Das ist fast ein Thema für den Detailthread.
Ein Problem wird sein, das man bei Kopfhörern Ton und Körper anscheinend nicht auf das Maximum kombinieren kann um dem Ohr sowohl richtige Tonalität und Körper zu geben. Oder, was kann ein Ohr gleichzeitig separieren?
Da der Themenersteller diesen Tiefbass durch den Körper mit Körper gehend haben will, aber gleichzeitig den richtigen Ton hören will, so scheint der Sennheiser, ohne ihn gehört zu haben zumindestens hier weiterhin gegenüber der alten HD5x5 Serie gesmoothed zu sein. Zumindestens waren bis jetzt alle Sennheiser körperbetont, nur der Bass war hier auch für meine Ohren zu weich.

Wenn ich mir diese Liedversion trotz youtube anhöre, hat die Drumbass Atemzug und ein klar definiertes tiefes DDtRHhhhhBRMBRMBRMRMRMM.

Ein gutes Beispiel ist Gewitter mit Donner.
Mit dem beyer erhalte ich den Ton, wobei es nach variabler Grundtonalität geht mit flachem Körper.
Mit dem Koss nimmt ein Gewitter unterschiedliche Zustände der Beschaffenheit an. Von diesem speziellen Knistern, Einschlag bis hin zum dumpfen oder grollenden Anrollen, welches sich ausbreiten kann.
Die Sache ist, das zumindestens meine Koss bei Weiten nicht nach der einschlägigen KH Bühne daherkommen und um dies zu erreichen müssen sie die natürliche Räumlichkeit mit abbilden und dies variabel. Ausserdem verfügen sie über ein Gespür für Rhytmik und Dynamik. Ich werde diesbezüglich meine Review nochmals überarbeiten müssen, da meine Musiksammlung zumindestens hier einseitig durch meinen Geschmack belichtet hat, auch wenn Kirmes Scooter auf dem Koss das an Fun ist, was ich als Album auf dem beyer pathetische Langeweile durch andere Separationsbelichtung betrachten würde.

Ich habe mal zusätzlich über Kunstkopfmikrofone auf meinen Ohren eine Aufnahme mit dem HV erstellt. Leider ist die wiedergebene Aufnahme zur O-Wiedergabe in der Gesamtartikulation gesmoothed und insgesamt nicht räumlich genug auf dem Koss. Schade, das die Aufnahme zumindestens nicht alles aufzeigt. Zumindestens zeigt der erste Teil, Teile die Abstimmung, während der zweite Teil (Talla 2XL-Is Anybody Out There) per flat EQ getrimmt wurde und um den tiefen und definierten Bass um 35Hz aufzuzeigen, der abgesoffen ist, auch wenn der Titel schon gut räumlich ist.
ZeeeM
Inventar
#17 erstellt: 22. Apr 2011, 10:27

Son_Goten23 schrieb:
@ djs: eig. widerspricht sich Räumlichkeit und Tiefbass...


Keineswegs. Das würde gelten, wenn der Tiefe Ton keine Oberwellen hätte. Ein reiner Sinus von 35Hz. Allein wenn aber so ein obertonloses Signal verzerrungsarm in einem Raum wiedergegeben wird, wird der Raum akustisch etwas dazu tun.
Mann kann nicht hergehen, den Bereich unter 150Hz isoliert betrachten und daraus Schlüsse in Hinsicht des technisches Verhalten des KH, respektive seines Treibers machen.
Wenn ich ein Instrument X wahrnehmen, dann kommt es immer auf die gesamte Darstellung an und zwar incl. der Aufnahmetechnik und es Raums. Dann spielt der Gesamtfrequenzgang des Hörers in jeder Hinsicht eine immense Rolle. Enorm wichtig für den Raumeindruck ist, wie sich der Frequenzverlauf im Bereich der Filterwirkung der Ohrmuschel bewegt. Das geht erst so richtig ab 1KHz aufwärts los. Wen jetzt das Gesamtpacket Kopfhörer/Ohr ein passenden Signal an das Gehirn liefert, das es mit einem erlernten Raumeindruck verbindet, dann ist die Wiedergabe gut räumlich für den individuelle Hörer.
Son_Goten23
Inventar
#18 erstellt: 22. Apr 2011, 11:28
@ ZeeeM: ok, dann präzisiere ich: es widerspricht sich in der Praxis.
ZeeeM
Inventar
#19 erstellt: 22. Apr 2011, 12:46
Wo?
Son_Goten23
Inventar
#20 erstellt: 22. Apr 2011, 12:50
@ ZeeeM: wer weiß... vllt. kann das der 009...
ZeeeM
Inventar
#21 erstellt: 22. Apr 2011, 13:02
Ein Lambda Pro konnte das schon. Das war der erste Pro von Stax und wurde in Zusammenarbeit mit Mercedes Benz entwickelt um den ganzen Frequenzbereich einer Innenraumgeräuschkulisse eines Autos in Frequenzgang und Pegel abzudecken.
Schaut man sich aber die Hörkurve an, möchte man schon ob der Ohrgesundheit wegen, tiefe Töne, sofern sie in der Musik vorhanden sind, auch bei geringeren Pegel deutlich wahrnehmen + die Kompensation des fehlenden Körperschalls.
Das ein Kopfhörer offen ist, ist kein technischer Hinderungsgrund, solange der Wandler zum Ohr hin dicht ist.
Ist aber dessen Membranfläche zu klein und/oder der Treiber vom Ohr zu weit weg, dann kommt man mechanische Probleme.
IMHO die beste Möglichkeit Pegel, auch bei sehr niedrigen Frequenzen ans Trommelfell zu bringen sind IMHO geeignete Inears mit einer indviduell anpassbaren Entzerrung. Den der Raumeindruck ist keinen zwangsläufige Folge eines offenen Prinzips, erleichtert das aber konstruktiv durch subtile Crossfeedeffekte.
Mal schauen, was so mit dem JH-3 A noch so Alles kommt..

So, jetzt erstmal Grill anmachen...
sofastreamer
Inventar
#22 erstellt: 11. Mai 2011, 08:51
ist jemandem zwischenzeitlich noch ein möglicher Kandidat eingefallen?
fire25
Stammgast
#23 erstellt: 11. Mai 2011, 13:12
nein, mir leider nicht aber wie wie siehts denn mit einem elektrostaten aus?
ZeeeM
Inventar
#24 erstellt: 11. Mai 2011, 13:30

fire25 schrieb:
nein, mir leider nicht aber wie wie siehts denn mit einem elektrostaten aus?


Wenn man den Frequenzschrieben die man so findet glauben darf, dann kommen die nicht prinzipiell tiefer.
Ich denke, das Tiefbassfeeling kommt dann besonders, wenn er tief runterreicht, ohne bei 100Hz einen Buckel zu haben.
In der Hinsicht sehen halt die Denons gut aus.




Sowiso ist der Vergleich nicht ganz uninteressant..
sofastreamer
Inventar
#25 erstellt: 11. Mai 2011, 13:58
aber afaik soll der denon zwar tiefe haben aber zur seite quasi keine ausdehnung der bühne.
meltie
Inventar
#26 erstellt: 11. Mai 2011, 14:04
Verglichen mit anderen geschlossenen fand ich die Bühne des Denon eigentlich ganz in Ordnung.
sofastreamer
Inventar
#27 erstellt: 11. Mai 2011, 14:05
und was gefiel dir nicht?
ZeeeM
Inventar
#28 erstellt: 11. Mai 2011, 14:09

sofastreamer schrieb:
aber afaik soll der denon zwar tiefe haben aber zur seite quasi keine ausdehnung der bühne.


Das kommt darauf an, was dein Gehirn aus der Frequenzgangabstimmung macht.
Schau dir mal den im Vergleich zum HD598 an. Kann sein, das es genau das ist, was du suchst.
sofastreamer
Inventar
#29 erstellt: 11. Mai 2011, 14:11
die bühne des hd598 empfand ich als genial.

nachdem der ie8 aufgrund seiner riesen bühne mein derzeitiger lieblingsinear ist und ich mich somit an seine abstimmung gewöhnt habe, müsste ich eigentlich in richtung dt990 tendieren, aber dieser buckel in den höhen ist echt nicht auszuhalten:

graph


[Beitrag von sofastreamer am 11. Mai 2011, 14:18 bearbeitet]
Alpha-Pinguin
Inventar
#30 erstellt: 11. Mai 2011, 16:19
Audio Technica W1000x?
fqr
Inventar
#31 erstellt: 11. Mai 2011, 16:40
... und schon wieder der at
Alpha-Pinguin
Inventar
#32 erstellt: 11. Mai 2011, 17:22

fqr schrieb:
... und schon wieder der at :D

Scheint ja auch ein guter zu sein! Und wenn mich die neuen Beyerdynamic T70 oder T70p nicht überzeugen, dann werde auch ich ihn bald kaufen
sofastreamer
Inventar
#33 erstellt: 11. Mai 2011, 17:26
ja, die hör ich mir auch auf der high end an.
Son_Goten23
Inventar
#34 erstellt: 11. Mai 2011, 18:16
eigentlich wolltest du ihn dir schon längst kaufen...
meltie
Inventar
#35 erstellt: 11. Mai 2011, 19:23

sofastreamer schrieb:
und was gefiel dir nicht?


Viel zu groß. Sitzt so locker, dass ich damit nur aufrecht sitzen aber nicht rumlaufen oder mich zurücklehnen kann.
My$ter¥
Stammgast
#36 erstellt: 12. Mai 2011, 08:28

Alpha-Pinguin schrieb:
Audio Technica W1000x?


Offen - nein
Räumlich - ja (kein K701 oder HD800, aber mit der Extraportion 3D :D)
Bass - ja
Auflösung - Ja

Muss weg....den W1000x streicheln....
sofastreamer
Inventar
#37 erstellt: 22. Mai 2011, 07:58
soo, also tonal gefällt mir der der hd650 ganz prima. bass mehr als ausreichend. schön abrollende höhen. ausreichend details. aber das der das ganze orchester in die kleinen muscheln quetscht und es da auch nciht rauslässt nervt einfach.

somit suche ich wohl kein bassmonster, sondern etwas in richtung des sennis aber bitte die möglichkeit einer offenen spielweise auch wirklich ausgenutzt.

kommen jetzt andere hörer in frage?
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 22. Mai 2011, 12:54
Ich glaube du hast jetzt in letzter Zeit schon zu viel gehört. Du erkennst nicht mehr die Stärken, sondern die Schwächen.

Mach mal einen Monat Urlaub auf einer Insel, höre dir am Strand Musik ausschließlich über ein kratziges UKW-Radio an, und nimm dann den ersten Kopfhörer der dir einfällt, ohne zu vergleichen.
Nur so kommt man aus dem Scheiß hier wieder raus!

Edit: Oder Niere verkaufen und den Edition 10 kaufen!
Wahrscheinlich kauft sogar ein reicher Araber deine Niere, den du als einzig anderen Ed. 10-Besitzers auf der nächsten internationalen HiFi-Meet'n'Greet kennen lernen wirst, der dir dann die Niere zurück gibt!


[Beitrag von HuoYuanjia am 22. Mai 2011, 12:57 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#39 erstellt: 09. Dez 2011, 20:29
nachdem ich lange die suche aufgegeben habe, schreibe ich heute mal ein update in den alten thread.

ihr werdet es kaum glauben, was auf meinen ohren sitzt: ich mache es mal spannend und nenne einige stichworte die gerne mit ihm in verbindung gebracht werden:

"blutleer"

"dünn"

"höhenschleuder"

"tödliches kopfpolster"

"eiskalt"

...

...

...

Ja, der AKG K701. Gebraucht als Bassheavy 8 Noppen Version gekauft und ja, das ist er.

donnerwetter ballert der einen tiefbass raus. dagegen ist mein tf10 spielzeug. furztrocken und abgrundtief. insgesamt finde ich ihn überhaupt relativ warm. natürlich kein hd650 aber lange nicht kalt. wärmer sogar als der tf10.

aber: kleine einschränkung: ich höre ihn gerade direkt ohne khv an meinem ipod classic. keine ahnung was der da am frequenzgang dreht. ich brauche ca. 3/4 der lautstärke um gegen den fernseher meines vaters anzukommen.

ich hab ihn eben mal kurz an den e7 --> macbook gehängt, da war er deutlich dünner also deutlich!!!, aber aus meinem macbook hab ich noch nie gescheiten klang geholt.

mein headsix ist leider abgeraucht.

so und jetzt zum negativen: der hd598 spielt aber sowas von räumlicher. bühne beim k701 ist auch nicht größer als bei dt880 und konsorten. einfach entäuschend.

bequem finde ich ihn. mal sehen, ob mir jemand den hd598 leiht, damit ich einen direktvergleich starten kann.
audiophilanthrop
Inventar
#40 erstellt: 10. Dez 2011, 20:11
Kaum hat der K701 einen "normalen" Frequenzgang, schon ist auch die Räumlichkeit entsprechend gestutzt? Auf jeden Fall interessant.

sofastreamer schrieb:
mein headsix ist leider abgeraucht.

Wie, abgeraucht?!
sofastreamer
Inventar
#41 erstellt: 10. Dez 2011, 21:44
keine ahnung, vielleicht ist auch die batterie alle
sofastreamer
Inventar
#42 erstellt: 19. Dez 2011, 11:30
soo, nachdem ich die letzten tage ausführlich den akg mit dem hd598 vergleichen durfte (danke an einen freundlichen foumiten für die leihgabe des sennis!) komme ich zu folgendem ergebnis:

der akg bleibt.

es war keine einfache geschichte und schon gar nicht eindeutig. beide hörer haben ihre vor und nachteile (ist ja klar.) im groben habe ich für meine ohren festgestellt:

komfort: der senni spür ich nicht. der passt mir perfekt, ich habe sofort das gefühl, dass er richtig sitzt. am akg fummel ich dauernd rum.

verarbeitung: der akg wirkt wertiger, schlecht ist der senni aber nicht. das plastik fühlt sich halt billiger an.

klang: Bass haben beide in vergleichbarer weise. der senni hat einen hauch mehr mid und oberbass, der dann und wann auch ein bisschen in die mitten blutet. der akg kommt tiefer runter und kann durchaus mangagrummeln verursachen. dazu ist der akg bass fester, konturierter und entlockt mir mehr wow-erlebnisse

mitten: der akg wirkt hier dünner bzw luftiger. der senni ist etwas wärmer. das ist ja soweit nichts neues. tatsächlich aber fällt bei orchesterwerken auf, dass die instrumente beim akg echter klingen, während der senni eine geige schonmal darstellt wie ein telefonhörer.

höhen: quantität ist bei beiden identisch. allerdings ist beim akg alles seidig abgerundet und beim senni kommen höhen etwas "grainy" rauh, kratzig.

details: eindeutig mehr beim akg, wobei ich das fast vernachlässigbar empfinde.

pegel: der akg braucht am fiio e7 10 punkte mehr lautstärke um so laut wie der senni zu spielen. trotzdem kann ich beide an idevices auch ohne khv betreiben. klanglich bringt "mir" der khv keine vorteile.
der senni neigt bei höheren lautstärken zum verzerren im bassbereich, was der akg völlig unbeeindruckt wegsteckt.

insgesamt ist der unterschied nicht soo groß, wie er hier evtl. erscheinen mag. in jedem fall ist es die meiste zeit so, dass man den eindruck hat, man kann dem akg musik geben wie man will und er langweilt sich immer nur. so als wolle er sagen, komm spiel mal was richtig schwieriges, dann hab ich auch was zu tun. während man beim senni quasi die halsschlagadern sehen kann, weil er sich so anstrengen muss. und so trennen komplexe orchster passagen die beiden dann doch soweit, dass man einen sieger ausmachen kann. der akg verliert nie den überblick, der sennheiser ist überfordert.

tja, warum habe ich dann doch so lange rumgemacht? naja, wer mich kennt, weiß, dass ich eine bühnenpsychose habe. ich bin immer auf der suche nach der größten bühne und lautsprecher ähnlicher darstellung. und da machen es beide nicht leicht. ich kürze mal ab:

der sennheiser schafft es (vermutlich durch die angewinkelten treiber) den eindruck zu vermitteln, die musik kommt von vorne. wenn ich im sessel sitze und auf die boxen in der zimmer ecke schaue, dann denke ich wirklich, dass die musik daraus kommt. das ist schon eine alleinstellungsmerkmal und wird vom akg nicht geleistet. der bringt die musik nur bis kurz vor die nasenspitze. aber: der senni ist seitlich verhältnismäßig begrenzt, während der akg da eine halle aufmacht. ja, man hat manchmal das gefühl, der akg erfindet halleffekte dazu. hinzukommt, dass ich beim akg nicht so genau auf einen musiker zeigen kann wie beim senni. der akg hat eindeutig in der bühnenmitte ein paar löcher. der senni ist konsistenter. und dennoch, das größere wow erlebnis schafft bei mir der akg.

bottomline: ich bin eigentlich ein basshead und hatte den akg imAmer für mich ausgeschlossen. das ist aber quatsch, der akg liefert ausreichend bass der qualitativ beeindruckend ist und einen tf10 in die schranken weist. ich habe wohl eine basshheavy acht noppen version.
auflösung, details, präzision sind ansonsten beim tf10 einen tick besser. insgesamt ähneln sich beide in der abstimmung. wer einen tf10 mag wird auch einen akg mögen.

hd650 und dt880 hab ich nicht direkt vergleichen können, aber beide sind bei mir in der bühnendarstellung durchgfallen.


[Beitrag von sofastreamer am 19. Dez 2011, 16:21 bearbeitet]
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