Musiker-KHV für HiFi?

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robwag
Stammgast
#1 erstellt: 21. Jun 2011, 16:22
Hallo,
ist es sinnvoll solche KHV´s wie zB von LakePeople
oder auch diesen hier
für den häuslichen Musikgenuss einzusetzen?
Vielleicht (ganz grob) die Vor- und Nachteile?
Da ich einen niederohmigen KH (Ultrasone/72ohm) habe und wahrsch. ein weiterer (AKG k701) dazukommt,
wüßte ich noch gerne worauf ich diesbezügl. achten muss.
Ich dachte ja "gain-switch" , aber im obigen ebaylink beziehen sie diesen ja auf den Ein- und nicht den Ausgang !?
(wobei ich auch noch nie so viele gain-settings gesehen habe...)

Dank schonmal im Voraus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Jun 2011, 16:29
Hallo,

die Frage, ob man einen KHV braucht (und wenn ja warum), bzw. welchen (ob es einer für 1000 Euro sein muß oder ob es nicht einer für 60 Euro tut) ist so alt wie Kopfhörer. Wäre schön, wenn das jemand in einem oder zwei Sätzen umfassend und richtig (so daß alle zustimmen) niederschreiben könnte. Hat aber bisher noch nicht geklappt. Am besten, du liest dich mal hier und hier ein für den Anfang.

Wie mal jemand sagte, viele werden dir abraten. Das ist aber i.d.R. die, die selbst mindestens 5 KHVs zu Hause stehen haben.

Woran würdest du den KHV denn betreiben wollen?

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 21. Jun 2011, 16:31 bearbeitet]
robwag
Stammgast
#3 erstellt: 21. Jun 2011, 16:46
Hallo Bad Robot,
die Frage ist ja nicht ob überhaupt,
die beschäftigt mich zwar auch immer wieder (deshalb habe ich mich ja auch noch nicht entschieden )
sondern speziell diese ja eigentlich für den Studioeinsatz
konzipierten Teile.
Monitor-LS sind ja für HiFi auch nicht unbedingt optimal.

Vor allem wollte ich gerne noch etwas mehr aus dem Beresford
Caiman (SPDIF + line-out statt KH-Buchse) und dem dir ja auch bekannten Sflo2 (aka T51) herauskitzeln.
Obwohl ich mit dem jetzigen Sound schon sehr zufrieden bin,
geht da ja sicher noch einiges.
In grenzenloser Geldvernichtung sollte das allerdings keinesfalls ausarten - bei 200 ist def. Schluss.

(Little Dot MKIII hatte ich auch schon mal, auch div. Röhren
getauscht, konnte mich aber vor allem in den Höhen nicht überzeugen - irgendwie regelrecht verzerrt, mag aber auch an
der Paarung mit der Xfi-elite pro gelegen haben)
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Jun 2011, 17:03
Der Zusatz "Studio" wird oftmals nur aus Marketinggründen angeführt und hast nicht unbedingt etwas zu bedeuten.

Ein KHV für 1000 Euro muß nicht unbedingt sein, obwohl ich persönlich glaube, daß ich da schon noch den einen oder anderen Unterschied zu einem 200 Euro Gerät heraushöre. Wobei ich mir durchaus eingestehe, daß das bloß Einbildung sein kann, verursacht durch den höheren Preis.

Trotzdem würde ich nicht gerade solche Exoten nehmen, es sei denn, du bist experimentierfreudig. Bewährte DAC/KHVs sind z.B. der Yulong U100 (ca. 200 Euro), oder (etwas günstiger) ein Aune USB DAC.

Wenn's portabel sein soll, bewährt als "gut und günstig" hat sich auch ein FiiO E11.

Ein Lake People G93, als reiner Kopfhörerverstärker (ohne DAC) ist eine runde und solide gebaute Sache, und sein Geld (229 Euro) sicher wert.

Letztendlich hilft immer nur eines: selbst anhören, und vor allem selbst anfassen, und dann entscheiden, ob einem das gebotene den Preis wert ist. Viele Unterschiede zwischen KHVs gehen über den reinen Klang hinaus (z.B. Universalität durch verschiedenste Eingänge, via verschiedenen Gain-Settings anpaßbar an die verschiedensten Bedürfnisse).

Viele Grüße,
Markus
robwag
Stammgast
#5 erstellt: 21. Jun 2011, 18:22
Ok, rein technisch also kein Unterschied (ausser den nervigen XLR-Anschlüssen)
Es sollte halt schon ein reiner KHV sein.
DAC habe ich ja - und wird ja schließlich mitbezahlt.

Portabel eher nicht, unterwegs reichts auch dicke ohne
und Netzteil (ext. wegen Brummen?) finde ich besser als leere Akkus

Und hoch- niederohmig ist eher nebensächlich?
Oft liest man (wenn überhaupt) höchstens in der Beschreibung "speziell für hochohmige (HD650 o.ä)"
obwohl in den Spezifikationen 30-600ohm angegeben ist.
Oder das Röhrenamps Probleme mit wenig Ohm haben.

Na ja, ich schau einfach mal weiter ob mir mal was gutes gebrauchtes "günstig" über den Weg läuft.
Experimentierfreudig bin ich nämlich schon
(...und Probehören ist hier nicht - das "Beste" wäre ein Mediamarkt in 20km Entfernung )


[Beitrag von robwag am 21. Jun 2011, 18:24 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Jun 2011, 18:40
Hallo,

also technische Unterschiede gibt es da schon zur genüge. Die Frage ist nur immer, ob es sich auch klanglich auswirkt (und wenn ja, ob der teurere auch besser ist).

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, daß zwei technische Aspekte besonders wichtig sind:

1. Der Grad der Verstärkung (der Gain-Faktor) - ob er einerseits hoch genug ist, um auch wirkungsgradschwache Hörer anzutreiben. Und ob er andererseits einstellbar ist, so daß man auch z.B. mal wirkungsgradstarke InEars anschließen kann, ohne daß einem die Ohren abfallen sobald man den Lautstärkeregler auf 9 Uhr dreht.

2. Die Ausgangsimpedanz. Die von dir angeführten Hörer sind da unkritisch, aber viele Hörer (besonders InEars) haben eine variable Impedanz über den Frequenzverlauf hinweg. Hat ein KHV eine Ausgangsimpedanz größer als 0 Ohm, bildet der KHV mit dem Hörer einen komplexen Spannungsteiler, und das Teilen passiert u.U. bei bestimmten Frequenzen unterschiedlich stark. So kommt es zu Klangverschiebungen. Wie schon gesagt, bei deinen angeführten Hörern ist das nicht problematisch. Bei bestimmten InEars (z.B. UE triple.fi 10) verschiebt sich bei jedem mehr Ohm Ausgangsimpedanz der Klang deutlich hörbar. Bei einem UE triple.fi 10 sind auch 5 Ohm Ausgangsimpedanz eigentlich schon zuviel (das Resultat ist, die Höhen sacken komplett in den Keller). Bei einem Beyer T1 ist es z.B. so, daß bei einem KHV mit 100 Ohm Ausgangsimpedanz (wie z.B. beim Beyer A1) die Bässe etwas (!) stärker in den Vordergrund rücken als bei einem 0 Ohm KHV wie dem Violectric V200.

Generell ist es so, je niederohmiger der KH-Ausgang, desto universeller ist das Gerät einsetzbar. Hast du einen bestimmten "Lieblings"-Hörer, an dem du noch etwas am Klang feintunen willst, kann es sich lohnen, mit verschiedenen KHVs mit verschiedenen Ausgangsimpedanzen zu experimentieren, um zu schauen, ob dir der Klang an einem bestimmten KHV gar noch besser gefällt.

Der Impedanzverlauf des K701 ist z.B. relativ gerade:

graphCompare.php

Da kommt bei einem höherohmigen Ausgang vielleicht der Superhochton etwas stärker durch.

Dann ist da noch die Sache mit den verschiedenen OpAmps (Operationsverstärker), die es gibt - wenn z.B. in der Beschreibung steht "speziell für hochohmige", kann es sein, daß ein OpAmp verbaut ist, der mit niederohmigen Hörern stärkere Verzerrungen fabriziert.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 21. Jun 2011, 18:42 bearbeitet]
robwag
Stammgast
#7 erstellt: 21. Jun 2011, 19:22
Danke für die Infos,
das hilft mir schon etwas weiter
erstmal werde ich mich wohl entscheiden ob AKG oder KHV
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