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Ausführlicher Vergleich diverser stationärer KHVs und DACs

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Autor
Beitrag
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 08. Mai 2011, 16:54
Ich habe das folgende mal aus dem pKHV-Thread abgetrennt, und für stationäre DAC/KHVs dieses Thema eröffnet.


Gl0rfindel schrieb:
Wie sieht's eigentlich mit den stationären Amps aus?

(Nein, ich frage weniger wegen den Violectric-Flaggschiffen als vielmehr wegen dem für mich erschwinglichen Yulong )


Wenn du eine Kaufempfehlung für den Yulong U100 willst: Kaufempfehlung! Kein Rauschen, absolut klangneutral, 0 Ohm, solide Verarbeitung, macht genau was er soll (DACen und verstärken). Für 200 Euro kenne ich keinen besseren und universelleren.

Was gegenüber wesentlich teureren fehlt: Gain-Schalter, optischer/Coax Eingang (hat "nur" USB), sowie Upsampling (beim V800 macht das den Klang noch etwas "smoother").

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 09. Mai 2011, 18:16 bearbeitet]
Gl0rfindel
Stammgast
#2 erstellt: 08. Mai 2011, 17:10
Mir geht's eigentlich primär um den Gain, bei dem ich trotz DT880 @600Ohm die Gefahr sehe, dass er zu hoch ist. Ich habe nämlich in einem Review gelesen, er sei deutlich höher als der des Audinst, der wiederum für InEars deutlich zu laut sei.

Wie würdest du das sehen? Wie laut ist die Stelle, wo Gleichlauf erreicht wird, gegenüber einem iPod Touch?

lg
ultrasound
Inventar
#3 erstellt: 08. Mai 2011, 17:19

Bad_Robot schrieb:
Wenn du eine Kaufempfehlung für den Yulong U100 willst: Kaufempfehlung! Kein Rauschen, absolut klangneutral, 0 Ohm, solide Verarbeitung, macht genau was er soll (DACen und verstärken). Für 200 Euro kenne ich keinen besseren und universelleren.


1 Ohm, kommt wohl eher hin.

Deine Messung Klick

Post von Intraaural bzgl. der Dämpfung an den triple.fi durch die Ausgangsimpendanz der Quelle. Klick
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Mai 2011, 17:23

ultrasound schrieb:

Bad_Robot schrieb:
Wenn du eine Kaufempfehlung für den Yulong U100 willst: Kaufempfehlung! Kein Rauschen, absolut klangneutral, 0 Ohm, solide Verarbeitung, macht genau was er soll (DACen und verstärken). Für 200 Euro kenne ich keinen besseren und universelleren.


1 Ohm, kommt wohl eher hin.

Stimmt, hoppla. Ich stehe gerade unter Drogen. (Gerade war der Notarzt hier und hat mir 2 Spritzen gegen meinen Hexenschuss verpasst, der heute noch schlimmer geworden ist.)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 08. Mai 2011, 17:24 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 08. Mai 2011, 17:30
Gute Besserung....
ultrasound
Inventar
#6 erstellt: 08. Mai 2011, 17:31
Autsch.

Gute Besserung.
Son_Goten23
Inventar
#7 erstellt: 08. Mai 2011, 17:44
hattest du das nicht schon öfter? Dann musst du an der Ursache arbeiten!

auf jeden Fall gute Besserung!!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Mai 2011, 17:51
Danke Leute.

Ja, das hab' ich so ca. alles halbe Jahr. Dann erwischt's mich aus heiterem Himmel; einmal blöd gebückt und ZACK. Zwischen zwei Vorfällen immer 100% beschwerdefrei. Irgendwie klemmt sich da gerne mal ein Nerv ein.

@Gl0rfindel: stimmt, du bist ja der, der die Hörer im "Stealth-Modus" hört. Ich werde den U100 diesbezüglich nochmal genauer unter die Lupe nehmen. Also so richtig "laut" ist der schon. Wenn man ihn via USB am PC anschließt, kann man aber zur Not immer am Windows Mixer die Lautstärke drosseln. (Das funktioniert bei dem U100; bei anderen USB DACs steht der Windows Mixer auch gerne mal fest verankert auf 100%.)

Viele Grüße,
Markus
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Mai 2011, 19:24
Und wenn Du dann vor dem Spiegel stehst und aussiehst wie ein Fragezeichen, weil deine Hüften einen Höhenunterschied von 20 cm haben, dann hast'e das Gleiche wie ich.

Aber mittlerweile kenne ich da ein paar Tricks. Sei tapfer, es könnten auch die Ohren sein!
Heule
Inventar
#10 erstellt: 08. Mai 2011, 20:16
Hallo Markus,
was macht dein Vergleich deiner neuen DAC/KHV?
Gruß Oliver.
Class_B
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Mai 2011, 22:03

Heule schrieb:
Hallo Markus,
was macht dein Vergleich deiner neuen DAC/KHV?
Gruß Oliver.

Nun lass ihn doch erstmal wieder fit werden
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Mai 2011, 16:25

Gl0rfindel schrieb:
Mir geht's eigentlich primär um den Gain, bei dem ich trotz DT880 @600Ohm die Gefahr sehe, dass er zu hoch ist. Ich habe nämlich in einem Review gelesen, er sei deutlich höher als der des Audinst, der wiederum für InEars deutlich zu laut sei.

Wie würdest du das sehen? Wie laut ist die Stelle, wo Gleichlauf erreicht wird, gegenüber einem iPod Touch?


Hallo,

ja, der Yulong U100 hat Power ohne Ende. Er hat einen Lautstärkeregler mit insgesamt 40 Rasterstellungen. Bei der Rasterstellung 3 hat er mit den DT-880 600 Ohm einen Gleichlauf. Dabei ist er dann so laut wie ein iPod Touch 4G auf 50% der Lautstärke (also auf Stufe 8 von 16 der Lautstärkestufen des iPod).

Auf Rasterstellung 9 (von 40) ist der U100 so laut wie der iPod Touch 4G in "volle Pulle".

Als Abspielprogramm benutze ich iTunes unter Windows. Dabei habe ich sowohl in iTunes als auch im Windows Mixer die Lautstärke auf 100%.

Man kann beim U100 aber den Windows Mixer benutzen; bzw. dessen Lautstärkeeinstellung. Da kannst du die Lautstärke von 100% stufenlos runterregeln, so daß du auch mit dem U100 flüsterleise hören kannst.

Mit dem Leckerton UHA-6s geht das übrigens nicht - der reagiert nicht auf Lautstärkeeinstellungen des Windows Mixers. Der Leckerton plärrt immer "volle Pulle".

Allerdings hat der Leckerton eben einen Gain-Schalter. Im Low Gain kann man damit genau so leise hören wie mit dem iPod Touch 4G. Der hat im Flüsterleise-Modus gleich einen Gleichlauf.

Im High-Gain Modus kann man den DT-880 / 600 Ohm allerdings nicht mit voll aufgedrehter Lautstärke am Leckerton hören. In den letzten 10% des Regelbereichs verzerrt er deutlich hörbar. Der Lautstärkeregler am Leckerton geht von ca. 7 Uhr (aus) bis 5 Uhr (volle Pulle). Mit dem DT-880/600 Ohm dran kannst du am Leckerton nicht über 2 Uhr 30 Minuten gehen, dann fängt er an zu verzerren.

An dieser Stelle sollte der Leckerton jedoch für alle Bedürfnisse laut genug sein. Lauter würde ich persönlich nie hören wollen.

Der U100 hat da noch Reserven nach oben: in der Rasterstellung 27 (von 40) ist er so laut wie das Maximum, was am Leckerton ohne Verzerrung geht.

Den U100 kann man voll aufreißen (bis 40), da verzerrt nichts.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 09. Mai 2011, 16:26 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 09. Mai 2011, 16:47
PS: mit dem V200 / V800 ist das alles kein Problem. Erstens hat ja sowohl der V200 als auch der V800 einen (stufenlosen) Lautstärkeregler. Zweitens hat der V200 auf der Rückseite 4 miteinander kombinierbare DIP-Schalter zum Einstellen des Gain-Faktors (die Schalter sind beschriftet mit -12, -6, +6, +12). Ich kann also einen Gain von -18, -12, -6, 0, +6, +12, sowie +18 vorwählen.

In der Praxis habe ich (aufgrund der beiden Lautstärkeregler vorne) den V200 auf "+6" fest eingestellt. Damit kann ich mit den Drehreglern auf der Vorderseite sowohl mit InEars flüsterleise hören, als mir auch mit 600 Ohmern die Volldröhnung geben.

Plus, weil wir gerade dabei sind, hat der V800 alle möglichen Eingänge - AES Digital, Optisch, Coax, USB. An Ein- und Ausgängen haben V200 und V800 Balanced (XLR) als auch Unbalanced (normale Cinch-Stecker).

Außerdem hat der V800 zuschaltbares Resampling.

Damit ist V200 und V800 absolut universell einsetzbar - hat alles, kann alles, ist für alles gerüstet. Sowohl auf der Input- als auf der Output-Seite. Kann alles, macht alles richtig und erlaubt sich nicht den kleinsten Fehler, hat (annähernd) 0 Ohm Ausgang. Rauscht nicht. Niemals. Auch nicht mit InEars.

DAS ist, was ich als Hauptunterschied zu billigeren Lösungen sehe - die Universalität und der Komfort. Gar nicht mal der Klang. Diesen Setup kann man meiner Meinung nach nicht einfach nach dem Klang beurteilen. Das ist so, als wenn ich einen Fiat Panda mit einem Mercedes AMG vergleiche, indem ich stoppe, wie schnell ich mit beiden hier von zu Hause quer durch die Stadt in den nächsten Supermarkt komme.

Bei einem Auto könnte man auch argumentieren, daß es nur dazu da ist, einen von A nach B zu befördern. Es geht halt eben wahlweise ohne oder mit viel Komfort. So auch beim U100 und V200/V800. Natürlich ist diese Violectic-Kombi ein Luxusartikel. Der Luxus ist, daß man sich in absehbarer Zeit bei Neuanschaffungen keine Sorgen machen muß, daß etwas nicht damit harmoniert.

Bei günstigeren Varianten muß man genau aufpassen, daß man das Gerät findet, daß genau die Anforderungen, die man gerade hat, erfüllt. Yulong U100? Hoher, nicht wählbarer Gain, kein Resampling, kein optischer Eingang. Dr.DAC Prime? Rauscht und fiept mit InEars, hat außerdem einen höherohmigen Ausgang. Musical Fidelity? Kein Gain Schalter, zu hohe Ausgangsimpedanz, zu laut für InEars. M-Audio audiophile USB? Plastikgehäuse, kein Gainschalter, zu hohe Ausgangsimpedanz. Und so weiter und so weiter. An jedem Gerät bis 500 Euro kann man eine Konstellation finden, bei der etwas nicht funktioniert oder nur suboptimal ist. Beim V200/V800 gibt's das nicht.

Zum Klang von V200/V800 zum Yulong U100 kann ich nur sagen: Beide haben annähernd 0 Ohm (wobei der V200 näher an 0 ist als der U100), und rauschen nicht. Wenn dies gegeben ist, wird die Unterscheidung echt schwer. 0 Ohm is a bitch.

Trotzdem klingt V200/V800 etwas "smoother". Wenn ich es nicht durch die RMAA-Messungen besser wüßte, würde ich sagen, beim U100 versteckt sich irgendwo ein ganz kleiner aber nichtsdestotrotz fieser Höhenpeak (und ich hätte mir 'nen Wolf gesucht, den zu finden). Der U100 klingt im direkten Vergleich etwas "agressiver" oder "schriller". Der Unterschied im Klang ist gering (wenn ich es beziffern müßte, würde ich mich auf "1% Klangunterschied" einigen), aber (für mich) nichtsdestotrotz hörbar. Dazu brauche ich auch keinen Beyer T1; das ist mir sofort mit dem 50-Euro-ATH-M50 China-Fake aufgefallen (der war zufällig gerade greifbar, als ich diese Anlage aufgebaut habe).

Dieser Unterschied kommt jedoch, denke ich, von der Resampling-Fähigkeit des V800. Wenn ich dieses Resampling deaktiviere, ist der V200/V800 klanglich viel näher dran am U100. Ich bin zwar der Meinung, daß ich auch dann noch einen winzigen Unterschied höre, aber ich will einräumen, daß das bloss Einbildung sein kann (wenn man sich erst einmal darauf eingeschossen hat, daß ein Gerät besser klingt, dann will man das immer so wahrnehmen).

Und dann ist da natürlich noch die Build Quality. V200/V800 ist edel und robust/stabil und schwer wie aus Stein. Wenn man dagegen die Blechkisten wie Dr.DAC Prime sieht, wird einem klar, daß das mindestens 5mal so viel kosten muß. Beim Dr.DAC Prime etc muß man aufpassen, daß man nicht vergißt, daß man mit einem Kopfhörer verkabelt ist. Wenn man nicht aufpaßt und sich zu weit entfernt, reißt man mit dem Kopfhörerkabel den Dr.DAC vom Tisch. Beim V200/V800 passiert das nicht - der reißt DICH zurück.

Wobei die Build Quality vom Yulong U100 noch überraschend gut ist. Das Ding macht einen solideren und wertigeren Eindruck als der Dr.DAC Prime.

violectric
(Von unten: Violectric V800, V200, Yulong U100.)

Viele Grüße,
Markus (das ist jetzt nach einigen Edits wohl doch zu einem V200/V800 Review herangewachsen)


[Beitrag von Bad_Robot am 09. Mai 2011, 21:06 bearbeitet]
Gl0rfindel
Stammgast
#14 erstellt: 09. Mai 2011, 17:23

Bad_Robot schrieb:

Man kann beim U100 aber den Windows Mixer benutzen; bzw. dessen Lautstärkeeinstellung. Da kannst du die Lautstärke von 100% stufenlos runterregeln, so daß du auch mit dem U100 flüsterleise hören kannst.

Hallo. Vielen Dank für's Feedback. Ich "arbeite" allerdings mit Mac. Weisst du, ob das damit auch funktionieren wird/würde?

lg
Gian
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 09. Mai 2011, 17:24
Nein, keine Ahnung. Kann ich erst kommendes Wochenende ausprobieren.

Viele Grüße,
Markus
Gl0rfindel
Stammgast
#16 erstellt: 09. Mai 2011, 17:30
Kein Problem, ich brauche ja nicht heute oder morgen unbedingt sofort dringendst eine DAC-KHV-Combo
killertiger
Inventar
#17 erstellt: 09. Mai 2011, 19:30

Bad_Robot schrieb:
Ja, das hab' ich so ca. alles halbe Jahr. Dann erwischt's mich aus heiterem Himmel; einmal blöd gebückt und ZACK. Zwischen zwei Vorfällen immer 100% beschwerdefrei. Irgendwie klemmt sich da gerne mal ein Nerv ein.

Viele Grüße,
Markus


Na dann ist das wohl die für dich passendste Comedy Nummer vom Meister Knebel:
http://www.youtube.com/watch?v=J_vFW97LEvM

Glück auf!
DoctorPro
Stammgast
#18 erstellt: 09. Mai 2011, 20:35
Markus, hast du auch Messungen vom Stereo Crosstalk des U100 und der Violectric-Kombi in Verbindung mit den tf10? Mein Dr. DAC2 DX hat da nur -61dB, mich interessiert, ob andere stationäre Geräte das nennenswert besser hinbekommen.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 09. Mai 2011, 20:48
Hallo,

ja, hab' ich gemessen: mit den TF10 hat der U100 -69.0dB, und die V800/V200 Kombi -75.2dB.

Viele Grüße,
Markus
marathon2
Stammgast
#20 erstellt: 09. Mai 2011, 21:01

Bad_Robot schrieb:
Plus, weil wir gerade dabei sind, hat der V200 alle möglichen Eingänge - AES Digital, Optisch, Coax, USB. An Ein- und Ausgängen haben V200 und V800 Balanced (XLR) als auch Unbalanced (normale Cinch-Stecker).

Außerdem hat der V200 zuschaltbares Resampling.


Hallo Bad_Robot,

stehst Du immer noch unter Drogen?

Da hast Du im Eifer Deines Berichtes die Zahlen durcheinander geworfen.
Der V200 ist der KHV. Der macht kein Resampling und hat keine digitalen Eingänge.
Diese Eigenschaften gehören zum V800. Das ist der DAC.

Ansonsten kann ich Deinen Aussagen nur zustimmen. Die beiden Violectrics bilden eine tolle Kombi.
Der einzige Wermutstropfen ist, dass der V800 keine 88,2khz/24Bit Daten über USB versteht.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 09. Mai 2011, 21:05
Danke für die Korrektur. Ich hab' schon gemerkt, daß ich die beiden Nummern häufig verwechselt habe. In einigen Fällen hab' ich's schon korrigiert (offensichtlich noch nicht in allen).

Viele Grüße,
Markus
Intraaural
Inventar
#22 erstellt: 09. Mai 2011, 22:07

Bad_Robot schrieb:

ja, hab' ich gemessen: mit den TF10 hat der U100 -69.0dB, und die V800/V200 Kombi -75.2dB.

Da würde ich mir jetzt aber ein paar Gedanken über das Setup machen, wenn der Violectric "nur" 75,2 dB bringt.

Laut Datenblatt hat der V200 je nach Frequenz zwischen 95 und 110 dB, zum V800 liegen keine offiziellen Daten vor, aber i.d.R. sind die Geräte mit Leistungsverstärker in meiner Wahrnehmung schlechter als die Geräte, die nur einen Line-Pegel ausgeben müssen.

Edit:
Kaum geschrieben, schon einen Fehler entdeckt. Deine Messung ist ja mit einem TF10 dran, die Prospektdaten natürlich ohne. Man bräuchte erst eine gleiche Messung ohne TF10, um zu sehen, ob es am Setup liegt oder ob die TF10 auch die Crosstalk-Werte zum Einbrechen bringen.

Man bräuchte sich bei den Geräten ja gar nicht so anstrengen, gute Werte zu erzielen, wenn die TF10 der Grund sind. Ich glaube trotzdem noch an Probleme beim Setup.


[Beitrag von Intraaural am 09. Mai 2011, 22:12 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 09. Mai 2011, 22:36
Hallo,

ich probier's nochmal ohne TF10 aus. Davon abgesehen, habe ich tatsächlich Probleme mit meinem Meß-Setup (deshalb habe ich auch noch keine kompletten RMAA-Ergebnisse gepostet). Und zwar fange ich mir eine Brummschleife ein, wenn ich den (egal welchen) DAC/KHV an den USB-Port meines Rechners anschließe, und dann dessen KH-Ausgang an den LineIn-Eingang der Sound karte hänge. Das produziert wie gesagt eine Brummschleife. Sobald ich die Verbindung in den LineIn herstelle, ist auf den Kopfhörern ein Brummen.

Dieses Problem muß ich erst mal lösen (ich weiß noch nicht wie), bevor ich aussagekräftige Meßergebnisse herausholen kann.

Viele Grüße,
Markus
ZeeeM
Inventar
#24 erstellt: 09. Mai 2011, 22:39
Die Masseanschlüsse für Ein- und Ausgang, sowie USB-Schirm müssen nicht identisch sein.
Es gibt durchaus Amps, bei denen darf Output und Input Ground nicht verbunden werden.
DoctorPro
Stammgast
#25 erstellt: 10. Mai 2011, 00:08
Die Brummschleife könnte sich mit einem zweiten PC beheben lassen, idealerweise ein Notebook im Akkubetrieb. Allerdings bekommt man dann möglicherweise wieder andere Probleme, weil Notebooks dazu neigen, ziemlich starke Störsignale über USB zu verbreiten.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 10. Mai 2011, 08:29
Auch mit einem zweiten PC wird's nicht besser. (Ich muss ja mindestens den DAC/KHV, ueber den ich die Messungen betreibe, ans Stromnetz anschliessen.) Ohne den TF10 als Last bring's mit meinem Mess-Setup der V800/V200 jedoch auf eine Kanaltrennung von -83.8dB.

Auch ein T1 mit 600 Ohm als Last drueckt die Kanaltrennung wieder runter auf -75.2dB.

Ich muss mir da etwas neues zum Messen einfallen lassen.

Viele Gruesse,
Markus
pecus86
Stammgast
#27 erstellt: 10. Mai 2011, 12:55
Dein Interface hat keine Groundlift-Funktion, nehme ich an?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 10. Mai 2011, 12:59
Ich mußte erst mal googeln, was das ist :), aber nein, leider nicht.

Viele Grüße,
Markus
McMusic
Inventar
#29 erstellt: 10. Mai 2011, 19:34
Markus, welche Gain-Einstellung verwendest Du eigentlich am V200 mit dem Beyer T1? Ich habe -12 und -6 aktiv, also -18. Aufgedreht wird der Poti dann ca. bis zur Hälfte.
Ich höre aber auf 89db gereplaygainte Musik.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 10. Mai 2011, 20:00
Hallo,

den V200 hab' ich auf +6dB eingestellt. So paßt er für den T1, als auch für die wirkungsgradschwächeren DT-880 und DT-990 (jeweils mit 600 Ohm) und auch für InEars. Ich benutze auch den Lautstärkeregler des V800 mit (drehe also quasi immer an zwei Reglern); dadurch hab' ich Luft zum Variieren der Lautstärke.

Wäre für die Klangqualität wahrscheinlich am besten, wenn ich den V800 immer ganz aufgedreht lassen würde, oder? In dem Fall müßte ich das Gain des V200 deutlich reduzieren.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 10. Mai 2011, 20:01 bearbeitet]
Class_B
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 10. Mai 2011, 21:14
Hallo Markus,
könntest du bei Gelegenheit mal 2-3 Sätze zum Unterschied T1 DT-880(600Ohm) schreiben?

Gruß
Thomas
McMusic
Inventar
#32 erstellt: 10. Mai 2011, 22:04
Danke für die Werte. In der Tat kann man das aber natürlich nicht vergleichen, wenn Du am V800 auch "rumdrehst".
Es kommt natürlich auch drauf an, welche Eingänge man am V200 nutzt. Ich beliefer ihn symmetrisch über XLR vom DAC. Und hab den V200 wie gsagt in der untersten Gain-Stufe laufen. Mit dem T1 schaffe ich es trotzdem nur knapp über 12 Uhr bis zur angenehmen Hörlautstärke.
marathon2
Stammgast
#33 erstellt: 10. Mai 2011, 22:17
Für den Sennheiser HD800 habe ich den V200 auf -6 eingestellt und kann damit in etwas mehr als 12 Uhr-Stellung in normaler Lautstärke hören.
Der Regler des V800 steht auf Rechtsanschlag. Allerdings habe ich die internen DIP-Schalter des V800 auf +6 zurückgestellt.
Ich nutze die symmetrische Verbindung zwischen beiden Geräten.

Am Wochenende kann ich das Ganze dann mit dem T1 testen.
NoXter
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 10. Mai 2011, 22:47

McMusic schrieb:
Ich habe -12 und -6 aktiv, also -18.


Wie geht denn das? Man kann doch nur entweder oder.
McMusic
Inventar
#35 erstellt: 11. Mai 2011, 07:42
Nö, man kann den Jumper für -12 und -6 separat schalten. Also auch beide zusammen. Ich vermute mal, dass das dann -18 ergibt.
Hatte Markus doch weiter oben auch so beschrieben.


[Beitrag von McMusic am 11. Mai 2011, 07:43 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 11. Mai 2011, 11:14
Korrekt. Die 4 DIP-Switches sind kombinierbar. (Eigentlich sind es 8 DIP-Switches; 4 für jeden Kanal.)

Mit dem T1 ist das hier meine Abhörlautstärke:

t1level

Beim V200 habe ich, wie gesagt, einen Gain von +6dB eingestellt. Am V800 habe ich nichts verstellt (ich wußte nicht einmal, daß das geht :)). Verbunden sind die beiden mit XLR-Kabeln.

Wenn ich mit dem DT-880 (600 Ohm) höre, drehe ich ein bisschen lauter auf:

dt880level

... um den etwas geringeren Wirkungsgrad des DT-880 zu kompensieren (der DT-880 in 600 Ohm ist leiser als der T1).

Viele Grüße,
Markus
McMusic
Inventar
#37 erstellt: 11. Mai 2011, 11:19
Bliebe noch die Frage, ob die Switches wirklich additiv wirken, als -12 und -6 geswitched = -18. Könnte ja auch sein, dass nur der höchste/niedrigste Wert (-12) zählt.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 11. Mai 2011, 11:25
Hallo,

Class_B schrieb:
könntest du bei Gelegenheit mal 2-3 Sätze zum Unterschied T1 DT-880(600Ohm) schreiben?

ja, ich will's mal probieren.

Allerdings bin ich mit dem Hören über Bügelkopfhörer wie auch mit Beschreibungen dazu noch reichlich ungeübt (ich hörte bisher ja fast ausschließlich mit InEars); es kann also ein bisschen "geschwurbelt" klingen. Besser krieg' ich's aber noch nicht hin.

Also, zunächst einmal sitzt der T1 (zumindest auf meinen Ohren) viel komfortabler als der DT-800. Das kommt daher, daß die Treiber beim T1 weiter im Gehäuseinneren sitzen, und dann auch noch schräg angewinkelt sind. Beim DT-880 stoßen meine Ohren, wenn ich den Hörer aufgesetzt habe, an das Polster auf der Innenseite, welches die Treiber bedeckt, an. Beim T1 sind meine Ohrläppchen komplett "frei".

Dieser größere Abstand der Treiber und die angewinkelte Position wirken sich auch gleich unmittelbar auf die Bühnendarstellung der T1 aus. Für mich als "Bühnenlegasteniker" ist das vom T1 erstmalig das, was ich als "richtige Bühne" bezeichnen würde. Die Bühne vom DT-880 finde ich jetzt gar nicht so viel besser als die von (guten) InEars.

Zum eigentlichen Klang(unterschied): der T1 ist einfach noch ein Stück "klarer"; der Bass noch straffer und die Auflösung noch besser. Den Unterschied vom DT-880 in 250 Ohm bis zum DT-880 in 600 Ohm empfinde ich gar nicht so gravierend, sondern eher gering. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber eben nur ein einziger Schritt. Vom DT-880/600 Ohm zum T1 sind's nochmal 10 Schritte weiter in die gleiche Richtung. Jeder, der die 600 Ohm-Variante des DT-880 der 250 Ohm-Variante vorzieht, wird seine helle Freude am T1 haben.

Wenn man den T1 als Vergleich heranzieht, dann ist's beim DT-880 Jacke wie Hose, ob man 250 oder 600 Ohm hat.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 11. Mai 2011, 11:39 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 11. Mai 2011, 11:29

McMusic schrieb:
Bliebe noch die Frage, ob die Switches wirklich additiv wirken, als -12 und -6 geswitched = -18. Könnte ja auch sein, dass nur der höchste/niedrigste Wert (-12) zählt.

Nope, ich hab's gerade extra nochmal probiert. Die sind additiv. -12 und -6 eingestellt ist leiser, als wenn ich nur -12 eingestellt habe.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 11. Mai 2011, 11:40 bearbeitet]
McMusic
Inventar
#40 erstellt: 11. Mai 2011, 11:34

Bad_Robot schrieb:
Nope, ich hab's gerade extra nochmal probiert. Die sind additiv. -12 und -6 eigestellt ist leiser, als wenn ich nur -12 eingestellt habe.


Ah, vielen Dank! Dann brauch ich heute Abend nicht mehr testen. Dann höre ich also auf -18 mit dem T1.
Als DAC verwende ich ja nicht den V800, sondern den CEC DA53. Der hat keine Lautstärkeregelung (wozu eigentlich auch am DAC?) und läuft wohl immer "full throttle".
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 11. Mai 2011, 11:38

McMusic schrieb:
Als DAC verwende ich ja nicht den V800, sondern den CEC DA53.

Auch nicht schlecht. Ich will mir irgendwann noch einen Benchmark DAC gönnen.

Viele Grüße,
Markus
petitrouge
Inventar
#42 erstellt: 11. Mai 2011, 11:43

Bad_Robot schrieb:
Ich will mir irgendwann noch einen Benchmark DAC gönnen.

Viele Grüße,
Markus


Überteuert nach meiner Meinung.
Dann lieber einen reinen Dac a la Gamma 2 von Amb.org oder wenn in dieser Preisliga einen mit dem Sabre Chip von GD Audio.



Grüsse Jens
j!more
Inventar
#43 erstellt: 11. Mai 2011, 12:39
Die Regelung ist beim V800 digital realisiert. Fried Reim sagt verlustfrei bezogen auf 16 Bit, aber optimal ist wahrscheinlich voller Ausgangspegel beim DAC und Gain preset beim V200 so, dass der optimale Bereich des Potis genutzt werden kann.

Wobei ich mich nur zum V200 äußern kann, der von einem im Pegel nicht regelbaren Cambridge 840C aus angesteuert wird.
NoXter
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 11. Mai 2011, 12:48

McMusic schrieb:
Nö, man kann den Jumper für -12 und -6 separat schalten. Also auch beide zusammen. Ich vermute mal, dass das dann -18 ergibt.
Hatte Markus doch weiter oben auch so beschrieben.


Ich meine ich hätte dazu etwas in der BDA gelesen (die ich natürlich nicht finde). hmmmmm.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 11. Mai 2011, 12:57
Ich habe gerade erstmalig einen Blick in das Handbuch geworfen. Das Handbuch spricht tatsächlich "nur" von 5 verschiedenen Gain-Schritten - also -12, -6, 0, 6, 12. (Ist der Unterschied, denn ich dann höre, wenn ich Switches miteinander kombiniere, nur Einbildung? Ich könnte schwören, daß es noch leiser wird, wenn ich -12 und -6 gleichzeitig setze.)

Bei der Gelegenheit habe ich auch entdeckt, daß der V200 im Inneren tatsächlich einen Schalter für "Ground Lift" hat. Das werde ich für meine Messungen mal demnächst ausprobieren.

Edit: das Handbuch schreibt, der V200 hat ein "overall gain" von +8dB. Durch Kombination mit den Pre-Gain-DIP-Switches auf der Rückseite kommt man auf die folgenden effektiven Gain-Werte:

-4dB / +2dB / +8dB / +14dB / +20dB.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 11. Mai 2011, 13:02 bearbeitet]
NoXter
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 11. Mai 2011, 13:44
Ich probiere es jedenfalls nicht aus. Will ja nix kaputt machen. Ich halte mich auch brav daran den gain nur im ausgeschalteten Zustand zu ändern und die Kanäle nicht asynchron zu beschalten.
McMusic
Inventar
#47 erstellt: 11. Mai 2011, 15:00
Schisser
Class_B
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 11. Mai 2011, 15:56
Danke Markus für dein Statement T1 / DT880.

Gruß
Thomas
lotharpe
Inventar
#49 erstellt: 11. Mai 2011, 18:29

Bad_Robot schrieb:
Ich will mir irgendwann noch einen Benchmark DAC gönnen.


Der Forssell MADA-2 ist mir gestern wieder zum Testen angeboten worden, bin am überlegen.

So hätte ich einen hochwertigen DAC und ADC in einem Gerät, nur wie ich ihn mit dem PC verbinden soll weiß ich noch nicht.

MADA2_zoom

MADA-2

Da es sich um ein reines Studiogerät handelt, ist der Anschluß nur über SPDIF oder AES möglich.
Müsste mich also noch nach einer Karte mit Win kompatiblen Treibern erkundigen, die über diese Möglichkeiten verfügt.

Theoretisch könnte die Phase 24 dafür herhalten, aber von ihr möchte ich mich nicht abhängig machen, wer weiß wie lange sie noch hält.
petitrouge
Inventar
#50 erstellt: 11. Mai 2011, 20:59
Unnötiges Komplettzitat durch Moderation entfernt.

Feines Teil soweit.

Doch ich bräuchte zusätzlich den von Dir schon genannten USB Anschluss für mich persönlich.

Als stationärer Dac wenn er günsstig ist, würde ich ihn ggf sogar kaufen....doch er müsste schon sehr günstig sein, da ich ja nicht soviel Unterschiede zwischen den Dac´s heraushöre....

Grüsse Jens


[Beitrag von Bad_Robot am 11. Mai 2011, 21:24 bearbeitet]
NoXter
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 11. Mai 2011, 21:10

petitrouge schrieb:


Als stationärer Dac wenn er günsstig ist, würde ich ihn ggf sogar kaufen....doch er müsste schon sehr günstig sein,



4000€ bezahlst du doch aus der Portokasse!?
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