Sennheiser mm80i oder UE TriFi10 oder Audéo Phonak pfe 122

Hallo,

rein klanglich ist der Triple.Fi 10 der beste unter den dreien - die beste Detailauflösung, ansprechender Bass mit sehr viel Kontrolle (sehr trockener und schneller Bass), aber auch ordentlich genug Pegel dabei.

Leider steht der TF10 in Sachen Haltbarkeit und (bei vielen Leuten) Tragekomfort ganz hinten. Das muss für den Einzelnen jedoch nichts heißen; meine TF10 halten schon seit Jahren, und in meinen Ohren sitzen sie auch bequem. Ob das bei dir auch der Fall ist, läßt sich nur durch Ausprobieren feststellen.

Der mm80i hat die schlechteste Detailauflösung unter den dreien. Und, zumindest in meinen Ohren hält der nur schlecht. Sobald ich mich bewege, rutschen die Dinger aus meinen Ohren 'raus. Alle Aufsätze habe ich natürlich auch schon ausprobiert.

Ich habe wohl eher Triple.Fi-Ohren als Sennheiser-Ohren. Ich kenne jedoch einige Leute, bei denen es genau andersherum ist (bei denen hält der Sennheiser im Ohr, und der Triple.Fi 10 rutscht ständig 'raus). Wie schon gesagt, da hilft nur probieren. Das ist nicht vorhersagbar.

Der Phonak ist ein Mittelding zwischen den beiden. Bessere Auflösung als der Sennheiser, aber schlechter als der tf10. Außerdem geringere Gesamtlautstärke - falls du jemand bist, der gerne laut hört, bist du bei den Phonak unter Umständen falsch. Einen kontrollierten Bass hat er auch, allerdings nicht danz so trocken-imposant wie der TF10. Dafür ist bei den Phonak ganz allgemein der Tragekomfort am besten (mit dem Phonak haben die wenigsten Leute Sitzprobleme).

Viele Grüße,
Markus

Vielen Dank für deine Antwort!

Kennst du einen Shop, der möglicherweise gegen Kaution InEars zur Probe versendet?
Habe mich hier mal durchgelesen und es kommen nun noch mehr Kanditaten ins Spiel (Westone, Shure,...)- vorallem auch auf Grundlage deiner Beiträge

Hallo,

der einzige mir bekannte Shop, der das macht, ist mp4audio.de.

Viele Grüße,
Markus

Nochmals DANKE...

Ggf gibt es auch einen Händler in deiner Nähe.
In Berlin zB kann man in einigen Shops auch InEars probehören.
Ansonsten halt die besagte Adresse a la mp4audio.de

Zudem kann ich die Aussagen von Markus zum PFE 112 und TF10 so bedenkenlos unterschreiben. Habe/Hatte beide hier und stimme mit dem klar überein, was er so geschrieben hat

Hier bei mir gibt es nichts!

Ich tendiere klar zu den TF10 und hätte der Vollständigkeit halbar noch gerne den Westone UM2 oder Shure se215 oder se315 getestet. Hier liegen zwar einige Euronen zwischen, einige Hörer hier im Forum bescheinigen diesen KH jedoch gerade bei meiner Musikrichtung die passenden Qualtitäten. Ob dem so ist, muss ich nunmal selbst hören...

Der SE215 und UM2 sind halt stärker bassbetont und haben stark abrollende Höhen, nicht so wie der TF10, der sogar noch leicht höhenbetont ist.
Ich stehe voll auf den TF10 Sound (leider bei mir schlechten Tragekomfort und hässliche Optik) und finde den des SE215 oder/und UM2 schrecklich. Ist aber alles sehr subjektiv, das musst du selber heraus finden.
Der SE315 ist halt stark mittenbetont. Klingt irgendwie ein wenig wie ein guter Telefonhörer

So, Freunde der Nacht

Hab mir jetzt mal den TF10 bestellt und hoffe, dass er in meine Lauscher passt. Laut ebv-buchversand darf man den auspacken, zur Probe anziehen und hören und wenn nicht gefällt --> zurückschicken!
Was will man mehr...bei dem Preis!
Danke für eure Hilfe

Also,
der UE TF10 ist klanglich und vom Tragekomfort ( ) her ein Reinfall gewesen. Geht auf jedenfall wieder zurück!!!!

Versuche es in Richtung Shure und Westone....

Hallo,

abgesehen vom Tragekomfort, was hat dir denn klanglich nicht gefallen?

Viele Grüße,
Markus

Absolut kein Blut in der Musik!
Soll heißen, mir fehlte es an Bass und an Volumen (wobei ich kein Donnerwetter möchte). Das war sowas von schwach, dass ich zunächst dachte, ich mache irgendetwas falsch
...oder der KH ist defekt. Mein Apple waren da besser!!!
Ich habe alles ausprobiert, nichts zu machen.
Am Ende ist es aber auch völlig egal, weil die Dinger bei mir nun gar nicht halten. Ich müsste sie mir so tief in den Gehörgang drücken, dass es schon sehr unangenehm ist.
Es könnte der beste KH der Welt sein, für mich absolut untauglich.

Nicklas schrieb:

Mein Apple waren da besser!!!

Das kann ich mir eigentlich nur mit schlechtem Seal erklären.

Wenn du mehr Bass benötigst dann würde ich dir den Shure SE215 empfehlen. Tragekomfort ist dort im "Normalfall" (liegt natürlich an den Ohren) besser.

Also kein Blut in der Musik kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich habe jetzt auch noch weiter mit dem Tragekomfort herumgespielt und im Moment favorisiere ich die Lösung mit den kleinsten Silikon-Tips + Flipside-Mod (den aber nur aus ästhetischen Gründen). Kein Drücken, guter Seal, einfach gut. Das Klagbild ist rund, es wird ein großer Bereich abgedeckt, bei dem meine ehemaligen Apple Earbuds nur blass vor Neid werden können.

Ich habe gestern Abend noch mal zur Probe besonders extreme Stücke gehört, also entweder mit vielen Höhen oder sehr starken Tiefbässen.
Kann ich jedem mal empfehlen, um das erreichbare Spektrum auszureizen, das ist einfach beeindruckend:

James Blake - Limit To Your Love
Frank Alamo - Heureux Tous Les Deux (da sind so gut wie keine Bässe drin, typisch für Aufnahmen Ende der 60er.)
Anders Trentemoller - Moan (Trentemoller Remix)
Loreena McKennitt - Dante's Prayer (gut, um das Darstellungspotential bei Stimmen zu hören und gleichzeitig die feinen Nuancen der Instrumentalanteile)

Ach und ein guter Rat: Nicht am MacBook Pro hören!!! Der Ausgang rauscht sowas von heftig im Vergleich zum iPhone...das ist unglaublich. Da höre ich sogar ein Knacksen, wenn der Kühlschrank im Büro sich ausschaltet, so schlecht ist der Signalweg getrennt.

Viele Grüße
Daniel

Das mit dem "kein Blut" hängt wahrscheinlich unmittelbar damit zusammen, dass sie nicht richtig sitzen. Wenn man keinen vernünftigen Sitz und Seal hat, entfaltet sich der Bass natürlich auch nicht.

Viele Grüße,
Markus

Was zum Geier ist "Seal"?

Der Mann von Heidi Klum.

Abdichtung. Damit In-Ears Druck machen können (also mehr als Oberbass-Gedröhne wie bei billigen Lautsprechern) müssen sie so gut wie möglich abdichten.

Wenn kein (nahezu) 100%iger Seal erreicht wurde, kann man die wahrgenommene Klangsignatur natürlich nicht objektiv bewerten.

Ich finde es immer wieder erschreckend, wie viele Leute nichts über den Begriff "Seal" im Zusammenhang mit In-Ears wissen. Einfach rein damit und los geht's. Und dann ensteht ein falscher Klangeindruck, wodurch viele Leute von superteuren In-Ears enttäuscht werden.

Aha,... vielen Dank für die Antwort!
Dann lag es womöglich am Seal!!! Ändert nichts an der Tatsache, dass diesr KH nichts für mich ist. Ich habe nämlich alle Beipackdinger ausprobiert

@Maverick018
Manchmal erschrecke ich mich über mich selbst! Gerade heute morgen erst. Dachte, da steht ein hässlicher alter Fremder in meinem Badezimmer. Scheiß Spiegel