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Flatpanel-XXL-Thread Teil 2: XXL-TVs ab 9x" als Projektorersatz

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Chris3636
Inventar
#53 erstellt: 30. Jan 2023, 10:13

Ich hatte ja auch eine Zeit lang mit dem 97er OLED von LG geliebäugelt Ich nehme an, wenn ich das mal so sagen darf, dass Dich in Erkenntnis dessen Dein Portemonnaie in den A**sch gekniffen hat...


Sowie ich weiß hat der @hifipirat ein JVC NZ 8 und der kostet auch 16k. Und bis zu einem 97zoll Lg tv 19k ist es nicht mehr weit. Also wenn er wirklich gewollt hätte, wären die 3k mehr egal gewesen. Es ging um das Kinoerlebnis….und das ist nichts gegen eine 131 Zoll Leinwand. Außerdem ist er von dem Sony Beamer Drift Problem betroffen gewesen. So hab ich das verstanden, als aufmerksamer Leser.


[Beitrag von Chris3636 am 30. Jan 2023, 10:17 bearbeitet]
kuebler
Stammgast
#54 erstellt: 30. Jan 2023, 16:29

Chris3636 (Beitrag #53) schrieb:
Sowie ich weiß hat der @hifipirat ein JVC NZ 8 und der kostet auch 16k. Und bis zu einem 97zoll Lg tv 19k ist es nicht mehr weit. Also wenn er wirklich gewollt hätte, wären die 3k mehr egal gewesen. Es ging um das Kinoerlebnis….

Naja, ich weiss durchaus, wohin einen das treiben kann. Hatte ich wie erklärt auch mal. Aber irgendwann war's das auch, und ich habe es wieder drangegeben. Die Frau ist halb nur Vorwand. Allerdings die andere Hälfte durchaus real!! Den Lust-Verlieren-Aspekt kenne ich übrigens vom Auto, wo ich idiotischerweise mal einen SL 55 AMG hatte, aber eben auch nach einiger Zeit - Gott-sei-Dank - die Lust verloren. Allenfalls zum Angeben kann man es noch verwenden...

Zurück zum Heimkino: Meine "Zu verschenken"-Anzeige haben die Leute wegen - verpetzter - sittlicher Unreife gelöscht, Aber ich habe sie in neuer bürokratisch-langweiliger Form wieder eingestellt.

Und zum schon zweimal versprochenen Erfahrungsbericht über die Briefmarke bitte ich noch einmal um Geduld, weil mir die Ultimate-Fernbedienung den Gefolgsam aufgekündigt hat und ich das erstmal zu reparieren versuchen muss
hifipirat
Inventar
#55 erstellt: 30. Jan 2023, 20:02
@Chris3636
Ich hab' sogar den NZ9 gekauft.
Von daher am Preis hätte es nicht gelegen, den 97er OLED von LG zu holen. Aber wie schon geschrieben, war der mir dann doch zu klein.
Von der Bildqualität kann der NZ9 durchaus mit meinem 65 Zoll OLED Panasonic HZW2004 mithalten. Hätte ich anfangs so nicht gedacht, da mein vorheriger Sony VW760 so garnicht an den OLED TV heran kam. Aber der Sony war auch extrem vom Kontrastverlust und Drift geplagt.
Jetzt wo der NZ9 hier hängt schaue ich doch viel lieber auf der großen Leinwand.

@kuebler
Lass dir Zeit mit dem Testen. Es drängt dich hier niemand mit einem Bericht. Wenn du soweit bist, lese ich mir den Bericht gerne durch.


[Beitrag von hifipirat am 30. Jan 2023, 20:03 bearbeitet]
derdater79
Inventar
#56 erstellt: 30. Jan 2023, 20:44
Hi, der Hifipirat hätte zum Lg Oled in 97 Zoll diese Soundbar mit Rears genommen.
https://www.sg-akustik.de/shop/mcintosh-rs250
https://www.sg-akustik.de/shop/mcintosh-rs150
kuebler
Stammgast
#57 erstellt: 30. Jan 2023, 21:58

hifipirat (Beitrag #55) schrieb:
@kuebler
Lass dir Zeit mit dem Testen. Es drängt dich hier niemand mit einem Bericht. Wenn du soweit bist, lese ich mir den Bericht gerne durch.

Wird auch mit Sicherheit nicht besonders spannend werden
celle
Inventar
#58 erstellt: 31. Jan 2023, 10:56
Wie gesagt - bitte dazu auch Teil I lesen, es geht hier nicht konkret um Projektorenvergleiche und dezidierte Heimkinoräume, sondern eher darum dass diese gängigen Kombilösungen in Wohnzimmern ein Ende finden und viele nicht mehr die Lust haben ein Zusatzgerät nur für Filme anzuschaffen und eine Lösung für Alles suchen. Mir ging es immer so. Projektor für Film toll, aber zu unkomfortabel für den Alltag. TV besseres Bild und besser für das Gaming aber zu klein für Filme. Erst hatte ich den Projektor, dann auch wegen Optik auf Flachbild-TV gewechselt, aber wieder zu klein für Kino. Dann wieder neuen Beamer als Zusatz angeschafft, aber irgendwie trotzdem dann kaum noch genutzt (ich schaue ja nicht täglich Filme, sondern mal ein Abend am Wochenende und mit Kindern sind das auch andere Umstände als noch ohne zur Studentenzeit). Ein TV ist da einfach vielfältiger einsetzbar und wenn der nun auch in einer Größe verfügbar ist (bei mir waren es 80" im Altbau) und dann zu einem Preise der bezahlbar ist, dann ist dieser Zwiespalt weg und man muss diesen Kompromiss zwischen Größe und Bildqualität nicht mehr gehen. 97" wären 17" mehr als ich jemals hatte. Jetzt würde ich im Neubau beim Beamer auch eher auf 120" gehen, aber auch das wird früher oder später eine TV-Größe sein.



Klassischer Frontprojektor ist für mich tot und da nicht am Tag nutzbar nie ein TV-Ersatz. Entweder "Laser-TV" oder XXL-TV. Vorteil TV zum Laser-TV, der TV kennt keinen Offset und kann problemlos auf Unterkante Lowboard platziert werden, was eine bessere Immersion ermöglicht.
kuebler
Stammgast
#59 erstellt: 31. Jan 2023, 21:56
Vorab: ich finde alles, was celle gesagt hat, absolut vernünftig und valide! Trotzdem widerspreche ich ihm dezidiert, und zwar in fast allen Punkten!

Wie das? Wie das? höre ich einige fragen.
Die Antwort ist sehr einfach und aus allen möglichen Dingen der Lebenswirklichkeit ja bekannt: das kommt auf den Betrachtungswinkel an.

Lasst mich mal loslegen, und als eine Warnung vorab: dies wird keine Spiegelstrich-Antwort nach der Art: erstens, zweitens, drittens, Fazit. Nein, es wird eher eine Tour d’horizon. Wer es knapp und auf den Punkt will, der lese hier bitte nicht weiter. Sondern nimmt sich zum auf-den-Punkt-Lesen vielleicht besser das Telefonbuch. Hahaha…


celle (Beitrag #58) schrieb:
Wie gesagt - bitte dazu auch Teil I lesen, es geht hier nicht konkret um Projektorenvergleiche und dezidierte Heimkinoräume, sondern eher darum

Mir auch nicht.


dass diese gängigen Kombilösungen in Wohnzimmern ein Ende finden

Nein, Nein, und nochmal Nein.


und viele nicht mehr die Lust haben ein Zusatzgerät nur für Filme anzuschaffen und eine Lösung für Alles suchen.


Das mag durchaus sein, und dem widerspreche ich nicht in toto. Aber was ist "viele"? Alle bis auf wenige? Nein, eher nicht. Die Mehrzahl? Ja, dem stimme ich zu. Ich wähle mal eine Allegorie, um meinen Punkt deutlich zu machen:

Zu Opas Zeiten hatten Autos und ihre Auswahl noch eine gewisse, auch emotionale, Bedeutung. Die meisten Familien hatten eines, und sie hatten das nach möglicher Universalität ausgesucht. Heraus kam immer ein Kompromiss von der Art: es war wie eine Ente: kann fast alles (Laufen, Schwimmen, Fliegen), aber kann nichts davon richtig gut. Was, am Rande, ja nicht verhindert hat, dass die Evolution ihr ihren ökologischen Bereich gegeben hat. Aber "eine Lösung für Alles"? Zurück zum Auto: das konnte auch alles (schnell fahren, Gepäck aufnehmen, preiswert sein…), aber es konnte nichts richtig gut. Und es gab aus dieser Gemengelage heraus Familien, die sich entschieden, zwei Autos zu haben. Natürlich konnten sich das nur etwas besserverdienende Familien leisten, aber es mussten keine Reichen sein. Weil es ihnen wichtiger als andere Dinge war, haben sie das, was sie im Autobereich mehr ausgaben, an anderer Stelle einzusparen versucht. Und zum Teil auch geschafft. Dafür hatten sie einen Sportwagen, der - zumindest damals dem Mann - so richtig Spass machte, und einen SUV, der nichts mehr können musste (und auch tat!) als riesige Mengen von Einkäufen und Fracht zu transportieren.

Diese Allegorie schafft auch für unser Thema eine geradezu verblüffend genau passende Orientierung, fast eine 1:1-Abbildung:


Mir ging es immer so. Projektor für Film toll, aber zu unkomfortabel für den Alltag. TV besseres Bild und besser für das Gaming aber zu klein für Filme.

Ja, die Familienkutsche.


Erst hatte ich den Projektor, dann auch wegen Optik auf Flachbild-TV gewechselt, aber wieder zu klein für Kino. Dann wieder neuen Beamer als Zusatz angeschafft, aber irgendwie trotzdem dann kaum noch genutzt (ich schaue ja nicht täglich Filme, sondern mal ein Abend am Wochenende und mit Kindern sind das auch andere Umstände als noch ohne zur Studentenzeit)

Das ist gut zusammengefasst und dem stimme ich zu. Insbesondere weil das bei mir ähnlich ist.


Ein TV ist da einfach vielfältiger einsetzbar und

Ja, wieder Familienkutsche.


wenn der nun auch in einer Größe verfügbar ist (bei mir waren es 80" im Altbau) und dann zu einem Preise der bezahlbar ist, dann ist dieser Zwiespalt weg und man muss diesen Kompromiss zwischen Größe und Bildqualität nicht mehr gehen.

Ein klassisches "wenn -> dann". Meistens, nicht immer, liegt dem eine gewisse perspektivische Träumerei zugrunde. Ist nicht böse gemeint. Und ...


97" wären 17" mehr als ich jemals hatte. Jetzt würde ich im Neubau beim Beamer auch eher auf 120" gehen, aber auch das wird früher oder später eine TV-Größe sein.

… zum "später" jetzt nochmal eine Allegorie, die ich immer hübsch fand: Macht ein Journalist ein Interview mit dem österreichischen Bundeskanzler Kreisky zum Thema xyz. Dabei fragt er ihn auch "und wie sehen sie das langfristig, Herr Bundeskanzler?". Antwortet Kreisky "laaaangfristig? Langfristig san’ma alle tot".


Klassischer Frontprojektor ist für mich tot und da nicht am Tag nutzbar nie ein TV-Ersatz. Entweder "Laser-TV" oder XXL-TV.

Das hört sich für mich an wie "klassischer Sportwagen ist für mich tot (und da nicht am Tag nutzbar nie ein TV-Ersatz)". Den Unterschied zwischen einem TV und einem Laser-TV schenke ich uns mal, weil das sozusagen nur eine Nachkommastelle ist und nicht das hier betrachtete Grundsätzliche ändert.

Ich sage es sicherheitshalber nochmal, lieber celle: was Du gesagt hast, finde ich, ist absolut vernünftig und valide. Aber ein Perspektiv-Wechsel, und schon gelten andere Wahrheiten.

Es geht weiter, mit dem Erläuternden nicht wenig korreliert: was ich hier gesagt habe, das mag auf den ersten Blick nur nach unengagierter Weisheit klingen. Aber es hat bei mir ganz konkret geradezu mit Donnerhall eine (für mich) geradezu spektakuläre Einsicht und dadurch Wendung verursacht:

Ich war auch schon auf Deinem Trip, lieber celle, dass ich im Wohnzimmer nur noch eines haben wollte. Wer hätte weichen müssen? Natürlich der Projektor, so wie Du das ja auch gesagt hattest. Dann habe ich eine hübsche Anzeige gemacht, und wollte die Projektionsanlage praktisch verschenken, gegen einen kleinen Obolus von nur 400-500 Euro. Es war schon so weit gekommen, dass ein potenzieller Käufer gestern kurz vor dieser Schwelle stand und heute wohl gekauft hätte. Gott-sei-Dank nur stand! Sonst wäre ich zwangsweise auch auf Deine Spur gekommen, lieber celle, und hätte mich dann im Rückblick vielleicht vom Kölner Dom gestürzt. Weil ich ja überhaupt keine Alternativen mehr gehabt hätte. Aber heute nacht im Halbschlaf ist mir bewusst geworden, auf welche Spur ich geraten war und fast schon zu tun entschieden hatte: nämlich den Sportwagen für fast nix verkaufen und dafür dann eine etwas vergrösserte Familienkutsche kaufen. Und plötzlich wurde mir klar, dass ich genau das nicht wollte, sondern sowohl den Sportwagen als auch den grosszügigen SUV haben. Zurück aus der Allegorie: meine Projektionsanlage war im Laufe einiger Jahre richtig schön weiterentwickelt worden. Ihr werdet im nächsten Post noch einmal sehen können, wie schön unauffällig Leinwand und Projektor ins Wohnzimmer integriert sind. Und alle diese mit viel Schweiss erzielten "weichen" Werte jetzt auf den Müll werfen? Um Gottes Willen! Um Gottes willen! Heute morgen habe ich die Anzeige gelöscht und bin heilfroh. Das heisst, dass ich in Zukunft das mache, was mir gerade in den Sinn kommt. Mal richtig durch die Eifel brettern, oder mit dem SUV zu OBI, wo ich dann einlade, was des Portemonnaie hergibt…

Ein kleines Schmankerl nur am Rande: meine Projektionsanlage ist ja noch 3D-fähig. Ich bin mal in den Keller gegangen und habe festgestellt, dass ich aus den 3D-Hype-Zeiten noch fast 100 (!!!) 3D-Blurays habe, 80% davon Spielfilme. Dass meine Frau zum Projektor-Gucken keine Lust (mehr) verspürt, das gehört halt zu Umweltfaktoren, mit denen ich zu leben habe, und auch können werde. Entscheidend ist, was ich selbst machen will, und auf die Gefahr, langweilig zu werden, da erfüllt mich meine neue Lust am Heimkino, und wenn im Zweifel manchmal vielleicht sogar nur einmal in der Woche, da erfüllt mich diese Vorstellung mit freudiger Erwartung. Welch einen Unterschied ein einziger Tag machen kann...

P.S.: In irgendeiner grauen Zukunft werden tatsächlich die beiden Bildgenerierungsarten verschmelzen. So wie ja auch Sportwagen und Familienkutsche zunehmend eines geworden sind. Aber nicht schon komplett, und auch nicht für alle (wenn man z.B. die USA vergleicht). Und im Übrigen gilt auch zu diesem Aspekt wieder der gute Kreisky...

So, das war jetzt meine Tour d’horizon, und meinen kurzen Bericht zum TCL-98 hänge ich nicht mehr hier noch dran, sondern mache dafür den nächsten Post.
kuebler
Stammgast
#60 erstellt: 31. Jan 2023, 22:06
Meine Eindrücke vom TCL 98C735: Ein schöner Fernseher mit schönem grossen Bild…

Was? Wie? werden vielleicht einige fragen. Und was ist mit dem Gamma-geglätteten Kontrastfilter bei 80%-iger Lumenzonen-Ansteuerung? Gemach, kann ich dazu nur sagen, gemach, denn davon verstehe ich einfach nichts. Man möge es mir nachsehen… Womit ich mich in diesem Post beschäftigen möchte, das sind einige Interaktionen von Raum und TV.

Eine valide Frage wäre ja, wie es mit dem Kontrast in richtigen Dunkelzonen aussieht, insbesondere im Vergleich zu einem OLED. Sogar dazu, leider, kann ich nichts Qualifiziertes sagen, weil ich gerade keinen OLED rumliegen hatte…

Aber zurück zum Fazit: das Bild ist schön, und im Folgenden wird das durch einige real-life-Fotografien vermutlich nebenher deutlich. Die Helligkeit hatte ich auf 65 von 1-100 eingestellt, die Farbsättigung auf 60 von 1-100. Wenn ich das aus dem Gedächtnis mit meinem Vorgängermodell vergleiche, einem 85-Zoll-Samsung-QLED, den ich vor einem Jahr gekauft hatte, dann sind die ungefähr gleich. Von der Anmutung und auch vom subjektiven Qualitätsgefühl.

Worüber ich wie gesagt jetzt primär sprechen möchte, das sind sehr konkrete Aspekte der Nutzung im Wohnzimmer. Ja, da wo ich gleichzeitig auch meine Projektionsanlage habe. Aus bewusster Entscheidung habe ich nämlich kein Heimkino-Zimmer. Schrecklich finde ich die, von 12 bis maximal 20 qm, und dahin kann man sich dann begeben, um mit grosser Begeisterung Oberschwingungen bis knapp über 20 kHz zu hören (in meinem Alter ist bei 10 kHz sowieso abrupt Total-Schluss), und sich dabei ein Riesenbild reinzutun, in dem die normalen Filmschauspieler die psychooptische Anmutung von 10 m grossen Riesen haben… Nein, nichts für mich. Für mich muss das alles im Wohnzimmer sein, und das zusammen mit Erkenntnissen und Schlussfolgerungen möchte ich im Folgenden deutlicher machen.

Bild-1-rechts-Fernseher Bild-2-links-Sofa Bild-3-Beides

Wie aus den Panorama-Bildern hervorgeht, ist das 56-qm-Wohnzimmer durch eine gedachte Linie (eine Art Bogen mit Mittelsäule) in zwei Hälften getrennt, nämlich den etwas grösseren Sofa-Bereich mit 36 qm, und den mit 20 qm kleineren Essbereich. Heimkino spielt sich natürlich im Sofa-Bereich ab.

Was auf den Bildern zunächst wie ein Rechteck mit einer Schmalseite und einer längeren wirkt, das ist konkret ein Quadrat mit 6 m Seitenlänge. Auf der einen Seite sind die Sofas, auf der anderen ist die TV-Wand. Hier noch ein Nebenaspekt: Bild 4 zeigt vom Sofa-Bereich aus den Ess-Bereich, und dabei sieht man an der Mittelsäule des Bogens den Benq-Projektor. Die dem gegenüberstehende Leinwand kann man, wenn man ganz genau hinsieht, auf den Bildern 1-5 oben kurz vor dem Panarama-Fenster in den Garten sehen. Wichtig ist mir hier, dass die zusätzlich Projektionsanlage im Wohnzimmer völlig harmlos ist, fast nicht zu bemerken. Bild 5 zeigt noch einmal aus dem Essbereich den Sofa-Bereich durch grössere Distanz ganz gut in seiner Struktur. Vom Sofa aus jetzt in Bild 6 und 7 der Blick auf den Fernseher.

Bild-4-Esszimmer Bild-5-vomEsszimmer


Bild-6-Fernseher-98 Bild-7-Fernseher-98





Jetzt kommt eine wichtige Modifikation:


Bild-8-20cm-nachvorne Bild-9-10cm-nachvorne


Auf Bild 8 und 9 habe ich die Distanz zwischen Auge und Bildschirm um (lediglich) 30 cm verringert: den Fernseher um 20 cm in die Mitte des Raumes vorgezogen, und die Sofa-Gruppe um 10 cm nach vorne. Ist ziemlich unauffällig, und markt man aus den beiden Bildern kaum. Das Kaum-Merken gilt aber nicht mehr so sehr bei einem grösseren Vorziehen.


Bild-10-Fernseher-105 Bild-11-Fernseher-105


Anschliessend in Bild 10 und 11 wieder der Blick auf den Fernseher. Was möglicherweise auffällt, das ist die veränderte Grössenanmutung in 10 und 11 verglichen mit 6 und 7. Ganz unkompliziertes Dreisatz-Rechnen ergibt, dass wenn Bild 6 und 7 einen 98-Zoll-Fernseher zeigen, dass Bild 10 und 11 dann unter den ansonsten fast gleichen Umständen einen 105-Zoll-TV zeigen! Das musste ich überhaupt erstmal erkennen. Es hat mich geradezu umgehauen… Eine winzige räumliche Massnahme von 30 cm in einem grossen Raum bringt das Gleiche wie Zigtausende von Euro Mehrpreis für einen 105-er verglichen mit einem 98-er.

Vielleicht gähnen die meisten von Euch ja jetzt, weil sie hier überhaupt nichts neues gehört haben, aber auf die Gefahr, langweilig zu werden: mich hat es wie gesagt richtig umgehauen. Es zeigt mMn insbesondere, dass das Warten auf die Preis-Erosion der grösseren TVs sich viel weniger als instinktiv gedacht mit Notwendigkeiten des wirklichen Lebens beschäftigt, wenn ich das mal etwas grossspurig behaupten darf...

So Jungs, das waren jetzt meine 2 Cents zum Thema ;-)
hifipirat
Inventar
#61 erstellt: 31. Jan 2023, 23:37
Danke für deinen Bericht.

So eine Motorleinwand integriert sich natürlich sehr gut und unauffällig in den Raum. Hatte ich auch mal und bin aber schnell zur Rahmenleinwand gewechselt, als sich mal eines Sommerabends ein kleines Insekt mit aufgerollt hatte. Die Stelle, an der das Insekt zerquetscht wurde, hatte ich nicht mehr entfernen können und war immer im Bild sichtbar. Seit dem hängt die Rahmenleinwand.

Ansonsten zu den Bildern. Der 98er wirkt für mich in dem riesigen Raum immer noch klein.

Ich würd‘ mal sagen, den Beamer und die Leinwand doch zu behalten, ist eine weise Entscheidung.

Für normales tägliches Fernsehprogramm ist der 98er TV mehr als gut genug. Aber die Filmmomente, auch wenn sie nicht so häufig bei dir vorkommen sollten, benötigen mMn eben eine adäquate Darstellung. Dafür sind dann Beamer und Leinwand bestens geeignet. Großes Kino verlangt nach großem Bild. Diese These gilt und galt schon immer und wird wohl auch in Zukunft noch so gelten.

Schön ist, wenn man die Wahl zwischen beiden Welten hat.

Für das normale leider meistens qualitativ unterdurchschnittliche Fernsehprogramm reicht mir mein 65 Zöller TV vollkommen aus. Das Grauen aus Dschungel Camp, DSDS, Bachelor und der x-ten Talk und Quiz Show möchte ich mir auf 131 Zoll nicht wirklich antuen. Da bekommt man nur Alpträume von, wenn man die Protagonisten in solch exorbitanter Größe vor sich sieht. Damit möchte ich keinesfalls ausdrücken, dass ich mir solche Sendungen überhaupt reinziehe. Allein der Gedanke daran lässt mich schon erschaudern. Auch für den anderen Mist der im linearen TV läuft, halte ich Größen von mehr als 65 Zoll eh schon für reine Platzverschwendung.
Allerdings bei einem solch großen Raum, wie bei deinem, sind dafür wohl auch 98 Zoll gerade richtig.

Man kann durchaus von der Beamer/Leinwand Kombi halten, was man will, jedoch wirken Filme oder gut produzierte Serien und sogar die eigene Fotosammlung auf der großen Leinwand einfach nur überwältigend. Da kommt auch ein 98 Zoll TV Monster nicht heran.

Sollte es mal in Zukunft TVs jenseits der 120 Zoll geben, ist immer noch fraglich, ob sich mit solchen Geräten ein richtiges Kinofeeling beim geneigten Zuschauer einstellen würde. Die Betrachtung des reflektierten Lichtes einer Leinwand wird von vielen Leuten (nicht allen) als angenehmer empfunden, als das künstliche Licht der Selbstleuchter.
celle
Inventar
#62 erstellt: 01. Feb 2023, 09:01
Ich würde deinen Raum, wenn ich dort wohnen würde, vermutlich mit einem neuen Raumkonzept und Möbelierung komplett auf den Kopf stellen, weil das irgendwie nicht optimal ausgenutzt wirkt. Bei den aktuellen Sitzabständen wirken 98" natürlich weiterhin klein. Das müsste aber definitiv nicht so sein, da du da deine Sitzgruppe unnötig weit weg vom TV an die gegenüberliegende Wand platzierst. Diese Seite würde ich für ein schickes Low-/Highboard als zusätzliche Stauraummöglichkeit nutzen und die Sofas mittiger im Raum vermutlich als Winkel platzieren. Du hast nach deinen Maßangaben und den Fotos genügend Bewegungsfläche drumherum, dass du da nicht die Durchgänge blockierst. Mit einer senkrechten Lamellenkonstruktion oder transparenten Regal würde ich evtl. gar einen der Durchgänge optisch vom Wohnraum gezielt abtrennen. Evtl. bekommt man da gar noch eine weitere Funktion in dem großen Wohnzimmer unter (Bibliothek, Ruhezone mit kleinerer Sitzgruppe wie einem schicken Lounge Chair).
Die Leinwand hätte ich in der Raumsituation wohl auch nie vor das Fenster platziert, sondern mit dem TV auf einer Seite. Dann würde die Situation wieder anders aussehen und nein, der Projektor ist kein Sportwagen für mich, denn leistungstechnisch ist der klar schwächer als ein OLED-TV. Ein Sportwagen bietet bessere Fahrleistungen, aber ein besseres Bild kann der Projektor zum TV nicht bieten. Das ist also nicht nur der Komfort.
Für mich kann der Projektor nur mit Bildgröße zu kleineren Preis punkten und ist das nicht mehr gegeben bzw. der Zollunterschied mir zu klein, wird es bei mir im Wohnzimmer klar der TV und da ich auch bewusst in meiner Hausplanung in meinem offenen Wohnraum eine TV-Nische gestaltet habe, habe ich auch nicht das Problem eines zu großen Sitzabstandes zum TV. Den Fehler kannte ich schon aus der Familie und natürlich diversen Architektenplänen. Anderer Klassiker ist der, dass großer Wohnraum geplant wird, aber durch ungünstiger Lage von Kamin, Durchgängen und Wandöffnungen dann plötzlich doch kein gescheiter Platz für einen großen TV mit Sitzecke und Lowboard mehr vorhanden ist.


[Beitrag von celle am 01. Feb 2023, 09:46 bearbeitet]
JohnMainhard
Stammgast
#63 erstellt: 01. Feb 2023, 09:42
Was denkt ihr von Geräten wie TCL Q10G? Für China angekündigt, aber wird aus meiner Sicht wohl nicht den Weg nach Rest der Welt finden.
Oder Hisense 110 UX... Riesen Teil, auf ersten Blick sehr gute Specs, aber vermutlich Preis weit über 97G2/3 mit starken Zweifeln überhaupt die EU Richtlinien zu erfüllen.

Bitte bleibt bei den TV bevor Tine Wittler auch noch dazu kommt.


Gruß JM
derdater79
Inventar
#64 erstellt: 01. Feb 2023, 09:53
Hi wenn doch mal die noch größere Leinwand,da ist das Soundsystem,in eine Überlegung kommt
Dann Einbaumotorleinwand vor TV in Deckensegel mit Beamerlift.
Gruß D


[Beitrag von derdater79 am 01. Feb 2023, 09:53 bearbeitet]
celle
Inventar
#65 erstellt: 01. Feb 2023, 10:11

Was denkt ihr von Geräten wie TCL Q10G?


Der TCL 98QM8 für den westlichen Markt sollte vergleichbar sein. Die müssen bei uns andere Auflagen erfüllen als im Heimmarkt, deswegen ist es schwierig da 1:1 Vergleiche zu ziehen. Der 98Q10G kostet dort ja nur umgerechnet ca. 3700€. Allein mit Zollaufschlag wird das bei uns sicherlich deutlich teurer. Zumindest hat man sich von 8K als zusätzlichen Preistreiber erst einmal verabschiedet. Es wäre schon wünschenswert wenn TCL den Preistrend nach unten fortsetzen kann. So selbstbewusst wie man sich auf der CES als neue Marke gegeben hat, man ist aber noch lange nicht bei dem Image von Samsung, LG und Sony angelangt, dass der westliche Markt hohe Premiumpreise für eine chinesische Marke zahlt. Vor allem nicht in der EU.


[Beitrag von celle am 01. Feb 2023, 10:20 bearbeitet]
kuebler
Stammgast
#66 erstellt: 01. Feb 2023, 13:54

celle (Beitrag #62) schrieb:
neuen Raumkonzept und Möbelierung komplett auf den Kopf stellen, weil das irgendwie nicht optimal ausgenutzt wirkt...

Zunächst eine kleine - freundlich gemeinte - Sottise zum Aspekt Wohnzimmer-Ausnutzung:

Man könnte für unsere 4-köpfige Familie auch mit einem Wohnraum von 3 qm auskommen. So wie eine kleine Aufzugkabine. Das Aufrechtstehen vermindert Zivilisationserkrankungen, und ausserdem, in Ende-der-Welt-Klimakatastrophen-Zeiten könnte ich es mir moralisch-energetisch anrechnen lassen, dass wir auch im Winter eine Wohnzimmerheizung ersparen...
Nix für ungut, den blöden Witz musste ich mir einfach gönnen


... Das müsste aber definitiv nicht so sein, da du da deine Sitzgruppe unnötig weit weg vom TV an die gegenüberliegende Wand platzierst.

Das ist - je nach Geschmack - durchaus ein valider Punkt. Als wir vor 8 Jahren hier eingezogen sind, da hatten wir auch nicht so ausgeprägt ein "diese Seite, andere Seite"-Konzept. Das Sofa stand 1-2 m vor der Mittelsäule (an der der Projektor sass und sitzt), mit Blick in den Garten. Da war der Abstand zur Leinwand kleiner, und der damalige 65-Zöller vorne wirkte subjektiv sogar ausreichend gross, soweit ich mich erinnere. Insgesamt war der Sofa-Bereich des Wohnzimmers also noch etwas stärker strukturiert als jetzt.
Vor eineinhalb Jahren wollte meine Frau einfach mal etwas anderes, und dann habe ich es so eingerichtet wie es jetzt ist.


Diese Seite würde ich für ein schickes Low-/Highboard als zusätzliche Stauraummöglichkeit nutzen und die Sofas mittiger im Raum vermutlich als Winkel platzieren. Du hast nach deinen Maßangaben und den Fotos genügend Bewegungsfläche drumherum, dass du da nicht die Durchgänge blockierst. Mit einer senkrechten Lamellenkonstruktion oder transparenten Regal würde ich evtl. gar einen der Durchgänge optisch vom Wohnraum gezielt abtrennen. Evtl. bekommt man da gar noch eine weitere Funktion in dem großen Wohnzimmer unter (Bibliothek, Ruhezone mit kleinerer Sitzgruppe wie einem schicken Lounge Chair).

Wieder auf die Gefahr, langweilig zu werden: das ist absolut valide. Das wäre dann allerdings ein völlig anderer Charakter, und jetzt kommt die Geschmacksache ins Spiel (der eine liebt grosse blonde dünne, und der andere kleine schwarze dicke). Ich selbst liebe grosse freie Räume und Landschaften. In meiner Sportwagenzeit hatte ich ein 80 qm Wohnzimmer ohne jede Zwischengliederung, und das war für mich genau das Richtige.


Die Leinwand hätte ich in der Raumsituation wohl auch nie vor das Fenster platziert, sondern mit dem TV auf einer Seite.

Wenn ich alles neu machen würde, dann würde ich das heute auch so machen. Die offene Struktur des Sofa-Bereiches aber ansonsten so lassen.


Dann würde die Situation wieder anders aussehen und nein, der Projektor ist kein Sportwagen für mich, denn leistungstechnisch ist der klar schwächer als ein OLED-TV.

Widerspruch. Dass der billiger ist (oder auch nicht, wie hifipirat zeigt), und vor allem dass der technologisch schon kurz nach dem zweiten Weltkrieg hätte gebaut werden können, das wäre sicher noch nicht an und für sich ein Kriterium. Denn es kommt ja auf die erzielte Wirkung an, und wie hifipirat mMn richtig sagt, kann das Projektorbild angenehmer sein. Auch in dem Sinne, dass es ruhiger und unaufdringlicher wirkt. Wie er richtig sagt, weil es nicht ein aus sich selbst leuchtendes Bild ist, sondern eines aus reflektiertem Licht. So wie sich uns ja auch bei normalem Sehen die Umwelt präsentiert.


Ein Sportwagen bietet bessere Fahrleistungen, aber ein besseres Bild kann der Projektor zum TV nicht bieten. Das ist also nicht nur der Komfort.
Für mich kann der Projektor nur mit Bildgröße zu kleineren Preis punkten

Zu allem meinen Widerspruch.


und ist das nicht mehr gegeben bzw. der Zollunterschied mir zu klein, wird es bei mir im Wohnzimmer klar der TV und da ich auch bewusst in meiner Hausplanung in meinem offenen Wohnraum eine TV-Nische gestaltet habe, habe ich auch nicht das Problem eines zu großen Sitzabstandes zum TV. Den Fehler kannte ich schon aus der Familie und natürlich diversen Architektenplänen.

Das verstehe ich so, dass Du Architekturpläne zur Gestaltung mit einem TV hattest?


Anderer Klassiker ist der, dass großer Wohnraum geplant wird, aber durch ungünstiger Lage von Kamin, Durchgängen und Wandöffnungen dann plötzlich doch kein gescheiter Platz für einen großen TV mit Sitzecke und Lowboard mehr vorhanden ist.

Naja, wie oben gesagt will man (zumindest dieser hier) ja evtl. gar keine Strukturierung. Ausserdem hast Du oben durchklingen lassen ("großer Wohnraum geplant wird, aber"), dass grosser Wohnraum für Dich nicht negativ assoziiert ist.


JohnMainard (Beitrag #63) schrieb:
Bitte bleibt bei den TV...

Darf ich ganz dezent sagen, dass Du mir auf die Eier gehst, junger Mann?


derdater79 (Beitrag #64) schrieb:
Hi wenn doch mal die noch größere Leinwand,da ist das Soundsystem,in eine Überlegung kommt
Dann Einbaumotorleinwand vor TV in Deckensegel mit Beamerlift.

Ich nix viel verstehen...
Wenn ich rate, dann meinst Du vielleicht die Projektorrichtung analog zur jetzigen Sofa -> TV-Blickrichtung. So wie celle das auch gesagt hatte?

Absolut valide. Aber das Umkramen fände ich nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig, und deshalb mache ich das auch nicht mehr.

P.S.:
Nochmal ein Nachtrag, den ich in #59 schon gestreift hatte:

Ich werde den Projektor, den ich Gott-sei-Dank, Gott-sei-Dank jetzt doch behalten hatte, den werde ich in Zukunft wesentlich auch mit 3D-Material nutzen. Ich hatte erwähnt, dass ich fast 100 3D-Blurays noch habe, und ich werde versuchen, mir über Anzeigen noch zusätzliche zu beschaffen.

Ein 3D-Film muss einfach unbedingt auf einem wirklich grossen Bild dargestellt werden. Nur dann kann es die mit 3D ja gewollte Annäherung an die menschliche Wahrnehmung leisten. Das geht so sinnvoll nur mit einem Projektor, und mittlerweile auch nur technisch noch.


[Beitrag von kuebler am 01. Feb 2023, 14:10 bearbeitet]
celle
Inventar
#67 erstellt: 01. Feb 2023, 15:11

Das verstehe ich so, dass Du Architekturpläne zur Gestaltung mit einem TV hattest?


Ja, schon öfters.


Das Sofa stand 1-2 m vor der Mittelsäule (an der der Projektor sass und sitzt), mit Blick in den Garten. Da war der Abstand zur Leinwand kleiner, und der damalige 65-Zöller vorne wirkte subjektiv sogar ausreichend gross, soweit ich mich erinnere. Insgesamt war der Sofa-Bereich des Wohnzimmers also noch etwas stärker strukturiert als jetzt.


Da ein Garten für mich auch ein zweites Wohnzimmer ist, würde ich diese Variante tatsächlich bevorzugen. Diese Innen-/Außenraumbezüge finde ich extrem wichtig für das eigene Wohlbefinden. Ein schöner Blick ins Freie ist ja auch wie Kino.


dass grosser Wohnraum für Dich nicht negativ assoziiert ist.


Definitiv nicht, ich hätte auch lieber größer gebaut und geplant, wenn es mein Budget zugelassen hätte. Die Kunst liegt aber eher darin kleine Fläche optimaler zu nutzen und größer wirken zu lassen.


Wie er richtig sagt, weil es nicht ein aus sich selbst leuchtendes Bild ist, sondern eines aus reflektiertem Licht.


Den Spruch habe ich früher auch gebracht, ist aber Quatsch. Wenn das reflektierte Bild dir mit 1000cd/m2 zurückstrahlt ist das kein Unterschied zu einem TV. Klassisches Beispiel: - Hochsommer, Fensterplatz und Sonnenstrahl direkt auf das weiße Blatt Papier vor einem. In der Schulzeit empfand ich das oft als sehr blendend und unangenehm. Das war nicht besser, als wenn man direkt in eine selbstleuchtende Taschenlampe schaut. Wenn der TV den dunklen Raum ausleuchtet, dann ist der TV einfach nur zu hell eingestellt. Da kann man aber gegensteuern.
JohnMainhard
Stammgast
#68 erstellt: 01. Feb 2023, 19:13

kuebler (Beitrag #66) schrieb:


JohnMainard (Beitrag #63) schrieb:
Bitte bleibt bei den TV...

Darf ich ganz dezent sagen, dass Du mir auf die Eier gehst, junger Mann?


Sehr gern sogar. Das beruht merklich auf Gegenseitigkeit. Ich staune, dass du es geschafft hast ohne wilde Vergleiche/Analogien diese wirklich kurze und knappe Antwort zu verfassen und diesen Passus nicht ebenfalls hast künstlich in die Länge gezogen. Schade, dass es hier nicht die Möglichkeit gibt Nutzer auszublenden, aber egal... BACK TO TOPIC:

@celle: Der Grund der unterschiedlichen Länderanforderungen ist natürlich sehr naheliegend für Modelle wie Q10G. Aber die Gedanken bezüglich CES kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn TCL ist zumindest aus dem Bauch raus kein neues Unternehmen, aber ja sie probieren den Fuß in die Tür mit den Branchenhirschen außerhalb Fernost zu kriegen. Dennoch haben sie mit dem 98C735 schon den Wurf gemacht letztes Jahr. Jetzt geht es aus meiner Sicht "nur" noch darum mit angemessenen Preiserhöhungen die Qualität voran zu bringen. Es schreckt mich unendlich ab, wenn ich mir vorstelle auf einem Gerät mit nicht einmal 200 Dimmingzonen auf 250cm Diagonale Star Wars oder ähnlich zu schauen, wenn man die OLED Qualität gewöhnt ist. (und ich erspare euch jetzt meinen Lebenslauf von der Röhre zum Plasma zum Beamer [...] blabla bis ins Detail auszufüllen)

Noch interessanter finde ich gerade bei Hisense 85UX oder 110UX mit Spitzenhelligkeiten übert 2500 Nits: Womit kalibriert man das Gerät? Pfeift man auf die letzten Differenzen in den Highlight und misst bis max 2000 Nits oder wird es entsprechend neue Kolorimeter für den Consumerbereich geben? Die Frage betrifft natürlich nur Masterings über 1000 bzw 2000 Nits, aber es dann halt möglich die Creators Intention weiter auszureizen als bisher.


Gruß JM


[Beitrag von JohnMainhard am 01. Feb 2023, 19:15 bearbeitet]
celle
Inventar
#69 erstellt: 01. Feb 2023, 19:26
Die 2000nits sind nicht kalibriert und auch nur für 3-10%. Das erreichen die kommenden OLED-TVs mittlerweile auch und im nächsten Jahr strebt LG gar 3000nits an.

Premium und China passt in der EU nicht. Die Preise müssen bei TCL runter und nicht rauf. Das Budget wächst auch nicht mit der Zollgröße. Für das gleiche Budget erwartet man heute einfach mehr Zoll.
Chris3636
Inventar
#70 erstellt: 01. Feb 2023, 19:33

Noch interessanter finde ich gerade bei Hisense 85UX oder 110UX mit Spitzenhelligkeiten übert 2500 Nits: Womit kalibriert man das Gerät? Pfeift man auf die letzten Differenzen in den Highlight und misst bis max 2000 Nits oder wird es entsprechend neue Kolorimeter für den Consumerbereich geben? Die Frage betrifft natürlich nur Masterings über 1000 bzw 2000 Nits, aber es dann halt möglich die Creators Intention weiter auszureizen als bisher.





https://displaycalib...solutions_order.html

Neue Consumer Kalorimeter gibt es schon, die das können.


[Beitrag von Chris3636 am 01. Feb 2023, 19:34 bearbeitet]
JohnMainhard
Stammgast
#72 erstellt: 01. Feb 2023, 19:41

Chris3636 (Beitrag #70) schrieb:

https://displaycalib...solutions_order.html

Neue Consumer Kalorimeter gibt es schon, die das können.


Sehr cool! Ich hatte bis jetzt nur die Geräte bis 2000 Nits auf dem Schirm. Na dann lasst die Zukunft kommen

NACHTRAG: also mit 1600 Dollar sind das für mich keine Consumer Geräte mehr. Im Consumer Markt gibt es meiner Meinung nach noch nichts für die kommenden Helligkeiten.

@celle: findest du die 3500 Euro die stellenweise in unseren Nachbarländern aufgerufen werden viel für den C735? Also ich nicht. QM850G könnte auch, wenn besseres Bild und die 2000 Zonen sich gut in Szene setzen bei 5000 Euro einpendeln - realistisch betrachtet; und wäre dann noch nicht wirklich teuer.


Gruß JM


[Beitrag von JohnMainhard am 01. Feb 2023, 20:20 bearbeitet]
kuebler
Stammgast
#73 erstellt: 01. Feb 2023, 19:48

JohnMainhard (Beitrag #68) schrieb:
...dass es hier nicht die Möglichkeit gibt Nutzer auszublenden,

Klar gibt's die: einfach nicht lesen.
hifipirat
Inventar
#74 erstellt: 01. Feb 2023, 23:22

celle (Beitrag #67) schrieb:

Den Spruch habe ich früher auch gebracht, ist aber Quatsch. Wenn das reflektierte Bild dir mit 1000cd/m2 zurückstrahlt ist das kein Unterschied zu einem TV. Klassisches Beispiel: - Hochsommer, Fensterplatz und Sonnenstrahl direkt auf das weiße Blatt Papier vor einem. In der Schulzeit empfand ich das oft als sehr blendend und unangenehm. Das war nicht besser, als wenn man direkt in eine selbstleuchtende Taschenlampe schaut. Wenn der TV den dunklen Raum ausleuchtet, dann ist der TV einfach nur zu hell eingestellt. Da kann man aber gegensteuern.


Sorry Celle, aber diese Aussagen kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Kein mir bekannter Projektor im Consumer Bereich kommt nur in die Nähe von Leuchtdichten von 1000cd/m2 auf einer Leinwand. Von daher ist das Bild eines Beamers in Verbindung mit einer 120 Zoll Leinwand immer noch deutlich dunkler, als würde da ein 120 Zoll TV mit 1000 Nits dem Zuschauer ins Gesicht strahlen. Welches Bild von beiden im abgedunkelten Raum angenehmer wirkt, kann sich jeder selbst denken.
Und das Beispiel mit dem weißen Blatt Papier in der gleißend hellen Sonne ist auch fehl am Platz. Das Tages- bzw. Sonnenlicht bewegt sich in Bereichen von 10000 cd/m2 bis 50000 cd/m2 und teilweise sogar mehr. Da kommt keine Bildtechnik heran und deshalb ist es natürlich klar, dass das vom Blatt reflektierte Licht als unangenehm empfunden wird. Das trifft aber nicht auf die Projektor/Leinwand Kombi zu, da solche Leuchtdichten überhaupt nicht erreicht werden. In der Regel schaut man in der Natur auch nicht freiwillig in ein sehr grelles Licht, sondern wendet schnell seine Augen ab, um sie eben zu schützen. Das gilt für direkte Lichtquellen wie z.B. Lichtbogen eines Schweißgerätes als auch für indirektes reflektiertes Licht, wie dein Beispiel mit dem Blatt Papier. Stellvertretend dafür hätte man auch einen Spiegel nehmen können. Ansonsten ist das reflektierte Licht in der Natur ja nicht so grell, wie bei deinem extremen Beispiel und wird von unseren Augen als angenehm empfunden und genauso ist es auch bei der Leinwand. Denn unsere Augen adaptieren sich ziemlich schnell an das Umgebungslicht.
Das kann aber jeder selber testen. Sitzt man lange vor einem selbstleuchtendem Bildschirm ermüden die Augen sehr schnell. Das merke ich zum Beispiel am Computerarbeitsplatz. Und warum ist das so, weil wir ansonsten in der Natur nicht direkt in Lichtquellen blicken, sondern meistens Reflexionen wahrnehmen. In eine künstliche Lichtquelle zu blicken, kommt dem natürlichen Sehen nicht sehr nahe. Das reflektierte Licht der Leinwand hingegen schon. Und daher kann ich auf meiner Leinwand mindestens zwei Spielfilme hintereinander schauen, ohne das meine Augen mir gute Nacht sagen. Das kann ich persönlich nicht von meinem OLED TV behaupten. Und der ist keinesfalls zu hell eingestellt.

Damit wäre ich schon beim letzten Punkt deines Posts. Natürlich sollte man den TV nicht zu hell einstellen bzw. dessen Helligkeit an die Beleuchtungsbedingungen im Raum anpassen. Nur wo bleibt dann der Vorteil eines OLED, wenn ich ihn bei der Luminanz soweit runter regele, dass er auch nicht mehr Leuchtdichte erzeugt, als auf einer Leinwand. Ich meine dann kann ich doch gleich auf einer Leinwand schauen, hab‘ aber dafür das größere Bild. Und um auf den hier so oft zitierten Autovergleich zu kommen. Also wenn ich das Bild meines NZ9 mit dem meines Panasonic OLED TV vergleiche, dann muss ich sagen, dass der Projektor erstaunlich gut mit dem OLED mithalten kann, was Farben, Kontrast als auch Bildschärfe (bezogen natürlich auf die Bildgröße) angeht. Selbst die Darstellung von HDR Inhalten ist bei Spitzenlichtern und bei der Durchzeichnung in dunklen Bereichen zumindest mit meiner Stewart GrayHawk schon dicht am OLED dran und das in einem nicht optimierten Wohnzimmer. Einzig der Schwarzwert ist natürlich beim OLED TV besser. Wäre ja für einen OLED TVs auch schlimm, wenn dem nicht so wäre. Von daher kann auch ein Projektor ein Sportwagen sein und nicht nur der OLED TV. Wenn ich dann noch von der UVP von 29T € des LG 97G2 ausgehe, ist der NZ9 mit seinen 26T € dagegen ja schon fast ein Schnäppchen, mit dem aber ein wesentlich größeres Bild bei fast identischer Bildqualität möglich ist.


[Beitrag von hifipirat am 01. Feb 2023, 23:30 bearbeitet]
celle
Inventar
#75 erstellt: 02. Feb 2023, 09:11

Kein mir bekannter Projektor im Consumer Bereich kommt nur in die Nähe von Leuchtdichten von 1000cd/m2 auf einer Leinwand. Von daher ist das Bild eines Beamers in Verbindung mit einer 120 Zoll Leinwand immer noch deutlich dunkler


Genau darum geht es ja. Stelle den TV entsprechend nach Norm ein (100nits bei SDR) und dann blendet der auch nicht. HDR ist in der Grundhelligkeit auch kaum heller und war auch schon immer für kontrollierte Lichtbedingungen gedacht. Da sind nur kleine Spitzen oberhalb der 10%. Beim Rest ist das Bild nahezu genauso dunkel wie SDR.


Sitzt man lange vor einem selbstleuchtendem Bildschirm ermüden die Augen sehr schnell. Das merke ich zum Beispiel am Computerarbeitsplatz


PWM-Dimming und eben falsche Beleuchtung/Ausleuchtung des Umfeldes und Monitorhelligkeit.


Nur wo bleibt dann der Vorteil eines OLED, wenn ich ihn bei der Luminanz soweit runter regele, dass er auch nicht mehr Leuchtdichte erzeugt, als auf einer Leinwand.


HDR, Schwarzwert, Kontrast, mehr Herstellerauswahl bezüglich Scaling und Zwischenbildberechnung und deine Projektoren müssen die Luminanz trotzdem erst einmal erreichen. Je nach Leinwandgröße sind das auch keine 100nits mehr und schon gar nicht HDR-tauglich.
Einen TV nimmt man aber nicht nur für Filme in der Dunkelkammer, sondern auch für den TV-Alltag und Gaming. Da braucht man dann wieder die Helligkeitsreserven.


Wenn ich dann noch von der UVP von 29T € des LG 97G2 ausgehe, ist der NZ9 mit seinen 26T € dagegen ja schon fast ein Schnäppchen, mit dem aber ein wesentlich größeres Bild bei fast identischer Bildqualität möglich ist.


Ist er nicht. Preis-Leistung ist bei dem OLED besser und man bekommt ihn auch mit großen Rabatt. Leinwandpreis hast du auch nicht eingerechnet...
In der Realität haben aber beide eine bescheidene Preis-Leistung.

Es geht hier aber um TVs! Nicht um Projektoren und schon gar nicht um klassischen Frontprojektoren, die überhaupt keinen TV sinnvoll ersetzen können.
Die TVs erreichen mittlerweile Zollgrößen, bei denen ein Projektor als Zusatzgerät im Wohnzimmer für 99% der Wohnzimmerkinofans ersetzt werden kann, auch weil Leinwände größer 120" im Wohnzimmer eher unüblich waren. Der Größenunterschied ist in den letzten 10 Jahren dramatisch geschrumpft und das bei gesunkenen TV-Preisen. Wer heute 2500-4000€ für einen TV ausgibt wird Richtung 85" schielen und unter 75" kauft da keiner mehr. Das waren früher noch Preise für Topmodelle in 55".
Chris3636
Inventar
#76 erstellt: 02. Feb 2023, 11:12
Da hat der @Celle schon recht.. die Leinwand ist nicht mit eingerechnet. Eine Stewart GrayHawk in 131 Zoll hat bestimmt schon ein Vermögen gekostet.
20K aufwärts?
Würde mich interessieren?


[Beitrag von Chris3636 am 02. Feb 2023, 11:12 bearbeitet]
celle
Inventar
#77 erstellt: 02. Feb 2023, 11:30

findest du die 3500 Euro die stellenweise in unseren Nachbarländern aufgerufen werden viel für den C735? Also ich nicht. QM850G könnte auch, wenn besseres Bild und die 2000 Zonen sich gut in Szene setzen bei 5000 Euro einpendeln - realistisch betrachtet; und wäre dann noch nicht wirklich teuer.


Objektiv sind 3500€ günstig für 98", aber wer gibt schon soviel für einen TV aus? In der Regel schaut man dann eher nach den etablierten Marken und da tut man sich mit TCL als Marke einfach schwer. Normalpreis ist je eher um die 5000€. In den USA funktioniert das, aber bei uns hat China als Premiummarke noch nie funktioniert. Das Image einer Marke hat hier noch einen großen Stellenwert und egal ob der 5000€-TV 42" oder 98" hat, beides ist eben eine Preisklasse, die nur eine gewisse Kundschaft bereit ist zu zahlen und das Geld über hat.
Der Nachfolger darf nicht teurer werden. Der Preis muss weiter runter. Bei so 2500€ wird es mal interessant. Das ist immer noch das 3,5- bis 4-fache was der deutsche Durchschnitt für einen TV ausgibt, aber dann konkurriert man mit gängigen Preisen für 65" und 77" OLED-TVs.
kuebler
Stammgast
#78 erstellt: 02. Feb 2023, 14:19

celle (Beitrag #77) schrieb:
wer gibt schon soviel für einen TV aus? In der Regel schaut man dann eher nach den etablierten Marken und da tut man sich mit TCL als Marke einfach schwer.

Ich hatte etwas gezögert und dann meinen erst vor 12 Monaten gekauften Samsung 85-Zoll-QLED verkauft und den 98-er TCL gekauft.

Und mein PJ-System behalten und bin mit beidem zufrieden.



Chris3636 (Beitrag #76) schrieb:
schrieb:
Da hat der @Celle schon recht.. die Leinwand ist nicht mit eingerechnet. Eine Stewart GrayHawk in 131 Zoll hat bestimmt schon ein Vermögen gekostet. 20K aufwärts?


Die dem vermutlich überlegene Da-Lite mit retroreflektivem Tuch hat, als ich sie importierte, meiner Erinnerung nach gerade mal 3'000 USD gekostet. Bei 180 Zoll Diagonale.

Kann man in #50 "bewundern".


[Beitrag von kuebler am 02. Feb 2023, 14:30 bearbeitet]
Frederiksong
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 02. Feb 2023, 14:31
Ein paar Worte zur Bildqualität des 98ers wären schön. Oder habe ich etwas überlesen?
celle
Inventar
#80 erstellt: 02. Feb 2023, 14:38

Ich hatte etwas gezögert und dann meinen erst vor 12 Monaten gekauften Samsung 85-Zoll-QLED verkauft und den 98-er TCL gekauft.


Du hast aber gezielt das größte Bild für dein Budget gesucht. Die Masse sucht für ihr Budget auch gleichzeitig das bestmögliche Bild und für den TCL-Preis gibt es dann halt auch den Sony 85K95, 83A90J oder LG 83G2 und günstiger wird es dann gar mit einem 83C2 (demnächst G3/C3).

Für sich betrachtet ist der TCL einzigartig (98" FALD-LCD-TV gibt es nirgends günstiger und ganz klar ködert man hiermit die Laser-TV-Kundschaft die auch vemehrt auf Chinageräte zurückgreifen muss), aber wenn man sich bezüglich der Bildgröße nicht so festlegt, dann hat man für das Budget noch deutlich mehr Auswahl und die qualitätsorientierte Kundschaft traut TCL mehrheitlich noch nicht soviel zu und kauft deshalb lieber beim Bewährten ein. Wir haben in der EU noch das Glück im TV-Bereich auf viele bewährte Marken zurückgreifen zu können. Der US-Markt schaut da ganz anders aus. Da zählt nur Value und weniger das Gefühl und Branding.


Die dem überlegene Da-Lite mit retroreflektivem Tuch hat, als ich sie importierte, meiner Erinnerung nach gerade mal 3'000 USD gekostet.


Das ist Minimum ein 77" OLED-TV...
kuebler
Stammgast
#81 erstellt: 02. Feb 2023, 14:39

Frederiksong (Beitrag #79) schrieb:
Ein paar Worte zur Bildqualität des 98ers wären schön. Oder habe ich etwas überlesen?

Das Übliche, so wie der 85-er Samsung. Also nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Sind ja auch beides QLEDs.

Und in #60 hatte ich geschrieben "Und was ist mit dem Gamma-geglätteten Kontrastfilter bei 80%-iger Lumenzonen-Ansteuerung? Gemach, kann ich dazu nur sagen, gemach, denn davon verstehe ich einfach nichts. Man möge es mir nachsehen… "
JohnMainhard
Stammgast
#82 erstellt: 02. Feb 2023, 15:23

Frederiksong (Beitrag #79) schrieb:
Ein paar Worte zur Bildqualität des 98ers wären schön. Oder habe ich etwas überlesen?


Wirst du hier nicht finden, weil dafür schlicht die Kompetenz zu fehlen scheint. Es geht hier scheinbar mehr darum wie groß der TV ist (was man auch im Datenblatt sieht oder aus der Erfahrung kennt) und wie er sich ins "Wohnkonzept" integriert. Falls du - so wie ich - dachtest es geht um die Geräte und deren Details, nein das fiel bis jetzt aus


Gruß JM
celle
Inventar
#83 erstellt: 02. Feb 2023, 16:39

Das Übliche, so wie der 85-er Samsung. Also nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Sind ja auch beides QLEDs.


Wie ist die Zwischenbildberechnung im Vergleich zum Samsung, z.B. bei Fußball? Wie arbeitet das Local Dimming im Vergleich? Sind Blooming und Halos bei HDR evtl. noch stärker wahrnehmbar, werden Details wie Sternenhimmel noch stärker verschluckt? Wie flüssig läuft das OS? Gibt es hier evtl. Probleme beim Streaming? Blickwinkeleigenschaften? Wie schaut es beim nativen Kontrast aus? Clouding, DSE und Banding sichtbar?
ultraxx
Stammgast
#84 erstellt: 02. Feb 2023, 16:50
Oftmals wird ja hier immer noch die Größe für die Beamer angeführt. Ich hatte meinen ersten Beamer 2004, wo noch 32Zoll Röhre Standard war. Da stellte sich die Frage ja gar nicht. Ich habe auch ein 85 Zoll mit einem 100 Zoll Bild verglichen. Der Unterschied ist schon enorm und bei 85Zoll setzt definitv kein Kinogefühl ein. Ich finde den Sprung zu 100" gewaltig.

@hifipirat

Bei deinen Ausgaben gehe ich von beachtlichen Wissen aus, daher interessiert mich deine Meinung. Wenn du jetzt ein 100 Zoll Bild haben möchtest, dass weder größer noch kleiner sein soll, für welche der 3 Möglichkeiten würdest du dich entscheiden? (UST, Beamer oder TV)
kuebler
Stammgast
#85 erstellt: 02. Feb 2023, 17:05

celle (Beitrag #83) schrieb:
Wie ist die Zwischenbildberechnung im Vergleich zum Samsung, z.B. bei Fußball?

Einwandfrei.

Wie arbeitet das Local Dimming im Vergleich?

Ich denke, ein wenig besser. Aber in meiner Wahrnehmung im Effekt nur ein hauchfeiner Unterschied.

Sind Blooming und Halos bei HDR evtl. noch stärker wahrnehmbar,

Nein.

werden Details wie Sternenhimmel noch stärker verschluckt?

Überhaupt nicht.

Wie flüssig läuft das OS? Gibt es hier evtl. Probleme beim Streaming?

Sehr flüssig, keine Probleme.

Blickwinkeleigenschaften?

In keiner Weise mit meinem Projektions-Set vergleichbar.

Wie schaut es beim nativen Kontrast aus?

Auch hier in keiner Weise mit meinem Projektions-Set vergleichbar.

Clouding, DSE und Banding sichtbar?

In meiner Wahrnehmung nicht.

Mein Summary: Mittelklasse auf ziemlich gehobenem Niveau.

Und kann man als Everyday-Projektor-Companion gut benutzen. Vermutlich nicht auf dem Niveau von hifipirat's 65-er OLED

Aber auch im Preisleistungsverhältnis über den dicken Daumen dem 85-er Samsung vergleichbar oder ein bissschen besser. Für den hatte ich nämlich vor 12 Monaten 2'400 bezahlt, und als Neo QLED kostet der immer noch ca. 2'200.
celle
Inventar
#86 erstellt: 02. Feb 2023, 17:26
Welches QLED-Modell war es denn? Der 85QN95A oder 85QN95B? Der TCL ist ja nur ein einfacheres FALD-Modell ohne MiniLED-Backlight und mit eingeschränkter Dimmingzonenanzahl. Würde nicht gerade für den Samsung sprechen, wenn dir da keine großen negativen Unterschiede auffallen.
kuebler
Stammgast
#87 erstellt: 02. Feb 2023, 18:03

celle (Beitrag #86) schrieb:
Welches QLED-Modell war es denn? Der 85QN95A oder 85QN95B? .

GQ85Q70AATXZG
kuebler
Stammgast
#88 erstellt: 02. Feb 2023, 18:07

kuebler (Beitrag #85) schrieb:


Wie arbeitet das Local Dimming im Vergleich?

Ich denke, ein wenig besser. Aber in meiner Wahrnehmung im Effekt nur ein hauchfeiner Unterschied.

Sorry, mit "ein wenig besser" hatte ich hier Samsung gegen TCL gemeint.
celle
Inventar
#89 erstellt: 02. Feb 2023, 18:20

GQ85Q70AATXZG


Der hat doch gar kein Local Dimming und ist ein Edge-LED-LCD mit VA-Panel? ZBB ist bei dem Samsung auch nicht so dolle. OS-Bedienung auch recht träge und fehlerhaft. Dafür für einen LCD sehr guter nativer Panelkontrast. Da sind einfachere FALD-LCDs mit starken Blooming und schlechteren nativen Kontrast teils im Hintertreffen, wie z.B. der Q85A.

Wenn der 98" aber so performt wie der 55", würden mich die geringen Unterschiede zum Q70A aber auch nicht wundern:
https://www.avforums...lcd-tv-review.20283/

Da würde ich den Q70A gar eher vorne sehen:
https://www.rtings.com/tv/reviews/samsung/q70-q70a-qled


[Beitrag von celle am 02. Feb 2023, 18:23 bearbeitet]
kuebler
Stammgast
#90 erstellt: 02. Feb 2023, 18:27

celle (Beitrag #89) schrieb:

GQ85Q70AATXZG
... OS-Bedienung auch recht träge und fehlerhaft.

Ich sitz' da nicht mit Fernrohr, Lupe und Calorimeter theoretisierend davor, sondern gucke mir einfach kleinere Dinge wie Talkrunden etc. an.
Für die "echten" Dinge habe ich den Projektor.
celle
Inventar
#91 erstellt: 02. Feb 2023, 18:48
Ich kenne die Serie ganz gut. Aufruf Videotext, Einstellungen und Wechsel zwischen den Apps (Mediatheken und Netflix und Co.) und Quellen war halt recht träge und durch die sehr spartanische Fernbedienung kommt man nicht drumherum, sich tagtäglich durch die verschiedenen Untermenüs durchzuhangeln.

Sollte der 98" aber auch nur eine HDR-Spitzenhelligkeit von 365nits erreichen, wäre das absolute Einstiegsklasse und hat auch nichts mit HDR zu tun. Aussagekräftige Tests zum 98" findet man leider nicht. Dachte eigentlich der hätte ein besseres FALD-LED-Backlight als die kleineren Modelle?


Hier Tests der chin. Variante. Die messen 650nits Spitzenhelligkeit:

https://min.news/en/digital/017d952ecc77c5a82397f6d1dd2cc63d.html
https://inf.news/en/digital/b11812749b071d2d83202855a19a891a.html


[Beitrag von celle am 02. Feb 2023, 19:17 bearbeitet]
celle
Inventar
#92 erstellt: 02. Feb 2023, 19:17
Der 85R754 wurde zumindest von Rtings recht gut bewertet. Sollte der 98" so performen, wäre das ein sehr guter LCD. Die Frage ist, ob unser C735 identisch zum amerikanischen R745 ist und ob es hier Unterschiede zwischen 98" und 85" gibt?

https://www.rtings.com/tv/reviews/tcl/r745-qled
JohnMainhard
Stammgast
#93 erstellt: 02. Feb 2023, 19:20
Der aktuelle Besitzer hier im Thread ist definitiv die falsche Anlaufstelle um solche Fragen zu klären, das wurde nun schon mehrfach unter Beweis gestellt.

In den einschlägigen Facebookgruppen gibt es einen Nutzer, der von 77 OLED auf den C735 gegangen ist und er ist sehr zufrieden bis dato, allerdings ist immer fraglich inwiefern das objektiv zu bewerten ist, weil viele Leute dazu neigen den eigenen Besitz vehement zu verteidigen. Für mich fällt dieses Modell raus. Ich kann mir nicht vorstellen vom OLED Kontrast auf ~6000:1 zu wechseln. Die Spitzenhelligkeit von unter 800 Nits ist mir ehrlich gesagt auch egal, weil mir die beim OLED aktuell schon ausreichend ist aufgrund des enormen Kontrastes, aber ich kann mir halt nicht vorstellen die gleiche Helligkeit zu fahren bei einem Kontrast unter 10000:1 - das kann nur beschissen sein, auch wenn im ersten Moment der Eindruck durch die Bildgröße überwiegt...

Hoffungsschimmer am Horizont ist Stand heute einfach der 98QM850G.

Nachtrag: außerdem hoffe ich stark darauf, dass das Modell den Pentonic 1000 Chip inne hat, um direkt CalMAN Autocal zu nutzen. Davon bin ich seit dem letzten Update der Engine sehr überzeugt als DAU-Lösung.


Gruß JM


[Beitrag von JohnMainhard am 02. Feb 2023, 19:23 bearbeitet]
celle
Inventar
#94 erstellt: 02. Feb 2023, 19:43
Hier ein italienischer Bericht zum 98C735. Also von der Leistung des 85R745 ist das doch ein Downgrade. Scheinbar sind 98C735 und 98R745 trotz gleicher Featureliste nicht identisch und wir bekommen ein schwächeres Backlight oder Netzteil als die Amis oder der 98" ist einfach schwächer als der 85"?


Le prime due ottime notizie riguardano il rapporto di contrasto e il picco di luminanza. Il primo valore, superiore a 6.000:1, conferma che il pannello è di ottima qualità. Il picco di luminanza in HDR supera di misura 700 NIT: si tratta di un valore straordinario, soprattutto in considerazione dell'area dello schermo.


https://www.avmagazi...8-a-4999-_index.html


Für mich fällt dieses Modell raus. Ich kann mir nicht vorstellen vom OLED Kontrast auf ~6000:1 zu wechseln. Die Spitzenhelligkeit von unter 800 Nits ist mir ehrlich gesagt auch egal, weil mir die beim OLED aktuell schon ausreichend ist aufgrund des enormen Kontrastes, aber ich kann mir halt nicht vorstellen die gleiche Helligkeit zu fahren bei einem Kontrast unter 10000:1 - das kann nur beschissen sein, auch wenn im ersten Moment der Eindruck durch die Bildgröße überwiegt...


Typische LCD-Schwächen sind halt nicht wegdiskutierbar, wobei der native Kontrast für LCD schon Referenzniveau wäre. Aber bei der HDR-Performance kann man sich das Local-Dimming auch sparen. LCDs benötigen mindestens 1000nits Peakhelligkeit mit gescheitem FALD um einen annehmbaren HDR-Effekt zu erzeugen, denn ansonsten überwiegt der schwächere Kontrast und Schwarzwert zu OLED überdeutlich. Im Vergleich zum 100" Laser-TV wäre die Performance hingegen wieder gut. Die sind bei HDR ja nicht besser.
celle
Inventar
#95 erstellt: 02. Feb 2023, 19:48
In Italien liegt die UVP bei 4999€ und auch in Schweden und Polen ist der TV günstiger als bei uns. Deswegen evtl. auch die so unterschiedlichen Händlerpreise beim TCL im Netz. Da werden bei den günstigen Angeboten einige EU-Importe dabei sein. Bei uns in Deutschland liegt die UVP bei 6499€.
JohnMainhard
Stammgast
#96 erstellt: 02. Feb 2023, 19:54
Laser TV sind nichts anderes als (Ultrakurzdistanz-) Beamer. Ich verstehe nicht wieso die immer gesondert aufgezählt werden neben Beamer und TV. Geht es dabei nur um den vermeintlich internen Sound oder Apps?


Gruß JM
celle
Inventar
#97 erstellt: 02. Feb 2023, 20:29
Weil die vom Handling und der Tageslichttauglichkeit wie ein Rückpro-TV sind und zumindest ein OS und integrierte Lautsprecher mitbringen, teils mit Tuner. Beim Frontprojektor muss man schon mehr beachten und aufwendiger verkabeln und vieles extern zuspielen und abgreifen. Nur ein Laser-TV mit CLR-Screen ist auch tageslichttauglich. Das Leinwand-Prinzip mit der Lamellenstruktur funktioniert beim Frontprojektor nicht und somit ist der viel anfälliger für Fremdlicht. Mit integrierten TV-Tuner sind auch andere Zollabgaben nötig und die gelten dann auch als TV.


[Beitrag von celle am 02. Feb 2023, 20:30 bearbeitet]
kuebler
Stammgast
#98 erstellt: 02. Feb 2023, 20:46

JohnMainhard (Beitrag #93) schrieb:
Der aktuelle Besitzer hier im Thread ist definitiv die falsche Anlaufstelle um solche Fragen zu klären, das wurde nun schon mehrfach unter Beweis gestellt ... unter 10000:1 - das kann nur beschissen sein

Bisschen arg viele Nullen, junger Mann... Daran solltest Du noch etwas arbeiten ...


[Beitrag von kuebler am 02. Feb 2023, 20:55 bearbeitet]
JohnMainhard
Stammgast
#99 erstellt: 02. Feb 2023, 22:09
@celle: Egal wie schön man die Geräte probiert zu reden, man darf nicht außer Acht lassen, dass Schwarz nur so dunkel sein kann wie die nicht angestrahlte Leinwand gerade ist... Und das ist auch bei Tag nur ein schwaches GRAU - aber ja, bei den Features bin ich dabei und verstehe den Vorteil für Otto Normalo.

Wie auch immer... Hoffen wir dass die Preis Theorie zu TCL stimmt und der angeblich noch im zweiten HJ kommende TV den QM8 weiter ausbootet.


Gruß JM
hifipirat
Inventar
#100 erstellt: 02. Feb 2023, 23:04

celle (Beitrag #75) schrieb:

HDR, Schwarzwert, Kontrast, mehr Herstellerauswahl bezüglich Scaling und Zwischenbildberechnung und deine Projektoren müssen die Luminanz trotzdem erst einmal erreichen. Je nach Leinwandgröße sind das auch keine 100nits mehr und schon gar nicht HDR-tauglich.
Einen TV nimmt man aber nicht nur für Filme in der Dunkelkammer, sondern auch für den TV-Alltag und Gaming. Da braucht man dann wieder die Helligkeitsreserven.


Na dann hast du noch keinen gut eingestellten JVC NZ9 in Verbindung mit einer Kontrastleinwand gesehen.

Ich hingegen kenne das Bild meines Projektors im Vergleich zum OLED. Einzig beim Schwarzwert würde ich den OLED vorne sehen. Denn durch das gute Tonemapping des JVC ist der Vorteil bei HDR Inhalten, den der OLED noch im Vergleich zum meinem alten Sony hatte, nicht mehr so groß. Und das Gleiche trifft auch auf einen LG 97G2 zu, den ich mir auch angesehen hatte.


celle (Beitrag #75) schrieb:

Preis-Leistung ist bei dem OLED besser und man bekommt ihn auch mit großen Rabatt. Leinwandpreis hast du auch nicht eingerechnet..


Ich bin erstmal nur von den UVP der Einzelgeräte ausgegangen. Für einen P/L Vergleich ist nur das, die einzig wahre Konstante. Was letztlich als Straßenpreis aufgerufen wird, ist eine ganz andere Sache. Auch einen Projektor der NZ Generation kann man mit Geschick runter handeln. Und klar benötigt man dann noch eine Leinwand. Man muss aber nicht zwingend eine Stewart kaufen. Es gibt auch Leinwände die sprengen nicht die 10T € Klasse. Im Idealfall kauft man sich eine Leinwand für‘s Leben. Die muss dann nicht immer wieder gewechselt werden.


celle (Beitrag #75) schrieb:
Es geht hier aber um TVs!


Du hast Recht. Ich höre schon auf.
Nur eines noch. Ich stehe durchaus den großen Flatscreens aufgeschlossen gegenüber und bin gespannt was da in den nächsten Jahren noch auf uns zukommen wird. Auch ich sehe die Beamer eher als antiquierte Technik an, die eigentlich keine großen Chancen mehr hat. Sie ist halt zuverlässig (mal von Sony Projektoren der letzten Generationen abgesehen :L) und immer noch das Maß der Dinge, wenn es um richtig großes Bild geht. Gerade bei der Bildgröße besteht das meiste Potential, was sich bei den TV Geräten noch rasant entwickeln kann und auch sicherlich in Zukunft entwickeln wird. Da bin ich ganz zuversichtlich.
Ich hatte es mir bei meinen Überlegungen zum Neukauf auch nicht leicht gemacht und immer wieder abgewogen. Ganz besonders nach meinen schlechten Erfahrungen mit dem Sony VW760 war das die vorherrschende Frage, TV oder doch wieder Projektor. Aber letztlich bin ich für mich zu dem Schluß gekommen, dass selbst ein 97 oder 98 Zoll großer TV die Beamer/Leinwandkombi hinsichtlich meinen Bedürfnissen noch nicht ersetzen kann. Die Betonung liegt auf noch. Und ich will auch nicht ausschließen, dass, in sagen wir mal 10 Jahren, bei mir nicht doch ein 120 Zoll Wallpaper OLED TV an der Wand im Wohnzimmer hängen wird. Bis es soweit ist, hoffe und bete ich, das mein NZ9 sein Bestes gibt und lange einwandfrei funktionieren möge.
hifipirat
Inventar
#101 erstellt: 02. Feb 2023, 23:34

ultraxx (Beitrag #84) schrieb:


@hifipirat
Wenn du jetzt ein 100 Zoll Bild haben möchtest, dass weder größer noch kleiner sein soll, für welche der 3 Möglichkeiten würdest du dich entscheiden? (UST, Beamer oder TV)


Ganz ehrlich, bis 100 Zoll würde ich immer einen TV bevorzugen. Ich hab‘ z.B. den 97G2 von LG gesehen und muss sagen, ja das Bild ist schon imposant. Wenn ich nur zwei Meter davon entfernt sitzen würde, könnte ich mich wahrscheinlich sogar mit der Größe anfreunden. Die 3 Zoll die bis zu den 100 fehlen, machen den Kohl auch nicht fett.

Meiner Meinung nach macht ein Frontprojektor nur noch Sinn, wenn es um Diagonalen jenseits der 120 Zoll geht. Das erreicht noch kein herkömmlicher TV und wohl auch nur ein UST Projektor, soweit ich weiß.

UST Projektoren hab‘ ich mir bei meinen Besuchen bei Grobi und Heimkinoraum Berlin auch mal angesehen. Ich persönlich kann den Dingern nicht viel abgewinnen. Das Bild hat mich bei allen nicht überzeugen können. Aber gut vielleicht bin ich da auch zu pingelig. Den Nachteil bei den UST Projektoren den ich sehe, ist die Positionierung des Center Lautsprechers, wenn man ein 5.1 Soundsystem hat. Denn an der Stelle wo der UST Beamer steht, befindet sich meistens der Center. Stellt man den Center darunter, kommt der Sprachkanal zu sehr aus dem Boden. Das wirkt dann nicht mehr authentisch und ist noch viel schlimmer, als wenn der Center direkt unter der Leinwand positioniert ist. Der Königsweg ist ja, den Center Lautsprecher möglichst hinter dem Bild, also der Leinwand, zu positionieren. Nur geht das halt bei CLR Leinwänden für UST Projektoren nicht. Mir ist nicht bekannt, dass es bei diesen Leinwänden schalltransparente Tücher gibt. Wer natürlich auch ohne 5.1 Sound auskommt und nicht auf das letze Quäntchen Bildqualität achtet, der wird sicherlich mit so einem UST Projektor oder neu Deutsch Laser TV in Verbindung mit einer CLR Leinwand auch seine Freude haben.
Chris3636
Inventar
#102 erstellt: 03. Feb 2023, 00:16
Also die Bildqualität eines NZ9 in Verbindung mit einer guten Leinwand +dunkles heimkino, da finde ich auch die Bildqualität grandios. Ich hab mir das auch bei grobi angesehen. Und ich war sehr angetan, nach dem Kinobesuch dort. Das Bild ist wirklich klasse auf der Leinwand. Und ich empfinde es angenehmer, als ein Display.
Aber nach Lagen hin und her überlegen, werde ich mir kein Beamer oder Leinwand kaufen.
Dunkles heimkino werde ich eh nicht umsetzen und auf denschwarzwert lege ich sehr viel wert. Viel Aufwand. Dann kommt noch der Lüfter des Beamer ins Spiel…(hab keinen extra Raum dafür)
Kurzdistanzbeamer, das klappt wahrscheinlich mit meinem Soundsystem nicht( Center)
Ich gucke gerade nach einem 83 oled.
Da schreckt mich aber das VB noch ab.
Bei noch größeren Zoll Größen müsste ich mir andere schmaler wandlautsprecher holen, als die Dali rubicon. Aber die will ich nicht wechseln. Ich hab letztes Jahr viele Möglichkeiten, Beamer, Laser tv etc .durchspielt.
Das gute ist das ich 3m weg sitze. Wohnlich soll es auch noch bleiben.


[Beitrag von Chris3636 am 03. Feb 2023, 00:25 bearbeitet]
derdater79
Inventar
#103 erstellt: 03. Feb 2023, 10:03
Hi ,nur mal so ,es gibt bestimmt mal jemand der eine speziele Bafflewand ,neben der Leinwand die Lautsprecher und Center drunter, mit Ust aufbaut.
Gruß D
kuebler
Stammgast
#104 erstellt: 03. Feb 2023, 16:18
Soweit es überhaupt jemanden interessiert: Ich habe versucht, in der Langeweile des Vorwochenendes an das Thema XXL-TVs und deren Einsatz und Einsatzgrenzen mal etwas analytisch heranzugehen. Was mir zwar gerade heute grosse Lust und Laune gemacht hat, unvermeidlich aber auch dazu führt, dass dieser Post nicht kurz sein kann (niemand ist ja gezwungen, ihn zu lesen). Ein zugegeben etwas zugespitztes Summary vorab:

In einem HiFi-Forum haben diese XXL-TVs eher wenig zu suchen, wenn man "HiFi" im klassischen Sinne von High Fidelity (Naturtreue) verwendet. Man müsste für die vorliegende Diskussion nämlich eigentlich ein Gaming-Forum verwenden, in dem man nicht durch einen impliziten Imperativ wie High Fidelity begrenzt würde!

In solch einem Sinne gewinnt auch dieser Thread-Titel "Flatpanel-XXL-Thread Teil 2: XXL-TVs ab 9x als Projektorersatz" eine neue Bedeutung, die implizit angesprochen sein wird.

Die Ausgangslage: In einem drastisch höheren Masse als in einem Gaming-Kontext soll ein XXL-TV (oder ein Projektor) ja eine Abbildung von Wirklichkeit ermöglichen. Und zwar für Menschen in dem Sinne, wie sie Wirklichkeit wahrnehmen, oder - hier analytisch wichtig - wie ihre Wahrnehmung erzeugt wird. Nur damit ich nicht missverstanden werden kann: also nicht bezüglich der Wahrnehmung einer Katze, die ja eventuell auch vor einer Anlage sitzt.

Ich muss dafür erstmal einen Schritt zurücktreten, um ein Gesamtbild ableiten und in seinen Implikationen verstehen zu können. Die anthropologisch/evolutionär entstandene optische Wahrnehmung (sorry für die komplizierte Ausdrucksweise, aber sie muss der Präzision halber sein) des Menschen ist natürlich, wie alles evolutionär entstandene, zur Erfüllung eines Zwecks entstanden. Ich greife ohne Anspruch auf Vollständigkeit die wichtigsten Punkte dieses Zwecks heraus, die auch miteinander korreliert sind:

a) wie alle höheren evolutionären Zielsetzungen dient auch die optische Wahrnehmung dem Zweck des Überlebens des Menschen. Also Verteidigung und Angriff (z.B. zur Nahrungsbeschaffung).

b) um diesem Zweck dienen zu können, muss sie (die optische Wahrnehmung) auf das für den Zweck des Überlebens wichtigste hin optimiert sein. Was ich damit meine, das ist, dass wir das da erkennen können, wo es von unserer eigenen Wahrnehmung signifikant abweicht: Der Adler zum Beispiel kann eine Maus noch auf eine Entfernung von einem Kilometer erkennen. Wäre das für den Menschen auch erstrebenswert? Nein, natürlich nicht, denn sonst hätte die Evolution es uns gegeben. Die Hintergründe mögen hier nicht interessieren.

c) die für uns Menschen wichtigste Wahrnehmung ist eine soziale, nämlich die der anderen Menschen um uns herum. Denn der Mensch hätte es ohne seine sozialen Fähigkeiten nicht an die Spitze der Evolution geschafft. Zusammengefasst: wir müssen die uns umgebenden anderen Menschen bestmöglich wahrnehmen können, in vielen relevanten Aspekten. Hier konzentriere ich mich wieder auf die optische Wahrnehmung.

d) eine vielleicht unerwartete Schlussfolgerung daraus ist, dass die Evolution uns - sozusagen - optisch im Sinne der 3 Dimensionen eine 1 : 1 : 0,1 Wahrnehmung gegeben hat, anders als beim Adler, der über den Daumen eine 1 : 1 : 1 Wahrnehmung hat. Er "lebt" in erster Näherung also in einer 3D-Welt, während wir - in erster Näherung - in einer 2D-Welt leben.

e) das führt zu einem interessanten Aspekt: wir müssen die 3. Dimension unserer Welt implizit als gegeben voraussetzen können. Nicht absolut und 100%, aber im wesentlichen schon. Denn sonst hätten wir ja - Stichwort Evolution - die Sensorik für die Erkennung der physikalisch existierenden 3. Dimension. So wie der Adler.

Nach dieser den einen oder anderen vermutlich irritierenden Fundamentalanalyse (worauf will der kuebler eigentlich heraus?!?) kommen wir jetzt unerwartet schnell dazu, was das bisher gesagte mit meinem Ziel eines besseren Verständnisses für die Funktionsweise unserer optische Wahrnehmung zu tun hat. Und das dann mit dem sehr diesseitigen Thema der Einbettung der im Thread adressierten XXL-TVs.

Entstanden aus der Optimierung der sozialen Wahrnehmung, also derjenigen von anderen Menschen, und lange bevor es künstliche bewegte 2D-Quellen überhaupt gab, müssen wir für eine notwendige Irrelevanz-Reduktion davon ausgehen können, dass - wie dargelegt primär - die Wahrnehmung von anderen Menschen als gleich grosse wie uns selbst vorausgesetzt werden kann. Einfacher ausgedrückt: Erst wenn uns andere Menschen als gleich gross wie wir selbst vorkommen, kann deren Wahrnehmung eine für uns relevante Realität abbilden (Höhlen-Zeichnungen fallen hier heraus). Das gilt eben auch für Bewegtbilder auf TVs, um die es im Unterforum geht. Denn diese stellen mit hoher statistischer Wahrscheinlichkeit andere Menschen wahr, und hier auch primär individuell erkennbare, also solche in unserer Nähe, sozial relevante. Schlussfolgerung: wir müssen in unserer optischen Wahrnehmung davon ausgehen können, dass diese gleich gross wie wir selbst sind. Dieser Punkt wird in etwas witziger Weise ja auch dadurch erkennbar, dass wir auf einem Flach-Bildschirm bei der Darstellung von Objekten, in denen keine uns bekannten Unterobjekte als Massstab dienen können, jede Grössen-Zuordnung verlieren. Also die 3. Dimension.

Gehen wir mit diesen Vorüberlegungen mal - noch näher - an die konkrete Wahrnehmung eines nahe positionierten Menschen auf einem Bildschirm heran: Wir gehen davon aus, dass der dargestellte Mensch die gleiche Grösse hat wie wir selbst. Wenn er das physikalisch (Stichwort Bildschirmgrösse) nicht hat, dann versuchen wir zunächst mal ganz simpel, diese Grösse herzustellen (nicht immer, aber statistisch signifikant). Zum Beispiel dadurch, dass wir an den Bildschirm geeignet heranrücken (oder auch von ihm entfernen).

Es geht weiter: Nehmen wir mal an, dass der Bildschirm so dimensioniert ist, dass die auf ihm dargestellten Primärobjekte - Menschen, objektiv physikalisch - deutlich kleiner als wir selbst sind. Für eine der - in einer Million Jahren gebildeten - Realität erzeugenden Wahrnehmung rücken wir im Zweifel sogar sehr nahe heran. Solange bis wir den subjektiven Eindruck einer Gleichheit der Grösse anderer Menschen zu uns selbst haben. Das führt aber nun dazu, dass unsere 2D-Wahrnehmung davon beeinflusst wird, und zwar gestört: Nehmen wir als optische Grösse auf einem relativ kleinen TV-Bildschirm sozusagen eine Zwergengrösse von 30 Zentimetern. Damit wir diese als gleich gross wie uns selbst wahrnehmen, müssen wir uns dem solange nähern, bis der Zwerg aus unserer natürlichen Wahrnehmung der Grösse/Breite "normaler" Menschen entspricht. Und eine zunächst vielleicht als Nebenaspekt erscheinende Wirkung: dann ist die physikalische Darstellung dieses Zwergen-Menschen - über den Daumen - so breit wie unser Augenabstand. Das führt dazu, dass unsere gesamte 2D-Erkennungsmechanik nicht mehr funktioniert, und damit auch nicht mehr die Mechanik, die indirekt eine realistische Wahrnehmung der physikalischen 3D-Wirklichkeit ermöglicht. Nicht einmal etwa so, dass sie nur noch schlecht oder garnicht mehr funktioniert. Dann hätten wir "nur" den Effekt eines Einäugigen (heute nicht mehr so dramatisch, aber zu Höhlenzeiten vielleicht sogar ein Todesurteil). Sondern statt des Garnicht-mehr-Funktionierens wird bei uns sogar explizite irreführende Fehlinformation eingespeist!

Ich mache hier jetzt mal ein Shortcutting: Bedingt durch die relative "Kleinheit" des Bildschirms, auch eines XXL-TV-Bildschirms, erhalten wir ein falsches irreführendes Bild, und entsprechend eine irreführende Wahrnehmung. Bei z.B. einer Talkshow spielt das keine Rolle, aber bei allem, wo wir andere Menschen des subjektiven Nahfelds in aus unserer umgebenden Realität bekannten Grösse wahrnehmen, spielt es eine überhaupt nicht vernachlässigbare Rolle.

So, liebe Thread-Kollegen: Jetzt habe nicht nur ich es geschafft, sondern auch diejenigen von Ihnen, die bis hier gelesen haben.

P.S.I:
Hier garnicht weiter betrachtet: die Effekte, die aus der Luminanz der dargestellten Objekte entstehen. Mal grob zusammenfassend ausgedrückt: in dieser XXL-TV-Wirklichkeit laufen andere Menschen wie eine Art von - von innen - illuminierten Geistern herum.

P.S.II:
Verglichen mit dem Dargelegten spielen die Analysen unserer nits-, HDR-, Schwarzwert-, Kontrast-, Scaling-, Zwischenbildberechnung-, etc.pp.-Hohepriester bestenfalls nur noch eine relativ nachgeordnete Rolle. Nicht keine, sondern eine relativ nachgeordnete Rolle. Solange nur gewisse Schwellen überschritten werden. Meine bescheidene Meinung…

P.S.III:
Ein schlussfolgender Leser dürfte realisiert haben, dass die hergeleiteten Defizite verschwinden, wenn die Bildschirmgrösse eine realistische Darstellung von nahepositionierten anderen Menschen ermöglich. Meiner Schätzung nach vielleicht ab 140 Zoll. Denn verkleinern kann man immer. 140 Zoll dürfte aber wohl noch etwas dauern…

P.S.IV:
Interessant zu bemerken, aber hier und jetzt nicht mehr weiter analysiert, ist die Tatsache, dass eine Projektor-Wiedergabe das in P.S.III als notwendig erkannte heute schon erfüllt. Und zusätzlich ist auch der - mMn garnicht so irrelevante - Störeffekt gemäss P.S.I verschwunden.

Genug, Mittagessen
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