4k Vergleich

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sunday2
Stammgast

#501 erstellt: 07. Aug 2014, 11:52

Ich habe die Clips mit dem Media Player Classic abgespielt. Natürlich waren die Clips bei YT auf 4K eingestellt.

Das Problem ist halt, dass bei YT die 4k-CLips stark in der Datenrate komprimiert werden, wie ich selbst mit einem Beispiel festgestellt habe.

Im Original hat der Clip knapp 60Mbits, bei YT etwa 1/3 davon.

Ihr könnt euch selbst davon überzeugen, da ich den Clip momentan unter dem Namen

Potsdamer Platz Berlin bei Dropbox freigegeben habe. Unter dem Namen könnt ihr ihn auch bei YT finden.

Die beste Qualität hat man, wenn man ihn runterlädt und mit dem MPC abspielt. Das wirkt schärfer als mit dem Player bei Dropbox.

Noch besser sieht das natürlich mit einem 4K-Beamer aus.

service
Inventar

#502 erstellt: 07. Aug 2014, 13:28

sunday2 (Beitrag #501) schrieb:

Das Problem ist halt, dass bei YT die 4k-CLips stark in der Datenrate komprimiert werden, wie ich selbst mit einem Beispiel festgestellt habe.

Das wundert mich nicht, da 4K erhebliche Resourcen frisst.Im Prinzip ist das eine Mogelpackung mit vierfache Auflösung zu werben und gleichfalls die Kompression zu erhöhen.

sunday2
Stammgast

#503 erstellt: 07. Aug 2014, 14:46

Das sehe ich auch so. Hinzu kommt, dass bei den meisten wohl die 4K-Clips von YT trotzdem noch ruckeln oder häufiger nachladen müssen.

Darum habe ich mir die zuvor erwähnten getesteten Clips auch alle runtergeladen.

Vimeo ist aber auch wenig brauchbar, da kostenfrei nur bis 720p ansehbar,

Gut dass es da noch Dropbox gibt. Aber der Zweck dieser Cloud ist natürlich ein anderer und leider ist der Speicherplatz kostenfei auf 4GB beschränkt.

Projektormann
Hat sich gelöscht

#504 erstellt: 09. Aug 2014, 14:22

sunday2 schreibt:

Noch besser sieht das natürlich mit einem 4K-Beamer aus.

Kann ich nur bestätigen, da ich auch beim Forentreff von Sony in Berlin dabei war. Der Bildeindruck vom VW500 war wirklich sehr gut. Wurde nur noch von dem professionell aufgenommen Demo 4K Material von Sony getoppt. Allerdings kostet eine 4K Profikamera dann auch 60.000 Euro aufwärts (je nach Objektiv und Ausstattung).

Da hier auch "Ben Hur" als Vergleich genannt wurde. Dieser wurde in "Camera 65" identisch mit "Ultra Panavision" gedreht und im Kino als 70mm Kopie gezeigt. Diese Bildqualität ist mit 4K nicht erreichbar. Denn 4K ist gerademal vergleichbar mit einer analogen Originalkopie eines 35mm Films.

Deshalb sieht in meinen Augen, die remasterte 1080p Version von "Ben Hur" noch sehr bescheiden aus

.

Wollte man wirklich der Bildauflösung der alten 70mm Filme nahekommen, brauchte man eine digitale native 8K Umsetzung. Und dazu dann eine mindestens 5m breite Leinwand

.
Gruss,
Richard

[Beitrag von Projektormann am 09. Aug 2014, 15:32 bearbeitet]

hmwieland
Stammgast

#505 erstellt: 09. Aug 2014, 21:43

Ich weiss nicht wie 70mm Film im Vergleich zu digitalen 4k Aufnahmen sich unterscheiden. Aber 4k scheint mir doch etwas die höhere Auflösung zu haben als 35mm Film. Es wurden schon Blu Rays mit 35mm Film verglichen und man fand keine grossen Unterschiede.
Dazu hier mehr:

http://www.heise.de/ct/artikel/Scheibe-statt-Rolle-862196.html

Wenn ich meine 4k Aufnahmen auf 2.6 Meter breiter Leinwand betrachte sind mit Gesicht auf der Leinwand noch soviele Details zu sehen, ohne Pixelstruktur, dass ich mir das mit 35mm Film nicht vorstellen kann.

Projektormann
Hat sich gelöscht

#506 erstellt: 09. Aug 2014, 23:39

hmwieland,
hast du schon mal einen 70mm Film im Kino gesehen? Ich meine dabei aber nicht Imaxx obwohl hier auch bei der abalogen Version 70mm Film verwendet wird.

Die 35mm Kopie die damals im Kino gezeigt wurde, war die 5. oder 6. Kopiergeneration.

Ich dagegen meinte eine Orginalkopie und da entspricht die Bildauflösung in etwa dem digitalen 4 K.
Das kannst du auch gerne im Netz nachlesen.

Um jedoch das analoge 70mm Format in die digitale Welt zu führen, reicht 4K nicht aus.
Ob jedoch der 70mm Film eine digitale Wiedergeburt im Kino als 8K Projektion erlebt wird sich in den näcsten Jahren zeigen.
Gruss,
Richard

hmwieland
Stammgast

#507 erstellt: 09. Aug 2014, 23:49

Hallo Richard,

ich bin nicht sehr bewandert im analogen Kino. Aber es scheint doch der grosse Unterschied beim 35mm mit Orginalkopie zu geben.
Da lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.
Hast du den schon in 35mm gefilmt, oder in 4k?

Gruss
Martin

Pitman1
Inventar

#508 erstellt: 13. Aug 2014, 22:08

Wurde dies schon verlinkt ?

http://www.hartware.de/review_1455_5.html

MfG
Pitman

sunday2
Stammgast

#509 erstellt: 13. Aug 2014, 22:47

Ob das schon verlinkt wurde, weiß ich nicht, aber das ist eine olle Kamelle von Anfang 2012.

Das klingt recht logisch, aber ob der Verfasser schon damals vor einem 4K-TV, die zu der Zeit ja noch ganz neu waren, gestanden hat, wage ich zu bezweifeln. Ansonsten hätte er den schärferen Eindruck auch bei Bedingungen, wo er von Augenwischerei spricht, gehabt.

Es wird immer vom maximalen Nutzen gesprochen. Der tritt wohl in den meisten Fällen nicht ein. Nutzen aber schon.

Trotzdem wäre ich natürlich auch froh, wenn der Kontrast und der Farbeindruck verbessert würden, aber OLED schwächelt ja immer noch, wie man am Rückzug der meisten Firmen sieht.

mburikatavy
Inventar

#510 erstellt: 14. Aug 2014, 20:56

hmwieland (Beitrag #507) schrieb:

Hi,

natürlich ist 70mm SEHR viel besser als 35mm. Je größer der Film, desto geringer fällt dann im Kino die Körnung auf (Körnung ist aber auch von vielen anderen Dingen abhängig, z.B: Filmtyp, Entwicklungsbedingungen, Lichtempfindlichkeit usw.).

Es gibt, besonders bei 35mm (weil meist in 35mm gefilmt wurde) unterschiedliche Körnungen. Manchmal wird auch nicht der gesamte 35mm-Film genutzt (z.B: Aliens), wodurch alles noch grobkörniger wirkt.

Eine grobe Körnung wird SEHR GERNE von Regisseuren als Stilmittel eingesetzt (seitdem Predator digital "nachbearbeitet" wurde, die Körnung entfernt wurde usw., schaut der Film echt übel aus - die ganze Stimmung ist weg...). Michael Mann, der Regisseur von "Heat", "Miami Vice" etc. dreht gerne digital, dann lässt ers auf einen analogen Film belichten - und dann wieder digital abtasten - mit Absicht!

Bei Digital-Aufnahmen gibt es keine Körnung, da gibts nur das Pixelraster - und das Pixelraster verändert sich nicht.

Ob und wie nah eine 35mm-Kopie an einen 4K-Film herankommt, ist also von vielen Dingen abhängig - angefangen damit, wie der Regissuer den Film aussehen lassen will...

Nicht wenige sind der Ansicht, dass der analog gedrehte "Herr der Ringe" bildqualitativ die Stimmung besser einfängt als beim "Hobbit" die beste (oder nach Arri zweitbeste) Digital-Kamera der Welt...

Dass bei Hobby-Filmern ein 4K-Bild oder ein 4K-auf-HD-runtergerechnetes-Bild besser ausschaut als ein HD-Bild ist doch klar: Keine Consumer-HD-Kamera nimmt wirklich in HD auf - ein Großteil des Bildes wird errechnet, die Kanten künstlich nachgeschärft usw... Darum: Bitte nicht Consumer-Kameras mit Profi-Kameas vergleichen.

Viele Grüße,

mburikatavy